hintere Bremse blockiert

Opel Astra F

Hallo Leute,

bin erst seit ein paar Tagen Mitglied und hoffe das mir jemand von euch weiterhelfen kann.
Ich hab einen 96`Astra F Carawan mit 150.000 km auf der Uhr, der von der Sache her super läuft. Nur leider hat er ein Problem was auch bisher die Werkstatt (ATU) nicht in den Griff bekommen hat.
Wenn er über Nacht gestanden hat, egal bei welchem Wetter ob Sommer oder Winter, und man dann losfährt, blockiert beim ersten bis fünften mal bremsen immer die Hinterräder. Meist ist es hinten rechts, aber auch nicht immer. Manchmal blockieren alle beide Räder gleichzeitig und gleich stark. Tritts du 5-8 mal hintereinander während der Fahrt auf die Bremse ist das Problem weg. Ist bloß blöd wenn du als erste Bremsung ein bißchen stärker draufdrücken mußt und das Auto hinten ausbricht und vorne die Bremswirkung fast null ist. Die Werkstatt hat schon den Bremskraftregler unter der Hinterachse gewechselt, die Bremsflüssigkeit erneuert, die Bremsen hinter komplett zerlegt, gereinigt und wieder zusammen gebaut. Alles hat nicht geholfen. Dummerweise sind die Werte auf dem Prüfstand top.
Hat das Problem von euch schon mal jemand gehabt. Ihr seit meine letze Rettung, sonst schiebe ich das Ding bald in die Presse.

Beste Antwort im Thema

Hallo!

Opel hatte dies Problem bereits ende der 80er und Anfang der 90er Jahre. Ein Überbremsen der Hinterachse mit Trommelbremse an Fahrzeugen der Typen Corsa A, Kadett E und Ascona C. Es gab damals eine Feldabhilfe dafür.

1. Brechen der Kanten an den Bremsbelägen der Trommelbremse. Durch Gratbildung konnte es zum Überbremsen kommen.

2. Sollte Pos. 1 nicht den Gewünschten Erfolg gebracht haben, wurden die Beläge der Trommelbremse gegen neue getauscht und die Kanten gleich gebrochen.

Kenne dies Problem auch von meinem Astra F Caravan (BJ 94) nach einigen Tagen Standzeit überbremsen. Hab dann einige Meter die Handbremse angezogen und die Bremse so "gereinigt" half meistens. Das Problem hatte meine Mutter auch (Astra F CC BJ 96).

Die Bremsen sind mit den obengenannten Fahrzeugen noch nahezu baugleich. daher sind die Abhilfen auch jetzt noch durchführbar.

Weini69 (ex Mitarbeiter bei FOH)

41 weitere Antworten
41 Antworten

Wenn ich beim Fahren die Handbremse vorsichtig nutze ist das Problem bei mir weg. Als würde man den Reibwert somit wieder herabsetzen...

Hallo matsch,

danke für die Antwort. Du benutzt also die ersten meter ein paar mal die Handbremse, danach die Fußbremse, so wie ich es vorhabe? Danach geht es? Das würde also bedeuten das es vorne nicht zu wenig, sonder hinten zuviel bremst...? Werde auch mal das Spiel der Radlager prüfen, gegebenenfalls nachstellen.

Nochmal danke.

Viele Grüße
Xpert

Hallo!

Opel hatte dies Problem bereits ende der 80er und Anfang der 90er Jahre. Ein Überbremsen der Hinterachse mit Trommelbremse an Fahrzeugen der Typen Corsa A, Kadett E und Ascona C. Es gab damals eine Feldabhilfe dafür.

1. Brechen der Kanten an den Bremsbelägen der Trommelbremse. Durch Gratbildung konnte es zum Überbremsen kommen.

2. Sollte Pos. 1 nicht den Gewünschten Erfolg gebracht haben, wurden die Beläge der Trommelbremse gegen neue getauscht und die Kanten gleich gebrochen.

Kenne dies Problem auch von meinem Astra F Caravan (BJ 94) nach einigen Tagen Standzeit überbremsen. Hab dann einige Meter die Handbremse angezogen und die Bremse so "gereinigt" half meistens. Das Problem hatte meine Mutter auch (Astra F CC BJ 96).

Die Bremsen sind mit den obengenannten Fahrzeugen noch nahezu baugleich. daher sind die Abhilfen auch jetzt noch durchführbar.

Weini69 (ex Mitarbeiter bei FOH)

Hallo weini69,

danke für Deine Antwort. Ich habe heute Morgen bei der Fahrt auf die Arbeit als erstes die Handbremse benutzt. Beim ersten Mal haben die Hinterräder sofort blockiert, obwohl ich ganz vorsichtig nur ca. bis zum "zweiten Zahn" gezogen habe. Bei den darauf folgenden Bremsungen musste ich dann immer fester ziehen, bis es dann kaum noch möglich war die Hinterräder zum blockieren zu bringen. Anschließend habe ich die Fußbremse benutzt und siehe da, normales Bremsverhalten.

Während der weiteren Fahrt habe ich immer mal die Handbremse benutzt, sofern keiner hinter mir war und habe den Trommeln mal richtig "eingeheizt". Das Ergebnis am Abend bei der Rückfahrt: Kaum noch merkliches Überbremsen der Hinterachse und erst recht kein blockieren. Auf der Rückfahrt habe ich immer mal wieder die Handbremse benutzt. Ich bin sehr gespannt wie es morgenfrüh aussieht. Die Kanten der Beläge breche ich beim Wechsel generell etwas. Mag sein dass die Beläge schon wieder so weit abgenutzt sind, dass diese Fase nun wieder verschwunden ist.

Ich werde wieder berichten...

Vielen Dank nochmals

Gruß
Xpert

Ähnliche Themen

Hallo,

kurzes abschließendes Feedback von mir:

Nach 2 Fahrten, bei welchen ich des Öfteren die Handbremse nutze, war das Verhalten (Überbremsen der Hinterachse) verschwunden. Ich fahre den Wagen nur Kurzstrecken, wobei ich sehr selten "schärfer" bremsen muss. Ich kann mir zwar nicht vorstellen was es für eine Gratbildung sein soll, welche so etwas hervor ruft, wichtig ist aber dass es jetzt wieder funktioniert.

Vielen Dank noch mal an alle, werde immer mal wieder "zwischendurch" die Handbremse benutzen um dieser Sache in Zukunft entgegen zu wirken...

Viele Grüße
Xpert

Hallo!

es reicht ein kleiner Grat in der Drehrichtung der Trommel, nicht nur an der Belagaußenseite. Druch die Selbstverstärkung der Trommelbremse wirkt der Grat verheerend und führt zu dem Blockieren der Bremse.

Selbstverstärkung heißt: die in Fahrtrichtung vordere Bremsbacke wird von der Bremstrommel stark angezogen, wärend die andere nur durch den Bremszylinder gegen die Trommel gedrückt wird. Dadurch sind die in Fahrtrichtung vorderen Bremsbeläge auch früher abgenutzt, obwohl die anderen noch echt gut aussehen.

Weini69

Ich bzw. unsere Familie hatten dieses Problem weder bei nem Kadett E C14NZ, Astra F CC C16NZ, Astra F CC X16SZ noch bei meinem Astra F Caravan X18XE

Nur beim GSi war die Trommel der Handbremse mal fest, weil ich die sehr selten benutzt hatte. Aber das ist eh mur so eine Hilfskrücke für die Handbremse 😉

Macht aber Sinn mit dem auflaufenden Grat!
Nur nebenbei als Ergänzung: Es gibt auch Trommeln/Radbremszylinder mit 2 selbstverstärkenden Belägen (Duplex, Servo bzw. die Duo-Varianten davon) bei denen beide Beläge in Fahrtrichtung (Duo auch rückwärts) auflaufen. Ist natürlich teurer und Opel hat ne 0815 Simplex-Variante genommen... darf ja nix kosten 🙂

Wozu eine Duplex-Trommel verbauen, wenn man die Bremsleistung nicht verwenden kann, weil das Fahrzeug sonst sofort hinten überbremst...
Die Duplex-Trommel war mehr eine Geschichte für die Vorderbremse aus Zeiten ohne Bremskraftverstärker, wo man die Selbstverstärkung noch brauchte...
Die Selbstverstärkung ist einfach schwer dosierbar / technisch beherrschbar. Nicht zuletzt ist ja auch die supertolle elektronische Keilbremse (mit brachialer Selbstverstärkung) beim Bosch schon wieder mehr oder weniger gestorben und bei Conti (hier ehemals VDO) auf Eis gelegt...

Genug abgeschweift.
Ich kann einen klaren Zusammenhang mit der Bremsenbenutzung feststellen. Meine beiden Astras hatten damit nie Probleme. Der Astra meiner besseren Hälfte hingegen schon oft. Da gammelt alles fest wegen Nichtverwendung...
Ich fahr schon gerne mal etwas zügiger und benutz auch mal meine Bremse, wenn mal wieder einer mit 80 vor mir auf die linke Spur zieht.
Wer immer schön vorausschauend fährt und alles mit Motorbremse runterbremst wird hier gerne mal mit vergammelten Bremsen bestraft... 😉
Meine Bremsen muss ich wechseln, wenn sie runter sind, andere muss man teilweise eher wechseln, weil sie festgammeln. 😉

Tach zusammen!

Ich hatte das beschriebene Problem die letzten Wochen auch! (Kratzen und starke Bremswirkung hinten bis die Bremsen mal warm gefahren wurden)
Jetzt ist es allerdings so, dass hinten eine Trommel hängt! Ich vermute die linke! Parken ohne Handbremse und ziehen der Handbremse während der Fahrt hat nix genützt! Das Problem: Ich bin 400km von daheim weg und hab hier kein Werkzeug und garnix! Ich hab jetzt schiss, dass die Bremse komplett hängen bleibt und mir bei der nächsten längeren Fahrt zu heiß wird!

Was würdet ihr empfehlen? Zum netten FOH um die Ecke? Oder doch weiterfahren??

Mir ist übrigens noch aufgefallen, dass sich die Handbremse nicht mehr so weit wie früher ziehen lässt! Bremswirkung ist allerdings normal! Das ist einen Tag vor dem hängenbleiben aufgetreten!

Grüße Phönix

Ich klinke mich mal mit ein....

Folgendes:

Astra Cabrio 1.6i steht das Fahrzeug über Nacht mit gezogener Handbremse, loßt diese nicht mehr. Beider Räder sind dann fest, linkst genügt ein Tritt gegen den Reifen, doch rechts mußte schon das Rad runter um mit dem Hammer auf die Trommel geschlagen werden um diese zu lösen.

Wenn ich die Handbremse ziehe habe ich zuerst keinen Wiederstand und dann zieht sie, also etwa 10cm Leerweg am Hebel.

Ist das beim Astra normal? Ich hatte schon diverse Corsa, aber da hat man immer einen Wiederstand gespürt wenn der Hebel gezogen wurde.

Was wäre in meinem Fall ratsam? Bremsen und Seile tauschen? Der Wagen hat jetzt etwas über 150000km runter. Bremstrommeln, Beläge und die Radbremszylinder sind ja nicht übermäßig teuer.

push

Zitat:

Original geschrieben von Astra GSi '83


Sag mal liest hier eigentlich mal jemand mit??? Du hast keine zwei lastunabhängigen Bremsdruckminderer (die gibt es nur in den Astra nicht Caravan und nur bis 90PS Motoren). Da du einen Caravan hast, hast du automatisch einen lastabhängigen voreingestellten Bremskraftregler an der Hinterachse! Der wird über eine Feder von der Hinterachse je nach Beladung reguliert und lässt dementsprechend bei mehr Last auf der HA mehr Bremsdruck nach hinten durch... Er benötigt eine Voreinstellung - da das bei dir aber nach einer gewissen Zeit funtioniert, kann das nicht die Ursache sein.

Ausserdem hast du doch im ersten Thread geschrieben, dein Bremskraftregler wäre getauscht worden???

Was ist denn nun mit den Bremszylindern hinten?

Denke Dir nichts, ich kenne das. Habe manchmal auch schon keine Lust mehr hier zu antworten. Da schreibt man, dass etwas nicht sein... 5 min später kommt dir gleiche Frage wieder. Wahrscheinlich weiss er gar nicht, ob der Bremskraftregeler jemals gewechselt wurde und glaubt und meint nur... und auf konkrete Fragen kommen dann gar keine Antworten oder Antworten auf was man gar nicht gefragt hat....

Deine Antwort
Ähnliche Themen