Hilfe: Diesel , Zahnriemen ab, ohne OT- und nun???

VW Golf 2 (19E)

Hi zusammen,

wie dreht man einen VW- Dieselmotor also einen alten JP JR oder so gefahrlos auf OT an der Nockenwelle und Kurbelwelle - wenn der Riemen schon (ausserhalb OT) runter ist?

Geht das überhaupt zu machen ?

13 Antworten

klar. Unten auf oT (0 in der Getriebeglocke) und oben Ventildeckel ab und Lineal gegenüber der Riemenscheibe so einlegen, dass es mit dem Kopf abschließt. Pumpe mit Dorn blockieren, Riemenscheibe an der NW lösen. Riemen auflegen und spannen, Scheibe NW anziehen, anziehen, fertig.

Ich würde erst die KW aus dem OT drehen, dann die NW auf OT stellen und zum Schluss die KW rechts herum vorsichtig bis an den OT heran drehen.

Also erst NW auf Ot drehen, dann KW ebenfalls.

Besteht da wirklich keine Gefahr, dass die Ventile irgendwie was abbekommen?

Langsam drehen, wenn du einen Widerstand spürst, aufhören.

MFG Sebastian

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Zitat:
@Uli220D schrieb am 23. Mai 2025 um 20:52:50 Uhr:
Also erst NW auf Ot drehen, dann KW ebenfalls.
Besteht da wirklich keine Gefahr, dass die Ventile irgendwie was abbekommen?

Wenn die KW beim Drehen der Nockenwelle weitab von OT und UT steht und Du anschließend die KW nicht über OT hinaus drehst, nicht.

Bei Vierzylinder-Reihenmotoren stehen die Kolben bei halbem Hub alle auf derselben Höhe. Dann kannst du an der Nockenwelle drehen, so viel du Lust hast...

Zusatzinfo: Wenn der 1. Kolben auf OT steht, gilt das auch für Nr. 4. Und Nr. 2 und 3 stehen dann auf UT.

Sorry für die missverständliche Erklärung. KW auf OT, eine halbe Umdrehung weiter, dann NW und festsetzen, dann KW zurück auf OT. Man merkt aber eigentlich einen Widerstand, wenn Kolben auf Ventile gehen und man etwas Gefühl in den Händen hat.

Zitat:
@Go}][{esZorN schrieb am 24. Mai 2025 um 18:49:15 Uhr:
KW auf OT, eine halbe Umdrehung weiter, dann NW und festsetzen, dann KW zurück auf OT. Man merkt aber eigentlich einen Widerstand, wenn Kolben auf Ventile gehen und man etwas Gefühl in den Händen hat.

Halbe Umdrehung weiter ist schon UT, 2 und 3 stehen also im OT... Wer dann an der Nockenwelle dreht, produziert Schrott. Zumal sich die NW nicht geschmeidig gleichmäßig drehen lässt, sondern ruckartig springt. Erschwerend kommt hinzu, dass der Diesel im Kolben Mulden hat, die Ventile setzen also nicht wie beim Benziner mit voller Fläche auf, sondern auf dem Rand der Mulde. Da reicht meistens schon eine leichte Berührung, um das Ventil zu verbiegen.

Meine Güte, kW ein Stück drehen und fertig. Ich habe noch keinen gesehen, der beim Drehen von Hand die Ventile geschrottet hat.Natürlich sollte man aufhören zu drehen, wenn man einen Widerstand spürt.

Aber du hast natürlich Recht - eine halbe Umdrehung bringt 2 und 3 auf OT.

So, alle eure Tipps beachtet- alles stimmt wieder- Motor läuft.

Tausend Dank an alle für die guten Tipps!!!👍👍👍

Der JP ist doch ein Freiläufer? Da kann man doch an Kurbelwelle, Nockenwelle und am Pumpenrad drehen wie man will, da berüht sich nichts. Oder irre ich mich?

Zitat:
@Go}][{esZorN schrieb am 23. Mai 2025 um 20:32:09 Uhr:
klar. Unten auf oT (0 in der Getriebeglocke) und oben Ventildeckel ab und Lineal gegenüber der Riemenscheibe so einlegen, dass es mit dem Kopf abschließt. Pumpe mit Dorn blockieren, Riemenscheibe an der NW lösen. Riemen auflegen und spannen, Scheibe NW anziehen, anziehen, fertig.

Lässt sich die Riemenscheibe an der Nockenwelle gut vom Konus der Nockenwelle lösen? Das ist auf jeden Fall die richtige Vorgehensweise. Ich denke viele Werkstätten sparen sich den Schritt und lassen den Ventildecken drauf und lösen die Riemenscheibe auch nicht von der Nockenwelle sondern ziehen einfach so den neuen Riemen drauf, weil es schneller geht.

Zitat:
@akiale schrieb am 28. Mai 2025 um 22:27:02 Uhr:
Der JP ist doch ein Freiläufer?

Diesel?? Freiläufer??? Ja ne, is klar...🙄

Nur mal so ganz nebenbei: Das Verdichtungsverhältnis ist 23:1 !

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