Höhere Parkgebühren in Tübingen für E-Autos

https://www.zdf.de/.../suv-tuebingen-palmer-anwohnerparken-100.html

Beim Lesen dieses Artikels habe ich mich gefragt, aus welchem Grund auch für E-Autos die Parkgebühren steigen.
Geht das generell gegen Autos, weil Tübingen autofrei werden soll?
Eigentlich hatte ich die Politik im Städten so verstanden, dass Verbrenner rausgehalten werden soll.
Ich blick's grade nicht so, hat da jemand vielleicht mehr Infos oder Ideen?

90 Antworten

Zitat:

@lex-golf schrieb am 20. Juli 2021 um 16:47:47 Uhr:


Einkaufen und anschliessend lassen wir Anzüge (um beim Beispiel oben zu bleiben) liefern. Nah und Stadt per Fahrradkurrier. Ansonsten organisiert das der Einzelhandel.

Liefern lassen ist garnichts meins. Gut, manchmal gehts nicht anders, wenn z.B. eine Farbe bestellt werden muss, oder eine Hose angepasst werden muss.

Aber tagsüber ist man ja oft auf Arbeit, und wenn man Feierabend hat ist es mir lieber spontan wohin gehen zu können statt auf einen Kurier der sich für irgendwann zwischen 18 Uhr und 20 Uhr angekündigt hat zu warten.

Bei DHL gibt es zum Glück Packstationen.

Aber wenn man schon im Laden einkauft, würde ich die Sachen schon am Liebsten gleich mitnehmen und dann in den Kofferraum bzw. ins Schliessfach legen.

Zitat:

@lex-golf schrieb am 20. Juli 2021 um 16:47:47 Uhr:


Einkaufen und anschliessend lassen wir Anzüge (um beim Beispiel oben zu bleiben) liefern. Nah und Stadt per Fahrradkurrier. Ansonsten organisiert das der Einzelhandel.

Das ist keine Problemlösung, sondern eine Problemverlagerung. Denn das würde zu einem noch massiveren Anstieg des Lieferverkehrs außerhalb der Zentren führen. Wird sich nicht schon jetzt darüber beschwert?

Gut das es beide Wege gibt.
Die Fahrradkuriere liefern ja am selben Tag zur vereinbarten Zeit. Wie Pizza.....

In den Kleinstädten kommen die ganzen Kuriere allerdings auch mit dem Auto und nicht mit dem Fahrrad.

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Sicher, deswegen muss es mehrere Lösungen geben. Hier gibt es einen Ansatz der fürs Stadtgebiet passt. Aber nicht mehr fürs Umland oder andere Orte. Aber dafür geht man auch einen Stadtrat wählen. Wer nicht wählt sollte besser schweigen. Was für Antriebe gibt den die lokale Gewerbeordnung vor?

Zitat:

@lex-golf schrieb am 20. Juli 2021 um 22:25:10 Uhr:


... Aber dafür geht man auch einen Stadtrat wählen. Wer nicht wählt sollte besser schweigen. ...

Das würde jetzt bestimmt zu politisch werden, aber ich bin anderer Meinung.

Danke, mit dem 'Seitenhieb' war ich zu unvorsichtig. Dafür gibts andere Foren.

Geht’s hier eigentlich noch um Tübingen oder wird es allgemeiner ?

Zitat:

@kartoffel911 schrieb am 19. Juli 2021 um 13:49:34 Uhr:



Zitat:

@holgor2000 schrieb am 19. Juli 2021 um 09:42:58 Uhr:


"Für Städte, die den Konsum ankurbeln wollen, ergibt sich aus der Studie ein klares Fazit. Je weniger [Kfz-, Anm. d. Verf.] Verkehr, desto grösser die Einkaufslust der Menschen. Und dies bei frischerer Luft.“

https://www.handelszeitung.ch/.../...atz-fur-die-laden-im-stadtzentrum

In den Niederlanden (und inzwischen auch London) kann man wunderbar sehen wie sich nahezu autofreie Staedte entwickeln.

Auto heisst Parkhaus in der Naehe einer Fussgaengerzone und darin horrende Mieten und in Folge Handylaeden, grosse Kaufhausketten und Fastfood. Kaum besser als die Einkaufszentren ausserhalb, deren Angebot man auch im Internet findet. Das Nordsee-Fischbroetchen gibt es auch im Supermarkt um die Ecke.

Fahrrad heisst man kommt schnell, weit und ueberall hin. In Amsterdam spielt die Fussgaengerzone fuers Einkaufen kaum eine Rolle. Die ganze Stadt ist voll mit kleinen, spezialisierten Laeden, die hochwertige Produkte verkaufen. Die findet man ueberall, auch in den Nebenstrassen. Die zahlen weniger Miete und was man zu Kaufen bekommt ist preiswert. Anstatt Fastfood geht man in ein Restaurant, welches an jeder Ecke gibt.

In NL stehen die Parkhaeuser i.d.R. ausserhalb der Stadt (innen gibt es nur wenige) und von dort kommt man entweder mit dem Leihrad oder mit der S/StraBa in die Stadt. Idealerweise lade ich da mein eAuto, waehrend ich mit dem eScooter unterwegs bin.

In Amsterdam parkst Du für etwa 30 € am Tag, und in London zahlst Du pro Tag auch in etwa dieser Größenordnung.
und in London spielt glaube ich Dein Kennzeichen eine Rolle - endet es auf eine gerade oder ungerade Zahl?

Tun wir mal so als wollte ich jeden Tag in die Stadt - 30 Tage mal 30 €.
und vergleichen das mit dem Ansatz in Tübingen....

Zitat:

@Schwarzwald4motion schrieb am 21. Juli 2021 um 17:10:43 Uhr:


Geht’s hier eigentlich noch um Tübingen oder wird es allgemeiner ?

Ich denke wir tauschen gerade Thesen und Beispiele aus wie der Tübinger Ansatz kostenmäßig im Vergleich zu bewerten ist.

Zitat:

@jein schrieb am 22. Juli 2021 um 08:36:16 Uhr:



Zitat:

In Amsterdam parkst Du für etwa 30 € am Tag, und in London zahlst Du pro Tag auch in etwa dieser Größenordnung.
und in London spielt glaube ich Dein Kennzeichen eine Rolle - endet es auf eine gerade oder ungerade Zahl?


Das ist dann aber wohl eher normales Kurzzeitparken aber kein Anwohnerparken oder? Da machen solche Preise schon Sinn, damit die Leute eher mit dem ÖPNV statt mit dem Auto in die City fahren.

Aber für Anwohner wäre das viel zu teuer. Das wären ja 900€ im Monat.

Das würde die Innenstädte total spalten, da dann die letzten Angehörigen der Mittelschicht die in den Innenstädten eh schon immer weniger wird, vertrieben würde.

Damit würde dann nur noch einerseits Reiche denen 900€ im Monat egal wären verbleiben, und natürlich die ganzen Armutsrentner, Arbeitslosen, Alkoholiker, Asylbewerber, etc. die sich eh kein Auto leisten können.

****

Ich denke ein fairer Preis für einen Anwohnerparkausweis wären so 40% der Kosten für einen Stellplatz.

Denn beim Anwohnerausweis hat man nur eine Nutzungsberechtigung aber keine Garantie, und ausserdem eine höhere Gefahr von Vandalismus und Beschädigungen durch den Durchgangsverkehr.

der Amsterdamer Preis ist der Tagestarif für ein Parkhaus, der Londoner Preis ist der Eintrittspreis für das Fahren in der Stadt, Parken kommt nach meinem Verständnis extra oben drauf.
Beide Städte wurden als Beispiele genannt, in denen es funktioniert hat, Autos erfolgreich aus der Stadt zu halten

Zitat:

@kartoffel911 schrieb am 19. Juli 2021 um 13:49:34 Uhr:



Zitat:

@holgor2000 schrieb am 19. Juli 2021 um 09:42:58 Uhr:


"Für Städte, die den Konsum ankurbeln wollen, ergibt sich aus der Studie ein klares Fazit. Je weniger [Kfz-, Anm. d. Verf.] Verkehr, desto grösser die Einkaufslust der Menschen. Und dies bei frischerer Luft.“

https://www.handelszeitung.ch/.../...atz-fur-die-laden-im-stadtzentrum

In den Niederlanden (und inzwischen auch London) kann man wunderbar sehen wie sich nahezu autofreie Staedte entwickeln.

Auto heisst Parkhaus in der Naehe einer Fussgaengerzone und darin horrende Mieten und in Folge Handylaeden, grosse Kaufhausketten und Fastfood. Kaum besser als die Einkaufszentren ausserhalb, deren Angebot man auch im Internet findet. Das Nordsee-Fischbroetchen gibt es auch im Supermarkt um die Ecke.

Fahrrad heisst man kommt schnell, weit und ueberall hin. In Amsterdam spielt die Fussgaengerzone fuers Einkaufen kaum eine Rolle. Die ganze Stadt ist voll mit kleinen, spezialisierten Laeden, die hochwertige Produkte verkaufen. Die findet man ueberall, auch in den Nebenstrassen. Die zahlen weniger Miete und was man zu Kaufen bekommt ist preiswert. Anstatt Fastfood geht man in ein Restaurant, welches an jeder Ecke gibt.

In NL stehen die Parkhaeuser i.d.R. ausserhalb der Stadt (innen gibt es nur wenige) und von dort kommt man entweder mit dem Leihrad oder mit der S/StraBa in die Stadt. Idealerweise lade ich da mein eAuto, waehrend ich mit dem eScooter unterwegs bin.

Es wurde in Tübingen eine Ermäßigung für Elektroautos diskutiert und abgelehnt, auch wegen rechtlichen Bedenken:

Asset.PNG.jpg
Asset.PNG.jpg

In diesem Artikel beschreibt der Autor den Richtwert fürs Anwohnerparken, mit dem "viele Kommunen liebäugeln" mit 1 € pro Tag fürs Anwohnerparken, und für die City Maut 6-10 € pro Tag (gemäß einer Empfehlung des IFO Instituts). Am Beispiel München wird von einer Reduzierung des Verkehrstroms um ein Drittel ausgegangen.

link: https://www.faz.net/.../...n-in-staedten-kosten-darf-17462187.html?...

Mein Fazit: Anwohnerparken dürfte sich nicht nur in Tübingen verteuern. Leider betrifft das auch E-Autos.

Zitat:

@jein schrieb am 02. Aug. 2021 um 10:13:44 Uhr:


Leider betrifft das auch E-Autos.

Wieso leider?

Elektrofahrzeuge sind doch ebenfalls Fahrzeuge, die Platz in Anspruch nehmen.

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