HILFERUF DRINGEND!!! X9 500 Piaggio

hallo
habe einen x9 500 und bräuchte dringend unterstützung!!!
folgende symptomatik:
- zündschlüssel drehen... der anlasser dreht den motor durch, aber dieser
springt nicht an, wegfahrsperrenleuchte blinkt zweimal auf, geht dann
in dauerlicht über... i.d.r. springt der motor trotz intensiver bemühung nicht
an
- die gelbe motorkontroll-leuchte brennt wenn man die zündung einschaltet
und erlischt nicht, wenn der motor anspringt
- weitere kontroll-leuchten brennen nicht
- manchmal gelingt es (eigentlich nur währen der kurzen blinkphase der
wegfahrsperren led) trotzdem den motor zustarten
- wenn der motor läuft, kann man normal fahren... am sehr schlechten
startverhälten ändert sich nichts... auch warm springt er nicht besser
eher noch schlechter an
- wenn man bei laufendem motor versucht den elektrischen hauptständer
zu betätigen so reagiert dieser in aller regel NICHT
- aber!! manchmal tut er seinen dienst auf knopfdruck ganz normal
- auch hier geht es dann beim zweiten versuch meistens schon wieder nicht
- ebenso unerklärlich ist der umstand, dass es mehrfach vorkam, dass der
das steuergerät des hauptständers während des fahrens einen signalton
erzeugt, der dann wieder endet, wenn man anhält bzw. bei erneutem
anfahren sofort wieder auftritt. ( geschwindigkeitsanzeige und kilometerzähler
funktionieren) auch dieses phänomen trat nur sporadisch
auf !!

zum roller
der roller ist bj. 2001 und nur 29500 km gelaufen

reparaturbemühungen:
- anschluss des fehlerlesegeräts beim piaggio händler ergab keinen hinweis
auf einen fehler
- austausch: ringantenne, wegfahrsperre (samt schlüssel...), steuergerät
einspritzanlage
- erneuern: zündkerze, motoröl, kraftstoff
- die meisten steckverbindung betätigt ( behebung von korrosionsbedingter
verschlechterung der leitfähigkeit)
- funktionsprüfung der relais vor und hinter der frontverkleidung sowie
hinten links
- alle sicherungen geprüft
- sensorkontakt (stellung des hauptständers) unten links und rechts auf
funktion geprüft
- relais (unten rechts) zum aktivieren des hauptständers geprüft
- steuergerät häuptständer abgeklemmt (keinen einfluss)

ALLES OHNE ERFOLG !!!

WER HILFT MIR HIER WEITER ???????????????????????????

Beste Antwort im Thema

Hab einen X9 500 V4 geschenkt bekommen mit allen euren Krankheiten. Zusätzlich kein Blinker zum ausschalten und Licht vom Vorbesitzer mit einem getrennten Schalter zum Ein/Ausschalten versehen.
Ebenfalls keine Service Rückstell Möglichkeit usw.! Hab dann den ganzen Roller kurzerhand bis auf das Gerippe zerlegt und Elektrik soweit möglich kontrolliert. Ergebnis Licht hab ich hinbekommen, Blinker ebenfalls Motor vom Hauptständer zerlegt, gereinigt Sensoren gereinigt und neue Leitungen zum Hauptrelais (Sicherung) vom Originalschalter gelegt. Ging seit 6 Jahren nicht mehr und funktioniert wieder einwandfrei. Danach Startprobleme mit geht und geht nicht. War schon fast am Aufgeben und Roller entsorgen (Rücksprache mit Piaggio-Händler war umsonst da nur Teiletausch auf Verdacht vorgeschlagen wurde).Hab mir dann die Wegfahrsperre noch einmal zu Gemüte geführt, da beim rütteln am Kabelstecker zur Antenne bzw Wegfahrsperre die LED der Wegfahrsperre mal ausging und dann Roller startet dann wieder Dauerlicht anzeigte und der Roller keinen Zündfunken bekam. Hab dann Ringantenne repariert die Wegfahrsperre (Vergossen) geöffnet und dann den Fehler gefunden.(War eine sog. kalte Lötstelle bei Pin 6 des IC).Glaube das dies fast eine eingebaute Fehlerquelle von Piaggio ist. Falls jemand mit diesen Infos etwas anfangen kann -gerne.
Goldi 944

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Zitat:

Original geschrieben von Kodiac2


Er hat ja die Masseisolierung schon in seinen Angaben mit gemessen ,also S und + oder S und - ,die waren auch Ok .

Du gehst also davon aus, daß der Widerstand des S-Pins gegen + und - jeweils unendlich (Anzeige "1" auf dem Multimeter) sein sollte. Das steht aber nicht so im WHB, oder?

Auf Seite 272 Punkt 11

Dann sieht's widerstandsmeßtechnisch erst mal nach keinem Problem am OT-Geber aus.
Aber ob der Nockenwellensensors korrekte Signale erzeugt, ist meiner Meinung nach trotzdem nicht sicher. Warten wir mal die nächste Meldung des TE ab.

Nachtrag: Schaltplan Drehzahlsensor (s. Anlage)

Lt. WHB sollte der Nockenwellensensor mit Anlasserdrehzahl zw. 0,8 bis 4,5 V Wechselspannung erzeugen. Dazu muß der Geber natürlich eingebaut und die Steckverbindung aufgetrennt sein.

leute ich bewundere zwar euer fachwissen
und bin euch sehr dankbar für euere hilfe
aber mir ist nicht so ganz klar
was ich jetzt noch machen könnte
oder sollte damit dieser roller
nicht nur sporadisch anspringt
sondern immer
für euere hilfe wäre ich auch weiterhin sehr dankbar
da ich eigentlich nicht mehr weiterweiß...

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Zitat:

Original geschrieben von x9-500-p


leute ich bewundere zwar euer fachwissen
und bin euch sehr dankbar für euere hilfe

In meinem Falle ist Kfz- bzw. Zweiradtechnik und Elektronik ein Hobby seit meiner Jugend. Und weil ich persönlich eine Abneigung gegenüber Halbwissen empfinde, ist es praktisch unumgänglich, sich intensiv mit der Materie zu beschäftigen.

aber mir ist nicht so ganz klar
was ich jetzt noch machen könnte
oder sollte damit dieser roller
nicht nur sporadisch anspringt
sondern immer

Na für den neuen Seitenständerschalter – der sich im Nachhinein nicht als Übeltäter herausgestellt hat – hast du doch sicher ein paar Euros bezahlt. Ist der Nockenwellensensor denn so teuer? – die 20 oder 30 EUR würd' ich an deiner Stelle investieren. Das WHB, welches Kodiac ausfindig gemacht hat, enthält an etlichen Stellen Hinweise, daß ohne das Signal dieses Sensors ein Anspringen unmöglich ist. Auch den Hinweis, daß der Motor evtl. abstirbt, kann von einem Defekt am Sensor herrühren.
Hast du denn die Einspritzelektronik und die anderen bereits getauschten Teile nicht bezahlen müssen. 😕

für euere hilfe wäre ich auch weiterhin sehr dankbar
da ich eigentlich nicht mehr weiterweiß...

Ansonsten könntest du es vielleicht mal mit einer anderen Werkstatt versuchen – auf Anhieb fallen mir da die Autodoktoren bei "vox" ein. Ne nette E-Mail wäre zumindest einen Versuch wert.

Hört mann denn die Benzinpumpe wenn die Zündung eingeschaltet wird.
Sie sollte für 2 Sek Druck aufbauen.

Zitat:

Original geschrieben von Kodiac2


Er hat ja die Masseisolierung schon in seinen Angaben mit gemessen ,also S und + oder S und - ,die waren auch Ok .

Er kann eventuell die Spannungsversorgung bei Anlasserdrehzahl messn
Sollte zwischen 0,8 + 4,5V ~ liegen.
Aber ob das was bringt ?

Hi Kodiac,

du hast ganz offensichtlich das WHB nicht nur überflogen, sondern ganz gezielt auf die Problemstellung des TE geachtet.

Allerdings ist die Wechselspannungsangabe keine Versorgungsspannung des STG, welche an den Sensor geleitet wird, sondern umgekehrt: Der Sensor – aus meiner Sicht ein induktiver Sensor und

kein

Hall-Sensor – produziert diese Spannung, welche dann im STG ausgewertet wird. Induktive Sensoren beinhalten einen kleinen Dauermagneten und eine Spule, den ohmschen Widerstand der Spule hat der TE gemessen. Ursprünglich dachte ich, daß ein Hall-Sensor verbaut wäre – dort wäre eine Widerstandsmessung sinnlos. Ein Problem bei induktiven Sensoren ist die starke Abhängigkeit des Sensorsignals vom Luftspalt, das Pickup ist bspw. auch solch ein induktiver Geber.

Aber was bringt all die Theorie, wenn der Roller des TE nicht richtig läuft. Es gibt nunmal nicht den optimalen Sensor oder die optimale Einspritztechnik. Es ist immer das Zusammenspiel vielfältiger Einflußgrößen, was die Sache einerseits schwierig aber gleichzeitig auch interessant macht. Und auch in dem schönen deutschsprachigen WHB steckt sehr wahrscheinlich der eine oder andere Fehler.

Was ich gesucht und (noch) nicht gefunden hab ist die Möglichkeit das Fahrzeug manuell aus zu blinken,wie's bei Goofy möglich ist.
Dann wären wir wohl schon weiter.
Das Auslesen lassen kostet ja auch jedesmal Geld und ist mit einem nicht funktionierenden Fahrzeug nicht zu machen.

Mit dem PickUp ist richtig ,auch dieser bringt ein messbares Signal an die CDI ,das sich so um die 3 V hält.
Es hat mal jemand ne Glühbirne zwischen geschaltet und somit das Signal gemessen.

Ich würde nicht weiter am NWS festhalten,die MKL ist an somit muss es eine Fehlermeldung geben.
Eine andere Möglichkeit wäre eventuell ein verstopfter Benzinfilter ,defekter Druckbegrenzer ,bei einem Druck von 1,5 Bar (3 Bar) schaltet der Motor auch ab.

Zitat:

Original geschrieben von Kodiac2


Was ich gesucht und (noch) nicht gefunden hab ist die Möglichkeit das Fahrzeug manuell aus zu blinken,wie's bei Goofy möglich ist.
...
Ich würde nicht weiter am NWS festhalten,die MKL ist an somit muss es eine Fehlermeldung geben.
Eine andere Möglichkeit wäre eventuell ein verstopfter Benzinfilter ,defekter Druckbegrenzer ,bei einem Druck von 1,5 Bar (3 Bar) schaltet der Motor auch ab.

Die MKL brannte doch schon von Anfang an und trotzdem konnte selbst mit einem Fehlerauslesegerät in der Fachwerkstatt kein Fehler ausgelesen werden. 😕

Wurde womöglich das neue STG nicht richtig aufs Fahrzeug programmiert und nur zu Testzwecken mal kurz drangehängt, m.a.W. es ist wieder das alte STG drin.

Ohne ein spezielles Testgerät gestaltet sich die Systemdruckmessung etwas schwierig, ersatzweise kann als einfache Prüfmöglichkeit die geförderte Benzinmenge in einer bestimmten Zeit (z.B. 10 sec) in einem Gefäß aufgefangen und gemessen werden.

Trotz vielfältiger Fehlerquellen ist ein aus meiner Sicht (sporadisch) fehlendes Drehzahl-Positionssignal immer noch an erster Stelle – trockene Zündkerze und gleichzeitg kein Zündfunke, ein bißchen am Zündkabel gewackelt und sobald ein Zündfunke erschien, sprang der Roller mit eingeschraubter Zündkerze an. Die surrende Benzinpumpe hat der TE ebenfalls gehört.
Entweder das STG hat einen Schuß oder ein Hauptsignal für Zündung/Einspritzung fehlt oder ist unplausibel. Wie die WFS aufs Einspritzsteuergerät Einfluß nimmt, weiß ich nicht, im allgemeinen sollte aber ein kurzzeitiges Anspringen des Motors trotz aktivierter WFS möglich sein.

also die teile habe ich gebraucht bei ebay GEKAUFT
mittlerweile schon eine kleine sammlung
wenn ich den nockenwellensensor auch noch kaufe habe ich fast alle elektronikteile von dem roller doppelt

das steuergerät der wegfahrsperre habe ich mit dem zugehörigen masterschlüssel benutzt
das steuergerät (cdi) habe ich einfach nur gegen das vorhandene ausgetauscht

bei der benzinpumpe hört man beim einschalten der zündung wirklich einige sekunden aktivität

fest steht dass die zündkerze nach vergeblichen startversuchen staubtrocken war und es nicht nach benzin roch
wenn ich im ausgebauten zustand keinen zündfunken bekam so führte ich das eigentlich auf kontaktproble (starthilfekabel zur zwischen zündkerzengewinde und masse des rollers) zurück

so was ich aber bemerkenswert finde und was vielleicht etwas aussagen könnte
sind folgende umstände
1. WIE die wegfahrsperren led blinkt
a. zweimal lange blinken dann dauerlicht bedeutet motor wird nicht anspringen
b. zweimal sehr kurz blinken dann erlöschen bedeutet motor springt sofort an
2. und dass die gelbe kontrollampe auch dann nicht erlischt wenn
a. sich der motor starten läßt und
b. wenn der motor dann läuft
3. der umstand dass das einzige was ich mache was dazu führt dass der motor irgendwann manchmal dorch anspringt das folgende ist
a. zündschlüssel immer wieder von aus auf an drehen
b. den seitenständer ein und ausklappen
c. den anlasser betätigen und damit den motor durchdrehen
d. die immer wieder kurz anlaufende benzinpumpe
zusammengefasst gibt es als signale bzw. veränderungen durch das durchdrehen des motors, das bewegen des seitenständers und des zündschlüssels
irgend etwas von diesen veränderungen muss doch dazu führen dass es mal geht und mal nicht

ich möchte noch ergänzend hinzufügen dass ich am anfang bei den immer wiederkehrenden startversuchen kaum eine pause lies und deshalb nicht auf die led der wegfahrsperre gesehen habe
nach gefühl würde ich sagen mir ist dabei kein unterschiedliches blinkverhalten aufgefallen ich habe allerdings eben dieses geblinke gar nicht erst abgewartet sondern quasi immer schon VOR dem möglichen übergang zum dauerlicht den motor - wenn es mal klappte - zum laufen bekommen

Zu 3a
besteht die Möglichkeit das keine Stromversorgung zur Einstritzanlage besteht ,was laut WHB den Startvorgang durch das STG blockiert.
Es könnte in dieser Hinsicht mal kontrolliert werden ,ob eine Stromversorgung von Zündschloss zur Einspritzanlage besteht ,wenn die Zündung an ist ,der Motor aber keine Freigabe hat.

Zitat:

Original geschrieben von x9-500-p


also die teile habe ich gebraucht bei ebay GEKAUFT
mittlerweile schon eine kleine sammlung
wenn ich den nockenwellensensor auch noch kaufe habe ich fast alle elektronikteile von dem roller doppelt
...

Und bei welcher Einspitzbox hatte die Fachwerkstatt das Fehlerauslesegerät angeschlossen? Die aus ebay oder die mit dem Roller erworbene Zünd-/Einspritzelektronik. Eine separate CDI (Zündelektronik) hat der 500er übrigens nicht, die ECU hat deutlich mehr Pins am Stecker als eine CDI mit höchstens 6 - 7 Pins.

Bei gebrauchten Elektronikersatzteilen ist zudem die Funktionssicherheit ungewiß, mal abgesehen davon, ob wirklich das passende STG erworben wurde. 😕

Das Einschalten des Zündschlosses veranlasst das STG jeweils zu einigen Prüfungen, die in der Software hinterlegt sind, u.a. wird bspw. der Wert des Kühlmittelsensors auf Plausibilität überprüft und auch der NWS bleibt nicht "unbeobachtet" noch bevor der Anlasserknopf betätigt wird. Durch häufiges Ein- und Ausschalten wird diese Startprozedur dann öfters wiederholt und – vergleichbar mit einem PC der "hängt" – ein neuer Bootvorgang angestoßen, was in einigen Fällen scheinbar zum Erfolg führt. Von gebrauchter Einspritzelektronik würde ich persönlich die Finger lassen.

Viele weitere Infos findest du im WHB für den X9 500 – den Link gibt's weiter oben im Thread.

zitat:
...Wurde womöglich das neue STG nicht richtig aufs Fahrzeug programmiert....

hinter der vorderen verkleidung (rechts) sind zwei "boxen"
- eine schwarze aus kunsstoff (wegfahrsperre)
- eine metallfarbene (motorsteuerung)
bei der schwarzen box habe ich den zugehörigen masterschlüssel verwendet
bei der metallfarbenen habe ich diese "einfach nur" getauscht gegen die vorhandene
und NICHTS programmiert

was hätte ich da programmieren müssen??????

zitat
"...kontrolliert werden, ob eine Stromversorgung vom Zündschloss zur Einspritzanlage ..."

nehme an ich soll einen stecker (welchen?) abziehen und schauen ob auf einem der pins
12 volt spannung liegt, wenn man den zündschlüssel auf on dreht.

Das sind die Störungen die von der Selbstdiagnose geprüft werden.
1.Störung Signal Gasschieber
2.Luftdruck
3.Kühlflüssigkeit
4.Ansaugluft
5.Batteriespannung
6.Einspritzdüse,zugehöriger Stromkreis
7.Zündspule,zugehöriger Stromkreis
8.Stepper,zugehöriger Stromkreis
9.Stromkreis Pumpenrelais
10.Stromkreis Relais Kühlgebläse
11.Ram-Speicher
12.Rom-Speicher
13.EEPROM
14.Mikroprozessor

15.Signal Drehzahl-Phase-instabiler Zyklus

Wie ich das sehe ,sollte das Zündschloss das Relais der Zündelektronik ansteuern ,das dann die Arbeitspannung wohl direkt von der Batterie bekommt und an die Elektronik weiter schaltet.
Beide Spannungen sollten vorhanden sein wenn das Zündschloss ON ist.

Wie hoch ist denn die Batterispannung?

Das mit einer evtl. notwendigen Anpassung/Programmierung der Steuereinheit finde ich keine schlechte Idee. Das würde ich mal bei Piaggio nachfragen und auch prüfen, ob es überhaupt die passende Einheit ist...

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