Hagelschaden...
Hallo, ich habe folgendes Problem... Mein Auto hatte einen Hagelschaden, ich habe diesen vor ca einer Woche der Versicherung gemeldet...
Ich wurde gefragt ob ich Vorschäden hatte... Ich habe am Telefon gesagt "ich glaube nicht"
Mein Vater hat mich gestern darauf hingewiesen, dass das Fahrzeug einen vorschaden hat (es sind zwei kleine beulen auf der Motorhaube vom vorbesitzer)
Der Schaden ist nicht repariert und es ist ein klarer Unterschied zu den Hagel beulen zu erkennen...
Jetzt meine Frage... soll ich um probleme zu entgehen nochmal bevor der Gutachter kommt bei der Versicherung anrufen und ihnen sagen, dass ich jetzt doch vorschäden habe
oder soll ich warten bis der Gutachter kommt und ihm die vorschäden zeigen?
-Halter des Fahrzeuges ist mein Vater
-Fahrer des Fahrzeuges bin ich...
Mein Nachbar meint dass es komisch rüber kommt wenn ich jetzt doch einen Vorschaden bei der Versicherung melde...
Ein anderer Freund meinte ich soll es unbedingt vor dem Gutachter Termin der Versicherung melden weil ich ansonsten Probleme bekommen könnte...
Ich weiß aktuell echt nicht wie ich mich verhalten soll...
77 Antworten
Sowas würde ich erst Recht reparieren lassen, eine fiktive Abrechnung bringt dir nichts, nur der Versicherung.
Ist auch meine Tendenz. Ein weiteres Problem, neben der zu befürchtenden zu niedrigen Höhe der fiktiven Abrechnung, ist ja die Abgrenzung bei weiteren Schäden. Wenn meine Frau sagt "Kann ich so mit leben", und dann kommt der nächste noch größere Hagelschaden, sagt die Versicherung "nee nee, beweisen sie erst Mal, welche Beulen neu sind", was bei Hunderten schwierig wird. Und dann kann meine Frau nicht mehr damit leben, wer weiß.
Was für die fiktive Abrechnung spräche ist alleine der Plan, den Wagen "für immer zu behalten", aber den Plan hatte ich beim letzten Wagen auch, hat dann nicht so lange gehalten, der Plan ;-)
Genau das sind die beiden Probleme.
Ich hatte mal einen 12 Jahre alten mit Hagelschlag.
Die Versicherung hat mir praktisch den Restwert ausgezahlt. Damit kann man leben.
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Aus eigener Erfahrung mit inzwischen 3 Hagelschäden immer wieder der Rat:
Laß es reparieren, solange kein Totalschaden konstatiert wird.....
-Die Reparaturkosten waren bei meinen Schäden 30%-90% zu niedrig begutachtet. Läßt Du nicht reparieren, wirst Du also verarscht. Im TF Bereich zahlst Du den eigenen Gutachter selbst und das Kostendelta bei der Versicherung durchsetzen -> Kampf mit den Windmühlen.
-ja der Wertverlust bleibt bei Dir. Das läßt sich auch nicht versichern (bei mir war es 1x ein Leasingauto). z.B. GAP-Deckung gibt es nur bei Diebstahl oder Totalschaden -> Verhandlungssache bei Leasingrückgabe oder Verkauf.
-das Auto ist aber nach Reparatur wieder "sauber". Nächster Hagelschaden (was nicht mehr so utopisch ist) und das Spiel kann neu beginnen, bis das Auto zu alt ist und der Totalschaden eintritt.
Viel Erfolg.
Danke euch allen.
Weitere Frage, die ja noch bleibt: Zu welcher Werkstatt? (Ich habe freie Wahl).
Oft wird ja (bei Google Maps) beworben oder kommentiert, dass sie kostengünstig beheben. Will man ja nicht, man will die bestmögliche Behebung (und dass die Werkstatt das bei der Versicherung durchsetzt).
Zum Vertragshändler, und den das machen lassen (sprich, er gibt den Auftrag vermutlich na die Experten weiter), oder gibt es vielleicht einen Tip für den Großraum Stuttgart?
Ich würde bei einem Hagelschaden den Schadenservice der Versicherung nutzen. Garantie, Hol- und Bringservice, kostenloser Leihwagen (ist jedenfalls bei meiner Versicherung so).
Ich denke aber, dass die meisten User hier vehement davon abraten werden.
Das Fahrzeug käme ja dann in einen Karosseriefachbetrieb und nicht in die Markenwerstatt 😁.
Zitat:
@Bernd1302 schrieb am 13. Juli 2024 um 22:34:39 Uhr:
Ich würde vemutlichdie fachbetriebe der Versicherung in Erwägung ziehen.
Vollkommen richtig, zumal bei vielen Gesellschaften der Ersatzwagen kostenlos ist, wenn man keine Werkstattbindung hat.
Nachtrag:
Hat sich mit Remarque überschnitten.
Ich würde da auch nicht fiktiv abrechnen wollen. Bei mir war das Gutachten damals auch ein Witz.
Ich glaube da wären grob 4000€ zu wenig auf dem Scheck gewesen.
Ich hab das ne Partnerwerkstatt von ner Vs machen lassen und die waren echt gut. Sind mit mir dann noch ums Auto als es fertig war mit dem Licht und dem Netz.
Das war bei beiden Autos damals der Fall und es waren zwei Betriebe. Einmal ein Lackierer aus der Gegend und einmal ein Ehepaar die aus dem anderen Ende von Deutschland kamen.
Gruß Alex
Im Großraum Stuttgart kann ich dir die Firma Heidenwag in Birkmannsweiler empfehlen. Karosseriefachbetrieb der auch für einige Markenwerkstätten arbeitet.
Wenn du Glück hast sind die auch Partnerbetrieb deiner Versicherung. Kostenlosen Ersatzwagen bekommst du bei denen immer.
Einfach mal hinfahren und anschauen lassen. Einer der Chefs macht die Annahme. Der kann dir auch sagen was geht und was nicht machbar ist.
Ich war immer zufrieden dort. Gepfuscht wird da nicht.
Bei dem habe ich auch schon reparieren lassen, sehr gute Arbeit. Ja, der ist Partnerbetrieb vieler Versicherungen.
Ich bin mir nicht ganz sicher, aber ich meine, der war vor der Händlerreform in den 90ern ein BMW-Fachbetrieb.
Super, vielen Dank an alle für die Erfahrungsberichte und Tipps, das hat mir und vermutlich vielen anderen, die mitlesen, gut geholfen um den Informationsvorsprung der Versicherung zu verkleinern.
(Für mich wäre westlich von Stuttgart und für VW noch idealer.)
Dann frage bei deiner Versicherung an, welche VW-Werkstatt auch Vertragswerkstatt der Versicherungen ist.
Edith: bei Heidenwag habe ich übrigens je einen Haftpflichtschaden an meinem Golf und meinem Zafira reparieren lassen. Von einer BMW-Reparatur konnte man danach nichts erkennen 😉.