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Hackendes VTG-Gestänge?

Skoda Fabia 1 (6Y)
Themenstarteram 18. Oktober 2011 um 17:56

Hallo zusammen,

ich melde mich hier mal zu meinem Problem, da ich am Wochende Zeit habe und am Auto schrauben möchte. Das Problem ist, wie der Titel schon vermuten lässt, dass mein Skoda immer öfter in den Notbetrieb geht. Bin jetzt ne Zeit lang so gefahren aber es wird immer schlimmer...Mehr als 100-120 auf der Autobahn ist nurnoch selten möglich. Habe mir dann WBH-Diag geladen und einen passenden Adapter auf OBD2-Shop.eu geordert. Das Ganze funktioniert super und ich kann es nur empfehlen! Bin dann gleich auf die Bahn und hab einen Log-File aufgenommen. Das ganze ist dauerhaft der 5te Gang und ich habe versucht oft zu beschleunigen und wieder das Gas weg zu nehmen. Ab 2,5 Bar Ladedruck bin ich aber vorsichtshalber immer von Gas gegangen wie man in dem Log sieht, wäre aber sicher noch weiter hoch geklettert...

Kann man aus dem Log auf eine hackende Verstelleinheit schließen oder gibt es da noch andere Möglichkeiten, Unterdruckschlauch oder so? Das Magnetventil habe ich versuchsweise schon getauscht, aber ohne Erfolg. Möchte halt nur ungern den Turbo umsonst ausbauen^^

Achja das Gestänge ist mit abgezogenden Unterdruckschlauch nur sehr schwer bewegbar und macht Quietschgeräusche. Dafür läuft es allerdings gefühlt sehr geschmeidig ohne zu hacken! Der Abgelegte Fehlercode besagt "Ladedruck Regelgrenze überschritten", was man ja auch deutlich in dem Log-File erkennen kann.

Würde mich über eure Hilfe freuen!

Gruß Tobi

38 Antworten

Zitat:

Original geschrieben von SkodaTobi

2,5 Bar Ladedruck

Wenn Du den Druck auf soviel erhöhst, was hast Du noch alles geändert?

Zitat:

Original geschrieben von Jäckels

Zitat:

Original geschrieben von SkodaTobi

2,5 Bar Ladedruck

Wenn Du den Druck auf soviel erhöhst, was hast Du noch alles geändert?

Wahrscheinlich zu wenig, sonst würde er nicht in den Notlauf gehen. Oder anders ausgedrück, ohne Fachwissen am Motor basteln und dann sich über solche Reaktionen wundern. 

MfG aus Bremen

Themenstarteram 19. Oktober 2011 um 16:30

Hallo zusammen,

das hätte ich vielleicht erwähnen sollen, der angegebene Druck ist der Absolutdruck, man muss also ca. 1 Bar Atmosphärendruck abziehen, sonst wären ja auch die Soll-Werte viel zu hoch! An dem Motor ist alles original, es handelt sich um einen ATD Motor mit 74kW.

Grüße Tobi

Dann sieht es ja schon ganz anders aus.  Schon mal den Freundlichen  konsultiert :confused:

MfG aus Bremen

Was hat das immer nur mit den Fersen (Hacken) zu tun ?!

War das eigentlich der einzige Fehler, der drinstand ? Nur "Ladedruckregelgrenze überschritten" ?

Laut Diagramm vermute ich mal ein (zu) schwergängiges VTG-Gestänge im Turbo. Schreibst ja selbst, dass es sich schwer bewegen lässt. Hakelig wird das Ganze erst, wenn die Druckdose versucht das Gestänge zu bewegen. Ladedruckspitzen sind leicht erhöht, nichts Ungewöhnliches für mech./pneumatische Ladedruckregelung...passiert das zu oft in einen höheren Bereich, wird ein Fehler hinterlegt und das STG geht in das Notprogramm um Schlimmeres zu verhindern. Das Ergebnis hast Du ja vor Dir. Der Freundliche wird Dir einen neuen Lader zum Apothekerpreis anbieten...

Ich würde erstmal versuchen das VTG-Gestänge durch mehrmaliges Hin und Herbewegen (Anschlag / Anschlag) wieder leichtgängiger zu bekommen. Die Justierschraube darf natürlich unter keinen Umständen dabei gelöst werden ! Hilft das alles nix, wird Dir eine Reinigungsanktion des Turbos nicht erspart bleiben (sofern Du Dir das zutraust). Der fade Beigeschmack, dass es noch etwas anderes sein kann (was mir momentan aber unwahrscheinlich vorkommt) inklusive.

Das mit dem Absolutdruck muss man eigentlich nicht extra dazuschreiben, wenn man bedenkt, dass der normale Luftdruck in D bereits ca. 1000 mBar (je nach Höhe über NN) beträgt. 2,5 Bar in einem Seriendiesel und dem Minilader...ts ts ts :-)

Themenstarteram 19. Oktober 2011 um 21:40

Oh verdammt, wie bin ich auf "hacken" gekommen?^^ Naja, ab jetzt schreib ichs richtig!

Also das Hin- und Herbewegen habe ich schon versucht und hat nur eine minimale Besserung gebracht, die auch nicht lange anhielt.

Das Ausbauen des Turbos sollte an sich nicht das große Problem werden, da die Ansaugbrücke sowieso mal runter muss, da das AGR und die Ansaugbrücke total versifft sind. Dann sollte der Turbo danach ja relativ "einfach" heraus gehen.

Ärgern würde mich eher der neue Dichtungssatz, der bei meinem Freundlichen knapp 50 Euro kostet. Und im Internet habe ich die Dichtungen leider noch nicht alle gefunden...Wie sieht es eigentlich mit dem Öl-Vorlauf aus? Würdest du den tauschen, oder ist das nur im Falle eines defekten Turbos nötig, falls sich dort Späne angesammelt haben?

War auch schon mit dem Problem beim Freundlichen und der wollte mir wirklich einen neuen Turbo für über 1000 Euro anbieten, aber das kommt bei der Laufleistung nicht mehr in Frage...

Grüße Tobi

Dann bringt eine Reinigung was, wenn es jetzt schon etwas besser geworden ist, aber nicht von Dauer war. Den Vor / Rücklauf des Turbos würde ich gleich mitmachen, nicht wegen Späne, sondern wegen Ölkohle und Verkokungen (beim Rücklauf sehr viel schlimmer als beim Vorlauf). Wenn der einmal draußen ist, ist das keine Mehrarbeit. Bei den 1.000,-€ beim Freundlichen bleibt es aber meist nicht, da kommt sicher noch der Einbau dazu ;-)

Themenstarteram 20. Oktober 2011 um 13:50

Ok, dann werde ich die Leitungen auch tauschen.

Weist du oder jemand anderes zufällig die Ersatzteilnummer, weil im Internet findet man leider keine Informationen zu den Ölleitungen.

Achso und der Preis war laut Werkstatt mit Einbau. Weis natürlich nicht was ich im Endeffekt hätte zahlen müssen, wenn ich ihn hätte tauschen lassen.

Gruß Tobi

Da kann ich Dir leider nicht weiterhelfen. Würde die Teilenummern direkt beim Freundlichen erfragen und evtl. auch gleich da bestellen samt Dichtungen.

Dein "Apotheker"-Preis ist relativ günstig wenn das so stimmt. Ein Lader für meinen 2.0 TDI kostet beim Freundlichen bereits über 1.300,- € + Einbau. Auf dem freien Markt nicht mal die Hälfte. Das Typenschild abschleifen und "VW" einmeißeln ist mir zumindest keine ca. 675,-€ Aufpreis wert. Originalteile...schon klar :-)

Themenstarteram 20. Oktober 2011 um 18:34

Dann werde ich morgen mal zum Freundlichen fahren und mir ein "Bastelpacket" kaufen.

Mein Lader kostet im Internet auch nur 514 Euro, aber die würde ich nur ungerne ausgeben, bei einem Auto, das bereits 400.000km auf dem Buckel hat.

Dann danke ich erstmal für die Hilfe!

Gruß Tobi

Dann wünsche ich schonmal viel Erfolg.

Themenstarteram 22. Oktober 2011 um 18:10

So ich bins schon wieder...

Hab heut den Turbo ausgebaut, was erstaunlich einfach ging. Wenn man in den Flansch zum Auspuff hinein schaut, sieht er ungefähr so aus, wie bei diesem Link .

Die 4 Schrauben auf der Abgasseite am Turbo gingen auch einfach auf, aber ich bekomme den Turbo einfach nicht zerlegt. Der sitzt bombenfest.

Hat jemand eine Idee? Laut Internetrecherche sollte der mit ein paar Schlägen mit dem Gummihammer auseinander gehen...

Hoffe mal, dass die Aktion nicht hier zuende ist.

Würde mich sehr über eure Hilfe freuen!

Gruß Tobi

Achja, die Welle hat selbst nach 400.000km Dienst kein fühlbares Spiel, absolut Null. Spricht doch sehr für die Qualität des Laders!

Da hilft wohl nur WD40 oder anderes wirksames Kriechöl. Schläge mit einem Hammer würde ich nicht versuchen, das ist Gusseisen und bricht in 0,nix. Spiel kann die Welle ruhig haben, nur sollte weder das Verdichter-/ noch das Dampfrad das Gehäuse berühren können. Etwas Spiel ist eigentlich immer normal (sogar bei nagelneuen Ladern), da die Welle im Betrieb durch den Öldruck zentriert wird. Gar kein Spiel läßt ein zugekoktes Lager vermuten...

Themenstarteram 24. Oktober 2011 um 12:25

Hallo,

hab den Turbo in wd40 "eingelegt" und ihn dann außen mit einem Heißluftfön aufgewärmt. Ging dann sehr gut auseinander. Der Verstellring lässt sich nur schwer und ruckelig bewegen und alles ist ziemlich verrust. Der Auslöser des Fehlers scheint also gefunden zu sein. Leider ist eine der 3 Torxschrauben unter dem Verstellring ohne wirklichen Kraftaufwand gebrochen. War auch die einzige Schraube am gesammten Turbo die verrostet war. Hoffe mal, dass es mit Rausbohren funktioniert,sonst muss ich Ausschau nach einem defekten Turbo halten vom dem ich die "Abgasschnecke" verwenden kann...Ist sowas schon mal jemandem passiert? Wenn ja, würdet ihr was anderes als rausbohren probieren?

Gruß Tobi

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