Hebebühne - Vorbereitung Fundament / Bodenplatte

Hallo zusammen,

ich bin derzeit mit dem Bau einer größeren Hütte / Halle (Ca. 100 m2) beschäftigt.

Der Boden soll gepflastert werden. Da ich plane, mir evtl. mal eine Hebebühne (rein für Hobbyzwecke) anzuschaffen, würde ich im Zuge der Bauarbeiten gleich ein Fundament (Streifenfundament?) vorbereiten.

Gibt es denn Standartmaße für das Fundament, an welche ich mich halten kann?

Doof ist natürlich, dass ich mir noch überhaupt nicht im Klaren darüber bin, welche (gebrauchte) 2-Säulen Hebebühne es werden soll. Oder sind die Maße bei den unterschiedlichen Fabrikaten in etwa ähnlich?

VG Markus

43 Antworten

Ich weiß, ich muss ja sagen es tut mir ja auch Leid, aber nein, es passieren so viele Sachen wegen Informationen die man aus Foren erhält, anstelle einfach mal man Hersteller zu informieren. Man kann so viel vermeiden.

Ok.... Twin Busch gehört nicht zu unserem
Produktportfolio........
Wir bedienen ausschließlich
Gewerbliche Kunden ;-)

Dass ein Hebebühnenfundament einen Beton mit Bewehrung erfordert, ist bei uns Standard.
Ganz im Gegensatz zum gerade genannten Hersteller / Anbieter ......

Und wenn das Fundament 5 m anstatt 3 m ist wird es dadurch auch nicht sicherer oder stabiler.
Zu einem gewissen Grad sind die Abmessungen da sicher auch willkürlich festgelegt bzw. die Sicherheitszuschläge sind willkürlich zugegeben um eben auf der sicheren Seite zu sein.

Die von diesem Anbieter geforderten 3 m sollen sicher das Kippen der Säulen in Fahrtrichtung bei ungleichmäßiger Belastung verhindern. Wenn man sich die Gewichts- und Hebelverhältnisse anschaut wird aber auch bei 2,5 m nichts kippen. (Selbst bei 1,5 m nicht, wie Consul bei ihren Bühnen ja vormacht).

Das kann man jetzt entweder verstehen und nachvollziehen weil man selbst das technische Verständnis dazu hat - oder eben nicht und dann muss man sich bis auf Strich und Komma an die Herstellervorgaben halten, so unerklärlich sie auch sein mögen und sich immer wieder wie ein Mantra vorsagen: 'Irgendwer wird sich schon was dabei gedacht haben, dass das so sein muss!!!!!!' (Die Anzahl der gedachten Ausrufezeichen is dabei natürlich individuell und frei wählbar)

Zitat:

@Rene_Graf schrieb am 29. Juni 2022 um 14:50:05 Uhr:


Ja ist schön, das du die Erfahrung hast, dann muss es aber auch klar sein das man nicht einfach so Fundamentpläne rausknallt, es kommt nähmlich darauf an welche Bühne du kaufst,

früher gabs mal einen Spruch, wer nämlich mit H schreibt ist dä..... 😉

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Zitat:

@ghm schrieb am 29. Juni 2022 um 21:42:44 Uhr:


Und wenn das Fundament 5 m anstatt 3 m ist wird es dadurch auch nicht sicherer oder stabiler.
Zu einem gewissen Grad sind die Abmessungen da sicher auch willkürlich festgelegt bzw. die Sicherheitszuschläge sind willkürlich zugegeben um eben auf der sicheren Seite zu sein.

Die von diesem Anbieter geforderten 3 m sollen sicher das Kippen der Säulen in Fahrtrichtung bei ungleichmäßiger Belastung verhindern. Wenn man sich die Gewichts- und Hebelverhältnisse anschaut wird aber auch bei 2,5 m nichts kippen. (Selbst bei 1,5 m nicht, wie Consul bei ihren Bühnen ja vormacht).

Das kann man jetzt entweder verstehen und nachvollziehen weil man selbst das technische Verständnis dazu hat - oder eben nicht und dann muss man sich bis auf Strich und Komma an die Herstellervorgaben halten, so unerklärlich sie auch sein mögen und sich immer wieder wie ein Mantra vorsagen: 'Irgendwer wird sich schon was dabei gedacht haben, dass das so sein muss!!!!!!' (Die Anzahl der gedachten Ausrufezeichen is dabei natürlich individuell und frei wählbar)

Um das geht es ja nicht, jeder weis das gewissen Dinge bereits viel früher halten, untern Strick gilt aber das was der Hersteller vorschreibt. Ich kann Systeme einbauen die noch mehr halten, aber das was der Hersteller vordert interessiert eine Gutachter, Ziviltechniker oder was auch immer.....

Wie gesagt es geht nicht darum was hält und was nicht und mit was man gute Erfahrungen gemacht hat. Aber das interessiert dann keinen mehr wenn was passiert. Dann gehts nur noch darum wurde es den Vorgaben entsprechend ausgeführt oder nicht. Und das ist der Punkt.

Nächster Tipp: kauf' gleich auch die Hebebühne mit. Arbeiten mit Bühne ist so viel bequemer, da würde ich keinen Monat (mehr) drauf verzichten wollen. Dann erledigt sich auch die Unsicherheit mit dem Fundament.

Ich selbst habe seit ein paar Jahren eine Twinbusch-Bühne und bin vollauf zufrieden. Aber das ist ein anderes, durchaus kontrovers diskutiertes Thema.

@markuss

du bereitest den boden doch jetzt eh vor, dann würde ich auch gleich für die bühne was vorbereiten, denn jetzt ist alles offen und leicht zugänglich, ggf. haste auch nen bagger da.

ich würde nen 5x5m bereich ausheben, 30cm tief, armierung rein, frostsicheren indsutireklasse beton anliefern lassen und fertig. dann haste genug puffer für die standard hobbybühnen.

variante 2 wäre warten und wenn du weisst welche kommen soll nach vorschrift.

alternativ, wenn die kohle vorhanden ist, spar dir das alles und hol ne Finkbeiner FHB 3000-04 oder 03. dann brauchste auch kein fundament.

Zitat:

ich würde nen 5x5m bereich ausheben, 30cm tief, armierung rein, frostsicheren indsutireklasse beton anliefern lassen und fertig. dann haste genug puffer für die standard hobbybühnen.

Sehr fachmännisch beschrieben... Und dann "Industrieklassebeton"... *Lach*

Ich empfehle, sowas besser nach den statischen Anforderungen der Bühne zu machen.

Und wenn man sich nicht auskennt, sollte man besser keinen Beton selbst bestellen.

Mal zum Nachlesen:

https://www.betontechnische-daten.de/de/6-2-klasseneinteilung

Zitat:

@benz-tastic83 schrieb am 8. Juli 2022 um 14:36:11 Uhr:


@markuss

du bereitest den boden doch jetzt eh vor, dann würde ich auch gleich für die bühne was vorbereiten, denn jetzt ist alles offen und leicht zugänglich, ggf. haste auch nen bagger da.

ich würde nen 5x5m bereich ausheben, 30cm tief, armierung rein, frostsicheren indsutireklasse beton anliefern lassen und fertig. dann haste genug puffer für die standard hobbybühnen.

variante 2 wäre warten und wenn du weisst welche kommen soll nach vorschrift.

alternativ, wenn die kohle vorhanden ist, spar dir das alles und hol ne Finkbeiner FHB 3000-04 oder 03. dann brauchste auch kein fundament.

Die Preise sind ja der Wahnsinn.

36 Jahre alt und noch 4000€.

Screenshot_2022-07-09-00-22-35-810_com.ebay.kleinanzeigen.jpg

Zitat:

@jof schrieb am 8. Juli 2022 um 23:11:39 Uhr:



Zitat:

ich würde nen 5x5m bereich ausheben, 30cm tief, armierung rein, frostsicheren indsutireklasse beton anliefern lassen und fertig. dann haste genug puffer für die standard hobbybühnen.

Sehr fachmännisch beschrieben... Und dann "Industrieklassebeton"... *Lach*

Ich empfehle, sowas besser nach den statischen Anforderungen der Bühne zu machen.

Und wenn man sich nicht auskennt, sollte man besser keinen Beton selbst bestellen.

Mal zum Nachlesen:

https://www.betontechnische-daten.de/de/6-2-klasseneinteilung

lol. weiß garnicht was du hast. hätt ich jetzt statt industrieklasse beton nach DIN EN 206-1 / DIN 1045-2 schreiben sollen? bin halt nicht von natur aus klugscheißer. mit 5x5x0,3 und ner gescheiten amierung biste jedenfalls sehr gut aufgestellt und du überschreitest die anforderungen von allen hobbybühnen. nimmste noch ne expositionsklasse für frost biste durch. machs doch nicht komplizierter als es ist.... ich würde bei einem projekt an dem ich etwas vorabeite die anforderungen an das was ich später nachlegen will immer überschreiten. schon alleine falls ich mich im prozess nochmal für was anderes entscheide. streng nach vorschrift geht halt nur wenn man sich schon festgelegt hat....

Zitat:

@fluchti24 schrieb am 9. Juli 2022 um 00:24:32 Uhr:



Die Preise sind ja der Wahnsinn.

36 Jahre alt und noch 4000€.

sind halt massiv geile bühnen. voll mobil und man kommt an alles ran am fahrzeug. hätte auch gern sonen ding. da meine garage aber nicht hoch genug ist für die max hubhöhe hab ichs mir geklemmt.

Hallo zusammen,

danke nochmals für eure zahlreichen Antworten. Welche gebrauchte Hebebühne würdet ihr mir denn für Hobbyzwecke empfehlen? Gibts denn z.B. auch bei Hebebühnen einen "Volkswagen", gut verfügbar, einfach und robist im Aufbau und zu einem vernünftigen Preis?

Von der Gewichtsklasse langt es mir, meinen Mercedes W123 hochzuheben, also so um die 1,5 bis 2 Tonnen.

Noch etwas zur Konstruktion von Hebebühnen: Manche Hebebühnen sind ja von oben durch eine Querstrebe zusätzlich gestützt. Hat denn auch bei anderen Bauarten die untere Querstrebe die selbe Funktion oder übernimmt den seitlichen Halt die Verschraubung der Säule?

Grüße Markus

Zitat:

@markuss schrieb am 12. Juli 2022 um 15:05:47 Uhr:


Hallo zusammen,

danke nochmals für eure zahlreichen Antworten. Welche gebrauchte Hebebühne würdet ihr mir denn für Hobbyzwecke empfehlen? Gibts denn z.B. auch bei Hebebühnen einen "Volkswagen", gut verfügbar, einfach und robist im Aufbau und zu einem vernünftigen Preis?

Nimm ein Markenfabrikat von Nussbaum,Stenhoj,Koni,Rotary Lift,Maha oder ein anderes Markenfabrikat mit langjähriger Ersatzteilversorgung.
Die Dinger werden nicht umsonst preislich so hoch gehandelt.

Also sie oberen Traversen sind meist nur die Kabelbrücken um die beiden Säulen elektrisch zu verbinden. Statisch keine Funktion - das wäre vom Hebel her auch eher ungünstig und man müsste die sehr massiv ausführen.
Gängig sind deswegen welche mit Grundrahmen wo im Fußbereich ein Versteifungselement die beiden Säulen gegeneinander abstützt.
Grundrahmenfreie Bühnen sind so ausgelegt, dass jede Säule für sich mit dem Boden standsicher verschraubt wird. Die Geometrie des Standfußes ist dementsprechend ausgelegt und man muss beim Verschrauben im Boden extreme Sorgfalt walten lassen - Klebeanker sind dabei der Stand der Technik und haben die früher üblichen Klemmanker abgelöst.

Wenn man die obere Kabelbrücke nicht haben möchte, bietet es sich an beim der Erstellung des Fundaments eint entsprechendes Leerrohr mit einzuziehen durch das man elektrische und ggfs vielleicht sogar Hydraulikleitungen unterflur auf die andere Seite ziehen kann. (Das hatte ich in einem früheren Beitrag schon mal angeregt).

Zum Thema Markenbühnen: Ich weiß nicht ob es stimmt, aber man liest zuweilen, dass der Nussbaumservice zu wünschen übrig lässt sobald man den gewerblichen Bereich mit relativ neuen Bühnen verlässt. Zur Liste der empfehlenswerten Markenbühnen von oben würde ich auf jeden Fall noch Consul/Zippo und Ravangioli dazunehmen.

Ist doch klar. Der Hobbyschrauber will "billig" und möglichst alles "umsonst" (Unterlagen etc ), während der gewerbliche Kunde mit 70,- € Stundenverrechnungssatz keine Probleme hat, die Hauptsache die Bühne läuft schnell wieder.

Ich hatte vor meinem Kauf einen Spezialisten um Rat gefragt, jemand der gewerblich Bühnen aufstellt und wartet.

Gebrauchte Bühnen sind Wundertüten, sagte er. Wenn die abgebaut sind lasst sich nicht prüfen ob die noch funktioniert. Egal was der Verkäufer sagt. Und wenn Mal was kaputt ist, kann man je nach Bühne auch eine Überraschung erleben bezüglich Verfügbarkeit und Preisen. Er riet mir ab und sagte "Kauf neu!"

Also wurde es eine neue blaue "Chinabühne". Habe ich vom Fachmann aufstellen lassen. Funktioniert seit vielen Jahren einwandfrei!

Was ich gehört habe - wie gesagt, keine Ahnung ob das wirklich stimmt - ist, dass Nussbaum für ältere Bühnen (ich sag mal ab 10 Jahre) halöt keinen support mehr bietet auch nicht für viel Geld - wenn dann Ersatzteile fehlen war die Investition in eine Markenbühne 'für die Füß'. Klar im gewerblichen Bereich werden die Bühnen nicht so alt und danach die Sintflut. Aber schlechte Ersatzteilversorgung gibts in China auch - nur billiger.

Hat mich damals jedenfalls von Nussbaum ferngehalten und ich hab ne Consul gekauft.
Vielleicht tu ich Nussbaum auch unrecht und es ist alles gar nicht so... müsste mal jemand was dazu sagen, der Erfahrungen aus erster Hand damit hat.

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