Heute Leasingrückgabe, sehr kleinlicher Gutachter, was meint Ihr?
Hallo, unser Dicker ging heute zurück, fast im Bestzustand trotz 98 TKM. Eine Parkbeule geht auf mich, das ist in Ordnung. Allerdings trifft mich fast der Schlag, dass der Gutachter die Kratzer bemängelt, die sich auf der Unterseite des Frontspoilers links und rechtsseitig gebildet haben. Einmal vorwärts auf einen höheren Bordstein gefahren, dann hat man die. Von vorne nicht zu sehen, man muss schon auf der Bühne von unten draufschauen. Sind das wirklich Leasingrelevante Mängel? Wie seht Ihr das?
23 Antworten
Die Kratzer an der Frontschürze sind doch konstruktiv bedingt. Ein "Familienauto" mit einem solchen Tiefgang ist fast schon unsinnig. Randsteine auf Supermarktparkplätzen, unter dem Erfassungsbereich der Frontpiepser, aber deutlich höher als die Spoilerlippe, zumindest beim Style ist das so.
Bei meinem Porsche weiß ich, dass er tief ist, beim Superb nach mehreren geräuschvollen Kontakten jetzt auch.
Es ist doch allgemein bekannt das bei Leasingrückgaben alles aber auch wirklich alles aufgeschrieben wird. Logischerweise nutzt das Autohaus das noch um die Marge aufzubessern, was anderes würde ich gar nicht erwarten. Und das jedes Fahrzeug gerade im beruflichen Einsatz bei tun 100.000km ein paar Kampfspuren davon trägt ist ja normal. Allein an den Felgen sind praktisch immer Kratzer genau wie an der Front kleine Steinschläge.
Das kalkuliert man vorher mit ein und nimmt’s ggf als Verhandlungsmasse für das nächste Fahrzeug.
Ich rechne eigentlich immer mit um die 1000€. Das hat bisher bei allen Fahrzeugen gut gepasst.
Wo least Ihr denn alle? Ich habe nun schon einige Leasingrückgaben hinter mir und musste selbst bei Wechsel des Händlers noch nie etwas nachzahlen, obwohl die Autos alle irgendwelche Gebrauchsspuren hatten. Wie hat dazu mal ein Audi-Händler gesagt "Ach Gott, dann hätte es eben kein Auto werden sollen."
Ich habe noch nie etwas nachzahlen müssen, ich hatte noch nicht einmal Diskussionen darüber.
Ich lease beim Händler um die Ecke, weil ich kein Bedürfnis verspüre, mich mit einem Händler vom anderen Ende der Republik zu streiten. Auch wenn das wohl nicht immer die günstigste Variante war.
Zitat:
@Hrothgar schrieb am 25. Oktober 2019 um 08:23:54 Uhr:
Es ist doch allgemein bekannt das bei Leasingrückgaben alles aber auch wirklich alles aufgeschrieben wird. Logischerweise nutzt das Autohaus das noch um die Marge aufzubessern, was anderes würde ich gar nicht erwarten. Und das jedes Fahrzeug gerade im beruflichen Einsatz bei tun 100.000km ein paar Kampfspuren davon trägt ist ja normal. Allein an den Felgen sind praktisch immer Kratzer genau wie an der Front kleine Steinschläge.
Das kalkuliert man vorher mit ein und nimmt’s ggf als Verhandlungsmasse für das nächste Fahrzeug.
Ich rechne eigentlich immer mit um die 1000€. Das hat bisher bei allen Fahrzeugen gut gepasst.
Dem kann ich nur widersprechen. Mir geht's da fast genauso wie hoinzi, außer einmal die gleichen Macken wie bei Kai habe ich noch nichts gezahlt. Dabei hatten alle Fahrzeuge Gebrauchsspuren die zumindest zum Teil verrechnungsfähig gewesen wären.
bei unserem Leasingpartner können wir vor Rückgabe sogar Lackausbesserungen und Teillackierungen machen lassen, in der Pauschale enthalten, bevor neues Fahrzeug entgegengenommen wird.
Fällt sonst zu Lasten der Firma.
Generell gilt aber aus meiner Sicht:
auch wenn Firmenwagen ist ein gewisses Maß an Pflege nicht schlecht, macht alles bei Übergabe leichter.
Hatte auch noch nie auch nur die kleinste Diskussion.
Steinschläge sind bei uns Vielfahrern komplett mit einkalkuliert.
Es wäre ja auch absurd, wenn man die hohen Raten für 30tkm p.a. zahlt und dann ein Auto im Zustand eines 10tkm p.a. erwartet wird. Daher sind diese pauschalen Schadenskataloge für normale Abnutzungsspuren eigentlich Schwachsinn. Wenn drei Steinschläge bei 10 tkm normal sind, müssen es neun bei 30 tkm sein, da die Wahrscheinlichkeit unmittelbar von der Fahrleistung abhängt.
30tkm ist kein Vielfahrer
Hauptsache was geschrieben, oder? Gleich mal auf die Liste setzen.
Zitat:
@hoinzi schrieb am 25. Oktober 2019 um 10:50:04 Uhr:
Wo least Ihr denn alle? Ich habe nun schon einige Leasingrückgaben hinter mir und musste selbst bei Wechsel des Händlers noch nie etwas nachzahlen, obwohl die Autos alle irgendwelche Gebrauchsspuren hatten. Wie hat dazu mal ein Audi-Händler gesagt "Ach Gott, dann hätte es eben kein Auto werden sollen."
Ich lease beim Händler (jetzt Skoda, vorher Audi) wo die VW Leasing im Hintergrund ist, bei der Rückgabe meines Audi haben die einen Gutachter vom TÜV bestellt und der hat einen Mangel gefunden: Dellen in der Mittelkonsole (haben die Audi alle), sollte 350 Euro kosten. Hab dann gesagt, dass wir darüber gern vor Gericht streiten können, weil das halt falsche Materialwahl ist und man das bei jedem Gebrauchtwagen findet (hab vorher bei den gebrauchten auf dem Hof geschaut und hier im Forum findet man dazu Einuges), dann ging man auf 100 Euro runter und ich habs akzeptiert.
Ansonsten plane ich für die Leasing-Rückgabe (bei mir immer nach 3 Jahren und 75tkm) einen Besuch beim Aufbereiter ein. Hat mich in München 650 Euro für den Q5 gekostet, allerdings war das auch Perleffekt-Lack, eine Delle war raus zu machen, sonst war das Auto sehr gepflegt. Es gab auch Angebote für 300 Euro, aber der Aufbereiter hatte sehr gute Bewertungen und machte einen guten Eindruck und hat den Lack komplett aufbereitet, da waren nämlich im Klarlack schon Macken, zum Bleistift war mir mal der Adblue-Kansiter vom Dach gerutscht und hatte dabei seine Spur gezogen.
Ich finde das bei VW/Audi/Skoda mit den vorher festgelegten Macken in der Broschüre transparent.
Dass die Begutachtung ein externer Gutachter macht, finde ich auch gut.
Beim Skoda hab ich mir einen 2ten (Winter)-Radsatz mit der selben Felge gekauft, dann hab ich am Ende sicher 4 unzerkratzte Räder. Wobei man sagen muss, dass bei Audi eine Felge knapp nen 1000er gekostet hätte, bei Skoda bekomme ich die 19" Phoenix/Trinity für etwas über 300 Euro, das sind in meinen Augen sehr humane Preise.