Hat ein Elektromagnet die Auto-Elektronik beschädigt?
Hallo,
wir hatten uns letztes jahr ein gebrauchtes Auto gekauft, und die Abdeckung vom Zündschloß fehlte, was uns aber nicht gestört hatte.
Nun ist meiner Frau aber im Bereich des Zündschloßes aufgrund der fehlenden Plastik-Abdeckung genau dort etwas Metallisches hineingefallen, was wir zuerst auch nicht mehr herausbekommen haben.
Da ich aber einen Elektromagneten habe, habe ich diesen eingesetzt, und es ging auch, da der Elektromagnet wirkte.
Jetzt springt aber seitdem das Auto nicht mehr an, bzw. springt nur für 2-3 Sekunden an, und geht dann sofort wieder aus.
Was kann das sein?
83 Antworten
Zitat:
@jorge27 schrieb am 4. August 2025 um 16:04:34 Uhr:
Kannst du mal ein Foto von deinem Elektromagneten posten? Würde mich interessieren was das für ein Teil ist.
Zitat:
@Bloetschkopf schrieb am 4. August 2025 um 16:11:18 Uhr:
Diese wirkt sich dann natürlich auf die Elektronik im Steuergerät aus.
Aber das Steuergerät ist doch nicht am Zündschloß angebracht, sondern wesentlich weiter weg....
Diese "Auslesespule" ist wahrscheinlich wesentlich dichter dran am Zündschloß, als das Steuergerät
Ja,aber sie wird durch das Steuergerät elektrisch versorgt.
Und in diesen Anschluß schlägt die Spannung rein die das Teil killt,oder bei permanent stromdurchflossener Leitung,sorgt der sich erhöhende Stromfluß für den Kollaps.
Wenn Du Glück hast hätte der nur dafür gesorgt das die Induktionsschleife mit den dünnen Drähtchen durchgebrannt ist.
Wenn der Magnet mit 12 V (vermutlich mit einer Batterie...) betrieben wird, dann halte ich eine zerstörte Auswerteelektronik für den Transponder der Wegfahrsperre für ausgeschlossen. Der Elektromagnet verhält sich dann wie ein ganz normaler Magnet (auch der an dem Teleskopstab). Die Bordelektronik ist aufgrund der EMV-Vorgaben gegen solche "Störungen" geschützt.
Viel wahrscheinlicher ist, dass auf der Rückseite des Schlosses irgendwelche Pins miteinander verbunden wurden, die nicht zusammen gehören. Da dort schon gebastelt wurde, ist es fraglich, ob alle Kontakte ausreichend gegen Berühren geschützt sind. 12V auf die Lesespule (oft ein Ring direkt am Eingang zum Schloss: Beispiel) sind schon recht happig.
Was ist das denn überhaupt für ein Auto? Vielleicht habe ich einen Stromlaufplan davon.
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Er ist nicht mit Spannung betrieben worden,auch spielt es elektrisch dafür gar keine Rolle.
Die Wirkung wäre nur viel stärker.
Elektrisch ausschlaggebend dafür ist nur das Induktionsgesetz,da spielt es keine Rolle ob der Elektromagnet sich selbst wie ein normaler Magnet benimmt.
Um das Zündschloß liegt eine Induktionsschleife die genau nach diesem Prinzip arbeitet,nur so schwach,und in festgelegten Rahmen,das dieses System funktioniert.
Ist die Induktionsschleife stromdurchflossen,und die Bewegung des Magneten schnell,arbeitet das quasi wie eine Zündspule.
Aber einen bewegten Magneten in der Nähe muss die Schaltung schadlos aushalten. Ich werde jetzt nicht die aktuellen Vorgaben raussuchen, aber die Anforderungen sind schon heftig und mit einem ausgeschalteten E-Magneten garantiert nicht zu erreichen. Im Übrigen sind Schutzmaßnahmen dafür ziemlich simpel. Wir lassen solche EMV-Prüfungen für unsere Baugruppen regelmäßig durchführen.
Muss sie das?
Dann nimm mal einen starken Magneten,halte den direkt in die Nähe einer Spule Deiner Baugruppe während sie in Betrieb ist und ändere permanent die Richtung.
Ich wette Deine Elektronik macht das sicher nicht lange mit,so wird EMV Verträglichkeit auch sicher nicht geprüft.
Die sagt aus wie stark ein elektrisches Gerät,hier Deine Baugruppe,andere elektrische Geräte beeinflussen kann.
Eine Induktionsschleife ist im Normalfall genug geschützt,um da von außen durch eine Verkleidung eine Wirkung zu erzielen müsste man sich schon sehr anstrengen,
Was aber auch nicht der Normalfall wäre,hier wirkt sich der Magnet aber in direkter Nähe auf die Induktionsspule aus.
Und da gilt nur das Induktionsgesetz.
öhm ... da wird wohl der Transponder aus dem Schlüssel gefallen und wieder rausgeangelt worden sein. Ohne den Transponder gibt die WFS den Sprit und die Zündung nicht frei. Ich würde es mal mit einem Schlüssel mit Transponder versuchen.
Die sind schon auch mal auf winzige Magneten geklebt, damit man sie im Schlüssel besser positionieren kann.
Zitat:
@Bloetschkopf schrieb am 4. August 2025 um 17:03:47 Uhr:
...Und da gilt nur das Induktionsgesetz.
Ich weiß nicht, woher du deine Erfahrungen nimmst, ich stehe bei den Tests - soweit erlaubt - daneben. Im Prüfbericht wird auch der Versuchsaufbau dokumentiert. Dabei gibt es unterschiedliche Strahler (sehen aus, wie Antennen), die für die Messung der "Störaussendung" und der "gestrahlten Störfestigkeit" verwendet werden. Die Sender haben dabei - je nach Frequenz - eine Leistungsaufnahme von teilweise über 1000 W.
Wenn die entsprechenden Maßnahmen in einem Steuergerät fehlen, dann hat man ganz schnell ein paar 1000 V auf der Platine. Um so etwas zu verhindern, entstört man den Eingang. Im Falle dieser Lesespule reichen dafür zwei Z-Dioden und zwei Widerstände, oder einfach ein fertiges Entstörglied für ein paar Cent.
Glaubst Du nicht das er dann den nicht schon versucht hätte?
Ich kenne die nur eingeklebt,und die originalen haben einen elektrischen Anschluß der dann abgerissen sein müsste.
Aber Kuriositäten haben wir hier ja schon reichlich erlebt.
Ich würde es ihm ja glatt gönnen das es so ist.
Zitat:
@berlin-paul schrieb am 4. August 2025 um 17:16:33 Uhr:
öhm ... da wird wohl der Transponder aus dem Schlüssel gefallen und wieder rausgeangelt worden sein. Ohne den Transponder gibt die WFS den Sprit und die Zündung nicht frei. Ich würde es mal mit einem Schlüssel mit Transponder versuchen.
Kann gut sein. Sollten wir mal nach dem Zweitschlüssel fragen?
Has Du einen Zweiten Schlüssel?
( Hoffentlich, aber meine Befürchtung: der ist wahrscheinlich leider zusammen mit der Plastik Verkleidung Hops gegangen 😢