Hemmschwelle zur Überschreitung der zul. Höchstgeschwindigkeit sinkt!?

In letzter Zeit konnte ich beobachten, dass die zul. Höchstgeschwindigkeit immer häufiger, bewusst und höher überschritten wird.

Im Gegensatz zu vielen Dienstleistungen wurden die Verwarnungs- und Bußgelder zum Zeitpunkt der Euroumstellung nicht erhöht und sogar noch abgerundet.

In vielen Städten (ich meine hier keine Großstädte) mit Durchgangsstraßen wird selbst mit 60-65 km/h bei 50 km/h noch von hinten gedrängelt. Von der Autobahn kaum zu sprechen. Dort gehören + 20 km/h schon zum guten Ton. Selbst +40 km/h ist m.E. jetzt häufiger anzutreffen. Darüber hinaus gibt es noch etliche Kandidaten, die selbst die +40 km/h überschreiten.

Jede weiß wie schnell heute 50€ ausgegeben sind. Früher hat man 100 DM ab Geldautomaten geholt, heute 100€ und die sind genauso schnell weg.

Sind die 30€ für eine 20 km/h Überschreitung der zul. Höchstgeschwindigkeit (außerorts) mittlerweile zu einem "Schnäppchen" geworden und werden daher eher riskiert, als früher?

Wie ist Eure Meinung dazu?

94 Antworten

Nö, Verkehrserzieher haben schließlich immer Recht. 😉

Zitat:

Original geschrieben von da Meister


Scheinbar wirst du öfters überholt, bedrängt, "genötigt", etc. - schon mal drüber nachgedacht, wo da die Ursache liegen könnte?? 😉

Er könnte ja schneller fahren...

...wenn da nicht diese Hemmschwelle wäre. 😁

Zitat:

Original geschrieben von mordur


Von daher würde ich sagen, wenn man dann die Bussgelder als Abzocke bezeichnet, so geht diese noch nicht weit genug, und jemand der nicht in der Lage ist Schilder zu lesen und sie zu beherzigen sollte auch gebührend dafür einstehen. Das Argument "hier steht kein Haus, die Strasse ist trocken und schnurgerade und leer, warum soll ich 100 fahren?" ist für mich keines. Im Kaufhaus ist klauen ja auch verboten und (fast) alle halten sich dran, obwohl nicht überall Schilder stehen, dass Klauen verboten ist. Man soll mancherorts zum Beispiel auch nur langsamer fahren um die Umwelt zu schonen und die Unfallgefahr herabzusetzen. Ganz egal, ob da Häuser stehen oder wie die Strasse beschaffen ist.

DOCH - in den meisten Fällen stehen die Grünen da, wo sich das meiste Geld verdienen lässt.

Und ich sehe bei weitem nicht ein, dass ich auf einer - wie von dir beschriebenen - schnurgeraden Straße, wo kein Haus steht, die Straße trocken und leer ist, 100 fahren soll...wen stör ich denn an so einer Stelle?? NIEMANDEN! Das einzigste Argument, was halbwegs plausibel ist, wäre zu behaupten, dass da nachts evlt. Wildwechsel sein könnte...aber ansonsten sehe ich da ehrlich gesagt kein Problem, schneller als 100 km/h zu fahren. Nur das Problem, dass an solchen Stellen meisten die Herren in Grün stehen um zu kassieren...eben weil man dort niemanden stört und viele Leute schneller fahren.

Und die von dir beschriebenen Geschwindigkeitsbegrenzungen wegen der Umwelt halte ich auch für den totalen Schwachsinn! Schau mal, wie stark die Umwelt belastet wird durch die Industrie - das steht in absolut keinem Verhältnis dazu, ob ich in meinem Auto 100, 120, 140 oder noch schneller fahre...

Und nochmal zur Abzockerei: im Nachbarort hat die "Rennleitung" letzten Freitag gestanden - aber nicht da, wo ggf. ne Gefährdung für irgendjemanden sein könnte...nein...nach dem letzten Haus im Ort fährt man noch ~ 300 m bis zum Ortsausgangsschild...und direkt vorm Schild haben die gestanden...eben weil dort die meisten - außer wahrscheinlich du - schon am beschleunigen sind...und auf dem Supermarktparkplatz 50m hinterm Ortsausgang haben die dann rausgewunken...und der halbe Parkplatz war voll mit Leuten, die der Abzocke zum Opfer gefallen sind...soviel dazu...

Zitat:

Original geschrieben von Farmah


Er könnte ja schneller fahren...

...wenn da nicht diese Hemmschwelle wäre. 😁

Ja..wahrscheinlich...

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Zitat:

"113 ist der Rekord heute Abend", sagt Polizeikommissar Sebastian Groß, der seinen Laser auf die Herforder Straße gerichtet hat, den roten Punkt im Visier auf Nummernschilder heftet und abdrückt. 19 Treffer in drei Stunden, 200 Meter vor dem Ort des Unfalls und der Aral-Tankstelle, einem der Treffpunkte der Tuning-Szene.

Soweit die Bilanz am Unfallort genau eine Woche nach dem Unglück.

Die Temposünder waren überwiegend "normale" Fahrzeuge.

In dunklen Stunden denke ich mir manchmal:

Was dem Industriekonzern sein Politiker,
das ist dem Schilderhersteller seine Autobahnmeisterei.

Ach ja - ich bin absolut GEGEN eine Anhebung der Verwarn- und Bußgelder...es soll so bleiben wie es ist...oder niedriger werden...aber teurer auf keinen Fall...und auch die Punktegrenzen sollen nicht herabgesetzt werden...

Niedrigere Strafen?? Damit es sich dann jeder "leisten" kann 100 in der Stadt zu fahren? Ich finde die Idee gar nicht schlecht, die Strafen nach Tagessätzen zu bemessen. Fahrverbote könnte es meiner Meinung nach auch schon früher geben. Auf gar keinen Fall sollte man die Strafen noch weiter nach unten setzen!!

wegen Österreich:

Bei uns kommt es mir auch teilweise nach abzocke vor bzw wenn der posten nichts anderes zu tuen hat. und das an stellen, an denen man oft die geschwindigkeit übersieht oder einfach durch eine lange gerade zum schnelller fahren verlockt wird (15km eine schnurgerade fahrbahn und das mit 100).

Generell ist mir aufgefallen: je länger die gerade ist, umso eher stehen die herren mit der pistole.

wegen abzocke:

Das mit dem an ort und stelle kassieren hat folgenden grund:
Ohne schriftlichen beweiß (radarfoto) kann bei uns nur über 20km übertretung im freiland und 15 kmh im ortsgebiet nachgeschickt werden. Erst ab 30/20 kmh übertretung kann bei uns eine lenkererhebung gemacht werden. ins ausland gehts auch erst ab dieser übertretung:
Einheimische bekommen über 20/15 einen brief zugestellt mit dem erlagschein ohne eine anzeige (anonymverfügung).
ins ausland geht das eben nicht und somit müssen sie (wenn sie wirklich was "kassieren" wollen) dich an ort und stelle bestrafen und das geld kassieren. Ps.: bei uns sind bis 29kmh nur 28€ zu zahlen!!. ähm wenn ihr schreibt es gibt viele kontrollen auf Strassen in Ö, wiewenige habt ihr dann?? fahrzeugkontrolle in 100tkm 1!!, geschwindigkeitsmessung ca 20. das über bald 5 jahre verteilt.

Ich bin der Auffassung, daß die Strafen zeitgemäßer als die Limits sind.

Normale (d.h. von den meisten Verkehrsteilnehmern begangene) Kleinüberschreitungen sind mit 10 bis 30 EUR in Ordnung.

Die Fahrverbote setzen inzwischen relativ früh ein,
(31 km/h innerorts bzw. 41 km/h außerorts),
Mehrfachtäter bekommen teilweise erhebliche Zuschläge,
und die Strafen sind ab dem Punktebereich für Durchschnittsverdiener durchaus heftig.

Das Durchschnittsmonatsnetto liegt immerhin unter 1.500 EUR, d.h. 50 EUR zzgl. Gebühren von 25,60 EUR entsprechen bereits einem Tagesverdienst!

Zitat:

Original geschrieben von da Meister


Ach ja - ich bin absolut GEGEN eine Anhebung der Verwarn- und Bußgelder...es soll so bleiben wie es ist...oder niedriger werden...aber teurer auf keinen Fall...und auch die Punktegrenzen sollen nicht herabgesetzt werden...

Kannst du deine Meinung auch begründen?

Zitat:

Original geschrieben von Drahkke


Kannst du deine Meinung auch begründen?

Klar. Weil wenn die Bußgelder erhöht werden würden, dann würden sich die Grünen meiner Meinung nach noch mehr auf die Lauer legen...weil man ja mehr "Ertrag" rausholen kann...und die Autofahrer noch mehr abzocken würde...um dann die anderen Haushaltslöcher zu stopfen...

Deshalb meinte ich auch, dass die "Preise" entweder beibehalten oder für manche Sachen gesenkt werden sollten...aber auf keinen Fall erhöht.

Ok...die Verwarngelder sind ja in Ordnung...bis zu ner Überschreitung von 20 km/h...aber manche Strafen drüber sind bisschen zu hart...und da meine ich nicht nur zu schnell fahren...auch die Strafen für "Drängelei" (sollen ja glaub auch erhöht werden, oder sind sogar schon?) sind nicht gerecht...viel zu hart meiner Ansicht nach...

??? Gerade im höheren Bereich sollten die Strafen deutlich härter sein. Bei geringfügigen Vergehen, sprich noch ohne Punkte, ist das durchaus angemessen. Vergehen darüberhinaus, insbesondere das Drängeln, stellt eine massive Gefährdung anderer Verkehrsteilnehmer dar.

Den Kostenfaktor hat schlussendlich jeder selbst in der Hand, Verkehrsregeln beachten, dann kostet es auch nichts.

Gruß Meik

Zitat:

Original geschrieben von Meik´s 190er


[BVergehen darüberhinaus, insbesondere das Drängeln, stellt eine massive Gefährdung anderer Verkehrsteilnehmer dar.

Also bevor man die Strafen für - wie es immer so schön genannt wird - drängeln erhöht, sollte man erstmal VIEL härter gegen die ganzen Linksspurblockierer und Mittelspurpenner vorgehen...wir haben in Deutschland ein Rechtsfahrgebot, aber leider ignorieren dies zu viele Menschen...und das ist der springende Punkt: man wird dadurch zum "Drängler" gemacht...ich behaupte mal, die Mehrheit der auf unseren BAB auffindbaren Leute, die drängeln, machen das aus diesem Grund. Was soll man denn sonst noch anderes tun? Wenn rechts frei ist, fährt man rechts...wer das ignoriert, wird bedrängt...ganz klar und vor allem ist derjenige dann selber Schuld. Denn rechts überholen darf der schnellere der beiden ja schließlich auch nicht...da gibts dann auch gleich wieder die nötigen Strafen...also was bleibt ihm noch übrig? Ja...sich mit der Lichthupe bemerkbar machen...wenn das bei manchen Ignoranten nicht hilft, dann kommt der linke Blinker hinzu...und wenn das alles nichts bringt, muss etwas dichter aufgefahren werden (wobei das immer so ein Spiel mit dem Feuer ist...). Wenn das alles nichts mehr hilft, kann man nur noch rechts vorbei...aber dann wird man bestimmt gleich wieder erwischt und bekommt ne Strafe - und warum? Weil so ein Vollidiot in der linken Spur fährt obwohl er rechts hingehört!

Wenn jemand z.B. in der linken Spur fährt und gerade am überholen ist, dann sieht das wieder anders aus...deshalb ist für mich drängeln nicht gleich drängeln.

Mit den Linksfahrern hast du natürlich nicht Unrecht, aber da helfen keine härteren Strafen, das müsste erstmal kontrolliert und geahndet werden!

Aber, ja jetzt kommt das aber: Der Linksfahrer behindert den Verkehr, ok, der Drängler stellt eine Gefährdung da und wird daher zu Recht härter bestraft.

Lichthupe aus Sicherheitsabstand ist legal. Und, was hilft das Drängeln? Kommst auch nicht schneller vorwärts. Es ist ja meist nicht so, dass der Hintermann erst Abstand hält und dann auffährt weil er die Geduld verliert, fast immer wird direkt nah aufgefahren.

Zum Drängler machst du dich selbst.

Gruß Meik

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