Händlerkauf vor 6 Wochen nun nach einer Woche Standzeit Batterie leer
Hallo,
ich habe am 19. Juli 2016 einen Volvo V50 von 2007 mit rund 157.000 km bei einem Händler mit ein Jahr Standardgarantie gekauft.
Seitdem habe ich rund 3.000 km zurückgelegt. Letzten Sonntag (21. August) bin ich aus dem Urlaub heimgekommen und habe das Auto normal abgestellt.
Gestern habe ich das Kofferraumrollo noch eingebaut und alles war normal.
Als ich heute mit dem Auto fahren wollte, hat weder der Funkschlüssel noch irgendwas am Auto funktioniert - mit beiden Schlüsseln ausprobiert. Ich habe weder Stand-, noch Innenraumlicht angelassen.
Was kann, was soll ich eurer Meinung nach tun?
Was steht mir zu?
Was muss der Händler unternehmen?
Viele Grüße
Benni
PS: Ich habe keine Lust die Batterie jede Woche zu laden (z.B. nach einem Urlaub) oder mit dem Auto unnötig "gassi zu fahren".
Beste Antwort im Thema
Der Händler muss nix tun, er weiß ja noch nicht mal was davon.
116 Antworten
Zitat:
@Sir Donald schrieb am 30. August 2016 um 11:26:43 Uhr:
Früher hätte man als erstes die Batterie geprüft oder ab einem bestimmten Alter einfach gewechselt und erst dann nach anderen Fehlern gesucht wenn das nichts nützte. Heute werden bei identischem Fehlerbild erst mal Lima, Steuergerät usw geprüft undgewechseltbevor man dann die Batterie überhaupt ins Auge fasst, kurz man zäumt das Pferd von Hinten auf.
Was ist falsch daran mal für 10 Minuten das Multimeter zu qälen anstatt blind die Batterie zu tauschen?
Batterie prüfen ist deutlich aufwändiger als Lichtmaschine.
Gruß Metalhead
Naja, der Punkt ist doch:
Was kann der Otto- Normaluser selbst tun?
Batterie tauschen und/oder laden. Gut und schön.
Aber wenns dann wieder geht, was ist dann gewonnen? Weiss man dann, ob ein eventueller Defekt behoben ist?
Nein, weiss man nicht. Das merkt man vielleicht erst, wenn nach einigen Monaten zufällig mal wieder ähnlich ungünstige Umstände zusammenspielen wie beim ersten Auftreten des Fehlers. Aber dann sind die 6 Monate vielleicht schon vorbei und die Beweislast gegenüber dem Händler hat sich umgedreht.
Deshalb finde ich es okay, auf beide Szenarien hinzuweisen:
Keine Welle machen. Batterie tauschen und weiter gehts. Gut.
oder
Stromverbrauch des Fahrzeugs in Ruhezustand kontrollieren. Ladestrom kontrollieren. Die sichere Variante.
Wieviel Aufwand man nun treiben will, das sei mal dahingestellt...
Mittlerweile ist ja Reklamieren zum Volkssport geworden.
Mein Bruder ist Kundendienst-Meister in einem Audi-Zentrum.
Was der so alles erzählt, was die Leute so Glauben welche Rechte sie haben, erschreckend.
Da kommen Leute mit runtergefahrenen Bremsen 6 Jahre nach dem Kauf des Gebrauchten und wollen Ersatz wg. Garantie oder Gewährleistung. Manchmal wird auch mir der Presse gedroht.
Trend ist, es wird immer verrückter ....
Zitat:
@Lagebernd schrieb am 30. August 2016 um 13:15:09 Uhr:
Da kommen Leute mit runtergefahrenen Bremsen 6 Jahre nach dem Kauf des Gebrauchten und wollen Ersatz wg. Garantie oder Gewährleistung. Manchmal wird auch mir der Presse gedroht.
Jahre? Echt? 6 Jahre! Klapsmühle im Einzugsgebiet?
Gruß Metalhead
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Zitat:
@Lagebernd schrieb am 30. August 2016 um 13:15:09 Uhr:
Mittlerweile ist ja Reklamieren zum Volkssport geworden.
Mein Bruder ist Kundendienst-Meister in einem Audi-Zentrum.
Was der so alles erzählt, was die Leute so Glauben welche Rechte sie haben, erschreckend.
Da kommen Leute mit runtergefahrenen Bremsen 6 Jahre nach dem Kauf des Gebrauchten und wollen Ersatz wg. Garantie oder Gewährleistung. Manchmal wird auch mir der Presse gedroht.
Trend ist, es wird immer verrückter ....
Das ist aber eine Schraube, an der beide Seiten drehen: Mein Eindruck - wenn man ggf. im Autohaus nicht mit Anwalt droht oder zumindest "den Chef sprechen" will, dann wird man sowieso nicht für voll genommen (weil vorher 100 andere es eben so gemacht haben ist der Kundenbetreuer vollkommen abgestumpft).
Edit: und - nein, ich habe noch nie mit Anwalt gedroht oder den Chef sprechen wollen. Mich aber in vielen Terminen immer wieder mindestens ein klein wenig veräppelt gefühlt.
Zitat:
@Brunolp12 schrieb am 30. August 2016 um 13:19:06 Uhr:
Zitat:
@Lagebernd schrieb am 30. August 2016 um 13:15:09 Uhr:
Mittlerweile ist ja Reklamieren zum Volkssport geworden.
Mein Bruder ist Kundendienst-Meister in einem Audi-Zentrum.
Was der so alles erzählt, was die Leute so Glauben welche Rechte sie haben, erschreckend.
Da kommen Leute mit runtergefahrenen Bremsen 6 Jahre nach dem Kauf des Gebrauchten und wollen Ersatz wg. Garantie oder Gewährleistung. Manchmal wird auch mir der Presse gedroht.
Trend ist, es wird immer verrückter ....
Das ist aber eine Schraube, an der beide Seiten drehen: Mein Eindruck - wenn man ggf. im Autohaus nicht mit Anwalt droht oder zumindest "den Chef sprechen" will, dann wird man sowieso nicht für voll genommen (weil vorher 100 andere es eben so gemacht haben ist der Kundenbetreuer vollkommen abgestumpft).
Hey, dann gehörst du auch irgendwie zu denen? Mit dem Anwalt drohen? Glaubt einer im Ernst, dass das hilft? Ich sag mal, das geht nicht gut!
Zitat:
@Lagebernd schrieb am 30. August 2016 um 13:21:42 Uhr:
Hey, dann gehörst du auch irgendwie zu denen? Mit dem Anwalt drohen? Glaubt einer im Ernst, dass das hilft? Ich sag mal, das geht nicht gut!
das kannst Du so pauschal nicht sagen. Manchmal kann nur noch ein Anwalt helfen, seine Rechte durchzusetzen. Damit drohen macht aber nur Sinn, wenn man erstens im Recht ist und es zweitens dann auch durchzieht. Daran scheitern die meisten.
Für viele Leute ist der Anwalt auch der magische Recht-Herbeizauberer.
Zitat:
@Lagebernd schrieb am 30. August 2016 um 13:21:42 Uhr:
Zitat:
@Brunolp12 schrieb am 30. August 2016 um 13:19:06 Uhr:
Das ist aber eine Schraube, an der beide Seiten drehen: Mein Eindruck - wenn man ggf. im Autohaus nicht mit Anwalt droht oder zumindest "den Chef sprechen" will, dann wird man sowieso nicht für voll genommen (weil vorher 100 andere es eben so gemacht haben ist der Kundenbetreuer vollkommen abgestumpft).
Hey, dann gehörst du auch irgendwie zu denen? Mit dem Anwalt drohen? Glaubt einer im Ernst, dass das hilft? Ich sag mal, das geht nicht gut!
Ich hatte noch einen Nachsatz ergänzt, weil ich die Mentalität der Forenuser mittlerweile kenne (irgendeiner dichtet sich immer was dazu, was ihm in den Kram passt):
und - nein, ich habe noch nie mit Anwalt gedroht oder den Chef sprechen wollen. Mich aber in vielen Terminen immer wieder mindestens ein klein wenig veräppelt gefühlt.
Vermutlich, weil ich "es mir dann halt gefallen lasse", bin ich da wohl selber Schuld.
Zitat:
@Kai R. schrieb am 30. August 2016 um 13:23:46 Uhr:
Zitat:
@Lagebernd schrieb am 30. August 2016 um 13:21:42 Uhr:
Hey, dann gehörst du auch irgendwie zu denen? Mit dem Anwalt drohen? Glaubt einer im Ernst, dass das hilft? Ich sag mal, das geht nicht gut!
das kannst Du so pauschal nicht sagen. Manchmal kann nur noch ein Anwalt helfen, seine Rechte durchzusetzen. Damit drohen macht aber nur Sinn, wenn man erstens im Recht ist und es zweitens dann auch durchzieht. Daran scheitern die meisten.Für viele Leute ist der Anwalt auch der magische Recht-Herbeizauberer.
Für viele Händler und Geschäftsleute ist der herbeigedrohte Anwalt der Türschließer. Dann ist mit Kulanz schon mal gar nichts mehr. Man sollte sich schon sicher sein, was man macht.
Ich weiß ja, dass du als Repräsentant der Anwaltsfraktion hier unterwegs bist. Gehörst du auch zu denen, die Leuten empfehlen einen Anwalt zu nehmen, obwohl keine Aussicht auf Erfolg besteht?
weder bin ich als Repräsentant der Anwaltsfraktion unterwegs noch empfehle ich den Gang zum Anwalt in aussichtslosen Fällen.
Pauschal zu behaupten, ein Hinweis auf anwaltliche Unterstützung sei ein Türschließer ist allerdings auch Quatsch: das kommt auf den Einzelfall an. Der Anwalt ist doch gerade das Mittel, um auf eine eventuelle Kulanz nicht angewiesen zu sein. Die Kulanz braucht man, wenn man nicht im Recht ist. Den Anwalt, wenn man im Recht ist.
Zitat:
@Kai R. schrieb am 30. August 2016 um 13:48:19 Uhr:
weder bin ich als Repräsentant der Anwaltsfraktion unterwegs noch empfehle ich den Gang zum Anwalt in aussichtslosen Fällen.Pauschal zu behaupten, ein Hinweis auf anwaltliche Unterstützung sei ein Türschließer ist allerdings auch Quatsch: das kommt auf den Einzelfall an. Der Anwalt ist doch gerade das Mittel, um auf eine eventuelle Kulanz nicht angewiesen zu sein. Die Kulanz braucht man, wenn man nicht im Recht ist. Den Anwalt, wenn man im Recht ist.
Ich meinte aus Sicht des Händlers. Wenn einer kommt und mit Anwalt droht geht die Jalousie erst mal runter!
Ich bevorzuge eine Klärung miteinander, nicht gegeneinander. Dafür habe ich noch nie einen Anwalt benötigt!
Bei den Wucherpreisen die Verkäufer für 10 Jahre alte Autos verlangen, ist es kein Wunder, daß jeder die Gewährleistung komplett auslotet. Daß man bei diesem Wucher zusätzlich von vorn bis hinten mit unfallfrei bis Km Stand betrogen wird, trägt auch dazu bei, daß Kunden direkt mit dem Anwalt vor der Tür stehen.
Man sollte nicht glauben, wie ein simpler Batterietod ausarten kann. Mittlerweile sind wir schon kurz vor der Gerichtsverhandlung.
Lass dir einfach ne neue Batterie einsetzen und fertig. Habe ich kürzlich auch erst machen müssen. Frühmorgens konnt ich das Auto noch anlassen, 8h später hat es nichtmal mehr geklickt. Und der Bordcompi brachte lauter unsinnige Fehlermeldungen in Hülle und Fülle. Selbst das Datum ist auf den Tag der Zulassung zurückgesprungen. Neue Batterie rein und der Wagen schnurrt wieder. Die Batt war übrigens 5 Jahre alt.
Zitat:
@metalhead79 schrieb am 30. August 2016 um 13:07:56 Uhr:
Was ist falsch daran mal für 10 Minuten das Multimeter zu qälen anstatt blind die Batterie zu tauschen?
Batterie prüfen ist deutlich aufwändiger als Lichtmaschine.
An sich nichts, aber was reine Messwerte ohne Referenzwerte zu kennen bringen weist Du sicher? Sie bringen nichts. Hatte selbst schon das Problem und habe gemessen. Ruhestrom praktisch Null, nach einer gewissen Zeit. Spannung bei Zündung aus bei gut 12V, beim Start ging Sie auf 11 runter, Ladespannung 14,5V. Einige Mechaniker sagten die Batterie ist vielleicht nicht mehr die Beste aber noch ok. Werkstatt angerufen und dort meinte man das vermutlich die Batterie am A... sei weil bei den Rahmenbedingungen die Ich erläuterte die Ladespannung min bei 15V hätte sein müssen wenn nicht noch Höher, Woher soll Ich wissen das nach dem Start die Spannung bis 16,5V hochgehen kann und eigentlich konstant 14,8V anliegen müssten wenn der Motor eine Weile gelaufen ist?
Sie haben dann auch noch einige Tests mit der Batterie gemacht und erst der Belastungstest zeigte das Sie kaputt war, war erst gut zwei Jahre Alt, aber mit der Standheizung vermutlich selbst gekillt.
Selbst die Lima konnten Sie erst prüfen als eine Neue eingebaut war und dort blieb Die dann auch.
Mit normalen Hausmitteln war schlicht kein Fehler zu finden, außer man hatte schon öfters bei diesem Modell, bzw Lademanagement, Batterien durchgemessen und die Fehler gefunden. Dem Teil fehlte schlicht die Kapazität, sonstige Werte waren so weit ok. War als ob man mit einer viel zu kleinen Batterie rumfährt.
Welcher Laie kommt denn auf so was?
Zitat:
@Sir Donald schrieb am 30. August 2016 um 21:07:54 Uhr:
Welcher Laie kommt denn auf so was?
Keine Chance.
Selbst die Profis müssen da in die Werkstattanweisung rein schauen, um den Test mit Multimeter und Co. zu einem qualifizierten Urteil zu führen.