Höherer Dieselverbrauch
Hallo, nachdem ich keine richtige Antwort auf mein Problem finden konnte, versuche ich es hier.
Ich fahre seit fast 2 jahren einen 525td E61 Bj.2006. Hatte bis jetzt keine Probleme.
Die Verbrauchsanzeige war normalerweise bei 8,3 l - auf der Autobahn unter 8l. Seit einiger Zeit liegt der Verbrauch deutlich höher
bei 10,4 l, geht nur auf der autobahn auf 9,8 runter, danach wieder auf die 10,3 bis 10,4l. Der Abzug ist mm auch nicht mehr so gut.
Vor einigen Tagen ist der LMM erneuert worden, der Abzug wurde ein wenig besser, der Verbrauch blieb gleich.
Was mir auffiel: wenn der Wagen kalt ist schaltet er ganz normal, wenn er warm ist, tut er sich beim Schalten ein schwerer - ( so als würde er zuerst Luft holen ) läuft höher hinauf. Gestern in einer Tiefgarage - das Fenster war unten - hörte ich ein Brummen als wäre der Auspuff defekt. Sobald man aber den Gang rausnimmt und auf Gas steigt, hört man kein Brummen mehr. Außerdem fällt mir seit einiger Zeit beim aussteigen aus dem Wagen auf, das es hinten irgendwie stinkt, etwa so wie nach Bremsgeruch - die sind aber vorne und hinten erneuert worden.
Also nochmals: der Durchzug ist nicht mehr so wie früher, tut sich beim Beschleunigen schwerer und der Verbrauch ist deutlich höher.
Kann jemand der Profis hier damit etwas anfangen und mir einen Tipp geben? Werde trotzdem nächste Woche zum Freundlichen fahren.
Danke
stoffy
17 Antworten
Zitat:
Original geschrieben von sabin.s
so, bei einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 66 KM/h habe ich den Verbrauch, den du auf dem Foto siehst (gerade jetzt fotografiert). Ich war heute einkaufen, also nur Stadtfahrt von ca. 10 km. Letztes Wochenende hatte ich aber eine 600 Km Autobahnfahrt.Zitat:
Original geschrieben von Jim123
über 4000km habe ich 10,8L durchschnittsverbrauch... (hab gerade nachgesehen 😉 )
Gruß
du bist heute 10km stadt gefahren + 600 AB letzte woche = 8L
oder hast du bei der 10km stadtfahrt 8L?
Gruß
Zitat:
Original geschrieben von Jim123
du bist heute 10km stadt gefahren + 600 AB letzte woche = 8LZitat:
Original geschrieben von sabin.s
so, bei einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 66 KM/h habe ich den Verbrauch, den du auf dem Foto siehst (gerade jetzt fotografiert). Ich war heute einkaufen, also nur Stadtfahrt von ca. 10 km. Letztes Wochenende hatte ich aber eine 600 Km Autobahnfahrt.
oder hast du bei der 10km stadtfahrt 8L?Gruß
600 KM Autobahn (darunter auch einige 80er Bereiche + Bundesstrasse) von Wien nach Knittelfeld dann Liezen und zurück nach Wien. Auto in die Garage gestellt und heute in Wien zum Einkaufen gefahren, dann den Durchschnittsverbrauch abfotografiert. Wenn ich nur Stadt fahre über längere Strecken, werden mir 8,5 angezeigt.
Guten Morgen,
der vom BC angezeigte Verbrauch ist oftmals eine sehr exklusive Meinung. Insbesondere im Stadtverkehr und bei häufigen Kaltstarts habe ich bei meinem Fahrzeug im Winter Abweichungen jenseits der 20 % beobachtet.
Über die bereits geäußerten Meinungen hinaus:
1. Winterdiesel. Der zur verbesserten Kältefestigkeit eingesetzte Fließverbesserer kann im Einzelfall den Brennwert des Kraftstoffs um bis zu 8 % senken (Auskunft eines MA von Shell). Damit steigt bei Verwendung von Winterdiesel der Verbrauch. Bei Übergangsware tritt dieser Effekt nicht so stark auf.
2. Biodiesel-Anteil. Die Beimischung von Rapssäuremethylesther (RME) von (zumindest in Deutschland) bis zu 7 % schwankt z.T. zeitlich und regional - es können 7 % RME enthalten sein, manchmal wird dieser Wert aber nicht erreicht. RME führt ebenfalls zu einer Senkung des Brennwerts - eine Prozentzahl lässt sich aber nur schwer ermitteln.
3. Standheizung. Bei Fahrzeugen mit betriebsunanbhängiger Zusatzheizung dient diese auch zur Erwärmung des Kühlkreislaufs während der Fahrt. Da der Verbrauch, den der BC anzeigt, meines Wissens von den Einspritzmengen abhängt, wird der Verbrauch der Standheizung so nicht erfasst.
Darüber hinaus gelten natürlich die üblichen Verdächtigen DPF, LMM und Luftfilter, ggf. auch die WInterreifen mit erhöhtem Rollwiderstand, sowie die längere Zeit bis zur Erwärmung der Betriebsflüssigkeiten.
Die genannten Verbräuche sind daher generell nur schwer nachprüfbare Einzelwerte, die sich aber m.E. im Rahmen bewegen. Insbesondere fällt es schwer, Fahrzeuge mit/ohne DPF zu vergleichen und einen Sommer-/Winter-Vergleich anzustellen, selbst bei vergleichbaren Fahrprofilen.