- Startseite
- Forum
- Auto
- Volkswagen
- Transporter
- T1, T2 & T3
- Heckscheibe wechseln
Heckscheibe wechseln
Guten Morgen,
ich muss hinten bei mir am Bulli (Transporter ´88) die Heckscheibe wechseln.
Dazu habe ich 2 Fragen.
Sind die Heckscheiben alle "genorm" und man kann jede x-beliebige nehmen, oder gibt es da Unterschiede? Aktuell habe ich eine ohne Heizstreifen.
Und, muss man beim Wechsel auch die Dichtung erneuern?
Über ein paar Tipps wäre ich dankbar...
Gruß
Michael
Beste Antwort im Thema
Ich glaube nicht, dass es irgendeine Lösung gibt, die Dich vor Rost unter dem Scheibengummi langfristig schützt. Das Beste ist den Rost zu entfernen und mit so Sachen wie Mike Sanders zu behandeln. Fett, Öl oder Dichtmasse wird nicht jeden Hohlraum abdecken. Mit etwas Übung ist der Ein- und Ausbau der Scheiben eine Sache von wenigen Minuten und man kann alle paar Jahre einfach mal schauen, was sich tun und ob Handlungsbedarf ist. Nichts anderes macht ein Oldtimer aus.
An der Frontscheibe ist meist mehr Rost, weil der Rahmen hier nach hinten abfällt und sich das Wasser, das bei der Fahrt mit Druck auf dem Scheibenrahmen bzw. Gummi prasselt, dort sammelt. Ich kaufe meine Frontscheiben immer zwischen 70 und 100 Euro bei der Bucht und die passen wie angegossen. Wichtig ist keinen Billigscheibengummi zu nehmen, sondern gutes Material. Gerade für den Ausbau der Heckscheibe braucht es keine zwei Leute und auch keine Gewalt mit den Füßen. Eine einfach Möglichkeit ist es, eine Kordel mit etwa 5mm Durchmesser einfach von Innen hinter den Gummi drücken. Also mit dem Schraubenzieher die Gummilippe weghebeln und schön die Kordel dahinter schieben. Wenn das dann rundherum gemacht ist, reicht ein leichtes Drücken gegen die Scheibe (von Innen) und sie geht nach hinten raus. Das passiert aber auch so langsam, dass sie eigentlich nicht herausfallen kann. Sobald die Scheibe mit Gummi Außen etwas heraussteht, kann man die Scheibe von Außen rausziehen. Nach der Arbeit am Rahmen, schiebst Du die Scheibe dann in den neuen oder gut erhaltenen alten Gummi. Dann nimmst Du eine schmalere Kordel mit etwa 2 bis 3mm Durchmesser und friemelst das Ding dann die den Gummi, wo später der Rahmen drin sitzt, ganz herum. Lässt die zwei Enden in der Mitte der Scheibe nach unten baumeln. Nun die Scheibe leicht in Rahmen drücken, dabei aber darauf achten, dass die Kordelenden nicht eingeklemmt werden und nach innen gehen. Jetzt hältst Du ein Ende der Kordel fest und ziehst an dem anderen in steilem Winkel nach innen. Das bewirkt, dass sich die Lippe des Gummis über den Rahmen stülpt. Wenn Du die Kordel dann rundherum gezogen und dann komplett in der Hand hast, ist die Lippe rundum über dem Scheibenrahmen. Nun nochmal von Außen angedrückt - fertig.
Viel Erfolg
Gruß Ralph
Ähnliche Themen
35 Antworten
Gibt es bei den Scheiben Qualitätsunterschiede oder kann man getrost jede bestellen. die z.B. von Bus-OK.de
Zitat:
@micha141076 schrieb am 10. April 2019 um 19:45:34 Uhr:
Gibt es bei den Scheiben Qualitätsunterschiede oder kann man getrost jede bestellen. die z.B. von Bus-OK.de
Bei den Heckscheiben habe ich keine Erfahrung. Bei den Frontscheiben bin ich mit den günstigen aus der Bucht recht zufrieden.
PS: irgendwann mit genug Übung ist so ne Scheibe in 15min gewechselt. Allein im letzten Jahr musste ich 5 Frontscheiben wechseln. Steinschläge, Auspuffteile von vorausfahrenden, usw...
Zitat:
@Naglmeier schrieb am 10. April 2019 um 18:46:48 Uhr:
Genau, wenn VW gewusst hätte dass durch diesen Trockeneinbau nach 20-25 Jahren Rost entsteht hätten sie das "sicher" nicht so gemacht ;-)
Kann ja jeder so handhaben wir er gerne mag und es für richtig hält.
Viele Grüße
Genau auf diese, meine Frage:
Und wieso gibt es dann so viele Rostschäden gerade am Rahmen der Windschutzscheibe, wenn es hier "nichts weiter braucht"?
bist Du leider nicht eingegangen. Es wäre doch sinnvoll und hilfreich zu diesem Problem hier eine brauchbare Lösung zu finden, denn die Rostprobleme am Scheibenrahmen lassen sich nun mal nicht wegdiskutieren.
Zitat:
@reidiekl schrieb am 11. April 2019 um 10:22:24 Uhr:
Zitat:
@Naglmeier schrieb am 10. April 2019 um 18:46:48 Uhr:
Genau, wenn VW gewusst hätte dass durch diesen Trockeneinbau nach 20-25 Jahren Rost entsteht hätten sie das "sicher" nicht so gemacht ;-)
Kann ja jeder so handhaben wir er gerne mag und es für richtig hält.
Viele Grüße
Genau auf diese, meine Frage:
Und wieso gibt es dann so viele Rostschäden gerade am Rahmen der Windschutzscheibe, wenn es hier "nichts weiter braucht"?
bist Du leider nicht eingegangen. Es wäre doch sinnvoll und hilfreich zu diesem Problem hier eine brauchbare Lösung zu finden, denn die Rostprobleme am Scheibenrahmen lassen sich nun mal nicht wegdiskutieren.
Bin ich schon!
Du musst nur die Ironie rauslesen ;-)
( wenn VW gewusst hätte dass durch diesen Trockeneinbau nach 20-25 Jahren Rost entsteht hätten sie das "sicher" nicht so gemacht)
Im Übrigen ist das meine Einschätzung. Wie ich "auch" schrieb kann jeder es so handhaben wie er will.
Meine Meinung ist das wenn eine Einbautechnik (erst) nach 25Jahren Rost verursacht ist das eher positiv zu bewerten.
Wenn der Themenstarter, dem ich in meinem Komentar geantwortet habe den Scheibenrahmen instandsetzt und wieder trocken einbaut mit neuer Dichtung und dann wieder 20-25Jahre ruhe hat wird wohl auch der zufrieden sein!?
Ferner gibt es auf dem Markt sehr viele Techniken, Markenübergreifend, welche nach bereits 5 Jahren zu erheblichen Rost und technischen Defekten führen. Auch diese werden bei der Instandsetzung trotzdem wieder so gemacht.
Viele Grüße
Busheckscheibe sollte man auch in gebraucht bekommen. Heckscheibenrahmen sind anders als bei der Front auch weniger oft durchgerostet.
Zum Ausbau auf jeden Fall zu zweit sein und oben in der Ecke von innen mit den Füßen rausdrücken, am besten auf Socken, dann hat man mehr Gefühl. Nur Druck, keine Gewalt anwenden. Der Helfer nimmt die Scheibe außen an. Ggf. mit einem Holzspatel bei der Dichtung nachhelfen.
Dichtung reinigen. Zum Wiedereinsetzen handelsübliche Hohlraumversiegelung verwenden. Ist eine Sauerei, aber flutscht und schützt. Die Kordeltechnik kannst Du bei Youtube studieren.
Zitat:
@Naglmeier schrieb am 11. April 2019 um 10:34:36 Uhr:
Zitat:
@reidiekl schrieb am 11. April 2019 um 10:22:24 Uhr:
Genau auf diese, meine Frage:
Und wieso gibt es dann so viele Rostschäden gerade am Rahmen der Windschutzscheibe, wenn es hier "nichts weiter braucht"?
bist Du leider nicht eingegangen. Es wäre doch sinnvoll und hilfreich zu diesem Problem hier eine brauchbare Lösung zu finden, denn die Rostprobleme am Scheibenrahmen lassen sich nun mal nicht wegdiskutieren.
Bin ich schon!
Du musst nur die Ironie rauslesen ;-)
( wenn VW gewusst hätte dass durch diesen Trockeneinbau nach 20-25 Jahren Rost entsteht hätten sie das "sicher" nicht so gemacht)
Im Übrigen ist das meine Einschätzung. Wie ich "auch" schrieb kann jeder es so handhaben wie er will.
Meine Meinung ist das wenn eine Einbautechnik (erst) nach 25Jahren Rost verursacht ist das eher positiv zu bewerten.
Wenn der Themenstarter, dem ich in meinem Komentar geantwortet habe den Scheibenrahmen instandsetzt und wieder trocken einbaut mit neuer Dichtung und dann wieder 20-25Jahre ruhe hat wird wohl auch der zufrieden sein!?
Ferner gibt es auf dem Markt sehr viele Techniken, Markenübergreifend, welche nach bereits 5 Jahren zu erheblichen Rost und technischen Defekten führen. Auch diese werden bei der Instandsetzung trotzdem wieder so gemacht.
Viele Grüße
Sehr hilfreich diese Antwort - ich hoffe Du kannst die Ironie erkennen :D!
Aber eine Lösung bietest Du wiederum nicht an, lediglich ein "weiter so"!
Diese Schrauberforen sind doch entstanden, weil man es u.a. besser machen möchte als die Werkstätten - mit denen man recht oft auch negative Erfahrungen gemacht hat - und vor allem weil es länger halten soll.
Nein, eine Einbautechnik, die gerade erst nach 25 Jahren Rost verursacht, ist aus Sicht des Herstellers - und nur das zählt in der heutigen Wegwerfgesellschaft - eher negativ zu bewerten und keineswegs positiv.
Ich schwimme gegen den Trend und suche Lösungen, wie viele andere hier auch.
In diesem Sinne
BG - Reinhard
Ich glaube nicht, dass es irgendeine Lösung gibt, die Dich vor Rost unter dem Scheibengummi langfristig schützt. Das Beste ist den Rost zu entfernen und mit so Sachen wie Mike Sanders zu behandeln. Fett, Öl oder Dichtmasse wird nicht jeden Hohlraum abdecken. Mit etwas Übung ist der Ein- und Ausbau der Scheiben eine Sache von wenigen Minuten und man kann alle paar Jahre einfach mal schauen, was sich tun und ob Handlungsbedarf ist. Nichts anderes macht ein Oldtimer aus.
An der Frontscheibe ist meist mehr Rost, weil der Rahmen hier nach hinten abfällt und sich das Wasser, das bei der Fahrt mit Druck auf dem Scheibenrahmen bzw. Gummi prasselt, dort sammelt. Ich kaufe meine Frontscheiben immer zwischen 70 und 100 Euro bei der Bucht und die passen wie angegossen. Wichtig ist keinen Billigscheibengummi zu nehmen, sondern gutes Material. Gerade für den Ausbau der Heckscheibe braucht es keine zwei Leute und auch keine Gewalt mit den Füßen. Eine einfach Möglichkeit ist es, eine Kordel mit etwa 5mm Durchmesser einfach von Innen hinter den Gummi drücken. Also mit dem Schraubenzieher die Gummilippe weghebeln und schön die Kordel dahinter schieben. Wenn das dann rundherum gemacht ist, reicht ein leichtes Drücken gegen die Scheibe (von Innen) und sie geht nach hinten raus. Das passiert aber auch so langsam, dass sie eigentlich nicht herausfallen kann. Sobald die Scheibe mit Gummi Außen etwas heraussteht, kann man die Scheibe von Außen rausziehen. Nach der Arbeit am Rahmen, schiebst Du die Scheibe dann in den neuen oder gut erhaltenen alten Gummi. Dann nimmst Du eine schmalere Kordel mit etwa 2 bis 3mm Durchmesser und friemelst das Ding dann die den Gummi, wo später der Rahmen drin sitzt, ganz herum. Lässt die zwei Enden in der Mitte der Scheibe nach unten baumeln. Nun die Scheibe leicht in Rahmen drücken, dabei aber darauf achten, dass die Kordelenden nicht eingeklemmt werden und nach innen gehen. Jetzt hältst Du ein Ende der Kordel fest und ziehst an dem anderen in steilem Winkel nach innen. Das bewirkt, dass sich die Lippe des Gummis über den Rahmen stülpt. Wenn Du die Kordel dann rundherum gezogen und dann komplett in der Hand hast, ist die Lippe rundum über dem Scheibenrahmen. Nun nochmal von Außen angedrückt - fertig.
Viel Erfolg
Gruß Ralph
Ich habe jetzt eine Scheibe mit Heizung bekommen. Da im aktuellen keine verbaut ist, wollte ich mal nachfragen, wie ich die elektrisch angeschlossen bekomme?
Ich vermute mit + und - anklemmen ist es nicht getan, oder?
Doch, das wär's eigentlich. Ein Schalter dazwischen wäre noch ganz gut;)
Zitat:
@HERZOG80 schrieb am 16. April 2019 um 17:47:06 Uhr:
Doch, das wär's eigentlich. Ein Schalter dazwischen wäre noch ganz gut;)
OK. das bekomme ich hin... ;-) Weisst Du, mit wieviel A die Leitung abgesichert werden sollte?
Schau mal, ob bei Dir die Verkabelung nicht schon mit vorgesehen wurde. War bei vielen Autobauern üblich.
An der Heckklappe sehe ich nichts. Sind nur 3 Gummistopfen vorhanden. Ich denke, dass ich da durchgehen werde.
Ein Widerstand muss da nicht zwischen oder hat die Heizung einen?
Ich würde das ganze über ein Relais schalten. Den ganzen Strom für die Heizung ( keine Ahnung was die zieht) über den Schalter laufen lassen würd ich nicht.
Normal hat man dann ja so eine gummidzurchführung zwischen Auto und Heckklappe. Würde ich mir auch besorgen um das Kabel vernünftig verlegen zu können.
Nabend
Micha141076 - Ich suche noch eine Heckscheibe ohne Heizung.
Original Schalter für Heckheizung habe ich ... Tausch. ;)
Mfg.-Trom
Zitat:
@zx6rrb schrieb am 18. April 2019 um 07:12:40 Uhr:
Nabend
Micha141076 - Ich suche noch eine Heckscheibe ohne Heizung.
Original Schalter für Heckheizung habe ich ... Tausch. ;)
Mfg.-Trom
Hi,
die Scheibe hat leider 2 grössere Kratzer. Ich wollte sie aber erstmal noch nicht weggeben. ABER, würdest Du deinen Schalter gegen Gelb "eintauschen"?