Handbremse BMW E46 Cabrio
Hallo, wieder mal ein Handbremsenthema!
Habe heute bei meinem E46 Cabrio Bj. 2004 die Handbremsengrundeinstellung durchgeführt und dann noch beim Bremshebel nachgestellt. Weil ich das Pickerl /TÜV wegen der Handbremse nicht bekommen habe. War vor der Einstellung aber auch das sie relativ schwer zu ziehen war. Nur hat sie halt auch nicht wirklich gebremst. Ist das bei euch auch so das die Handbremse relativ stark zu ziehen ist? Also man muss schon eher stark ziehen das ich auf die 5 Zacke komme wo sie dann aber wirklich fest ist und der E46 sich nicht mehr Bergab bewegt.
Lg.
10 Antworten
Wenn der ganze alte Kram,wie Bowdenzüge,Spreizdchloß etc. schon recht schwergängig sind,die Beläge und Trommel auch zerrottet sind muss man halt mit mehr Gewalt dran.
Will man das vermeiden macht man einmal alles neu und merkt wie leicht das wieder gehen kann.
Sorry, der Text ist weg. Dann nochmal.
Dass unsere alten Wägelchen schon in die Jahre gekommen sind, merkt man vorallem an der Handbremse.
Da die Handbremse eine eigene kleine Trommelbremse in der Bremsscheibe ist und diese eigentlich nur im Stand betätigt wird, werden Beläge und Trommel nicht, wie bei anderen Autos, frei gebremst und rosten so vor sich hin. Was dazu führt, dass die Bremswirkung mit der Zeit stark nach läßt. Des weiteren rostet das Ankerblech so vor dich hin und die Fixierstifte im Ankerblechnicht mehr richtig halten (dazu aber später).
Man sollte die Handbremse regelmäßig frei bremsen, heißt Handbremse mal während der Fahrt anziehen. Bei zuviel Roststaub hilft das aber nicht mehr. Da muss man dann schon die Handbremsteomnel öffnen und die Trommel und die Beläge säubern, sprich mit feinem Sandpapier anschleifen und dann später im Betrieb etwas einfahren.
Eventuell macht es Sinn gleich neue Beläge und Federn einzubauen. Gibt es als Reparatur Satz.
Sollte das Ankerblech im Bereich der Fixierstifte zu stark verrostet sein, dann braucht es nicht gleich ein neues Ankerblech. Hier reichen dann auch die kleinen Bajonettscheiben vom VW Käfer Trommelbremse Montagesatz.
Ähnliche Themen
Zitat:
@Bloetschkopf schrieb am 23. Juli 2025 um 16:58:42 Uhr:
Wenn der ganze alte Kram,wie Bowdenzüge,Spreizdchloß etc. schon recht schwergängig sind,die Beläge und Trommel auch zerrottet sind muss man halt mit mehr Gewalt dran.
Will man das vermeiden macht man einmal alles neu und merkt wie leicht das wieder gehen kann.
Hallo, habe heute alles neu gemacht bis auf die Seilzüge! Aber das Seil hat sich auf beiden Seiten leicht ziehen und hineindrücken lassen! Bremse zieht jetzt bei dritte bis vierten Zacken richtig gut! Aber wenn man die Handbremse anzieht ist es zwar etwas leichter als vorher aber so richtig leicht geht sie auch nicht zum Ziehen. Zumindest dann wenn sie bei der dritten Zacke ist! Aber denke das es Normal ist. Habe auch gleich die Bremsscheiben und die Bremsbeläge auch getauscht.
Anbei zwei Bilder wir das ausgesehen hat vorher.
Lg.
Wichtig ist, dass du die Bremsen gleichmäßig einstellst.
Wenn die Bremse beim 3. Zacken schon voll zieht, stellt sich die Frage, ob beide Räder, bei nicht gezogener Bremse auch frei kaufen. Wird beim TÜV überprüft.
Und natürlich. dass rechts und links gleichmäßige Bremswirkung hat, auch wenn die Toleranz bei der Messung der Gleichmäßigkeit, der Feststellbremse, größer ist.
- Handbremse am Hebel vorne komplett entspannen.
- Grundeinstellung durchführen. Am besten mit montierter Felge durchführen. Eine Radschraube rausdrehen, Einstellschraube in der "Bremstrommel" solange drehen, bis sich das Rad nicht mehr drehen lässt. Danach 8 Rasten wieder zurückdrehen.
- Handbremse 4 Zähne anziehen und an der Einstellmutter solange nachstellen, bis das Rad sich nur noch schwer drehen lässt. Nach der Einstellung Kontermutter nicht vergessen.
Das ganze auf der anderen Seite wiederholen. Sollte dann einigermaßen gleichmäßig sein.
Man sollte sich nicht an den Zahlen der Zähnen von der Einstellschraube festbeißen,
Ich meine BMW gibt da sogar 10 vor die man zurück stellen soll.
Einfacher ist es,bei gelösten Seilen,die Beläge über die Einstellung so anzulegen bis sie schleifen,dann nur so viele Zähne zurück nehmen bis die Trommel frei dreht.
Bei mir waren,da alles komplett neu war,gerade mal 3 Zähne.
Dann zieht man die Seile so an das die Beläge vor der ersten Raste leicht schleifen.
Die Beläge sollen ja nach Einbau über ein kurze Fahrstrecke eingeschliffen werden,danach sollte das schleifen vor der ersten Raste weg sein und das Rad frei laufen.
Damit sie gleichmäßig auf beiden Seiten arbeiten bockt man am besten beide Seite hoch,da kann man den Widerstand beim Drehen auf beiden Seiten vergleichen,spätestens bei der fünften Raste bekommt man dann das Rad auch mit echter Gewalt nicht mehr bewegt.
Klappt so bei mir schon über E21/E30/E36 und E46 seit über 20 Jahren so.
Die Handbremse hatte vor ein paar Wochen beim TÜV,sechs Jahre nach der Überholung,noch gleichmäßige Werte von etwa 170 und 190 gehabt.
Hatte mit der Methode von BMW nie Probleme. War nie ein allzu großer Unterschied zwischen den beiden Seiten, wenn der Wagen beim Tüv auf der Prüfrolle war.
Bin bei euch. Denke da hat jeder seine eigenen Erfahrungen. Ich löse auch nur bis zum Freilauf bei losem Zug, und Stelle dann die Seile so ein, dass ich re./li., bei aufgebocktem Hinterteil, gleichmäßige Bremswirkung habe.
Das sieht dann auf dem Prüfstand immer gut aus.
Denke Biertschi 007 bekommt das hin.
Grüßle und viel Erfolg beim TÜV!