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Hoher Bremsenverschleiß nach 14tkm

Opel Corsa C

Hallo!

Brache Hilfe. Direkt vorab: Ich heize nicht! Ich fahre im Gegenteil immer Vorausschauend und bei meinen alten Wagen bin ich bis zu 70.000 km mit den original Bremsbelegen gekommen. Und nun: habe seit 1 Jahr einen Corsa C 1.4 16V. Heute war er in der Inspektion. Die vorderen original Bremsbeläge mußten erneuert werden. Und ich hab 14.500 drauf. Ist doch ein Witz, oder? Ich mein da kann ja wohl etwas nicht stimmen. Der Opel Händler meint, daß die 4 Klötze alle gleichmäßig abgefahren seien. Außerdem hätte der Mechaniker auch kontrolliert, ob die Klötze festhängen. Alles sei in Ordnung. Ich sei falsch gefahren. Blödsinn, ich spreche aus erfahrung (ganz nebenbei: ungefähr 10.000 der 14.000 km bin ich Landstraße gefahren!).
Jetzt dir Frage: Woran kann das liegen? Kann es sein, daß die Bremsen eine Zeit lang geschliffen haben, stark abgefahren wurden, und nun wieder freigängig sind und deshalb beim Wechsel nichts ungewöhnliches aufgefallen ist? Nehmen wir mal an, ich fahre gradezu Rennen (was ich nie tue!). Wie viel km würden dann normalerweise die Klötze halten?

Danke im Voraus.
Gruß
Daniel

15 Antworten

Hast du die verschlissenen Beläge gesehen?

Ja, habe die Beläge gesehen. Hat mir der Mechaniker gezeigt. Die Lagern die jetzt ein, bis jemand von Opel da war, der entscheidet, ob das ein Garantiefall ist. Aber laut Händler steht das Urteil des Opel"gutachters" schon fest: zu rasante Fahrweise. Ist natürlich blödsinn und unzutreffend, daher werde ich mich auch wehren. Aber dafür brauche ich Hintergrundwissen. Achso: Ich konnte nichts ungewöhnliches an den Belägen sehen. Waren auch alle etwa gleich stark abgefahren so weit ichs sehen konnte.

Wenn deine Schilderungen stimmen waren die vorgezeigten Beläge nie und nimmer die aus deinem Auto. Bei normaler Fahrweise (viel Überland) müssen die Beläge mind. 50tkm halten.
Ich würde sagen: Schlichter Betrugsversuch.
Ich gehe davon aus daß es Werkstätten gibt, die über eine umfangreiche Sammlung verschlissener Teile für genau diesen Zweck verfügen.
Dummerweise wirst Du nichts beweisen können (wenn nicht der Mechaniker einen falschen Typ Bremsbelag aus der Sammlung herausgegriffen hat)
Für mich wäre die Werkstatt gestorben. Würde ich auch durchblicken lassen. Auch würde ich sagen daß Du "nicht glaubst daß diese Beläge je in deinem Auto waren". Nicht unbedingt würde das Wort "Betrüger" aussprechen, ich würde eher von einem "Irrtum der Werkstatt" reden. Ersteres kann Dir (mangels Beweisen) als "üble Nachrede" ausgelegt werden, alles andere ist nur deine vollkommen legitime Meinung. Jede vernünftige Werkstatt sollte jetzt kulanterweise einen Teil der Reparaturkosten anbieten (bevor Du dich direkt bei Opel über die Werkstatt beschwerst...)

Mein erstes Auto war ein Nissan Primera. Schönes Auto fand ich. ICh brachte es zu einer Nissan Werkstatt, da sie kleine Mängel beheben sollten. (Drüse von Scheibenwieschenlage defekt)
Ich bekam einen Tag später einen Anruf: Ihre Trommelbremsen sind hin. Wir können das Auto nicht mehr auf die Straße lassen, da es verkehrsuntauglich ist."
Zu der Zeit besaß ich kein Wissen über Autos und musste eine REchnung von 800Euro hinnehmen. Mir wurden ebenfalls die Bremsen gezeigt. So wie die aussahen, glaube ich nie im Leben, dass die von mir sind. Zumal der Nissan einen Monat davor super durch den TÜV gekommen ist (mit Bremstest usw.) Seitdem habe ich einen unglaublichen großen Hass auf Werkstätten.
An meinem Corsa habe ich letztens die hinteren Bremsbacken gewechselt. Alles kein Problem & sehr günstig. (mit Hilfe eines KFZ-Mechaniker)
Leider habe ich in der Zeit davor, keine vernünftige & kostensgünstige Werkstatt gefunden. TRAURIG so etwas!!!

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@Wavelight
Ganz deiner Meinung. Es kann schlicht nicht sein daß eine Trommelbremse in einem so desolaten, verkehrsuntüchtigen Zustand ist und der Fahrer/TÜV merkt nichts davon.
Meine Erfahrung mit Opel-Trommelbremsen:
Kadett 1.6 (schmale Bremsbacken) nach 100tkm mal gewechselt, obwohl höchstens halb abgefahren. Bei 150tkm das ganze Innenleben gangbar gemacht (Belag war an Trommel hängengeblieben). Bis 200tkm (Auto verschrottet) keine Probleme mehr.
Astra 1.8 (breite Bremsbacken) nach jetzt 100tkm höchstens halb abgefahren, kein Handlungsbedarf.
Bei so sicherheitsrelevanten Teilen habe ich sowieso ein besseres Gefühl, wenn ich das selbst in aller Ruhe mache als wenn ein Mechaniker das husch-husch erledigt (merkt doch eh keiner...) weil er kurz vor Feierabend noch 3 Autos reparieren soll.
Ach ja: Du hattest den Primera wegen einiger konkreter Reparaturen in die Werkstatt gebracht, nicht etwa wegen einer Inspektion, Rundum-Durchsicht oder so? Und aus lauter Fürsorglichkeit haben die gleich mal die Bremsen, deren Wirkung Du eben noch als normal empfunden hast, überprüft d.h. aufgeschraubt? Aha! Und die Erde ist bekanntermaßen eine Scheibe...
Wirklich Sch...ade daß man da beim 1.Mal (noch) nicht so geistesgegenwärtig ist und sagt
"Nichts weiter machen. Ich hol das Auto ab so wie es ist...
Verkehrsuntüchtig? OK, dann holt die Polizei, die mich an der Heimfahrt hindern soll....
Bezahlen? Ihr hattet von mir keinen Auftrag..."

Ich würd auch sagen, dass sie dich übers Ohr hauen wollen... So schnell verschleißen keine normalen Bremsbeläge. Das ist ja fast ein Verschleiß wie im Rennsport...

ich kann euch da allen zustimmen. nur wo ich meine Bedenken habe ist: Wenn die nächste Reperatur anfällt, wer sollte das am besten machen? Leider habe ich immer noch niemanden gefunden, dem ich 100% vertrauen kann?!?! Was tun?

@Wavelight
1. Do it yourself (wenn möglich und sinnvoll)
2. In der Diagnostik so gut werden daß man bei einem Fehler konkret sagen "genau DIESES Teil ist defekt, repariert/wechselt es". Wenn nicht dann wenigstens "genau dieser Fehler liegt vor, behebt genau das".
3. Zusätzliche Sachen für die die Werkstatt sich "die Genehmigung am Telefon erschleicht" erstmal ablehnen.
4. Im Auftreten gegenüber der Werkstatt Kompetenz ausstrahlen (auch wenn ein Teil davon vielleicht simuliert ist). Verar.scht werden in 1.Linie die, denen der Mechaniker nicht zutraut, es überhaupt zu merken.
Summa summarum: Sich nicht ins Bockshorn jagen lassen...
Klingt natürlich leichter als es im Zweifelsfalle ist.

Erst mal allen Danke für die schnellen Antworten. Aber: ich bin mir sicher, daß ich die original Bremsbeläge gesehen habe. Ich kenne den Händler schon seit vielen Jahren und mein Vater kauft fast alle 2 Jahre dort einen neuen Wagen. Sind also eher ein guter Kunde. Das Problem ist eher: Die sind davon überzeugt, daß ich rase. Denn der Mechaniker hat festgestell, daß die Bremsem freigängig sind. Also sei das die einzige Möglichkeit. Aber: das ist nicht so (wie gesagt: früher habe ich an die 70tkm geschafft). Es muß also einen anderen Grund geben für den Verschleiß. Der Händler meint, es gäbe keinen. Deshalb frage ich hier nach, ob jemand mir einen möglichen Grund nennen kann. Wenn nicht bin ich echt gearsc**.
Was mir noch keiner beantwortet hat: Ist es möglich, daß die Bremsen schleifen, dadurch stark verschleißen, und dann irgendwann plötzlich (da ja mehr Platz ist da die Beläge ja nun schmaler sind) wieder freigängiger sind und der Mechaniker deshalb nichts mehr feststellen konnte?????????
Gruß
Daniel

Das wäre natürlich für den Händler ein "Schuß ins eigene Knie" wenn er gute Kunden über den Tisch zieht (und die merken das auch noch...)
Andererseits kann man eine solche Aktion (wenn sie mal losgetreten ist) eigentlich nicht mehr stoppen. Der Händler kann ja nicht mehr umschwenken und sagen "Nach einigem Überlegen glauben wir daß ihre Bremsbeläge doch so gut wie neu waren...". Raus gehts nur nach vorne, Augen zu und durch. Und wenn der Mechaniker vielleicht bloß gedacht hat "Ist nur ein grüner Junge ohne Ahnung von Autos, außerdem heizen die doch sowieso alle.." und gar nicht weiß, daß Du der Sohn eines Stammkunden bist kann es schon passiert sein.
Zu deiner Technik-Frage:
Ich denke daß jegliche Art von möglicher Verklemmung des Kolbens oder des schwimmend gelagerten Teils des Bremssattels zu ungleichmäßiger Abnutzung beider Beläge führt. Und das Verschleißbild ist dann zwischen den Rädern unterschiedlich. Die Wahrscheinlichkeit daß alle 4 Beläge ziemlich gleich aussehen ist imho höchstens 1%.
Die Bremsen sind selbstnachstellend d.h. die Beläge befinden sich konstant in leicht schleifendem Kontakt zur Scheibe. Beim Bremsen werden sie durch den hydraulischen Druck angepresst, bei Entlastung durch die Dichtung des Radbremszylinders zurückgezogen.
Angenommen das Zurückziehen passiert nicht hättest Du das vermutlich gehört oder am schwereren Rollen des Autos bemerkt. Und auf beiden Seiten gleichzeitig und gleich ausgeprägt? Eher unwahrscheinlich.
Und daß sich so ein Problem irgendwie von alleine behebt halte ich auch für sehr unwahrscheinlich.

Danke an alle!

Dann weiß ich ja jetzt Bescheid. Werd dann mal schauen, was ich tun kann. Aber mit Hintergrundwissen geht so was ja alles leichter!

Gruß
Daniel

Nachtrag: Mein Opel Händler hat gerade angerufen: Der Außendienstmitarbeiter von Opel sei da gewesen. Er habe gesagt, daß sie den Kunden (sprich mich) ja nicht verärgern wollen. Deshalb übernimmt Opel selber die Kosten für die Beläge.

Es geht also doch!

Ob nun der Außendienstmitarbeiter nun nur aus reiner nettigkeit die Kosten übernimmt, oder ob er doch genau weiß, woher der Wind kommt, darüber mache ich mir jetzt keine Gedanken mehr - ist es nicht wert ;-)

ah, ein happy end 🙂
mit neuen kostenlosen Bremsen läßt es sich schon gut leben...

Moin,

ich hab mir angewöhnt, dem Mechaniker, der gerade an meinem Auto bastelt, über die Schulter zu gucken - zumindest bei ATU geht das noch... hatte schonmal Probleme mit den Trommelbremsen. Nach der 5. (!) Nachbesserung waren innerhalb eines Jahres die zweiten neuen Bremsbacken drin und das dritte neue Bremsseil - alles auf Garantie natürlich. Ok, ich bin eine imposante Erscheinung (198 cm, 125 kg), vielleicht liegts daran.. 😉 ich jedenfalls hab mir angewöhnt - auch wenn ich keine Ahnung hab, wovon der Schrauber redet, mach ich ein schlaues Gesicht und frage unnauffällig nach. Und wenns eine gute Werkstatt ist, gibt man auch gerne Auskunft. So hab ich das bei ATU Saarbrücken erlebt und da fahr ich immer gerne hin - weil man mittlerweie dort auch weiss, dass man mich nicht ver*****en kann 😉..

Gruss cocker

p.s. Glückwunsch zu den neuen Bremsklötzen 🙂

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