Handbremse einstellen

Volvo 850 LS/LW

Habe ein kleines Problem mit meiner Handbremse und zwar muß ich sie an den Trommeln grob einstellen, da die Schraube am Hebel schon ganz reingedereht ist, es steht im Handbuch, das durch das Loch in der Trommel ein Einsteller gedreht werden muß, bis die Scheibe nicht mehr gedreht werden kann und dann wieder 5 Rasten zurück.
In der theorie ganz einfach, aber wie funktioniert es in der Praxis, wie kann ich feststellen, das das Loch in der richtigen Position steht?
Ach ja letzten September wurden von einer Werkstatt die Beläge gewechselt, denke die haben einen Fehler beim Einstellen gemacht.

46 Antworten

Ich habe da auch ein Problem mit der Handbremse beim 850'er.
Scheiben u. Backen neu, Mechanik, Seil leichtgängig.
Stelle ich die Handbremse rechts sehr knapp ein (am Versteller zwischen den Bremsbacken) läuft mir wenn ich das Rad in Fahrtrichtung drehe die eine Backe auf und blockiert. Drehe ich gegen die Fahrtrichtung passiert dieser Fehler nicht!
Stelle ich die Bremse mit geringfügig mehr Lüftspiel ein, habe ich keine Bremswirkung mehr wenn ich die Handbremse ziehe, dafür läuft aber die Backe nicht auf.
Habe schon die Backen untereinander und auch Seitenweise getauscht, der Fehler bleibt!

Ich weiß einfach nicht mehr weiter, kennt jemand das Problem?

Ich hatte auch lange mit meiner Handbremse zu kämpfen, inklusive 5 bis 6 Versuchen meinerseits, eine gute Einstellung zu erreichen - hat immer nicht besonders lange gehalten und es hat mysteriöserweise angefangen zu schleifen und trotzdem schlecht zu bremsen - inkl charakteristischem "KLONK" wenn man die Handbremse angezogen hat, während das Auto noch rollte.
Hatte dann Anfang des Jahres die Schnauze voll und hab ALLES neu gemacht - inkl Bremsseilen. Bei mir hatten sich durch den Verstellhebel Macken sowohl in Bremsbacken als auch den Ansatz am Radträger eingeschlagen, dadurch entstand wahrscheinlich das Klonkgeräusch, wenn sich die Backen beim Bremsen gesetzt haben unter Last. Beim Fahren haben sie sich rausvibriert und dann geschliffen. Mit der Feile geglättet und seitdem ist das Problem weg.

Das mit dem Unterschied bei der Einstellung zwischen linker und rechter Seite hab ich auch, nervt beim Einstellen. Bist du sicher, dass die Bremsscheibe zentriert sitzt?

So war es bei mir auch, so einigermaßen HU konform eigestellt bekommen. Klonk macht es immer noch, aber stört mich im Moment nicht. Beim Automatik brauche ich die eh nicht so oft.
Grundeinstellung am Einsteller unter der Mittelarmlehne gemacht? Seile in Ordnung? Backen und Einsteller richtig eingebaut?

Dieses "Klonk" habe ich auch. Spricht dafür das die Backe aus der Ruhestellung erst einmal ein Stück mitgenommen wird.
Aber in geöffneten Zustand, also ohne Scheibe, liegen beide Backen korrekt auf dem Aluklotz unten an.
Die ganze Backenbremse ist ja schwimmend gelagert und sollte sich dadurch selbst zentrieren, warum geht dann die auflaufende Backe in Fahrtrichtung fest? Drehe ich das Rad rückwärts ist die gegeüberliegende Backe auflaufend, aber da passiert es nicht.
Alles neu, und mit angeschraubten Rad. Das beantwortet wohl die Frage nach der Zentrierung der Scheibe.

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evtl. hilft das hier weiter

Danke für den Link.
Jetzt habe ich verstanden wie dieser Fehler zustande kommen kann.
Allerdings verstehe ich nicht was der Kollege mit "aufmachen" und "zugedreht" meint.

Vermutlich ist das "forumsinterner Sprachgebrauch" und nicht für jedermann's Ohren bestimmt.

Die Länge des Seils über eine Einstellmöglichkeit an der Seilhülle zu kompensieren ist eine gute Idee, vorausgesetzt es ist eine vorhanden.
Ich konnte da nichts erkennen.
Ankerplatte, Kunstoffkegel, Sechskannt, Seilhülle. Der Sechskannt ist augenscheinlich eine Einheit mit der Endhülse und nicht drehbar ohne die Hülle zu beschädigen.
Es gibt also nur zwei Einstellpunkte: Zentral am Handbremshebel und die Stellglieder in den Trommeln.
Ich bin also wieder da wo ich angefangen habe.

Moin, ich habe das so gemacht: Zunächst unter der Armlehne die Schraube lockern (45er Torx); dann hinten durch die Revisionsöffnung die Stellschraube auf beiden Seiten solange zudrehen, bis sich die Scheiben nicht mehr drehen lassen. Dann so 3-4 Klicks zurück. Danach die Schraube unter der Armlehne wieder anziehen.
Und wenn mich meine grauen Zellen nicht ganz verlassen sind die Beläge laufrichtungsgebunden, evtl. liegt ja da der Hase im Pfeffer

Zitat:

@Elchpfleger schrieb am 26. Februar 2019 um 19:55:38 Uhr:


....Und wenn mich meine grauen Zellen nicht ganz verlassen sind die Beläge laufrichtungsgebunden,.....

😕😕

Y
X
C
+4

Zitat:

@vonOppeln schrieb am 26. Februar 2019 um 17:46:25 Uhr:


Danke für den Link.
Jetzt habe ich verstanden wie dieser Fehler zustande kommen kann.
Allerdings verstehe ich nicht was der Kollege mit "aufmachen" und "zugedreht" meint.

Vermutlich ist das "forumsinterner Sprachgebrauch" und nicht für jedermann's Ohren bestimmt.

Die Länge des Seils über eine Einstellmöglichkeit an der Seilhülle zu kompensieren ist eine gute Idee, vorausgesetzt es ist eine vorhanden.
Ich konnte da nichts erkennen.
Ankerplatte, Kunstoffkegel, Sechskannt, Seilhülle. Der Sechskannt ist augenscheinlich eine Einheit mit der Endhülse und nicht drehbar ohne die Hülle zu beschädigen.
Es gibt also nur zwei Einstellpunkte: Zentral am Handbremshebel und die Stellglieder in den Trommeln.
Ich bin also wieder da wo ich angefangen habe.

Wenn die Handbremse nur vorwärts bremst: Am Versteller in der Mittelkonsole lockern und hinten an den Stellschrauben enger (Beläge näher an Scheibe stellen).
Wenn sie nur rückwärts bremst, dann umgekehrt: Hinten am Versteller mehr Spiel einstellen und vorne stärker anziehen. Die im Volvo Handbuch und hier erwähnten 3-4 Klicks haben bei mir noch nie gepasst, da schliff da immer was.
Aktuell habe ich meine 8 Klicks (gezählt ab dem Punkt, an dem sich die Scheibe mit der Hand bewegen ließ) und dann entsprechend vorne auf Spannung gestellt - bremst vor- und rückwärts gut, genaue Daten werd ich bei der HU im Juni liefern. 😁

Danke das du es mir verständlich erklärt hast!
Wie kann man denn nur so eine dämliche Konstruktion bauen?
Das Zusammenspiel zwischen Nachsteller und Betätigungshebel habe ich nun verstanden Und auch die gegenseitige Beeinflussung der Backen beim einstellen.
Aber was für eine elende Fummelei!
Das mache ich jetzt nur noch einmal für die HU und in zwei Jahren schmeiß ich die Karre dann weg!
Hat mittlerweile 326.000 Km. auf dem Buckel und mir reicht es langsam.

Danke auch für die Fotos von den Bremsbacken. Haben alle die gleiche Teilenummer und auch die Beläge sind überall gleich stark. Also nichts mit Laufrichtung, das beruhigt mich schon mal.
Es ist also wirklich nur eine Einstellungssache.

Diese dämliche Konstruktion gab es schon in den 70ern, hat immer funktioniert und bringt für die Größe der Bremse ne erstaunliche Wirkung, beim Elch war die Feststellbremse stärker wie die Betriebsbremse an der Hinterachse

MfG

so ihr Guten, ihr hattet natürlich Recht. Es ging seinerzeit um die Einbaurichtung des Verstellers.
Hier die Auflösung

Das diese Feststellbremse sehr wirkungsvoll ist möchte ich auch überhaupt nicht anzweifeln!
Allerdings stelle ich hier den Einstellaufwand dem Nutzen gegenüber.

Es ist nur eine Feststellbremse, mehr nicht!

Ob dieses System durch den sehr geringen Lüftspalt und den sehr kurzen Seilweg nach einem halben Jahr noch so gut und gleichmäßig funktioniert kann ich mir nicht vorstellen.
Das können andere Hersteller einfacher und besser.

Doch ich möchte nicht ungerecht sein. Auch Volvo hatte schon mal bessere Feststellbremsen im Programm. Beispielsweise beim 460'er die Schnecken. Schön korrosionsgeschützt im Gehäuse und das Einstellen war ein Kinderspiel.

Was nützen eigendlich eigentlich zwei auflaufende Backen bei stehender Trommel?

Nur das diese Bremse die Notbremse ist, im Fall der Fälle, einmal richtig eingestellt funzt sie Jahre ohne zu mucken, im Gegensatz zu diesen bescheidenen kombinierten Bremssättel mit eingebauter Feststellbremse

Die auflaufenden Bremsbeläge haben ne selbstverstärkende Wirkung, das das Fahrzeug im Stand ca ne 1/4 Radumdrehung frei ist macht nix, BMW hat deswegen nen Unterlegkeil ins Bordwerkzeug gepackt :-)

Notbremse hin oder her.
Du kannst mir diese Konstruktion nicht schönreden.
Mercedes, Opel usw. viele haben die Feststellbremse als kl. Trommel in der Bremsscheibe verbaut. Und natürlich vergammeln die auch regelmäßig, das ist kein Geheimnis.
Der Unterschied ist nur das ich dort einfach nur neue Backen einbaue, die Mechanik gangbar mache und evtl. noch die Trommel mit Schmirgel abziehe.
Dann funktioniert wieder alles.
Ohne den ganzen Zinober zu veranstalten.

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