Hilfe!! E-Mail Vertrag Masche?
Hallo,
ich habe heute mein Auto bei mobile.de inseriert und EINE Sekunde später wurde ich direkt von einem Händler angerufen, der mein Auto kaufen wollte. Ich war erst verwirrt aber der Typ kam eigentlich ziemlich seriös rüber. Schließlich einigten wir uns auf 27.000 Euro. Während dem Gespräch schrieb er mir eine E-Mail:
Wie im Internet annonciert, bestätige ich Ihnen den Kauf vom: Mercedes C400 ,
Baujahr EZ: 2017, Amtliches Kennzeichen: LU M* **** ,
zum vereinbarten Kaufpreis von: 27000 Euro in Barzahlung bei der
Übergabe. Die Fahrzeugübergabe findet statt am: telefonische Rücksprache.
Mängel: Keine
KM: 43.000 Scheckheft gepflegt
KW: 245
TÜV: 2020
4x Bereift: Sommerreifen
Unfall: Nein
Fahrzeughalter: 2
Der Verkauf wird vom Verkäufer bestätigt:
Verkäufer
Name:
Vorname:
PLZ:
Ort:
Str:
Festnetznummer:
Handynummer:
Diese E-Mail sollte ich noch während dem Gespräch ausfüllen und direkt wieder zurückschicken. Er meinte nämlich, er würde den Wagen aufjedenfall für den Preis in Bar kaufen und sogar morgen früh vorbei kommen. Er drängte mich sogar dazu, er müsste jetzt sofort zur Bank bevor diese schließt und braucht aufjedenfall die Bestätigung. Also schrieb ich einfach meine Kontaktdaten auf und sendete die E-Mail zurück.
Es ist also ein Kaufvertrag zustande gekommen.
Ich habe jetzt in verschiedenen Foren gelesen, dass dies eine Masche sei und weiß nicht wie ich reagieren soll. Ich würde gerne aus dem Vertrag zurück treten, ist das irgendwie möglich?
Ich habe ihm daraufhin eine Frist bis 10:30 Uhr morgens gesetzt:
Bitte bestätigen Sie die Fahrzeugübergabe am 26.10.2019 um 10 Uhr morgens.
Wie schon am Telefon gesagt hat der Wagen an der Stoßstange einen Kratzer durch einen Bordstein. Bitte ändern Sie diesen Mangel im Vertrag und schicken Sie mir einen neuen zu.
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Wie im Internet annonciert, bestätige ich Ihnen den Kauf vom: Mercedes C400,
Baujahr EZ: 2017, Amtliches Kennzeichen: LU M* **** ,
zum vereinbarten Kaufpreis von: 27000 Euro in Barzahlung bei der
Übergabe. Die Fahrzeugübergabe findet statt am: 26.10.2019, bis 10.30 Uhr.
Mängel: Stoßstange vorne
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Ich gehe davon aus, dass der "Mitarbeiter" der morgen kommt, verhandeln wird und mir drohen wird, falls ich den Preis nicht nach seinen Vorstellungen anpasse, er irgendetwas findet der den Vertrag anfechtet und er auf Schadenersatz oder sonst irgendwas plädiert.
Kann ich irgendetwas tun um aus dem Vertrag herauszukommen?
(Beitrag von MOTOR-TALK editiert)
MT-Chris
Beste Antwort im Thema
Also der Verkauf hat eigentlich soweit einwandfrei geklappt.
Ich habe einen ADAC Kaufvertrag ausgedruckt und alle Daten inkl. Schaden aufgeschrieben, ausserdem habe ich eine Vollmacht von dem Abholenden eingefordert. Das Geld habe ich Bar ausgehändigt bekommen und habe es direkt in den Automaten eingezahlt, war also auch echt. Trotz allem habe ich immer noch ein ungutes Gefühl bei der Sache.
Mal sehen ob ich noch etwas von dem Käufer zu hören bekomme.
Erstmal vielen Dank für eure Hilfe!
Ich halte euch auf dem Laufenden.
70 Antworten
Deswegen nagelt der dich auch so schnell fest
Nein recht beliebte Masche von Verkäufern z.b. is auch,einen Wert anzubieten und bei Kontakt zu behaupten,dass dann auch gleich einer kommt,der den Wagen unbedingt zu dem Preis kaufen wird 😉
Die automatische Suchfunktion is schon schön,allerdings denke ich,dass das bei Händlern noch schneller funktioniert,als bei Privaten
Verstehe zwar nicht "warum unter Wert verkauft" wird, aber dies überlegt man ja vor dem Verkauf.
Zitat:
@bobbymotsch schrieb am 27. Oktober 2019 um 08:44:53 Uhr:
Verstehe zwar nicht "warum unter Wert verkauft" wird, aber dies überlegt man ja vor dem Verkauf.
Das sehe ich auch so.
Dass der Käufer erfolgreich verhandelt hat, kann man diesem jetzt wirklich nicht als unseriös anlasten. Wenn ich das richtig verstanden habe, sieht das aber der TE auch so.
Die anderen Punkte ( schnellschnell, während Telefonat schon Bestätigung per mail, wenige Eckdaten zum Fahrzeug, ...) sind allerdings tatsächlich oftmals die Eintrittskarte für Abzockversuche bei der Abholung.
Wenn aber hier nichts mehr nachkommt, hat's abgesehen vom Preis doch gut funktioniert.
Glückwunsch
Du kannst ja auf den einschlägigen Plattformen deine Suchoptionen eingeben und wenn was im Raster hängen bleibt,dann bekommst Bescheid
Manch Händlers Job ist dann auch nur noch telefonieren,E-mail schreiben und Leute umeinander schicken
Ich glaube aber auch,dass professionelle Händler bei den automatischen Suchen zeitlich bisschen bevorteilt werden
1 Sekunde Reaktionszeit is sicher etwas übertrieben,dass der TE es nicht geschafft,die Seite zu verlassen und was anderes zu machen,glaub ich ihm allerdings schon 😁
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Moin,
Die haben Programme um direkt auf die Datenbank zugreifen zu können, die müssen nicht erst warten, bis es auf der Internetseite freigeschaltet ist. Insofern - ja, die sehen es nen Moment früher - ich denke so 5-15 Minuten früher als wenn du danach suchen tätest. Ein normaler Suchauftrag läuft indes oft nur alle paar Stunden durch.
LG Kester
Zitat:
@Crevito schrieb am 27. Oktober 2019 um 07:49:36 Uhr:
Zitat:
@gummikuh72 schrieb am 27. Oktober 2019 um 07:05:24 Uhr:
Und der zusätzliche ADAC-Kaufvertrag wurde auch vom Käufer akzeptiert und unterschrieben?Wir sind offenbar Zeuge eines Wunders geworden.
-Ankäufer meldet sich Sekunden nach Onlineschaltung,
- gibt Kaufvertrag per Email vor in dem keine absichtlichen Fehler sind,
- nach Vertragsabschluss lässt Käufer Änderungen zu
- verhandelt nicht bei Abholung
- akzeptiert im Nachhinein noch einen ADAC-KaufvertragEs gibt sie anscheinend doch noch, die seriösen Aufkäufer.
Ja, der Vertrag wurde von dem Mitarbeiter akzeptiert und unterschrieben.
Ich muss aber zugegeben, dass ich den Wagen auch unter dem tatsächlichem Wert verkauft habe, der hatte praktisch eine Vollaustattung und eine Sonderlackierung vom Werk, sowie spezielle Sitze.
Das ärgerliche war einfach, dass ich nicht mehr aus dem Vertrag heraus kam.
Weil schnell, schnell. Und auf das wird gesetzt. Du bist mit einem blauen Auge davon gekommen, dass der Händler (Käufer) den Kaufvertrag über ein ADAC-Vordruck akzeptiert hat. Aber trotzdem bleibe ich dabei, Vosicht mit vorgefertigten Kaufverträgen über E-Mail. Und bei einem Fahrzeug, dass Du angeboten hattest, hätte die Investition in eine Fahrzeugbewertung (neutraler Gutachter) nicht geschadet.
Ich denke mal für die meisten Autos ist eine neutrale Bewertung vor dem Verkauf eine unnötige Geldausgabe.
Bezahlt wird das was der Markt hergibt.
Wenn es sich nicht gerade um irgendwelche Oldtimer oder sonstigen Liebhaberfahrzeuge handelt, kann man das relativ easy an den anderen vergleichbaren Angeboten bei Mobile, autoscout & Co abschätzen.
Preisgestaltung nach neutraler Bewertung vor dem Verkauf halte ich auch für nicht sachdienlich. Ich hab mich bisher immer danach gerichtet, was für vergleichbare Fahrzeuge beim mobile usw. auf den ersten zwei Seiten gefordert wird.
Vergleichsfahrzeuge bei Mobile raussuchen, die ersten 5 bis 10 Angebote streichen (eh meist Auslands-, Fake- oder Unfallfahrzeuge) dann hat man einen halbwegs realistischen Preis mit Summe X an Verhandlungsbasis... Mach ich seit Jahren so und funktioniert einwandfrei... 😉
steht schon zum verkauf!
zwar ohne bilder aber zumindest inseriert.
dürfte ja ein netter gewinn für den händler werden. 🙂
Laufleistung laut TE 43.000 km, jetzt mit 40.000 km angeboten??? Oder einfach nur abgerundet für die Optik?
Zitat:
@polystyrol schrieb am 28. Oktober 2019 um 14:23:02 Uhr:
steht schon zum verkauf!zwar ohne bilder aber zumindest inseriert.
dürfte ja ein netter gewinn für den händler werden. 🙂
Joa... wenn er ihn zu dem Preis verkauft sind das 6.900 Marge €, als gut 25 Prozent vom Geldeinsatz.
Dafür muss er dann auch Gewährleistung geben und hat Unkosten gehabt (Abholung, Stellplatz, Mitarbeiter etc.).
Das Geschäft ist für den Händler wohl ok, aber direkt grün vor Neid werde ich nicht. Ich finde, dass ist vollkommen im Rahmen, der Händler will und muss ja auch verdienen.
Der TE hätte vielleicht aus 1-3.000 € mehr bekommen können. Dafür war der Wagen schnell weg und mit dem ADAC Kaufvertrag hört er wohl nichts mehr davon.
Zitat:
@PeterBH schrieb am 28. Oktober 2019 um 14:48:24 Uhr:
Laufleistung laut TE 43.000 km, jetzt mit 40.000 km angeboten??? Oder einfach nur abgerundet für die Optik?
Hier ist wohl klar von einer Abrundung auszugehen. Der Mehrwert, den Tacho um wenige Tausend KM nach unten zu korrigieren steht in keine Relation zu Strafbarkeit.
Und wenn ein Interessent den mit 40.000 KM inserierten Wagen mit 44.000 vorfindet, dann gab es halt riesiges Interesse und viele Probefahrten. Deswegen lässt auch keine den Wagen stehen. Ich würde mich da auch nicht aufregen, sondern dies als Start für die Preisverhandlung nutzen (10 Prozent mehr Laufleistung... ich will 10 Prozent Rabatt 🙂 Angesichts der um lediglich 1,6 Prozent verringerten Restlaufleistung doch ein schöner Gesprächseinstand).
Gewährleistungskosten halten sich in sehr engen Grenzen, da bis Juli 2010 noch laut Anzeige Werksgarantie gilt.
Wegen der Kosten macht das Tachodrehen in diesem Fall keinen Sinn, da bin ich bei dir. Aber zum besser finden bei den Suchportalen, da wird mit 40.000 km als Limit der Käuferkreis größer.
Zitat:
@ixtra schrieb am 28. Oktober 2019 um 14:55:28 Uhr:
Zitat:
@polystyrol schrieb am 28. Oktober 2019 um 14:23:02 Uhr:
steht schon zum verkauf!zwar ohne bilder aber zumindest inseriert.
dürfte ja ein netter gewinn für den händler werden. 🙂
Joa... wenn er ihn zu dem Preis verkauft sind das 6.900 Marge €, als gut 25 Prozent vom Geldeinsatz.
Dafür muss er dann auch Gewährleistung geben und hat Unkosten gehabt (Abholung, Stellplatz, Mitarbeiter etc.).
Das Geschäft ist für den Händler wohl ok, aber direkt grün vor Neid werde ich nicht. Ich finde, dass ist vollkommen im Rahmen, der Händler will und muss ja auch verdienen.
Der TE hätte vielleicht aus 1-3.000 € mehr bekommen können. Dafür war der Wagen schnell weg und mit dem ADAC Kaufvertrag hört er wohl nichts mehr davon.
Ja Mensch und am Ende macht der arme Händler vielleicht noch Miese...
Der Händler hat sich mit Sicherheit ein zweites Loch in den Arsch gefreut, nachdem er den 400er für nen Spottpreis ergattert hat. Das dürfte wohl klar sein.
Gerade im Preisrahmen von 30 Mille ist der Gewinn in der Regel deutlich geringer.
Die Frage ist natürlich, warum man so ein Auto fast verschenkt?
Festpreis 29900 bei mobile und die privaten Interessenten wären Schlange erstanden.
Zitat:
@Peterchen1975 schrieb am 28. Oktober 2019 um 16:08:56 Uhr:
Ja Mensch und am Ende macht der arme Händler vielleicht noch Miese...Der Händler hat sich mit Sicherheit ein zweites Loch in den Arsch gefreut, nachdem er den 400er für nen Spottpreis ergattert hat. Das dürfte wohl klar sein.
Ich spare mir jetzt im Einzelnen auf die Polemik einzugehen.
Ich glaube wir sind uns einig, dass der Händler jedes Recht hat, den Wagen möglichst günstig einzukaufen. Soweit ich das erkennen kann, war der TE wohl auch nicht in einer Zwangslage.
Welche Verkaufsmarge würdest Du denn als angemessen erachten?