Hirngespinst wahr werden lassen: Jetzt V8 kaufen oder nie.. !?
Ich spiele mit dem Gedanken mich mal für einen V8 zu interessieren.
In meinem Freundeskreis existieren folgende Fahrzeuge:
Corvette C6 LS2 mit 6-Stufen-Automatik
Audi RS4 B8 (hat den S5 8T des Kumpels abgelöst)
Porsche Cayenne GTS 92A
Ich mag den Klang und die Laufruhe des V8-Motors gerne und würde mich da auch gerne einreihen.
Grobe Gedanken:
- Limousine/Kombi/Roadster, eventuell auch Coupe wenn nichts der vorherigen Karosserietypen zutreffen sollte, SUV ist nicht gewünscht
- V8 Saugmotor oder Kompressor wären die Präferenz. Turbo wird nicht im Budget liegen und ist auch nicht "erforderlich"
- Budget bis 20.000€
- Automatik-Getriebe ist ein Muss, da würde ich den Wandler vor einem DSG bevorzugen
- PDC hinten wäre sinnvoll, eventuell Sitzheizung und Tempomat... da es kein daily-driver werden soll habe ich keine großen Ansprüche an die Ausstattung
- am wichtigsten wären mir eher Haltbarkeit/Wartbarkeit/Qualität
Die üblichen Verdächtigen wären sicher MB W210/W220/A209/R230 etc..
Wobei W220 und der CL und auch der R230 sich einige teure Problemchen bereiten könnten..
Was käme Euch denn hier in den Sinn?
Ich bin auf keine Marke fixiert und ebenso wenig auf einen Prollfaktor..
Das Fahrzeug soll original und nicht verbastelt sein und wenn möglich eine nachvollziehbare Historie mit entsprechender Wartung.
Nun mal her mit den Vorschlägen
Danke :-)
154 Antworten
Dem TE sollte klar sein, dass er mit dem V8 sicher die doppelte Instandhaltung auf sich zukommen sieht. Weil es sind ja auch doppelt so viele Zylinder... 😉 Ich weiß, dass ich mich nicht beliebt mache, aber ich halte die vielgerühmte V8 Ami Blubber Melodei auf Dauer für ziemlich nervig. Aber für ab und zu am Wochenende mag es ja gehen. Dann aber bitte auch was richtig altes, da kann man länger daran rumschrauben.
Der Achtyzlindermotor an sich kann so verschieden gebaut sein, dass es keinen Sinn macht nur nach einem V8 zu suchen. Ich hatte den BMW M62B44TU und der hat nicht "geballert" und war äußerst ruhig zu fahren, hat aber auch gut Kraftstoff benötigt und war nicht problemlos im Unterhalt mit öfters ausfallenden Nockenwellensensoren. Dann hatte ich in einem Mercedes den M156E63 und fand den laut, aber durchaus sehr interessant. Längere Strecken haben, als die erste Euphorie über das Fahrzeug verflogen war genervt, man konnte den Motor nicht ausblenden und er war omnipräsent und extrem durstig.
Dann hatte ich noch einen V8 von Infniti im QX56, das war ein ebenfalls sehr angenehmer Motor, durch die niedrigen Kraftstoffpreise in den Vereinigten Staaten von Amerika auch vom Unterhalt nicht besonders tragisch. Einen ballernden Klang hat er jedoch auch nicht gehabt.
Ich würde mir eine Liste machen, was ich vom Fahrzeug und dem Motor erwarte. Ein großes, gut gedämmtes geländewagenartiges Fahrzeug mit V8 ist ganz anders als ein sportilicheres Coupe aus den Vereinigten Staaten von Amerika oder eine Limousine aus Asien. Oder geht es ganz pauschal nur darum einen V8 besessen zu haben für den Stammtisch?
Zitat:
@S_C_R_A_M_B_L_E_R schrieb am 19. Oktober 2021 um 09:31:44 Uhr:
Oder geht es ganz pauschal nur darum einen V8 besessen zu haben für den Stammtisch?
Dafür genügt ja auch sowas
Für 10-12 Mille einen brauchbaren Jeep Cherokee besorgen - hatte mein Nachbar. Der kann so ziemlich alles.
Rest vom Budget zur Not in den Tank kippen und eine gründliche Wartung.
Wer weiss, was in 5 Jahren ist - man muss damit rechnen, das die Dinger irgendwann wie Blei rumstehen.
Daher würde ich keine 20 Mille für meinen V8-Traum anlegen, es sei denn, es wird ein Daily-Driver.
Dann in der Tat lieber einen Lexus LS suchen.
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Das hat seinen guten Grund - die laufen relativ störungsfrei und sparsam.
Mein Kollege hat auch einen als DailyDriver seit Jahren
Ich meine es ist ein LS430.
Die Frage ist natürlich, was man gerne hätte. Einen Oldtimer mit Wertzuwachs oder zumindest ohne Verlust?
Einen jungen Gebrauchten und den lange behalten? Oder so neu wie möglich?
Für den erwähnten Benz W126 ist der Zug allerdings schon abgefahren. Für ~20 t€ bekommt man heute keinen ordentlichen V8 mehr, als SEL oder mit gehobener Ausstattung schon gar nicht.
Die günstigen Modelle sind so ziemlich alles Reihensechser. Das ist zwar nicht per se schlecht, eine andere Laufkultur als die modernen V6-Motoren, aber eben nicht das was der TE haben möchte.
Zitat:
@olli27721 schrieb am 19. Oktober 2021 um 09:57:14 Uhr:
Das hat seinen guten Grund - die laufen relativ störungsfrei und sparsam.Mein Kollege hat auch einen als DailyDriver seit Jahren
Ich meine es ist ein LS430.
Ja, ja. Die legendäre Lexus UZ-Maschine...
Hier ein Video, was bei einem Lexus LS400 von '96 und 230.000 Meilen (=368.000km) drauf, technisch so dran ist. Das ist der Grund, warum die Dinger so lange gefahren werden...
Grüße,
Zeph
Zitat:
@Deloman schrieb am 19. Oktober 2021 um 10:00:14 Uhr:
Für den erwähnten Benz W126 ist der Zug allerdings schon abgefahren. Für ~20 t€ bekommt man heute keinen ordentlichen V8 mehr, als SEL oder mit gehobener Ausstattung schon gar nicht.
Die günstigen Modelle sind so ziemlich alles Reihensechser. Das ist zwar nicht per se schlecht, eine andere Laufkultur als die modernen V6-Motoren, aber eben nicht das was der TE haben möchte.
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Mein Bekannter hatte sich damals nach dem 500SE einen 300SEL gekauft und es ist in der Tat kein Riesen-Unterschied - der Bock gleitet so oder so sehr gut. Ausser wie bereits erwähnt - man will die bärige Kraft ab 3000/3500 U/min - und da bewegt den sowieso kaum einer hin.
300SEL 6,3? Okay, war ein Scherz, da müsste man eine 0 ans Budget dran hängen... was aber für 20 große Steine zu haben sein sollte, ist ein Phaeton V8 GP3 oder vielleicht sogar GP4. Vom Motor hört man allerdings kaum etwas, deshalb sollte man darauf achten, dass auf dem Kofferraum Deckel auch wirklich V8 drauf steht. 😉
Zitat:
@Zephyroth schrieb am 19. Oktober 2021 um 10:18:44 Uhr:
...Ja, ja. Die legendäre Lexus UZ-Maschine...
Hier ein Video, was bei einem Lexus LS400 von '96 und 230.000 Meilen (=368.000km) drauf, technisch so dran ist. Das ist der Grund, warum die Dinger so lange gefahren werden...
Grüße,
Zeph
Die technik mag gut sein ... ich hab da mal kurz reingeschaut ... so würde ein Auto bei uns mit unzähligen streusalzhaltigen Wintern aber nicht aussehen 😉... dieser Daily im Video wirkt mehr nach irgendwo in Kalifornien die km abgespult und maximal ein paar Sommerregen erlebt ...😁
Wird so sein. Er sagt ja, dass der Kunde von weit her kommt. Die Omega Auto Clinic ist jedenfalls mitten in den USA.
Grüße,
Zeph
Habe mir 1999 einen Mercedes 350SE gekauft, an der Schwelle zum Oldtimer. Ein sanfter V8 in jeder Hinsicht (auch bzgl. Leistung). Innen war nur ganz gleichmäßiger Lauf zu vernehmen, der eigentlich gewünschte V8-Sound nur mit dem Ohr am Endrohr - oder besser, als er mal eine Durchrostung am Mittelschalldämpfer hatte.
Ich kann die Aussage bestätigen, dass man u.U. mit einem US-V8 besser bedient ist. Mercedes mit "Sound" sind meines Erachtens nur die AMG-V8.
Verkauft habe ich das Auto wieder, nachdem der Benzinpreis über 2 Mark und Volltanken über 200 Mark lag. Tankinhalt 96 Liter, nutzbare Reichweite 500km.
Und es gilt fast immer, egal ob 1999 oder 2021:
So billig wie heute wird Benzin wohl nicht wieder sein.
Tja, inzwischen liegt der Preis kurz vor 4 Mark den Liter, also müsste man sein Auto wohl verkaufen...
Zitat:
@Zephyroth schrieb am 19. Oktober 2021 um 10:18:44 Uhr:
Zitat:
@olli27721 schrieb am 19. Oktober 2021 um 09:57:14 Uhr:
Das hat seinen guten Grund - die laufen relativ störungsfrei und sparsam.Mein Kollege hat auch einen als DailyDriver seit Jahren
Ich meine es ist ein LS430.
Ja, ja. Die legendäre Lexus UZ-Maschine...
Hier ein Video, was bei einem Lexus LS400 von '96 und 230.000 Meilen (=368.000km) drauf, technisch so dran ist. Das ist der Grund, warum die Dinger so lange gefahren werden...
Grüße,
Zeph
Wobei, wenn man sieht, dass der Besitzer mit einem Satz Reifen von 2014 diese Laufleistung gefahren ist und der Wagen regelmäßig gewartet wurde, dann ist das auch nicht so umwerfend. Kaputte Kopfdichtungen und defekte Fahrwerkselements gab es ja auch. Das eigentlich Problem bei diesen Autos ist ja, dass sie vom Erstbesitzer meist als Nutzobjekt gesehen werden und entsprechend beansprucht werden. Mit jedem Folgebesitzer nimmt in der Regel auch die Wartung ab, aber nicht die Beanspruchung. Und da hilft der Fahrzeugtyp nur bedingt, auch wenn man bei Lexus den Vorteil hat, dass das kritische Klientel da eher einen Bogen da herum macht.