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Hersteller - Werkzeug zum gelegentlich Gebrauch, mittlere Qualität und Preis?

Themenstarteram 2. September 2015 um 17:44

Hallo zusammen

 

Welches Werkzeug würdet ihr für gelegentliches Schrauben am Auto/zu Hause (Wohnung) empfehlen? Werkzeuge von Hazet, Stahlwille, Gedore und Co. sind top und in der Regel eine Anschaffung fürs Leben. Ich persönlich brauche das Werkzeug aber nicht so oft, dass sich eine derartige Investition lohnen würde. Welcher Hersteller stellt verlässliche Werkzeuge in mittlerer Qualität her zum angemessen Preis her?

Was haltet ihr von Proxxon?

Beste Antwort im Thema

Es lässt sich ohnehin schwer definieren, was "Billigwerkzeug" eigentlich ist. Darunter versteht offenbar jeder etwas anderes. Ist etwa der Kaufpreis das Erkennungsmerkmal für "Billigwerkzeug?"

Bei den Smalcalda-Schlüsseln weiß ich nicht mal mehr, was die gekostet haben. Wenn man sich mein Foto etwas weiter vorne anschaut, wird wohl klar, warum ich diesen Krempel auch ohne Preiskenntnis unter "Billigwerkzeug" einordne, denn das sind die qualitativ schlechtesten Maulschlüssel, die ich je benutzt habe.

Den Mannesmann-Kasten M98410, geprüft von der VPA Remscheid, nach DIN gefertigt und mit GS-Siegel, gut getestet von mehreren Zeitschriften, mit zehn Jahren Garantie und seit 13 Jahren weitgehend tadellos im Einsatz, ordne ich nicht unter "Billigwerkzeug" ein, auch wenn der 94-teilige Kasten damals nur 49,99 Euro gekostet hat. "Wer billig kauft, kauft zweimal"? Gilt in diesem Fall nicht.

Weder der Preis noch der Anbieter sind also durchweg ein eindeutiges Merkmal für "Billigwerkzeug", auch wenn manche es so darstellen möchten. Oft passt das Schema aber: Zum Beispiel gibt es von Brüder Mannesmann einen Zündkerzenschlüssel (siehe Bild) für weniger als 4 Euro, den ich klar unter "Billigwerkzeug" einsortieren würde. Auf den gibt es aber keine 10 Jahre Garantie, und GS-Siegel hat er auch nicht. EDIT: Von diesem Billigschlüssel rate ich ab.

Nur, für den 16er-Zündkerzenschlüssel Hazet 4767AKF blättert man um die 70 Euro hin. Für rund 20 Euro weniger kann ich mir besagten 94-teiligen Steckschlüsselkasten kaufen und mit Halbzoll-Ratsche, 22-cm-Verlängerung, zwei Zündkerzen-Nüssen (16er und 21er) und Kardangelenk wohl bis ans Lebensende die Zündkerzen am eigenen Fahrzeug wechseln.

Zitat:

@Speedy_1304 schrieb am 10. September 2015 um 22:02:57 Uhr:

Und wenn man sich die Themenüberschrift ansieht ... dann wurde hier nicht nach dem besten Werkzeug gefragt.

Die Fragestellung des TE wird von einigen Teilnehmern schlicht ignoriert.

Zitat:

@Fast-and-slow schrieb am 10. September 2015 um 17:02:51 Uhr:

Billige Wapu (Wasserpumpenzange) , Finger zwischen den Hebel und das Gelenk nicht richtig gehärtet:Folge zwei gepuetschte Finger und eine Woche Zwangspause.

Seit dem schwöre ich auf die Knipex mit dem Arretier -Patent.

Habe vor vielen Jahren eine Kombizange des Anbieters "Meister" für 6 Euro gekauft. Der eigentliche Hersteller lässt sich nicht mehr ermitteln. Eine vergleichbare Knipex kostet ungefähr das Doppelte. Ist die "Meister"-Zange jetzt "Billigwerkzeug" oder nicht?

MfG, Tazio1935

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Och Menno, das Thema wurde doch nun wirklich so breit ausgerollt wie ein Igel nach drei Tagen auf der Autobahn.

Und ja, Proxxon ist gut.

 

mfg

Vor allem ist sozusagen das gleiche Thema genau obendrüber ... könnte ein Mod doch zusammenlegen.

Proxxon, KS-Tools, Stahlwille,...usw. usw.

Nimm für's Hauptwerkzeug am besten die Hausmarken von PV-Automotive oder Matthies, die sind werkstatttauglich und halbwegs im Preisrahmen.

Gruß

Roman

am 5. September 2015 um 10:49

Nachbarn beim ADAC werben, und einen kostenlosen Kasten von Mannesmann mit nehmen.:D

Absolut ok.;)

Oder warten bis Real, Metro und Co. die Kästen/Wagen rauswerfen.

@

Möchte man nicht viel Geld ausgeben, Kleinanzeigen Markt beobachten.

Habe gerade für 40 € eine neue Hazet Druckluft - Ratsche im Nachbardorf geschossen.:eek:

Also bezüglich Mannesmann habe ich sehr andere Erfahrungen. Das Werkzeug ist weder maßhalltig noch belastungsfest. Das reicht für's Hobbyschrauben an wenig wichtigen Teilen durchaus, aber am Fahrwerk z.B., wo 75Nm über ne kleine Nuß müssen, da ist die Technik schnell am Ende.

Ich hab hier 2 verdrillte 1/2"-Verlängerungen liegen und einen aufgespreizten Maulschlüssel - alle drei Teile Überreste eines solchen ADAC-Werbekastens ;-(

Gruß

Roman

am 7. September 2015 um 9:37

Gelegentlich am Auto und Haushalt schrauben schreibt der TE.

 

Da wird er sicherlich keine Tragelenke oder 8 to Dübel mit meinen.;)

Also was gelegentlich ist, richtet sich wohl eher weniger nach dem Objekt des Schraubens...man kann auch gelegentlich mal die ZKD wechseln... ;-)

Trotzdem bleibe ich bei meiner (auf passenden Erfahrungen fundierten) Ansicht, daß das Mannesmann-Werkzeug eher im unteren Drittel der Qualität anzusiedeln ist -consumer Massenware (zumal es eh nur eine reine Handelsmarke ist)- und viel Ärger aufgrund losen Sitzes und nachgiebigen Stahls verursachen kann. Man teste z.B. mal die Wasserpumpenzangen aus dem ADAC-Set mit einem festsitzenden 3/4"-Anschluß...wirst staunen!

Ich habe eine Zeit lang auch viel Mannesmann-Bits und anderes Kleinzeug bekommen (über enen eher wenig im Fach bewanderten Arbeitgeber). Da ist so mancher Fluch auf Baustelle geblieben - dank abgedrehter Bitspitzen, abgescherter Bit-Aufnahmen, durchgebrannter Akkuschrauber usw. usw.

Ach ja, eine ganz besondere 19er "Schlagschrauber"nuß gehört ebenfalls auf's Mannesmann-Konto - geplatzt beim ganz normalen Lösen von Radschrauben und zwar IN (!) einer Alufelge. Kannst Dir vorstellen, wie die Führung der Radmutter danach aussah?! Die geplatze und total verkeilte Nuß ging nur mit Dremel und 2h Zeitaufwand aus der Felge raus, die Schrammen und Schrunden hingegen nie mehr.

DAS hatte ich noch nicht mal mit den billigen Chinaschlagschraubernüssen aus der Bucht - die übrigens schon seit 5 Jahren in Dauernutzung sind und bis heute kein bißchen Abnutzung zeigen!

Grundsätzlich sind die Hausmarken der Teile- und Werkzeugdealer das Mindeste, was man (auch zum "gelegentlichen Schrauben") an Qualität braucht (das ist in etwa die Liga KS-Tools aufwärts). Es muß nicht immer Hazet oder Gedore sein, aber ich ziehe einen 30 Jahre alten Smalcalda-Schlüssel einem gleichartigen aus dem Mannesmann-Regal immer vor.

Gruß

Roman

just my 2cts

Hi,

Das sehe ich ähnlich wie du.

Ein Kumpel von mir hat in seiner Schrauberbude auch Mannesmann-Werkzeuge. Vieles davon ist nicht besonders gut. Ich hingegen habe einen alten Drehmomentschlüssel von Mannesmann, aus nem Baumarkt-Kauf, den nehme ich immer als lange Ratsche, der hingegen funktioniert einwandfrei auch bei viel Drehmoment.

Man kann sich da bei dieser Marke sehr in die Nesseln setzen oder Glück haben.

Ich habe mir als Notfallwerkzeugkasten fürs Auto einen Proxxon-Kasten gekauft (In der Werkstatt hab ich Werkzeug der Preisklasse darüber, aber einen Gedore-Kasten für ein paar Reparaturen on Road/off Road spazieren zu fahren war mir dann zu teuer.) Den habe ich auch ein paar Mal eingesetzt und mittlerweile verstehe ich, warum die Kästen für Gelegenheitsschrauber empfohlen werden, ich finde die Qualität nämlich ganz gut und die Preis-Leistung bei diesem Anforderungsprofil wirklich überzeugend.

Zitat:

@RomanL schrieb am 7. September 2015 um 12:54:15 Uhr:

Trotzdem bleibe ich bei meiner (auf passenden Erfahrungen fundierten) Ansicht, daß das Mannesmann-Werkzeug eher im unteren Drittel der Qualität anzusiedeln ist -consumer Massenware (zumal es eh nur eine reine Handelsmarke ist)- und viel Ärger aufgrund losen Sitzes und nachgiebigen Stahls verursachen kann. Man teste z.B. mal die Wasserpumpenzangen aus dem ADAC-Set mit einem festsitzenden 3/4"-Anschluß...wirst staunen!

just my 2cts

Äh, nein, nicht Deine 2 Cent. Pauschale Aussagen über die Qualität von Brüder Mannesmann kann man nicht treffen, da die Firma, wie Du selbst schreibst, eine reine Handelsmarke ist. Es kommt also immer darauf an, welches Produkt man von denen gekauft hat.

Und meine Erfahrungen mit einem Steckschlüsselkasten von Mannesmann sind gut: Im Juni 2002 habe ich für 49,99 Euro bei Plus einen Koffer mit 94 Teilen gekauft, mit Halb- und Viertelzollantrieb. Ausschlaggebend war, dass es auf diesen Steckschlüsselkoffer eine Garantie von 10 Jahren gab. Er entspricht einem Koffer aus der "Green Line"-Serie. Der ist heute noch erhältlich, und zwar dieser hier.

Nach mittlerweile 13 Jahren Nutzung kann ich den Koffer nur empfehlen. Die Nüsse sind mit dem Flankensystem ausgestattet, so dass man auch etwas schwierige Fälle losbekommt. Zwei häufig benutzte Innensechskant-Bits habe ich von Proxxon nachgekauft (HX4 und HX6), weil die Originale schnell abgenutzt waren, bei den Bits war die Qualität tatsächlich nicht gut. Außerdem ist die Verbindung zwischen der oberen und der unteren Kofferhälfte irgendwann gerissen, das war halt nur ein Plastik-Steg, den ich dann durch zwei Scharniere ersetzt habe. Aber die Nüsse, Knarren und Verlängerungen sind nach wie vor einwandfrei. Die lange Ausführung der 17er-Nuss muss regelmäßig bei den Radbolzen ran, aber bei der und auch bei normalen 8ern, 10ern und 13ern gehe ich davon aus, dass die noch etliche weitere Jahre halten werden.

Also, bei den Sachen aus der "Green Line"-Serie ist Brüder Mannesmann offenbar okay, gutes Preis-Leistungs-Verhältnis. Bei zehn Jahren Garantie kann man als Hobbyschrauber nicht viel falsch machen. Habe u. a. einen Satz alter Maulschlüssel von Stahlwille, Schraubenzieher von Wera und Zangen von VBW. Es ist also nicht so, dass ich keinen Vergleich hätte. Allerdings dürften die "Green Line"-Sachen kaum im ADAC-Pannenkoffer zu finden sein.

MfG, Tazio1935

Mannesmann-m98410
am 7. September 2015 um 14:56

Für 52 € stelle ich mir den in die Ecke.

Ich kann nicht meckern über diese Marke.

Auch wenn ich alles von Hazet, Försch und Co neu gekauft habe.;)

Den ADAC Koffer habe ich gesichtet, und sehe da keinen Unterschied.:eek:

Aber auch egal, der TE wird sicherlich schon gekauft haben. :D

Was hier mal wieder gänzlich unterschlagen wird ist die Verletzungsgefahr durch billiges Werkzeug.

Klar kann man mit einem Billigkasten auch Schrauben lösen. Aber wenn Mann/Frau an einem Fahrzeug werkelt hat man schon besondere Herausforderungen durch korrodierte Schrauben oder solche die mit Schraubensicherungen extrem fest gezogen sind. Da merkt man schnell, das sich eine Billignuss, Ratsche etc. schnell verabschiedet und man schnell auch unangenehme Verletzungen bekommen kann.

Das mindeste was Werkzeug generell erfüllen sollte ist die Deutsche Industrienorm.Alles was der nicht entspricht ignoriere ich an Werkzeug.Meine Knochen danken es mir......

Heh, ich kann nur schreiben, was bei mir im harten (werkstattähnlichen) Einsatz tagtäglich vorkommt. Wir schrauben wirklich viel (seit 2004 nahezu täglich), und am Ende sind ausschließlich die Werkzeuge von Proxxon, KS-Tools, Smalcalda, Gedore und Hazet übrig.

Die Mannesmann-Werkzeuge liegen inzwischen samt und sonders im Schrott - ausgeleiert, gebrochen, aufgeweitet... Sorry, ist leider so, und deshalb kann ich da halt nicht anders drüber urteilen ;-(

Also jedem das Seine - und natürlich passend zum Einsatzzweck. Aber ganz ehrlich - mir sind 100,- für'n kleinen 1/2"-Knarrenkasten deutlich lieber als 4h Schrauben Ausbohren oder Abmeißeln irgendwo im Fußraum eines Autos...

Gruß

Roman

Zitat:

@Fast-and-slow schrieb am 7. September 2015 um 20:12:35 Uhr:

Da merkt man schnell, das sich eine Billignuss, Ratsche etc. schnell verabschiedet und man schnell auch unangenehme Verletzungen bekommen kann.

Also, ich schraube nun seit fast dreissig Jahren an Autos, Haus und überall dort, wo es sonst noch Schrauben hat.

Sicherlich habe ich mich das eine oder andere Mal ziemlich schmerzhaft verletzt, und sicherlich hat sich auch öfter mal ein Werkzeug verabschiedet. Eine Kombination, wie Du sie hier darstellst, ist mir aber nicht vorgekommen. Also Werkzeug kaputtgegangen und daher verletzt.

Wer davor Angst hat, sollte wohl besser im Bett bleiben und sich in Watte packen ... die Chance, dass er beim Verlassen des Hauses von einem Auto überfahren wird ist wohl grösser als die, sich mit Billigwerkzeug ernsthaft zu verletzen ...

Zitat:

@RomanL schrieb am 7. September 2015 um 20:39:44 Uhr:

Die Mannesmann-Werkzeuge liegen inzwischen samt und sonders im Schrott - ausgeleiert, gebrochen, aufgeweitet... Sorry, ist leider so, und deshalb kann ich da halt nicht anders drüber urteilen ;-(

Na ja, ich schraube seit rund 30 Jahren an Autos, wenn auch nicht berufsmäßig. Meinen alten Benz gebe ich aber nur selten in die Werkstatt. Wenn man einen Steckschlüsselkasten seit 13 Jahren benutzt und außerdem u. a. Schlüssel von Stahlwille und Saltus hat, dann kann man schon beurteilen, ob so ein Kasten was taugt.

Und besagter Kasten von Brüder Mannesmann hat sich über diesen langen Zeitraum bei mir bewährt, ein Fehlkauf war es sicher nicht. Eine Garantie von zehn Jahren gibt ein Anbieter auch nicht ohne Grund. Die Schwächen - schlechte Bits und Plastikkoffer - hatte ich bereits angesprochen. Meine Frage wäre daher: Hast Du eigene Erfahrungen mit genau diesem Steckschlüsselkasten über einen vergleichbaren Zeitraum? Von anderen Produkten dieses Anbieters rede ich jetzt nicht.

Möchte auch nochmals zu bedenken geben, dass "Brüder Mannesmann" eben kein Hersteller wie Hazet, Stahlwille oder Elora ist. Mannesmann kauft ein, vermutlich meist in China, und verscherbelt die Sachen unter eigenem Label dann hier weiter. Bei der normalen Produktlinie bin ich ebenfalls skeptisch. Das ist eher Baumarkt-Billigware. Aber der "Green Line"-Serie, auf die es zehn Jahre Garantie gibt, traue ich nach meinen Erfahrungen mit dem Steckschlüsselkasten aus dieser Serie deutlich mehr zu.

Die Ausgangsfrage dieses Threads lautete übrigens: "Welches Werkzeug würdet ihr für gelegentliches Schrauben am Auto/zu Hause (Wohnung) empfehlen?" und nicht "Welches Werkzeug würdet ihr für den täglichen Einsatz in einer Kfz-Werkstatt empfehlen?"

MfG, Tazio1935

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