Höchstgeschwindigleit mit welchen Reifen

Opel Vectra B

Hi,

stehe nun vor dem Kauf neuer Sommerreifen.

Fahre einen X18XE Kombi und weiß nihct welche Reifen die bessere Wahl sind. 185 70 14 oder 195 65 15.

Ich denke mit den 15 Zöllern wird die Beschleunigung langsamer aber dafür die Höchstgeschwindigkeit höher. Oder doch nihct.

Also laut Werksangaben sind die Vectra im Prospekt mit den 2 verschiedenen Reifen genau gleich schnell.

Aber mit dem normalen langem Getriebe müsste es da doch schon Unterschiede geben oder nicht?

29 Antworten

die erste zahl ist die reifenbreite in mm also z.b. 185mm
die zweite zahl ist das verhältbis der reifenhöhe zur breite in %
und der felgendurchmesser ist in zoll...

darum ist ein 185/55 r15 vom abrollumfang her größer als ein 175/55 r15
od du 55% von 185mm hast oder 55% von 175...das macht den unterschied...

Ja richtig, aber nicht einen SOO großen unterschied das des Tacho nei justiert werden muss. Denn nach oben hin darf man laut TÜV 4% lt. original und nach unten hin 1%
oder andersrum, aber ich glaub so wie geschrieben war schon richtig.

ich bin ja nicht auf toleranzen oder tüvvorgaben eingegangen...das war lediglich rein mathematisch...

Hi,

also vom mathematischen habt ihr recht, daß er mit 15 Zoll schneller wäre. Aber der Motor dreht ja in beiden fällen nicht aus, oder?
Er wird zu 99,99% mit den 15 Zöllern sogar langsamer sein, da die etwas breiter sind und somit einen höheren Roll- und Luftwiderstand haben. Da dieser Unteschied aber so minimal ist, wirst du das definitiv so gut wie nicht merken (1 km/h hin oder her). Also sagen wir mal die Höchstgeschwindigkeit bleibt gleich!

Zur Beschleunigung: wird definitiv mit den 15 Zöllern geringer, da er erstmal einen höheren Abrollumfang hat, daraus ergibt sich eine größere Übersetzung. Wer will kann ja den Prozentuellen Unterschied auf die Gesamtübersetzung vom ersten und zweiten Gang ausrechnen. (bin jetzt dafür zu faul, nebenbei hab ich grad die Werte nicht dafür) Wird aber wahrscheinlich auf unter einem Prozent sein.
Zweitens stimmt es, daß wenn der Reifen mehr wiegt es mehr Energie zum Beschleunigen der Rotation benötigt wird. Also wird auch hier rein rechnerisch die Beschleunigung geringer ausfallen. Aber auch hier wird die meiste Leistung benötigt, um das Auto zu beschleunigen, da das knapp 1,4 Tonnen wiegt. Da Interessieren die paar Kilo Reifen auch nicht wirklich. Nebenbei, werden die Reifen im zweiten und dritten Gang langsamer beschleunigt. Dadurch wird dann auch wieder weniger Energie dort investiert und so wird der Unterschied noch geringer. Also wird es sich auch hier im Bereich von unter einem Prozent bewegen. Also wirst du keinen Unterschied bemerken, allerhöchstens messen. Wir können also auch hier sagen die Beschleunigung bleibt gleich.

Habe grad die Formeln nicht zur Hand, aber wer will dem rechne ich es sobald ich zu Hause bin mal aus. Gebe euch dann den Unterschied in Prozent an. Brauche aber hierfür Den Druchmesser oder Radius der Reifen. Das genaue Gewicht der Reifen. Und wenn möglich die Beschleunigung des Autos im ersten Gang in m/s². Nebenbei die Übersetzung des ersten Gangs und die Differentialübersetzung.

Ich würde auf jeden Fall die 15 Zöller nehmen, da du einen besseren Seitenhalt und direkteres Ansprechen auf Lenkbewegung (wegen des geringeren Querschnittverhältnisses) und etwas besseren Gripp wegen der etwas breiteren Fläche haben wirst.

Gruß Flo

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Hi,

ja ich denke auch das der 15 Zöller die bessrere Entscheidung sein wird. Danke für die gutern Erläuterungen.

Aber nochmal zur Beschleunigung. Hatte auf dem Vectra mal 215/45 17 Zoll Alufelgen drauf gehabt. Da hat ein KJomplettrad 19,5 Kilo gewogen.

Ab 120 auf der Autobahn ist es unglaublich mühseelig geworden mit der Beschleunigung. Hat sich vom Gefühl 20 PS schwächer angefühlt.

Aber das waren ja auch 12 Kilo pro Achse die mehr bewegt werden wollte.

Hi,

bei der Größe ändert sich dann langsam schon was. Zwischen 185 und 195 ist ja kein allzugroßer Unterschied, aber zwischen 185 und 215 ändert sich ja schon ein wenig 😁

Hier liegts eindeutig am höheren Luft und Rollwiederstand wegen der sehr viel breiteren Auflagefäche des Reifens. Dadurch bleibt weniger Leistung zum Bescheunigen übrig.

Dein Topspeed wird da auch ganz schön eingebrochen sein oder? Schätze mal so 5-10 km/h.

Gruß Flo

wenn wir jetzt weiter machen dann geht es echt noch in die Physik..
es geht hier um Trägheitsmomente...

bei einem Reifen gilt die Formel
I =0,5xM (((Ra X Ra)+(Ri X Ri))

M ist die bewegt Masse...also das Gewicht des Reifens und der Felge
Ra ist der Außenradius von Mitte Radnabe bis Außenkante Reifen
Ri ist der Innenradius von Mitte Radnabe bis Ende der Speichen und Anfang des Reifens..

Diese Formel ist recht einfach gehalten, und dient nur zur Annäherung...wenn es ganz genau gehen soll muß über den kompletten Felgenradius integriert werden..

Was aber hier schon zu sehen ist ...
das Gewicht der Felge ist weniger stark in der Berechnung enthalten als die Summen der Radien quadriert...

Somit ist letztendlich festzustellen das ein größerer Reifen ein höheres Trägheitsmoment zu überwinden hat als ein kleinerer.

Für den Threadsteller:

Die Beschleunigung und Höchstgeschwindigkeit wird sich nicht spürbar ändern. Der 185er mag billiger sein, aber der 195er hat entscheidende Vorteile:
Durch die grössere Felge ist die Belüftung der Bremse besser und durch den breiteren Reifen mit niedrigerem Querschnitt verbessert sich die Kurvenlage des Fahrzeugs ganz entscheidend! Nimm den 195er!

Für die, die es genauer wissen wollen:

195/65/15:
Abrollumfang statisch: 1935.23 mm
Abrollumfang dynamisch bei 200Km/h: 1956.51 mm

185/70/14:
Abrollumfang statisch: 1874.53 mm
Abrollumfang dynamisch bei 200Km/h: 1895.15 mm

Das Gewicht eines Reifens mit Felge an der Dimension festzumachen geht nicht so einfach. Da spielen zu viele Dinge eine Rolle (Material der Felge, Konstruktion der Felge, Breite der Felge).

Beim Beschleunigungsvorgang müssen wir grob gesagt vier Kräfte überwinden:
1) Luftwiderstand
2) Rotationsenergie der Reifen/Felgen
3) Beschleunigung des Fahrzeugs
4) Rollreibungsverluste

Je höher das Tempo wird, desto grösser wird der Anteil, der durch den Luftwiderstand aufgezehrt wird. Die verbleibende Kraft geht dann auf die Anteile der Rotationsenergie und Beschleunigungsenergie. Da die Rotation der Reifen proportional zur Geschwindigkeit des Fahrzeugs zunimmt, bleiben die Energieanteile für Rotationsenergie und Beschleunigung des Fahrzeugs immer konstant. Wenn man beim Start 10% der Kraft für die Rotation benötigt, braucht man diesen Kraftanteil auch noch bei 100Km/h.

Dabei muss man berücksichtigen, dass der Reifen in zwei Freiheitsgraden beschleunigt werden muss (Vorwärtsbewegung UND Rotationsbewegung).

Dann muss noch gesagt werden, dass der Einfluss von Radius und Winkelgeschwindigkeit quadratisch und nicht linear ist:

E(rotation) = m*r^2*omega^2 (Formel für Ringkörper)
oder man setzt für das Trägheitsmoment ein:
I =0.5*m*(ra^2 + ri^2)
}>
E(rot) = 0.5*I*omega^2

Demzufolge macht sich eine Zunahme des Radius mehr als nur linear bemerkbar.

In der Praxis kommt es zusätzlich auf den Luftdruck, das Profil und die Erwärmung des Reifens an. In Extremfällen können breite und „grosszollige“ Bereifungen einen spürbar negativen Einfluss auf die Fahrleistungen haben. Bei der Wahl zwischen 185er und 195er Bereifung spielt das aber eher eine sehr nebensächliche Rolle.

Ciao

@ Flo

du wirst lachen, der Karren war so langsam ich habe es hier auf unseren Autobahnen nhct mhhr geschafft auf über 180 zu kommen, gut, war immer viel Verkehr und bin nur selten auf der AB.

Dennoch war ein Riesen Unterschied. Bei niedrigen Geschwindigkeiten wars gar nihct mal so schlimm.

Aber die Straßenlage war wirklich 1A

@macke28

Was kann man jetzt sagen, wieviel ist ein Kilo am Rad gleichgestellt einem kilo gefederter Masse?

@caravan

danke nochmal für die Erklärung.

Aber habe mal meine 185 70 14 Zöller gegen die 195 65 15 gehalten. Die wirken dnn trotzdem ein bisschen wie Bobby Car Reifen 😉

Aber ich glaube ich nehrme die 15 Zöller.

Danke für die vielen Tipps.

verstehe deine frage nicht...
ich gehe über das trägheitsmoment, und diesen nur annähernd bezögen auf reifen und felge...

da gibt es keine gefederte masse in der gleichung...

caravan und ich haben letzendlich die gleichen lösungen...
caravan macht das über die energie
ich gehe über die trägheit...

gefederte massen sind ein ganz anderes kapitel...

Zitat:

Original geschrieben von macke28


caravan und ich haben letzendlich die gleichen lösungen...
caravan macht das über die energie
ich gehe über die trägheit...

Genau, wobei ich für die Energie erstmal die Trägheit benötige 😉

Diese komische Rechnung vonwegen ungefederte Masse = dreimal gefederte Masse hab ich noch nie gehört. Ist das physikalisch und mathematisch nachvollziehbar?

ciao

wo haste das denn nun her...habs hier nicht gelesen...

aber wenn ich mal so denke...

.....denk.....denk....denk......denk....

für mich nicht nachvollziehbar...

da ich eine ungefederte masse nicht über ein schwingendes system definieren kann...

da..
im schwingenden abgeschlossenen system ist die Energie = 0

dEmech+dEth+dEint = 0

und eine aufliegende masse welche nicht bewegt wird enthält auch keine energie....

macht für mich keinen sinn..

@caravan16v

cool, jetzt haben wirs ja fast 😁

Stimmt die Rotationsenergie nimmt proportional mit der Geschwindigkeit zu, aber je schneller du auf die Geschwindigkeit kommen willst, umso ein größeres Moment brauchst du. (welches dann wieder fehlt, um das Auto zu beschleunigen) Deshalb habe ich auch gemeint das in den höheren Gängen der Unterschied zwischen den 14 und 15 Zöllern immer kleiner wird.

Aber insgesamt kommt ja immer das gleiche raus: Es ändert sich fast nichts.

Gruß Flo

E(kinetisch) = 0.5*Masse*v*v

E(rotation) = 0.5*Trägheit*w*w

Die translatorische Geschwindigkeit und die Winkelgeschwindigkeit gehen also BEIDE im Quadrat ein.

Egal bei welcher Geschwindigkeit man ist, der prozentuale Anteil an Rotationsenergie ist also immer gleich. Somit nimmt die Bedeutung des Reifenumfangs NICHT mit steigender Geschwindigkeit ab.

Ansonsten: ***übereinstimm*** 🙂

Ciao

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