Heckschaden! Brauche Tipps
Hi Leute,
gestern Abend ist mir leider einer auf unsere Kugel (61PS aus 5/2003) gerutscht. Gab im Auto einen mächtigen Rumms. Ploizei hat das aufgenommen, Schuldfrage Klar. Hat unsern Kleinen leicht rechts versetzt der Mitte getroffen. Man sieht äußerlich, dass das Heckpanel rechts einen halben Zentimeter hängt und etwas eingedrückt ist. Auf der Schürze sieht man das Kennzeichen des Auffahrenden als Eindruck.
Jetzt brauche ich mal Euren Rat und Eure Erfahrungen. Wie sollte ich ab Montag vorgehen? Zum Anwalt? Oder erst zu Smart? Gutachter? Kann viel Kaputt sein? Ich habe viel im Internet gelesen, aber alles mächtig widersprüchlich.
Was könnt Ihr mir Raten?
Grüße
22 Antworten
Zitat:
Original geschrieben von Anachon
Kann viel Kaputt sein?
Ich denke nicht, daß dies jemand aufgrund Deiner Beschreibung beurteilen kann!
Das muß man schon am Objekt ansehen.
Da der Unfall durch die Polizei aufgenommen wurde und die Schuldfrage klar ist denke ich, daß hier ein Anwalt erst mal außen vor gelassen werden kann. Den kann man immer noch einschalten, wenn die Versicherung des Unfallgegners rum zickt.
Aber Du kannst auch gleich einen einschalten, wenn Du das willst. Die Kosten dafür sind ebenfalls durch die Haftpflichtversicherung des Unfallverursachers zu erstatten.
Unter dem Heckpanel befindet sich ein sogenanntes Crashelement, das bei einem Heckaufprall die Energie aufnehmen soll.
Unter diesem Crashelement sitzt dann aber gleich der Turbolader, der bei einem kräftigen Aufprall durchaus in Mitleidenschaft gezogen werden kann, wenn die Aufprallenergie zu groß ist.
Ich würde Dir zu einem freien Gutachter raten, auf keinen Fall würde ich mir einen von der gegnerischen Versicherung aufdoktrinieren lassen, Du hast freie Gutachterwahl!
Das Heckpanel mit dem oder den Kotflügeln dürfte auf jeden Fall ad acta sein, evtl. noch das Crashelement.
Wenn die Energie zu groß war, könnte es aber auch von der Achse etwas verzogen haben, deshalb sollte unbedingt eine Vermessung des Smart stattfinden.
Übrigens bekommst Du die Panels für den 450er Smart nicht mehr in der jeweiligen Farge, sondern nur noch neutral grau. Die müssen dann noch durch einen Lackierer lackiert werden.
Welche Farbe hat denn Dein Smart?
Ich denk mal, daß Du das StarBlue meinst. Das sollte eigentlich kein Problem für den Lackierer sein, das hin zu bekommen. Das StarBlue ist ja ohnehin lackiert.
Die unifarbenen Panels anderer Smarts sind ja nicht lackiert, sondern das ist durchgefärbter Kunststoff, da kann es manchmal Unterschiede zwischen lackierten und ursprünglichen Teilen geben, aber StarBlue ist wie gesagt ohnehin lackiert.
Wünsch Dir viel Erfolg, wenig Ärger und eine schnelle Reparatur! 🙂
Du könntest es auch so gestalten, daß Du den Smart ins SC bringst und der Gutachter ihn dort begutachtet. Dann könnte nämlich das SC den Gutachter unterstützen, falls irgendwas unklar wäre und Arbeiten durchführen wie z.B. das Heckpanel abbauen, damit man sieht, wie es darunter aussieht.
Wäre vielleicht keine schlechte Idee! 🙂
Ähnliche Themen
Hi,
ich würde an deiner Stelle ins nächste Smart Center fahren.
Die können die Schadenshöhe sehr schnell abschätzen. Bei sehr geringen Schäden reicht den Versicherungen oft ein Kostenvoranschlag einer Werkstatt. Aber ich denke in deinem Fall wird ein Gutachter benötigt und da hat das Smart Center garantiert einen an der Hand.
Das Smart Center wird dir wahrscheinlich auch anbieten die komplette Abwicklung für dich zu übernehmen. Du hast dann keinen ärger aber auch keinen großen Einfluß mehr.
Wenn du einen Mietwagen bekommst achte darauf das du den auch entsprechend nutzt,wenn du den zuwenig nutzt verursachst du unnötige kosten. Du unterliegst jedoch der auch der Schadensminderungspflicht.
Wenn du auf den Wagen net angewiesen bist kannst du dir einen täglichen Nutzungsausfall mit geringen abzügen auch in bar auszahlen lassen.
Gruß Tobias
P.S. hier bei MT gibts ein Versicherungsforum mit einer guten FAQ vielleicht mal dort etwas nachlesen.
Mein erster Gang geht zum Rechtsanwalt, dank rechtschutz kostet das auch nix. Der regelt dann auch alles weitere. Ob es nun 500 oder 5000 oder 50000 euro schaden spielt für die Versicherung des Schuldigen keine rolle.
Hi,
ich persönlich finde es total übertrieben jede Kleinigkeit über Rechtsanwälte zu regeln. Kostet doch nur unnötig Geld was am Ende doch wir alle als Beitragszahler aufbringen müssen.
Wenn die Sachlage eindeutig ist und sich die Gegnerische Versicherung net quer stellt braucht man eigentlich net unbedingt nen Anwalt.
Sollte es Komplikationen geben kann man immer noch nen Anwalt hinzuziehen.
Gruß Tobias
Wer einmal dachte, es wäre alles geklärt, und dann doch auf dem Schaden sitzenbleibt, überlegt da nicht mehr lange.
Sowas passiert mir nicht nochmal
Ist in der heutigen Zeit leider wirklich so. Keiner hat mehr das Herz oder Kreuz zu sagen:" Ja, sorry - tut mir leid, ist meine Schuld."
Es wird für jeden Fliegenschiss die Polizei gerufen, der Anwalt eingeschaltet oder ein Gutachter bestellt.
Es wäre doch mal schön, wenn sich die Unfall-Gegner vor Ort selbst einigen könnten; aber nein - man steigt ja sonst in der SF-Klasse hoch, oder könnte noch einen Riesengewinn rausschlagen, Schmerzensgeld einklagen oder einfach nur dem Unfallbeteiligten nicht das schwarze unter den Nägeln gönnen.
Ich rede hier jetzt nicht vom TE, sondern über durchaus gängige Verfahrensweisen und das menschliche Miteinander, was meiner Ansicht nach mehr und mehr verkommt - ich will mich aber so spät am Abend nicht mehr so aufregen und
daher rate ich dem TE ebenfalls nachdem die Sachlage zweifelsfrei geklärt wurde, den Schaden durch eine fachmännische (SC-) Werkstatt begutachten und beheben zu lassen und die Rechnung der beteiligten Versicherung zukommen zu lassen.
Zitat: Ja sorry - tut mir leid, ist meine Schuld.
Es müßte doch bekannt sein, daß jegliches Schuldanerkenntnis zum Verlust der Versicherungsleistung führen kann! Unbedenklich ist lediglich ein schriftliches Festhalten des objektiven Tatbestandes (ohne Wertung!), das beide Seiten unterschreiben, wenn man schon sogleich etwas hinterlassen möchte, das der späteren Wahrheitsfindung dienen soll; dafür gibt's auch Vordrucke bei den Auto-Klubs.
Aber in dem hier beschrieben Fall von Anachon ist die Sachlage doch wohl klar. Da wird auch die Versicherung des anderen nicht die Leistung kürzen können - selbst dann nicht, wenn er die Schuld auf sich nimmt. Anders ist es natürlich bei Vorsatz oder grober Fahrlässigkeit
Ich bin auch kein Freund vom Rechtsanwalt aber er erleichterte einiges bei meinem Unfall. Der Schriftverkehr mit dem Unfallgegner bzw. dessen Versicherung wird richtig abgewickelt, er gibt Tips was für Unterlagen man benötigt, er kommuniziert mit einem wenn es Fragen gibt. Für mich war er eine große Hilfe da es noch um Schmerzensgeld ging.
Wenns nur Blechschaden ist und alles von der Polizei geklärt ist, dann geht es natürlich auch ohne - aber ich habe schon Pferde Kotzen sehen.
Das Gezerre ist ja keine Sache der beiden, die den Bumms verursacht haben. Die können sich einigen, wie sie wollen. Der Versicherer der zahlen soll, wird prüfen, ob er wirklich muß! und das kommt meiner Meinung nach daher, daß einfach in der kürzeren vergangenheit viel Mist gemacht wurde. manch einer hat sich seine alte verbeulte Karre nach einer kleinen Parkrempelei komplett neu aufbauen lassen, da werden Unfälle provoziert, usw....!
Gut finde ich es auch nicht, aber ich würde selber (als Versicherungsmensch) bei sowas immer einen Anwalt dazu nehmen. Scho alleine, damit mir keine Formfehler passieren, uind ich durch irgend welche Fristen und so Geld verschenke, das mir eigentlich zusteht.
Eben auch das mit dem Mietwagen und den Mindestkilometern sollte man wissen. Der Anwalt für Verkehrsrecht weiß sowas, der Normalo eben nicht. Da meint man es gut und gondelt nicht unnötig rum und hinterher heißt es: für die Woche zahlen Sie den Leihwagen selber, weil sie ihn zu wenig genutzt haben....! Gaaaanz toll! Mir passiert sowas auch kein zweites mal.
Es wird sich hier beklagt, dass Menschlichkeit, Ehrlichkeit etc. auf der Strecke bleiben, aber gleichzeitig handelt man nicht besser... Hier wird gleich mit Kanonen auf Spatzen gschossen!
Der Fall wurde polizeilich protokolliert, somit sind die Schuldverhältnisse klar. Es macht doch wirklich erst dann Sinn, den Rechtsanwalt einzuschalten, wenn die gegnerische Versicherung Zicken macht. Soll sie doch, die Polizei hat den Sachverhalt festgehalten und daran lässt sich auch im nachhinein nichts mehr rütteln / verändern.
Wie bereits erwähnt, ist es der beste Weg, den Fall dem SC seines Vertrauens zu übertragen. Die wissen sehr genau was zu machen ist, denn die machen das nicht zum ersten Mal. Dass die was daran verdienen, ist ja wohl auch klar, aber absolut legitim. Auch dort möchte das Personal am Monatsende seinen Lohn haben um "zu überleben"...
Gleich zum Anwalt zu rennen, macht die Sache unnötig teuer und alle jammern, wenn die Versicherungen ständig teuerer werden. Letztendlich bezahlen wir ALLE diese Prozesswut.
Also: Cool bleiben und erst dann den Rechtsweg beschreiten, wenn es auch wirklich notwendig ist.
Horaffia