Heckantrieb vs Frontantrieb
Wollt mal fragen was da so die Unterschiede im Fahrverhalten sind.
Bin zuvor nur Frontantriebler gefahren, der Sierra ist mein erster Hecktriebler.
Merke aber so keinen Unterschied. Kann genauso beschleunigen und sonst auch alles machen, mir ist bisher noch nicht das Heck ausgebrochen.
Fahre eigentlich immer sehr sportlich.
Kann es sein das die Hecktriebler sich in der Beschleunigung ein wenig schwer tun, wegen des geringeren Anpressdrucks der Antriebsräder?
Für mich war der Wagen anfangs sehr gewöhnungs bedürftig, das aber wohl eher durch das Gewicht und der unterdimensionierten Vorderachse her rührt.
Würde gerne mal eure Erfahrungen zum Thema hören.
27 Antworten
Ich kenn zwar auch keinen Sierra 1.3 , aber hier stand er drin
http://www.carfolio.com/specifications/models/?man=2333&Ford
Den turbo Umbau hatte ich erst im letzten Jahr gemacht, bin also 5 Jahre ohne gefahren (auch quer :-) ).
Stimmt der Turbo war im Nassen extrem giftig zu fahren.
Vorallem hat der dann noch ewig durchgedreht, ohne Sperre.
Bei dem Gewicht war er aber ganz schön flott.
Der OHC nix besonderes ?! einen robusteren Motor hab ich noch nie gesehen, der 450 tkm oder einen Turboumbau wie nix wegsteckt.
Mein Vater hat den DOHC, also was besonders scheint der mir auch nicht zu sein. Gut der hat auch nen Automaten , aber der zieht bei tiefen Drehzahlen keine Wurst.
Gruß Patrick
Da ja Ford erst seit wenigen Jahren in der Lage ist wenigstens zum Teil brauchbare Automatikgetriebe einzukaufen wundert es mich nicht das der von deinem Vater nichts zog.Der DOHC hatte 170NM Drehmoment bei 2500 Umdrehungen,war angenehm zu fahren und bei höheren Drehzahlen wurde er erst richtig munter und das alles bei erheblich weniger Verbrauch als der 2.0 OHC.Das der bei rund 50Ps Literleistung fast nicht kaputtzubekommen war ist klar.Der DOHC dürfte da aber kaum nachstehen.Dessen Nachteil dürfte sein das er bei jungen Fahrern beliebter ist und die Motoren mit Gewalt geschrottet werden.
😁 Für leute die blutiges Fleisch essen reicht auch ein 1,3L mit 60PS.Aber in D gab es den nie.
Mein OHC hatte im Serienzustand 160 Nm und 115 PS und geht mit dem geringeren Gewicht bestimmt auch nicht schlechter als der DOHC.
Außerdem ist der OHC noch auf der selben Basis wie die Cosworth , also Kurzhuber.
Klar insgesamt ist der Motor für DEN Wagen besser , aber der OHC ist denk ich besser zum tunen.
Ähm um was gings eigentlich nochmal ursprünglich....
Zitat:
Original geschrieben von Sir Donald
😉Pssst,einen Sierra 1,3 gab es nie.
Wenn Du nur auf den deutschen Markt reflektierst, da hast Du Recht.
Aber er wurde z.B. auch in GB gebaut und gefahren mit dieser Maschine.
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Ui gabs da also noch ne 1,3 Ausführung.
Den musste man wohl über den Berg schieben *lol*
Den einzigsten Ausrutscher mit dem Sierra war bei mir ende der Wintertage als bei uns noch Schnee lag.
Fuhr da in der Stadt nen Berg runter und unten wechselte die Ampel auf rot. Nen Stück vor mir stand schon nen anderer Wagen an der Ampel. Bremste da es glatt war sehr vorsichtig, nur vom bremsen war nix zu spüren.
Zum glück war rechts ne hohe Bordsteinkante, wo ich dann aufgefahren bin. Da merkt man schon sehr deutlich das schiebende Gewicht.
Oder was mir vor 4 Tagen auf der Autobahn passiert ist.
Fuhr schön gemütlich auf der linken Spur mit Tacho am Anschlag auf der Autobahn. Vor mir nen 40Tonner und dahinter nen dicken BMW.
Ich also mit voller Fahrt immer näher gekommen und plötzlich blinkt der BMW und zieht unmittelbar vor mir raus.
Trat dann volle Kraft in die Eisen (sollte man tun ;-)).
Der Sierra rutschte nach links und nach rechts, war zu dem Zeitpunkt noch auf der linken und direkt daneben der LKW und davor der kriechende BMW.
Da hatte ich wirklich gedacht "so jetzt isses aus".
Hab noch einen gefunden.
Der Xr4x4 steht mit 56:44 drin
Ok der hat auch noch den Frontantrieb zusätzlich drin.
@SaarC
Ich hab am Sierra auch 2mal nen Bremsplatten reingefahren,
da die Vorderachse meist überbremst , weil hinten nur Trommelbremsen sind , kann man es sich manchmal nicht erlauben von der Bremse zu gehen auch wenn ein Vorderrad schon steht.
Aber ich glaube was du meinst ist ,dass er beim Bremsen schwammig ist ohne dass er wirklich rutscht. Oder hats bei dir etwa hinten blockiert ?
Das mit dem Schwimmen beim Bremsen kommt vom Fahrwerk des Sierra, es gibt bestimmte Teile aus dem Rennsport zum einbauen die das unterbinden sollen.
Gruß Patrick
Nein die Reifen waren blockiert (ohne ABS). Bin nur gerutscht, der rutschte mal nach links und mal nach rechts und das etwa 3-4 mal. Musste halt vermeiden das er sich dabei quer stellt um ein überschlagen zu vermeiden.
Um zum Thema zurück zu kehren. Glaube das die Front und Kecktriebler sich erst bei ner höheren Leistung bemerkbar machen. Wo man dann wirklich das Gas genaustens dosieren muss um nicht weg zu rutschen (bei jedem Wetter).
Bin bisher noch keinen über 130PS (Nissan Almera) gefahren, ist also nur reine Theorie von mir.
Jo im Trockenen kann es schon sein dass man kaum einen Unterschied merkt.
Außer dass ein Frontantrieb beim Beschleunigen an der Lenkung zerrt. Mit Frontantrieb fahr ich wie ein Anfänger.
Bei uns in der Familie hat keiner einen Frontantrieb nur mein Vater hatte 2 A-Klassen mit denen ich kaum gefahren bin.
Jetzt hat er sich wieder nen Sierra geholt, wie gesagt DOHC mit Ghia Ausstattung für nen Tausender.
Da ist manch Ausstattung drin die ein neuer Benz nicht hat. 🙂
Naja jedenfalls bin ich selbst kaum Frontantrieb gafahren, das meiste in der Fahrschule.
back to topic: bei wenig Traktion , ob jetzt im Regen oder Schnee , oder wegen hoher Leistung wird die Antriebsart schon entscheident.
Also spätestens im Winter merkste was. ;-)
Gruß Patrick
Also mit der Gewichtverteilung, hab den Zettel von meiner Messung wieder gefunden. Er ist auf der Vorderachse 49 KG schwerer als hinten. Aber wie gesagt, es ist ein 2,8er V6 mit drei Türen und halb vollem Tank!!!. Ich würde mal behaupten das ein 2,0 Dohc als 4 oder 5 türer mit vollem Tank hinten sogar schwerer ist als vorne. Wenns einer nicht glaubt stell ich den Ausdruck hier rein.
Und fahren im Winter, wir haben einen Mondeo und einen Sierra, nur mit Fahrer sind sie beide gleich, aber sobald auch nur eine Kiste Bier im Kofferraum steht, läßt der Sierra den Mondeo stehen ( alles schon Probiert)
Mir ist die bessere Traktion eines Hecktrieblers an 363 Tagen im Jahr lieber. An den anderen beiden Tagen mit ungeräumten Strassen und extrem viel Schnee dürfen auch mal andere im Vorteil sein. Notfalls packe ich ein paar Gewichte in den Kofferraum und gut ist. Bei einem Fronttriebler müßte man fast das ganze Jahr mit Zusatzgewichten auf der Vordachse fahren, da frag ich mich was ist besser. Ohne aufwändige Hilfsmittel und Elektronik hat ein etwas stärkerer Fronttriebler deutliche Probleme.
Zitat:
Original geschrieben von Cosworth
Ohne aufwändige Hilfsmittel und Elektronik hat ein etwas stärkerer Fronttriebler deutliche Probleme.
Deshalb hasse ich auch Frontantrieb
@bengs111
Der Mondeo hat auch nicht wirklich viel Gewicht auf der Vorderachse, bei einem Frontantrieb mit guter Traktion spreche ich von 60 oder 62% auf der Vorderachse.
Das sind eh die schlimmsten Autos : lang , schwer , Power und dann Frontantrieb :-( (tut mir leid für den Probe, aber ist so)
Gruß Patrick
Genau der Meinung bin ich auch!!! warum hat den jedes sportliche Auto Heckantrieb, wie Porsche Ferrari Lambo usw. ich denke wenn ein Frontler besser wäre, hätten ihn sogar Formel 1 Autos :-)
hier hat jemand das bremsverhalten angesprochen.....
ich weiss nicht ob ich da falsch liege, aber im falle einer bremsung ist die antriebsart egal. hier entscheidet nur der zustand der bremsanlage, der reifen und das fahrwerk.
wenn jemand zwischen front - und hecktriebler im sommer keinen unterschied bemerkt sollte er mal kurvenreiche landstrassen zügig durchfahren. spätestens hier zeigt sich der vorteil, dass antrieb und lenkung getrennt sind. gerade bei lastwechseln in den kurven muss ein fronttriebler häufig nachgelenkt werden.
die nachteile im winter beruhen in den seltenen fällen auf ungeräumte strassen, wie cosworth anmerkte. zusätzlich natürlich die reifen. meiner persönlichen erfahrung nach kommt ein grosser vorteil des hecktrieblers mit sperrdifferenzial aber bei blitzeis zur geltung. ich hatte in einer gegend gelebt, wo im winter nie gelaugt wird. den grünen sei dank. hier konnte ich bei blitzeis das phänomen beobachten, dass fronttriebler chancenlos versuchten anzufahren, der scorpio aber mit gasfussgefühl problemlos geradeaus anfuhr.
generell sehe ich die "nachteile" der heckschleuder im winter aber darin, dass man als fahrer weniger mit trakrionsproblemen zu kämpfen hat, dafür aber mehr vorausschauend fahren muss. speziell kurvendurchfahrten. als hecktrieblerkapitän bekommt man aber hier den vorteil, mit der maschine bremsen zu können. ich denke gerade zwangsläufig an letzten streikwinter, da musste ich ab und an von tübingen über freudenstadt nach offenburg. ungeräumt, nachts, 8-12% gefälle, serpentinen.
ein weiterer vorteil des heckantriebes schätze ich als vielfahrer. durch dei entkopllung von lenkung und antrieb ist die rückmeldung zum fahrer bei aquaplaning und glätte feinfühliger. im falle eines aufschwimmens reicht in der regel das zurücknehmen des gases, damit das fahrzeug wieder präzise liegt. genauso bei tanzendem heck , gerade bei nur teilweise geräumten autobahnen. im krassen gegensatz dazu fährt sich ein frontgetriebener franzose mit elektrischer lenkhilfe absolut ohne rückmeldung. kein wunder also, dass in zukunft mehr und mehr elektronik fahrfehler korrigieren muss.
wer von klassischen nachteilen des heckantriebes reden möchte, sollte einmal im leben einen lada2107 oder ähnliches fahren. total weiches fahrferk, starrschse hinten, kleine spurweite und kaum sturz an den hinterrädern. hier beginnt die wintersaison schon mit den ersten regenfällen. und dennoch kann ein guter fahrer auch dieses fahrzeug sicher durch den verkehr bewegen.