Hart aber fair - Heise/Auto Beitrag zur sinkenden Innenraum-Qualität bei VW (insb. ID.3)
Hallo zusammen,
es gibt ja viele Berichte von Jubel-Reportern zum ID.3. Und es gibt auch viele Tesla-Fanboys, die bei VW alles das, was Tesla auch noch ncht so gut kann, auch bei VW schlechtreden.
Hier ist ein angenehm sachlicher Beitrag, der alleine für die Wortwahl "haptische Entfeinerung" gefeiert werden könnte.
Wer ihn lesen möchte:
https://www.heise.de/meinung/Meinung-VW-auf-gefaehrlichem-Sparkurs-4941689.html
Viele Grüße
Beste Antwort im Thema
Zitat:
@Ohligs schrieb am 4. November 2020 um 05:54:23 Uhr:
Für mich hat der Reporter Recht der Innenraum ist echt hässlich, die Technik ist spätestens nächstes Jahr veraltet wenn Hyundai mit seiner neuen Elektroplattform raus kommt.
Inzwischen sollte man soviel Erfahrung haben, dass man neue E-autos erst dann als Gamechanger hinstellt wenn sie wirklich da sind.
Der Innenraum ist aufgeräumt und unaufgeregt, was daran hässlich sein soll kann einem nur schleierhaft sein.
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Zitat:
@Dr. Shiwago schrieb am 3. November 2020 um 14:03:34 Uhr:
Die Kunden, die Premium wollen, sollen zu Audi getrieben werden und dort richtig Ablöhnen.
Wenn ich mir die Diskussionen im A3 8Y-Forum so anschaue, hält sich dort bei einigen auch die Meinung, dass die Qualität im Vergleich zum Vorgänger abgenommen habe. Da nützt also nur deswegen ein Wechsel zu Audi nichts, zumal Audi in der Grösse des ID.3 nichts rein elektrisches anbietet und der kommende Q4 auf Basis des ID.4 grösser sein wird.
Zitat:
@MannyD schrieb am 4. November 2020 um 09:18:41 Uhr:
(...) kräftig umgebaute Benziner, die heute noch einen besseren Wirkungsgrad haben und einfach nur funktionieren.
Wer ist da jetzt der "Bessere"?
Meinst Du e-Up! und E-Golf ;-) ?
Der MEB hat schon den großen Vorteil, dass er das Package konsequent umsetzt und damit z.B. deutlich mehr Innenraum bei gleicher Nutzfläche generiert, in Verbindung mit sehr moderner Connecitivity und Funktionalität. Dazu kommen noch wirklich wichtige E-Funktionen, wie leistungsfähige Ladegeräte und praxistaugliche Reichweiten.
Dahin gegen sind die genannten Fahrzeuge auf Verbrenner-Plattform, auch von VW, alte Welt, d.h. schlechteres Package, schlechtere Vernetzung, mit deutlich weniger Funktion. Klar funktionieren die einfach, denn es gibt ja auch wenig, was nicht funktionieren kann.
Das ist u.a. auch einer der Gründe für die bessere Effizienz - da ist schlicht nichts drin, was die Effizienz verschlechtert.
Aus meiner ganz persönlichen Sicht sehe ich da beim ID schon deutlich Mehrwehrt und das ist für „mich“ besser. Wem es nur um reine Basismobilität geht, der wird das ggf. anders sehen und so kann jeder die für ihn geeignete Wahl treffen.
Zitat:
@MacV8 schrieb am 4. November 2020 um 07:25:30 Uhr:
Zitat:
@Ohligs schrieb am 4. November 2020 um 05:54:23 Uhr:
die Technik ist spätestens nächstes Jahr veraltet wenn Hyundai mit seiner neuen Elektroplattform raus kommtWas kündigt sich denn da bahnbrechendes an?
800 Km Reichweite in der Kompaktklasse.
Finde ich ehrlich gesagt nicht bahnbrechend. Technisch trivial und es gibt gute Gründe es anders zu machen (Gewicht, Kosten, wie oft wird das gebraucht).
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Zitat:
@MacV8 schrieb am 4. November 2020 um 10:14:15 Uhr:
Finde ich ehrlich gesagt nicht bahnbrechend. Technisch trivial und es gibt gute Gründe es anders zu machen (Gewicht, Kosten, wie oft wird das gebraucht).
Gebraucht eben für Langstrecken Fahrer oder für die Leute mit der Reichweitenangst.
Wer sich mit BEV beschäftigt und im Alltag keine Langstrecke fährt braucht das Natürlich nicht, da gebe ich dir recht.
Da würde ich eher auf die Akkus warten mit 3-4 Facher Dichte, bei gleicher Baugröße und Gewicht.
Das wäre in der Tat ein Durchbruch. Aber bis dahin finde ich eine leistungsfähige Ladetechnik intelligenter, als immer größere und schwerere Batterien ins Auto zu packen.
Soll doch der Langstreckenfahrer erst einmal weiter seinen Diesel fahren. Für alle anderen ist der kleine Akku viel sinnvoller, als immer viel Gewicht zu transportieren, weil man es 1, oder 2-mal im Jahr benötigt.
Für mich sind da reale 300-400 km im Alltag absolut ausreichend und auf längeren Strecken, was nicht so häufig vorkommt, kann ich dann auch gut mit Ladepausen leben.
Zitat:
Zitat:
@MannyD schrieb am 4. November 2020 um 09:18:41 Uhr:
(...) kräftig umgebaute Benziner, die heute noch einen besseren Wirkungsgrad haben und einfach nur funktionieren.
Wer ist da jetzt der "Bessere"?
Meinst Du e-Up! und E-Golf ;-) ?
Nein, der Zusammenhang war mit der Hyundai/Ionic-Meldung.
Manny
Zitat:
@MacV8 schrieb am 4. November 2020 um 09:24:40 Uhr:
Der MEB hat schon den großen Vorteil, dass er das Package konsequent umsetzt und damit z.B. deutlich mehr Innenraum bei gleicher Nutzfläche generiert,
In dem Punkt sehe ich den Vorteil eigentlich nicht. Es ist nur eine Verschiebung der Bereiche. Die Motorhaube ist kürzer und dafür ist die Höhe größer, ohne, dass der Innenraum mehr Höhe bekommt, jedoch mehr Länge. Der ID.3 ist fast ein Sportsvan und der hat auch reichlich Platz.
Vorteile des MEB sehe ich im Hinterradantrieb (Traktion bei 50:50 Lastverhältnis) und in der einfacheren Bauweise. Die Akkus sind in einer großen Box unten, nicht so verteilt, wie bei manch anderen. Weiterhin gibt es keine Rücksicht auf Abgasanlage etc., so dass der MEB einfacher gebaut werden konnte und damit Kosten spart bzw. mehr Gewinn bringt. Vermutlich ist auch ein Akkuzellentausch einfacher. Diesen Punkt mit dem Gewinn darf man nicht unterschätzen. Wenn der Hersteller bei jedem e-Auto gar etwas drauflegen muss, verkauft er das Auto nur solange, wie er CO2 der Verbrenner einsparen kann (Strafzahlungen). Ansonsten wird die Lieferzeit gerne in die Ewigkeit geschoben. eNiro und Kona hatten auch endlos lange Lieferzeit, haben sie in Anbetracht des ID.3 aber verkürzt, um sich auf dem Markt nicht abhängen zu lassen. So sehe ich es jedenfalls. Wenn das Auto allerdings Gewinn einfährt, kann man direkt so viel verkaufen wie möglich. Daher wird Hyundai auch eine Elektroplattform bauen und andere Hersteller früher oder später auch. Als Hauptargument sehe ich also die Kosten.
j.
Zitat:
@jennss schrieb am 4. November 2020 um 13:18:34 Uhr:
In dem Punkt sehe ich den Vorteil eigentlich nicht. Es ist nur eine Verschiebung der Bereiche. Die Motorhaube ist kürzer und dafür ist die Höhe größer, ohne, dass der Innenraum mehr Höhe bekommt, jedoch mehr Länge. Der ID.3 ist fast ein Sportsvan und der hat auch reichlich Platz.
Der ID.3 ist mit 4.26 m ungefähr genauso lang wie ein Golf und 10 cm kürzer, als der Sportsvan mit 4,35 m. Dabei ist der Innenraum größer, als der vom Golf. Das meinte ich mit Packagevorteil und das hätte man mit einem Verbrenner mit so einem kurzen Vorderwagen nicht machen können.
Deine Punkte finde ich aber auch alle wichtig, insbesondere Heckantrieb und Batterie-Package.
Die bessere Wirtschaftlichkeit ist natürlich ein ganz wichtiger Punkt, wenn das das zukünftige Mobilitätskonzept sein soll. Ich glaube zwar nicht, dass VW mit dem ID im Moment gute Renditen einfährt, aber vielleicht schaffen sie es so, dass sich das Auto überhaupt mit Gewinn darstellen lässt.
Mit größeren Stückzahlen und der einen oder anderen Weiterentwicklung kann man aber ein tragfähiges Zukunftskonzept erkennen, dass dann das Zeug hat, die Verbrenner-Welt zu ersetzen.
Für China hat VW ein chikes Kompakt-SUV mit e-Golf-Technik (MQB) zusammengebastelt. Für umgerechnet 25.000 € wäre es sicher auch hierzulande erfolgreich.
Zitat:
Gebraucht eben für Langstrecken Fahrer oder für die Leute mit der Reichweitenangst.
Wer sich mit BEV beschäftigt und im Alltag keine Langstrecke fährt braucht das Natürlich nicht, da gebe ich dir recht.
Da würde ich eher auf die Akkus warten mit 3-4 Facher Dichte, bei gleicher Baugröße und Gewicht.
Zum Thema
ich würde mir zumindest bei dem Preis eventuell bessere Materialien wünschen.
Mein Subaru hat ja auch nicht nur Hartplastik also wäre ich eher für einen geringeren Preis da es für mich nicht so wichtig ist solange es gut verarbeitet ist. Gut verarbeiten kann man auch billigere Materialien. Wird hier aber sicher gegeben sein. Kommt mir aber oft so vor, dass Auswahl an Materialien mit Verarbeitung gleichgesetzt wird.
Da ich jetzt schon immer gefragt werde warum ich so oft Tanken wölle mit dem Wagen.... Bei 500km ist ja garnix! ;D ok es geht mehr.
Daher hätte ich dann schon gerne ein Auto was meine Reichweitenkrüppel mindestens 500km mit Reserve im Winter packt. Man kommt sicher auch ohne gut klar.... kommt man aber auch mit halber Motorleistung.
Ich werde ja sehen wo die Reise hingeht. Daher würde so ein Auto schon deutlich über 500km wltp liegen nach den aktuellen Modellen.
Über die Materialien kann man erst nach einigen Jahren was dazu sagen wie gut sie sind, da fehlt eben die Langzeiterfahrung.
WLTP 500km, wenn du sie täglich brauchst dann musst du noch etwas warten auf Akkus weit über 100kwh.
Ansonsten muss man eben bei BEV etwas umdenken und sich die Frage stellen braucht man täglich so ein großen Akku.
Wenn du täglich laden kannst zuhause und nicht täglich solche strecken fährst dann braucht man es nicht.
Der BEV wird ja täglich automatisch geladen, man muss sich das so vorstellen als hätte man zuhause eine eigene Benzin Tankstelle und man würde täglich zuhause Benzin nach tanken. Dann würde man auch nur ein kleinen Tank gebrauchen für die tägliche Strecke.
Fand den Bericht auch nicht schlecht. Interessant wäre es ob es ein ausgesuchtes und von VW (aufbereitetes) Versuchsfahrzeug war oder ein anonymer vom Markt.
Die Haptik gefiel mir persönlich von Anfang an nicht.
Kommt halt immer drauf an, welche Präferenzen man setzt.
Für die tägliche Strecke, falls die überhaupt gibt, reicht für die meisten sogar ein Zoe oder noch kleiner.
Da bräuchte es nicht Mal ein ID3.
Schade finde ich es, dass sich fast niemand an die darlegung der Ladeverluste ran traut.
Hier eine Übersicht bezüglich Strompreis, um die Phabelpreise, einzeln kann es ja vorkommen, von 25€ Ccent Ökostrom zu wiederlegen.
https://www.co2online.de/.../
Ich müsste mich da mal reinsetzen, um das vergleichen zu können. Zunächst ist der trist/schwarze Einheitslook zum ständigen rumfahren mit negativer Gänsehaut hier nicht realisiert, insofern ist der Innenraum freundlich intoniert. Allerdings wäre eine schlechtere Verarbeitungsgüte zu dem Preis im Vergleich zu unserem Golf7 für mich nicht tragbar. Zu dem hohen Kaufpreis käme die eingeschränkte Nutzbarkeit im Alltag bei einfacheren Materialien. Nicht unbedingt schlagende Argumente, bei denen einem das Portemonaie aus der Hose hüft....
Zum Vergleich: Unser Golf7 hat vor knapp 4 Jahren als Wunschbestellung mit Abholung in Wolfsburg dank guter Rabatte ziemlich genau 14.800Euro neu gekostet.....
Gruß
Gravitar
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