Höchster Gang um Sprit zu sparen gefährlich?
Hallo ich bin voher in der Schweiz in eine sehr brenzlige Situation gekommen und musste sehr schnell beschleunigen damit mir der andere nicht reinfährt. Zum Glück im Ersten Gang. In der Fahrschule lernt man ja man solle immer im Höchstmöglichen Gang fahren um Sprit zu sparen. Das ist ja Richtig. Aber das problem ist dann aber dass man keine Leistung mehr hat und nicht schnell aus Gefahren entkommen kann. Z.b wenn wenn man nicht mehr Bremsen kann weil man sonst einen Auffahrunfall versuacht oder man dann in den Reinknallt der dir die Vorfahrt nimmt.
Also was sagt ihr dazu ?
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Automatik? Du wirst sterben!
124 Antworten
Zitat:
@birscherl schrieb am 23. März 2015 um 15:44:33 Uhr:
Ja, das haben zigtausende schon ausprobiert, und alle (besonders die, die etwas davon verstehen) sind zu dem Ergebnis gekommen, dass das Rollen ohne eingelegten Gang in den allermeisten Fällen mehr Sprit verbraucht als im höchsten Gang eingekuppelt. Du wirst das Rad nicht neu erfinden können …Zitat:
@bljack schrieb am 23. März 2015 um 15:41:29 Uhr:
Klar verbrauche ich in der Schubabschaltung nichts mehr, aber nur wenn ich die Bremswirkung brauche, sonst habe ich mit auskuppeln und weiter rollen lassen mehr gewonnen. Einfach mal ausprobieren 😉
Du willst jetzt also ernsthaft behaupten, dass ich weniger Sprit verbrauche, wenn ich in der weiter oben beschriebenen Situation durch eine mehr als dreimal höhere Drehzahl die damit verbundenen höheren Reibungsverluste überwinden muss?
Nachtrag: Bericht aus der Stuttgarter Zeitung zum Segeln
Zitat:
@mattalf schrieb am 23. März 2015 um 15:50:32 Uhr:
Ich verstehe jetzt das rumgeeier auf den Strassen und Autobahnen mancher Zeitgenossen besser. Klar wenn man im Leerlauf umherfliegt und ,,Spart``🙄
Verrückterweise funktioniert das auch bei Geschwindigkeiten >80km/h noch wunderbar. Aber wenn man das Gaspedal natürlich nur digital bedienen kann, dann ist das eher nix für den geneigten "Profi". 🙄
Dieser komische Professor wird nicht mehr lange brauchen, dann erfindet er das Freilaufgetriebe wie es schon im Trabant (4.Gang) und im Wartburg (glaub alle Gaenge) verbaut wurde, als neue Errungenschaft 😁
Desweiteren, keines meiner Autos hatte wie du, bljack meinst, 3000 U/min bei 100km/h im 5. Gang anliegen. Desweiteren ist beim rollen mit eingelegtem Gang nur wichtig das die Drehzahl mindest 1200U/min hat. Dann verbraucht das Fahrzeug nix beim rollen. Bei der Geschwindigkeit ist die Bremswirkung des Getriebes bei Gefaelle im 5. Gang eh nicht so das der Motor runtergebremst wird.
Definitiv, wenn ich bei 2000 U/min ohne Gasgeben rolle und du im Leerlauf in der selben Situation rollst, verbrauchst du Sprit, ich dagegen aber nicht 😉
Zitat:
@mattalf schrieb am 23. März 2015 um 16:10:05 Uhr:
Dieser komische Professor wird nicht mehr lange brauchen, dann erfindet er das Freilaufgetriebe wie es schon im Trabant (4.Gang) und im Wartburg (glaub alle Gaenge) verbaut wurde, als neue errungenschaft 😁Desweiteren, keines meiner Autos hatte wie du, bljack meinst, 3000 U/min bei 100km/h im 5. Gang anliegen. Desweiteren ist beim rollen mit eingelegtem Gang nur wichtig das die Drehzahl mindest 1200U/min hat. Dann verbraucht das Fahrzeug nix beim rollen. Bei der Geschwindigkeit ist die Bremswirkung des Getriebes bei Gefaelle im 5. Gang eh nicht so das der Motor runtergebremst wird.
Definitiv, wenn ich bei 2000 U/min ohne Gasgeben rolle und du im Leerlauf in der selben Situation rollst, verbrauchst du Sprit, ich dagegen aber nicht 😉
Auch wenn Du bei 2000/min. in der Schubabschaltung rollst, muss die Energie zur Überwindung der 2000/min. irgendwoher kommen (die Kurbelwelle dreht nicht aus Lust an der Freude 2000 mal in der Minute). Die kommt jetzt entweder aus der kinetischen Energie des Fahrzeugs (Du wirst langsamer) oder aus der potentiellen Energie (Du fährst bergab). An der Stelle, wo Du langsamer wirst, kann Du aber auch im Leerlauf mit konstanter Geschwindigkeit rollen, an der Stelle, an der Du bergabfährst, kannst Du im Leerlauf sogar schneller werden und kannst dadurch in der Ebene weiter rollen, bevor Du wieder einkuppeln muss um die Geschwindigkeit zu halten, die Du oben am Berg noch hattest. Und das die Reibungsverluste bei 2000/min. höher sind als bei 800/min. ist wohl unbestritten.
Ansonsten, falls es lieber Autoblöd ist oder alternativ auch die Zeit oder Welt oder Spiegel...
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Die modernen Motoren haben kaum noch Motorbremswirkung, ebenso ist der Leerlaufverbrauch sehr gering. Segeln mag bei nem alten V8 noch Sinn machen(an manchen Strecken)
Zitat:
@Diabolomk schrieb am 23. März 2015 um 17:48:13 Uhr:
Die modernen Motoren haben kaum noch Motorbremswirkung, ebenso ist der Leerlaufverbrauch sehr gering. Segeln mag bei nem alten V8 noch Sinn machen(an manchen Strecken)
Meine ich auch. Die Bremswirkung ist so gering bei dem Tempo bzw der Drehzahl das man bei den meisten Bergab fahrten eh zusaetzlich bremsen muss. Mir aber am Ende egal. Sollen sie im Leerlauf rollen. Ich kanns technisch bedingt nicht und.wuerde es auch nicht machen wenn ich es koennte.
Zitat:
@bljack schrieb am 23. März 2015 um 16:25:29 Uhr:
Ansonsten, falls es lieber Autoblöd ist oder alternativ auch die Zeit oder Welt oder Spiegel...
Das ist eine durchaus nicht uninteressante Erfindung..., aber..., wenn ich keine Lust habe dass das Auto in einer Kurve auskuppelt, was dann? 😕 Oder nutzt man dann den Rest der Elektronik um die Fuhre wieder zu stabilisieren? 🙄
Man kann das recht einfach ausrechnen.
Mal angenommen, ein Auto verbraucht im Leerlauf 0,5 Liter und bei normaler Fahrt durchschnittlich 8 Liter.
Nehmen wir weiter an, man schafft es, ein Viertel der gefahrenen Strecke ausgekuppelt zu rollen.
Dann hätten wir bei 100 Kilometern 0.25 * 0.5 + 0.75 * 8 = 6.125 Liter statt 8 Liter ohne rollen.
Die Viertelstrecke zu rollen schafft man wahrscheinlich nicht immer, aber 10% sind eigentlich meistens drin, was auch schon 7.25 statt 8 Liter bedeutet.
Je mehr das Auto durchschnittlich verbraucht, desto deutlicher wird der Effekt.
Sinn macht es z.B. auch zwischen zwei geschlossenen Ortschaften.
Man kann entweder auf 100km/h hochbeschleunigen und diese bis zu einem bestimmten Punkt halten und dann auskuppeln, um dann mit 50km/h in der nächsten Ortschaft einzutrudeln oder man hält die 100km/h deutlich länger (mit entsprechendem Energieaufwand) und geht dann vom Gas um im Schubbetrieb gebremst mit 50km/h einzutrudeln. Ersteres ist klar sparender. Dafür muss man aber Ortskenntnis haben, in Gegenden die man nicht kennt, funktioniert das nicht.
Am Ende ist es immer ein gekonntes Zusammenspiel von ausgekuppelt dahinrollen (wenn ich eigentlich nicht bremsen will) und der Motorbremse inkl. Schubbetrieb.
Erst segeln und dann die Betriebsbremse nutzen, weil man zu schnell ist, das ist natürlich ein No-Go.
P.S.: Nicht umsonst statten die Hersteller ihre Automatikgetriebe immer mehr mit einer Segelfunktion aus. Trotzdem bleibt da der Fahrer gefordert, denn das Getriebe weiß erst einmal nicht, ob segeln oder schubbetrieb die bessere Variante ist.
Zitat:
@Jupp78 schrieb am 23. März 2015 um 18:33:39 Uhr:
P.S.: Nicht umsonst statten die Hersteller ihre Automatikgetriebe immer mehr mit einer Segelfunktion aus. Trotzdem bleibt da der Fahrer gefordert, denn das Getriebe weiß erst einmal nicht, ob segeln oder schubbetrieb die bessere Variante ist.
Das ist der Punkt. Und um im KI umzuschalten muss das Auto stehen. Ist zumindest beim Passat so.
Naja, das nimmt alles langsam Formen an 🙄😮
Na ja, BMW hat ja inzwischen einen Vorausschauassistenten:
Zitat:
Vorausschauassistent
Der Vorausschauassistent erkennt anhand der Daten des Navigationssystems Kurven, Ortseingänge, Tempolimits und Autobahnausfahrten und gibt so vorausschauend Tipps zum frühen Gaswegnehmen
Segeln
Die Segel-Funktion entkoppelt den Antriebsstrang vom Motor und der Wagen rollt ohne Antrieb bzw. „segelt“, wenn der Fahrer zwischen 50 und 160 km/h das Gas wegnimmt, nicht bremst und der Vorausschauassistent keine Geschwindigkeitsanpassung vorsieht
Ganz uninformiert ist das Auto also inzwischen nicht mehr.
Zitat:
@Jupp78 schrieb am 23. März 2015 um 18:33:39 Uhr:
Sinn macht es z.B. auch zwischen zwei geschlossenen Ortschaften.
Man kann entweder auf 100km/h hochbeschleunigen und diese bis zu einem bestimmten Punkt halten und dann auskuppeln, um dann mit 50km/h in der nächsten Ortschaft einzutrudeln oder man hält die 100km/h deutlich länger (mit entsprechendem Energieaufwand) und geht dann vom Gas um im Schubbetrieb gebremst mit 50km/h einzutrudeln. Ersteres ist klar sparender. Dafür muss man aber Ortskenntnis haben, in Gegenden die man nicht kennt, funktioniert das nicht.
Warum ist ersteres klar sparender? Segeln ist da erst klar sparender wenn der Motor aus ist! Zudem man mit Variante 2 langsamer unterwegs ist, ist die Frage ob man nur gleiche Durchschnittsgeschwindigkeiten vergleicht.
Klar gibt es individuell Gefällstrecken wo sich segeln lohnt, aber wer hat diese schon auf seiner Stammstrecke? Sicher nicht die Mehrheit!
Und klar ist, segeln oder nicht, Vorausschauend fahren ist wichtig.
Dir ist aber schon klar, dass ein Auto im Leerlauf im Vergleich zum "normalen" fahren mit Gasgeben fast nichts verbraucht?
Zitat:
@Captain_Hindsight schrieb am 23. März 2015 um 18:55:53 Uhr:
Dir ist aber schon klar, dass ein Auto im Leerlauf im Vergleich zum "normalen" fahren mit Gasgeben fast nichts verbraucht?
0,5l/h dafür fahre ich 20% längere Strecke mit ~5l/100km und dann 80% mit 0 statt 100% der Strecke mit 0,5l/h und bin schneller 😉
Zitat:
@Diabolomk schrieb am 23. März 2015 um 18:47:45 Uhr:
Warum ist ersteres klar sparender? Segeln ist da erst klar sparender wenn der Motor aus ist! Zudem man mit Variante 2 langsamer unterwegs ist, ist die Frage ob man nur gleiche Durchschnittsgeschwindigkeiten vergleicht.
Klar gibt es individuell Gefällstrecken wo sich segeln lohnt, aber wer hat diese schon auf seiner Stammstrecke? Sicher nicht die Mehrheit!
Und klar ist, segeln oder nicht, Vorausschauend fahren ist wichtig.
Der einfache Drehzahlvergleich und damit die verbundenden Verluste solltem einem die Augen öffnen. Drehzahl bedeutet immer Verlust.
Und richtig, Variante 2 ist minimal langsamer.
Davon abgesehen, wer statt die Motorbremse statt der Betriebsbremse einsetzt, der hat schon sehr sehr viel richtig gemacht. An den richtigen Stellen noch zu segeln ist lediglich die Krönung 😉.
Zitat:
@Blue346L schrieb am 23. März 2015 um 18:40:35 Uhr:
Na ja, BMW hat ja inzwischen einen Vorausschauassistenten
Ja, Mercedes genauso.
Trotzdem bleiben da viele Daten, insbesondere, was macht der Verkehr, unberücksichtigt.
Und am Ende muss der Fahrer wie immer mitmachen 😉.