Hinterachse durchgerostet

Mercedes E-Klasse W212

Hallo,
Ist das auch schon jemand passiert? Hinterachse links durchgerostet.
Wenn ja, was wurde draus?
W 212 Bj 2009, 150.000 km.
Schöne Grüße
Benzkirch

Asset.HEIC.jpg
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Beste Antwort im Thema

Neuigkeiten in Sachen Hi-Achse............
Rückruf wird es keinen geben!
Bei diversen Typen wird der Wartungsumfang ergänzt um die Begutachtung der Hi-Achse, gibt eine neue
SI35.00-P-0009A
Beim 171, 172, 203, 204, 205, 207, 212, 218, 231, 253

Wird noch besser, der Kulanzrahmen wird auf 15J seit Ezl. festgelegt. Volle Kostenübernahme, egal wie die Wartungshistorie aussieht.

Hut ab...............

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Meinen W212 E 200 D (EZ: 2011) hat es bereits vor zwei Jahren erwischt, das Fahrzeug wurde bis zur Reparatur stillgelegt.
Ich bin heute noch fassungslos, dass Mercedes die Halter nicht vorsorglich informiert, schon im eigenen Interesse, um Schadenersatzforderungen nach einem Unfall abwenden zu können.
Zwingend geboten wäre diese Information aber im Interesse der Sicherheit der Kunden, die einem vor der Reparatur nicht mehr verkehrstüchtigen Auto ihr Leben und das ihrer Fahrgäste anvertrauen.
Ich mag mir nicht vorstellen, was passiert, wenn sich auf einer engen Passstraße ohne seitliche Absicherung, wie man sie in Italien häufig findet, die Hinterachse verabschiedet.

@dhennig1 Ich teile deine Einschätzung und beim KBA gibt es einen Mangelmelder zur Meldung von Mängeln an Fahrzeugen und Fahrzeugteilen

Wenn der Link nicht geht, dann geht es über die Übersichtsseite

Je mehr Betroffene sich dort melden um so eher wird das KBA tätig.

Zitat:

@nicoahlmann schrieb am 3. Mai 2024 um 21:45:27 Uhr:


Von nichts zu sehen bis komplett abgerissen in nur 1 Jahr ist aber schon krass, findest du nicht auch?
Bei den meisten kommt es zum Glück ja nicht so weit und da könnte ich mir noch annähernd vorstellen, dass sich dort innerhalb eines Jahres ein Rostloch auftut, welches zuvor nicht sichtbar war.

Moin moin,

tja, was soll ich sagen

ich bin froh, daß es mich letzte Woche auf der AB nicht zerlegt hat. Als die Nachricht gestern per Telefon kam, war ich doch etwas schockiert. Und ich habe im Leben nicht damit gerechnet, denn die Zeitspanne von alles i.O. bis " Totalschaden" am Bauteil ist ja doch recht übersichtlich. Und, ich bin bei meinem Fahrzeug was Fahrwerk und Motor angeht eher zu penibel als das mir alles egal ist und ich nur fahre. Da wird 2x im Jahr beim Reifenwechsel alles durchgeguckt. Und die abgerissene Strebe war vor 4 Wochen noch dran. Natürlich hat man nicht die gleiche Kraft an Zug und Hebel wenn man mal dran rüttelt etc., als wenn man die Belastung der Bauteile auf der Straße hat. Ich finde es auch schon extrem, dass es ein Herstellerproblem ist und daraus kein genereller Rückruf gemacht wird. Das Problem ist mehr als bekannt. Die Regel für die Kulanz ist aber auf 15 Jahre begrenzt und mit einer Fahrzeugbewertung vom Hersteller belegt. Ist das Auto in der Zeitspanne abgerockt und der Restwert niedriger wie der Reparaturwert, bleibt der Kunde drauf sitzen- alleine das ist eine bodenlose Frechheit!!! Mit dieser Info vom Servicemeister , habe ich mich gestern mal nach einer Möglichkeit umgeschaut um sowas vorsorglich selber auszutauschen. Es gibt die Achse mit allen Lenkern und Streben als Reparatursatz vom Lemförder für 1200 bis 1300 € zu kaufen. Original Federlenker kosten 2 Stk. 140€. Das ist schonmal gut zu wissen, daß es auch eine Alternative zu MB gibt. Bleibt halt nur der Umbau und die Achseinstellung als solches. Braucht halt kein Mensch so ein Drama welches aus dem Nichts Leib und Leben kosten kann.
Ich wünsche ein schönes Wochenende :-)

Dass das KBA tätig wird, kannst du vergessen. Das ist die Kungeltruppe der heimischen Autohersteller.

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Zitat:

@Hyena schrieb am 4. Mai 2024 um 06:58:32 Uhr:


@dhennig1 Ich teile deine Einschätzung und beim KBA gibt es einen Mangelmelder zur Meldung von Mängeln an Fahrzeugen und Fahrzeugteilen

Wenn der Link nicht geht, dann geht es über die Übersichtsseite

Je mehr Betroffene sich dort melden um so eher wird das KBA tätig.

Die hier diskutierte und von möglicher Durchrostung betroffene Hinterachse ist schlicht und ergreifend kein Fall für einen Rückruf durch das KBA.
Rückrufe ordnet das KBA an, wenn ein ernstes Risiko ein sofortiges Eingreifen erfordert. Auf der Webseite des KBA gibt es dazu Erläuterungen, hier ein Auszug:

Zitat:

Nicht jedes mögliche Risiko ist ein ernstes Risiko. An den folgenden Kriterien können Sie sich orientieren, ob ein ernstes Risiko wahrscheinlich ist:
Sicherheits- und Gesundheitsanforderungen anwendbarer Rechtsverordnungen werden nicht eingehalten oder Sicherheit und Gesundheit von Personen werden bei bestimmungsgemäßer Verwendung oder vorhersehbarer Fehlanwendung gefährdet und die Gefährdung tritt plötzlich und unvorhersehbar auf und die Gefährdung ist für Personen unabwendbar

Seit 2018 diskuieren wir die Hinterachse, mittlerweile hat wohl auch der letzte Prüfer einer Prüforganisation Kenntnis von der Hinterachsproblematik.
In jedem Fall tritt hier nichts plötzlich, unvorhersehbar und unabwendbar auf.

Gruß
Hagelschaden

Hallo.
Mich hat es jetzt auch erwischt.
Leider TÜV nicht bestanden.

Werde morgen zum freundlichen nach Kulanz fragen

MFG

1000014255

Wird schon klappen, hat bisher immer geklappt 🙂

Zitat:

@migoela schrieb am 11. März 2024 um 00:09:37 Uhr:


So allgemein mal zum Thema :

Der Thread wird jetzt ja erst so richtig interessant - wegen der 15 Jahre Kulanz Regelung.
Ich bin mal gespannt was MB dann so sagt wenn jemand auch nur 1 Tag darüber ist …😮

Beim letzten TÜV (2023) war bei meinem Dicken auch noch alles soweit ok…..🙄

Die 15-Jahresfrist ist meiner Mercedes-Vertragswerkstatt offenbar nicht bekannt. Mir wurde auf meine Nachfrage anlässlich eines Services gesagt, Kulanz bekäme mein Wagen (EZ 2011) ggfs. auch, wenn der Schaden nach 15 Jahren aufträte. Eine Ablauffrist gäbe es nicht.

Danke.
Ist ja beruhigend zu wissen…😛

Ob das aber in jeder Werkstatt so gehandhabt wird ist wieder eine andere Frage.
Aber da kann man ja dann im Notfall zu einer anderen gehen.

Naja, es hieß immer 15 Jahre, jetzt sind die ersten Fahrzeuge aber erst an dieser Grenze angekommen. Von daher wird das erst jetzt wirklich zum Kriterium und es wäre schön, wenn sie sich nicht nach 15 Jahren davon lossagen.
Das nützt uns aber alles nichts, denn wenn sie Montag in Stuttgart entscheiden, sofort damit aufzuhören, dann gucken die mit erster Achse in die Röhre und können rein garnichts dagegen machen. Und das denen die Altbenzfahrer wichtig wären, kann man bei der aktuellen Ersatzteilversorgung nicht wirklich erkennen.
Hoffe also, dass ich noch eine neue Achse bekomme, sollte es mal soweit sein. Noch lieber wär mir natürlich, wenn die erste einfach halten würde. Im Februar bei der HU sehen wir nach 11 Jahren und ca 300tkm dann mehr. Vielleicht ist bei der Produktion auch jemand gestolpert und hat versehentlich einen Eimer Wachs oder Fett darüber verschüttet 🙂

Zitat:

@nicoahlmann schrieb am 6. Juli 2024 um 12:27:56 Uhr:


Das nützt uns aber alles nichts, denn wenn sie Montag in Stuttgart entscheiden, sofort damit aufzuhören, dann gucken die mit erster Achse in die Röhre und können rein garnichts dagegen machen.

Durchaus möglich. Einfach mal nach "VW Steuerketten: Kulanz-Versprechen gebrochen" suchen.

Mein S212 hat diese Woche eine neue Achse bekommen. Weil die Teile zuerst nicht lieferbar waren, ist inzwischen die Nachprüfungsfrist beim TÜV abgelaufen. Also noch mal eine "erweiterte" HU auf meine Kosten. Aber dafür war die Achse gratis und das Auto frisch gewaschen.

Ob sich die Prüforganisationen da eventuell kulant zeigen würden? Die kennen die Problematik ja auch und wissen, dass es nicht an deiner Trödelei liegt. Ich würde da zumindest nachfragen. Hattest du das versucht?
Ansonsten wäre es dann bei dieser Problematik wahrscheinlich besser, wenn die Durchrostung z.B. beim Service festgestellt werden würde, so dass man nicht erst in diese Terminfalle laufen kann. Ist ja auch immerhin 1 Tankfüllung.

Die Fristen sind in der StVZO festgelegt. Da gibt es leider keinen Spielraum für Kulanz.
Aber ich bin auch ein Stück weit selbst schuld. Ich überziehe gern um zwei Monate, damit ich nach 6 Jahren sozusagen 1 Jahr "TÜV" umsonst habe. War in diesem Fall nicht ganz so clever.

Egal ob der nicht bestandene TÜV nun Termingerecht oder 2 Monate später überzogen gemacht wurde, ändert doch nix daran, dass die Nachprüfung in beiden Fällen innerhalb von 4 Wochen nach der nicht bestandenen HU erledigt sein muss.

Die 2 Monate nehme ich immer mit.

Die "erweiterte" Prüfung kostet 20€ extra. Das ist nicht so das Problem. Vier Wochen nach dem Termin ist die komplette Prüfung neu zu machen und wenn das nun etwas außerhalb der zwei Monate liegt, dann wartest besser noch die drei Tage bis zum 1., weil du dann eine weiteren Monat gewinnst für das gleiche Geld.

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