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Heckantrieb besser? Glaubensfrage oder Fakt?

Mercedes C-Klasse W203

Hallo allerseites!

Als Antriebsnichtfachmann würde mich interessieren, welche Fahr- und Leistungsseiteigen Vor- und Nachteile die unterschiedlichen Antriebe aufweisen. Viele meiner Bekannten schwören auf den Heckantrieb. Angeblich sind Autos mit Heckantrieb "schneller". Ich fahre noch eine gute Woche Frontantrieb. Auf was muss ich mich dann einstellen?

Liebe Grüße

Marcus

Beste Antwort im Thema

Zitat:

@Klausern schrieb am 4. Juni 2017 um 17:59:33 Uhr:


Klare Entscheidung für Heckantrieb.
Ich kenne Beides und schwöre auf Heckantrieb. Mit Wohnwagen dran die Maßstraßen hoch ist einfach ein Traum weil die Antriebsachse somit faktisch in der Mitte des Gespanns liegt.
Bei Nässe und Winter muß ich natürlich etwas mehr aufpassen als bei trockener Fahrbahn, aber alles bleibt soweit beherrschbar für mich.

Ich möchte nichts andres haben bzw. fahren

Nach 13 Jahren Ruhe, ein Frevel diesen Beitrag wieder auszugraben.

RIP

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Ich hatte mal ein PUCH Ketcar in den 70er Jahren, welches ich sehr liebte und worauf sich mein heutiger Autofanatismus begruendet. (Ich war der einzige Ketcarheizer der Luftreifen hatte in der gesamten Nachbarschaft).
Jedenfalls hatte das Ding auf Schnee und Eis echt schlechte Traktion. Und dies obwohl der Antrieb (ich) genau auf der Hinterachse sass. Erst viel spaeter ist mir aufgefallen warum ich so richtigen Fahrspas nur im Sommer hatte: Das Ketcar hatte kein Differential. D.h. nur eins der Hinterraeder wurde von der zentralen Kette angetrieben. Wundert mich das Puch sich nicht die Muehe gemacht hat ein Miniaturdifferential zu entwickeln. Oder wenigsten einen starren Durchtrieb mit enseitigem Freilauf - sodass man bei Geradeauslauf wenigsten zweirad Antrieb hatte.

Zitat:

Da fällt mir ein, daß Mercedes in .at passende Gewichte für den Kofferraum als Zubhör im Winterkatalog anpreist - wozu dienen die, wenn die Traktion so gut ist (im Winter, wenn glatt - auf der trockenen Straße im Sommer ist wahrscheinlich beim Ampelstart der Heckantrieb besser).

lg
Dimple, im Winter ist Frontantrieb besser als Heckantrieb.

Absolut richtig! Ich wohne auf der Schwäbischen Alb und bei uns hat der Winter häufig noch seinen Namen verdient. Auch sind starke Steigungen nicht gerade selten. Die meisten BMW-, Mercedes-, und sonst. Heckantriebsfahrer legen sich hier an den schlimmen Tagen Gewichte (Sandsäcke, etc.) in den Kofferraum - und zwar nicht zu knapp! Mit meinem A4 (Front) habe ich dagegen Null Probleme.

Erinnere mich heute noch schmunzelnd an die Schilderungen meines Vaters, wie er mit seinem Audi 80 auf dem Weg zur Arbeit reihenweise an in den Graben gesetzten BMWs und Merc. vorbeikam.

Im Sommer oder im Flachland dagegen denke ich auch, dass wesentliche Schwächen bei keiner Antriebsart mehr bestehen.

Gruß
Stromlinie

mein nächstes auto sollte auch heckantrieb haben. ich glaube wenn man gefühl fürs fahren hat dann ist ein bischen kontrolliertes driften auch drin.

mit etwas übung gelingt euch dann auch
sowas

Wo ist die Polizei wenn man sie braucht? Der Typ gehoert lebenslang in Ketten.

Klare Entscheidung für Heckantrieb.
Ich kenne Beides und schwöre auf Heckantrieb. Mit Wohnwagen dran die Maßstraßen hoch ist einfach ein Traum weil die Antriebsachse somit faktisch in der Mitte des Gespanns liegt.
Bei Nässe und Winter muß ich natürlich etwas mehr aufpassen als bei trockener Fahrbahn, aber alles bleibt soweit beherrschbar für mich.

Ich möchte nichts andres haben bzw. fahren

Zitat:

@Klausern schrieb am 4. Juni 2017 um 17:59:33 Uhr:


Klare Entscheidung für Heckantrieb.
Ich kenne Beides und schwöre auf Heckantrieb. Mit Wohnwagen dran die Maßstraßen hoch ist einfach ein Traum weil die Antriebsachse somit faktisch in der Mitte des Gespanns liegt.
Bei Nässe und Winter muß ich natürlich etwas mehr aufpassen als bei trockener Fahrbahn, aber alles bleibt soweit beherrschbar für mich.

Ich möchte nichts andres haben bzw. fahren

Nach 13 Jahren Ruhe, ein Frevel diesen Beitrag wieder auszugraben.

RIP

Zitat:

@Koelner67 schrieb am 4. Juni 2017 um 21:03:27 Uhr:



Nach 13 Jahren Ruhe, ein Frevel diesen Beitrag wieder auszugraben.

RIP

So ein Quatsch. Es gibt einen Grund warum alte Beiträge nach x Jahren nicht automatisch geschlossen werden.

Eigentlich bietet ja Allrad die beste Traktion...

Zitat:

@Toskana schrieb am 6. September 2004 um 16:50:32 Uhr:


Marketing!!

Den Grenzbereich, in dem man die Vor- und Nachteile zu spüren bekommt ist dermassen hoch, das ich es überhaupt nur wenigen Menschen zutraue, diesen zu erleben.

Das denke ich auch.

Vor meinem CL203 fuhr ich vier Jahre lang einen SAAB 9-3 mit vergleichbarer Motorleistung und Frontantrieb.
Ich merke hier keinen Unterschied, der auf das Antriebskonzept zurückzuführen wäre.

Übrigens ist Frontantrieb bei verschneiten Strassen besser als Heckantrieb ( Voraussetzung ist natürlich, daß beide Varianten den Motor vorne haben)
Ist der Motor hinten, so wie beim guten alten Käfer, dann ist das die beste Variante.

Zitat:

@joese schrieb am 6. Juni 2017 um 15:58:23 Uhr:



Zitat:

@Toskana schrieb am 6. September 2004 um 16:50:32 Uhr:


Marketing!!Den Grenzbereich, in dem man die Vor- und Nachteile zu spüren bekommt ist dermassen hoch, das ich es überhaupt nur wenigen Menschen zutraue, diesen zu erleben.

Zitat:

Beim Benz merke ich es auch nicht. Beim 1ser BMW oder einem MX5 macht es mit Hinterradantrieb deutlich mehr Spaß aus der Kurver heraus zu beschleunigen.

@ Kölner 67
Ein Frevel ist, diesen völlig unsinnigen Kommentar unter ein spannendes Thema abzulassen.

Hat sich die Physik etwa seit 2004 verändert?

Solche Miesmacher und Madigreder sollte man hier wirklich entfernen.

Nun zum Thema:

Ganz klar die Entscheidung pro Heckantrieb.

Das Optimum für die Traktion ist ein richtiger Heckantrieb, also wo Motor und Getriebe an der Hinterachse liegen. Das ist aber bei dynamischer Kurvenhatz wiederum auch ein wenig anspruchsvoll zu fahren.

Daher empfiehlt sich als Gesamtoptimum der Heckantrieb mit Heckmittelmotor (z.b. Porsche Boxster) oder der Standardhinterradantrieb mit hinter der Vorderachse liegenden Motor (z.b. BMW E36) und einem Sperrdifferential (z.b. Mercedes W124 oder Nissan Skyline) oder einer Differentialsperre (z.b. BMW E34 oder Opel Senator B).

Der Frontantrieb ist eine Geburt der Buchhalter, da er sich billiger produzieren lässt. Er hat keine herausragend gute Eigenschaft, kommt schon bei wenig Leistung an die Schlupfgrenze. Dies gleichen manche Hersteller aus, indem sie den Motor vor die Vorderachse bauen. Damit wird die VA natürlich massiv beschwert, was die Traktion verbessert, dann aber die Fahrdynamik das Kurvenfahrverhalten quasi zerstört.

Ein Frontantrieb hat lediglich im Winter einen Traktionsvorteil ggü. einem Hecktriebler mit offenem Differential, aber auch nur, weil mehr Gewicht auf der VA lastet.

Die beste Traktion hat natürlich ein Allradantrieb. Die guten Allradsysteme haben einen permanenten Allrad, wo Mitteldifferential und Hinterachsdifferential sperrbar sind - am besten manuell (Geländewagen, alte Audi Quattros von 1980 bis 1994) aber zur Not auch automatisch (Mercedes W124 4matic).
Allradantrieb fährt sich aber idR sperriger, undynamischer, ist schwerer, ist verbrauchstreibender, ohne dabei wesentliche Verbesserungen in der Traktion gegenüber einem guten Heckantrieb zu bieten. In 99,995% aller Situation kann der Hecktrieb alles besser als der Allradantrieb. Das könnte sich in den Alpen, in Schweden oder Kanada natürlich etwas ändern. Auch bei extrem viel Leistung mehren sich die Vorteile für einen guten Allradantrieb.

Eine schreckliche Mogelpackung und wiedereinmal eine Geburt der Buchhalter sind diese Differentialsperrenimitate a la Traktionskontrolle mittels Bremseingriff und derlei Unrat. Das durchdrehende Rad wird abgebremst, damit das andere wieder mitdreht. Es klingt machbar, funktioniert in der Praxis aber nicht annähernd so gut wie eine mechanisches Sperre, egal ob nun Diffsperre oder Sperrdiff. Wobei auch diese beiden Systeme sich unter dynamischen Aspekten sehr unterscheiden.

Fazit:
3 Antriebsarten halte ich für ideal:

Standardantrieb mit möglichst viel Gewicht auf der HA und einer Sperreinrichtung (DS oder SD).

Heckantrieb mit Heckmittelmotor und Sperreinrichtung (DS oder SD).

Allradantrieb mit manuell zuschaltbarem MSD und HA SD ( eine VA SD benötigen nur Geländewagen).

Zitat:

Komischerweise hab ich das anders in Erinnerung, mein Vater ist mit seinem BMW einen Berg Rückwärts hochgefahren, weil er verwärts gescheitert ist.

Ein Frontriebler zieht sich langsam den Berg hoch, hat dazu das meiste Gewicht auf der Vorderachse

Auf keinen Fall. Rückwärts fahren Hecktriebler dann deutlich schlechter als Fronttriebler.

Aus dem Alltag heraus finde ich persönlich den Heck´ler angenehmer zu fahren. Hatte zuvor fast ausschließlich Front´ler.
Viel Unterschied machts aber nicht. Zumindest nicht im Otto Normal Alltag.

Im Winter rutscht mir das Heck schneller weg als beim Front´ler. Berganfahrten bei Schnee können da schon mal zur Schlingerpartie werden. Bin 1019 mal bei ner Gaststätte nachm Mittagessen aufm Parkplatz stecken geblieben. Parkplatz mit Gefälle und schneebedeckt. Bergauf ging nix mehr trotz neuer Winterreifen. Mussten 2 kräftige Jungs anschieben 😁 Packe seitdem falls nötig, ein oder zwei Zementsack in Kofferraum. Das hilft bissl. Also wie oben schon geschrieben, reine Traktions-Sache.
Ansonsten ist das wohl ne Glaubensfrage und abhängig von der eigenen Einstellung und Fahrweise.

Zitat:

@PremiumFan schrieb am 17. Januar 2021 um 17:58:35 Uhr:



Zitat:

Komischerweise hab ich das anders in Erinnerung, mein Vater ist mit seinem BMW einen Berg Rückwärts hochgefahren, weil er verwärts gescheitert ist.

Ein Frontriebler zieht sich langsam den Berg hoch, hat dazu das meiste Gewicht auf der Vorderachse

Auf keinen Fall. Rückwärts fahren Hecktriebler dann deutlich schlechter als Fronttriebler.

Aber besser als vorwärts

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