Haben Winterreifen einen Sinn wenn kein Schnee liegt??

bin noch immer mit meinen sommerreifen unterwegs (weil ich im januar mit der bundeswehr in den kosovo fliegen werde für 4 monate) für mich lohnt es sich nicht umzurüsten weil ich fast den ganzen winter weg bin. was mir aber aufgefallen ist ist das meine sommerreifen auch im winter super grip haben. ich habe oft bewusste bremsproben gemacht und festgestellt das das fahrzeug nicht rutscht oder ausbricht, also hab ich mir gedacht das winterreifen vieleicht nur bei schnee glänzen können (ich mein über eis brauchen wir nicht reden, denn da vertrau ich gar keinem reifen).
bitte teilt mir mit ob ich richtig denke oder ob es doch sinnvoll wäre umzurüsten obwohl die sommerreifen halt haben...

danke schon mal
lieben gruß

PS:ist mein erster winter mit einem auto, habe keinerlei wintererfahrungen.
ach ja noch was ich weis das das versicherungstechnisch nicht das beste ist aber das ist nicht meine frage, bitte keine prädigten zu diesem thema halten ;-)

90 Antworten

Hallo!

Ich weiß nicht, was dieser Quatsch soll! Wer einen Unfall hat oder verursacht, der sollte froh sein, wenn er sich ohne "Wenn & Aber " nichts vorwerfen muss bzw. lassen kann! Alles andere ist spätpubertärer Unsinn!

Tschüss
Ps.: Schicker E36 ... aber keine WR!!! ... ??? 😉

Zitat:

Original geschrieben von MartinSHL


stellt sich nun die frage, ob dieser zwischenfall nicht auch mit winterreifen, nämlich hauptausschlaggebend durch die (zu starke?) bremsung des Audifahrers, dennoch geschehen wäre.
denn einmal rutschend gibt es eh kaum noch halten...egal mit welcher bereifung.

Hey wo lebst Du? oder sollte es besser heißen ihr?

Es dürfte - sogar bei den hartnäckigen Sommerreifenvertretern - klar sein, dass die Haftung von Winterreifen auf 20 cm Schnee erheblich besser ist als die eines Sommerreifens. Es hätte auch sein können dass hinter der Kuppe Gänseblümchen blühen - oder?

Wenn ich das richtig interpretiere, dann gehen hier einige davon aus, dass Winterreifen ein absolut unnötiger Luxus sind und alle, die fordern, dass es, genau in solchen Situationen, wie ich sie beschrieben habe, durch WR mehr Sicherheit existiert, sind Spinner.

Es hat sich für mich bei diesem Unfall gezeigt, dass fahrerisches Defizit zusammentrifft mit unsachgemäßer Bereifung. Es hätte auch noch viel übler ausgehen können, wenn der Entgegenkommende nicht aufgrund guter Bereifung noch rechtzeitig zum Stehen gekommen wäre.

Huch...ich glaube ich bin ordentlich missverstanden worden.
 
Selbstverständlich fahre ich auf Winterrädern, was anderes käme für mich niemals in frage, da bin ich knallhart und habe keinerlei Verständnis für Sommerreifen im Winter!
Nicht zuletzt dadurch, dass ich im tiefsten Thüringer Wald aufgewachsen bin...ich weiss also, was es bedeutet schnee zu haben und die richtigen reifen zu fahren! 😉
 
Meine frage bzgl. des rutschenden audis bezog sich eher darauf, dass ich es durchaus für möglich halte, dass der fahrer einfach stark überreagiert hat, angesichts des plötzlichen schnees auf der fahrbahn.
und die überreaktion hat der fahrer ja unbewusst getroffen, quasi als "schockreaktion" auf das soeben gesehene. und diese reaktion hat er ja unabhängig von seinen rädern/reifen intuitiv getroffen ("oh schnee - da muss ich erstmal abbremsen"😉 .
Und dann meine theorie, dass wenn er einmal im rutschen ist, spielt es kaum noch eine rolle ob auf SR oder WR!
 
So, hoffe jetzt ist das verständlicher.
 
Gruß ich 🙂

Zitat:

Original geschrieben von MartinSHL


Huch...ich glaube ich bin ordentlich missverstanden worden.

Selbstverständlich fahre ich auf Winterrädern, was anderes käme für mich niemals in frage, da bin ich knallhart und habe keinerlei Verständnis für Sommerreifen im Winter!
Nicht zuletzt dadurch, dass ich im tiefsten Thüringer Wald aufgewachsen bin...ich weiss also, was es bedeutet schnee zu haben und die richtigen reifen zu fahren! 😉

Meine frage bzgl. des rutschenden audis bezog sich eher darauf, dass ich es durchaus für möglich halte, dass der fahrer einfach stark überreagiert hat, angesichts des plötzlichen schnees auf der fahrbahn.
und die überreaktion hat der fahrer ja unbewusst getroffen, quasi als "schockreaktion" auf das soeben gesehene. und diese reaktion hat er ja unabhängig von seinen rädern/reifen intuitiv getroffen ("oh schnee - da muss ich erstmal abbremsen"😉 .
Und dann meine theorie, dass wenn er einmal im rutschen ist, spielt es kaum noch eine rolle ob auf SR oder WR!

So, hoffe jetzt ist das verständlicher.

Gruß ich 🙂

Bei den vielen elektronischen Hilfen in einem modernen 70.000 Euro-Audi ist die sicher erfolgte Überreaktion bestimmt weniger gravierend als die Tatsache, das auch ASR und ESP usw. die Physik - also die Haftung zwischen Reifen und Straßenbelag - nicht überlisten können.

Ansonsten - Entschuldigung für den Angriff

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Habe mitlerweile meine, auch wenn wenigen, eigenen Erfahrungen gesammelt. Bin nahe der Tscheschichen Grenze in Freyung bei Passau stationiert und Freyung liegt im tiefsten Bayrischen Wald. Hier schneit es seit Montag, die Straßen sind voll mit Schnee und Eis .Ich habe trotz WR extreme Schwierigkeiten mein Auto in der Spur zu halten und mit Gas geben ist eh nix maximal 45 km/h...

Also denke ich das wenn Winterreifen schon an ihre Grenzen kommen, haben Sommerreifen erst recht keine Chance.

Meine Frage war aber auf einen Schneefreien Winter bezogen da in meiner Gegend kaum Schnee liegt, wenns extrem kommt dann liegt mal ein bis zwei Tage minimal Schnee auf den Straßen. Aber bei so Verhältnissen wie hier im Bayrischen Wald kann ich nur wiederholen das ich kaum glaube das man mit Sommerreifen überhaupt erst anfahren könnte...

Hier habt ihr mal ein Foto um euch von der Schneelage ein Bild machen zu können.

Zitat:

Original geschrieben von Jackie_41



Zitat:

Original geschrieben von julius caesar-peter


solange es nicht schneit kannst du mit sommerreifen fahren allerdings da das dein erster winter ist solltest du entweder das auto stehen lassen oder auf winterreifen umsteigen
denn im schnee haben winterreifen aufgrund der lamellen mehr grip.
Allerdings deine mitteilung, dass du bremsproben gemacht hattest ist unsinnig da wir noch keinen winter haben, ich kann dir eines versichern, ich bin auch jahrelang ohne winterreifen gefahren und bin im winter quasi herum geschlittert aber seit ich winterreifen fahre ist das ein ganz anderes fahrgefühl.
Übrigens die versicherungen bedanken sich dafür wenn keine winterreifen bei einem unfall bei schnee aufgezogen sind mit abzug, diesbezüglich gibt es ein urteil des AG Trier
dort gab es 30% abzug für den geschädigten.

Gruß JC-P

heisst das das wenn kein schnee liegt (obwohl es laut kalender winter ist)und ich mit meinen sommerreifen einen unfall baue an dem ich nicht schuld bin das ich da keinen abzug von der versicherung zu befürchten habe?

Grundsätzlich, es gibt überhaupt kein winterreifengesetz,

das neue gesetz besagt nur, dass du die richtige winterausrüstung haben mußt, was auch immer das heißt wissen nur die götter und die versicherungen.

wenn du auf sicher gehen willst montiere lieber winterreifen, im übrigen nicht nur der schnee ist ein aspekt auch die kälte, es gibt sommerreifen ( überwiedend) die werden bei

kälte knochenhart wodurch sie nicht mehr griffig sind, aufgrund dessen du keine haftung mehr hast.

ich versteh nicht dass man da so rumdiskutieen aknn. wo ist ds problem...winterreifen sind muss, versteh dioe diskussion hier nicht!

Zitat:

Original geschrieben von Jackie_41


bin noch immer mit meinen sommerreifen unterwegs (weil ich im januar mit der bundeswehr in den kosovo fliegen werde für 4 monate) für mich lohnt es sich nicht umzurüsten weil ich fast den ganzen winter weg bin. was mir aber aufgefallen ist ist das meine sommerreifen auch im winter super grip haben. ich habe oft bewusste bremsproben gemacht und festgestellt das das fahrzeug nicht rutscht oder ausbricht, also hab ich mir gedacht das winterreifen vieleicht nur bei schnee glänzen können (ich mein über eis brauchen wir nicht reden, denn da vertrau ich gar keinem reifen).
bitte teilt mir mit ob ich richtig denke oder ob es doch sinnvoll wäre umzurüsten obwohl die sommerreifen halt haben...

danke schon mal
lieben gruß

PS:ist mein erster winter mit einem auto, habe keinerlei wintererfahrungen.
ach ja noch was ich weis das das versicherungstechnisch nicht das beste ist aber das ist nicht meine frage, bitte keine prädigten zu diesem thema halten ;-)

Hast du deine Bremsproben auch mal im Schnee gemacht??? Ich denke nicht. Dann machs mal und du wirst sehen was der große Unterschied ist. Außerdem ab +7 Grad Temperatur haben die Winterreifen Vorteile gegenüber den Sonnerreifen. Weil die Sommerreifen ab dieser Temperatur nicht mehr geschmeidig bleiben und poröß werden. Die Winterreifen dagegen bleiben schön geschmeidig. Bei trockener Fahrbahn merkt man nichts, aber sobald die Fahrbahn nass ist wird sich der Bremsweg deutlich verlängern. Da muss es noch nicht mal frieren. Da reichen dann temperaturen ab 7 Grad eben.

Bedenke bitte auch wenn du Im januar für 4 Monate weg bist, solltest du in der Zeit wo du noch hier bist mit Sommerreifen fahren und du bist in einem Unfall drin muss du nicht nur Bußgeld bezahlen sondern auch dein versicherungsschutz ist nicht mehr vorhanden, soll heißen du sitzt auf die Kosten und kannst schauen wie du sie bezahlst. Mein Tipp hole dir zumindest Runderneuerte Winterreifen oder gebrauchte die noch genug Profil haben, sind allemal besser als Sommerreifen. Und der nächste Winter kommt auch und dabei schonst du deine Sommerreifen die dann auch länger leben 😉

Zitat:

Original geschrieben von hlmd



Zitat:

Original geschrieben von Jackie_41



heisst das das wenn kein schnee liegt (obwohl es laut kalender winter ist)und ich mit meinen sommerreifen einen unfall baue an dem ich nicht schuld bin das ich da keinen abzug von der versicherung zu befürchten habe?
In Deutschland gibt es keinen generelle Winterreifenpflicht. Es müssen die Reifen nur der Witterung entsprechen und das heißt, im Winter bei Schnne bzw. Eis Winterreifen.

Ob man mit Sommerreifen auch im schneefreien Winter fahren kann, hängt ganz vom Reifen ab.
Es gibt Sommerreifen, die behalten auch bei Minustemperaturen ihre Elastizität. Damit hat man dann auch kaum Probleme.
Auf der anderen Seite gibt es wiederrum Sommerreifen, die bei Temperaturen unter 10°C deutlich härter werden. Diese sind auch im trockenen Winter kaum geeignet (unsere Sommerreifen werden unter 10°C relativ hart. Während man bei trockener Kälte den Reifen trotzdem relativ schnell auf Temperaturen bringt (die ersten paar Kilometer sind wie auf Eiern fahren), sieht's bei kalter Nässe schlechter aus.)...

Gruß

PS: Im Deutschen gibt es Groß-Kleinschreibung und Interpunktion. Das hilft bei der Lesbarkeit ungemein...

Hallo gehts noch gut??? Was erzählst du denn für einen totalen Blödsinn. Geh mal zur nächsten Polizeistelle und erzähl mal denen das da, kannst du dir was anhören.

1. Gibt es in Deutschland seit 2005 generell Winterreifenpflicht und wenn man erwischt wird kostet dies glaube ich 25€.

2. Es gibt KEINE Sommerreifen die unter 7 Grad elastisch bleiben, selbst die Allwetterreifen bekommen da schon Probleme.

3. Egal ob trockener Kälte oder feuchter unter 7 Grad wird der Bremsweg bei Sommerreifen länger und auch die Fahrstabilität lässt stark nach.

4. Bei einem Unfall zu dieser Jahreszeit (Sommerreifen) kann man davon ausgehen das die Versicherung nicht nur 30% abzieht sondern gar nichts zahlt, denn man handelt grob fahrlässig und verliert seinen Versicherungsschutz.

Im übrigen ist es auch sinnvoll Winterreifen zu benutzen. Sollten es sich welche nicht leisten können muss man entweder das Auto stehen lassen oder aber gebrauchte Reifen kaufen. Ach und Winterreifen mit zu wenig Profil sind ebenfalls grob fahrlässig. Ich verstehe auch nicht die Diskusion, daß sollte man in der Fahrschule gelernt haben. Aber einige haben wohl den FS bei Neckermann gemacht. Winterreifen drauf oder Auto stehen lassen fertig.

Zitat:

Original geschrieben von dirk73f


(...) Mein Tipp hole dir zumindest Runderneuerte Winterreifen oder gebrauchte die noch genug Profil haben, sind allemal besser als Sommerreifen. Und der nächste Winter kommt auch und dabei schonst du deine Sommerreifen die dann auch länger leben 😉

Hallo!

Hat er doch schon vor einer Woche gemacht! Über die 7°C-Sache brauchen wir hier nicht mehr diskutieren!

Tschüss
Ps.: @dirk73f: Es gibt keine generelle WR-Pflicht ... das ist definitiv falsch! Hier hat der Gesetzgeber sich eine gewisse Lücke zum Abkassieren gelassen! Man wir nur verknackt, wenn man mit offensichtlich unzureichender Ausrüstung (SR im Schneesturm) einen Unfall baut ... aber nicht, nur weil man mit SR unterwegs ist! Wenn man dabei/damit allerdings "Schlangenlinien" fährt, darf man das Auto stehenlassen!
Die Sache mit den 7°C ist aus manchen Köpfen nicht rauszukriegen - zur Freude der Reifenhersteller! Es gibt viele SR, die unterhalb dieser Temperatur ... bei trockener & sogar nasser Fahrbahn besser als WR abschneiden! ... Tests lesen!!! Das Problem sind Eis und Schnee in allen Variationen - da sind WR unschlagbar! Und weil man nicht weiß, wann aus einer kalten, trockenen Piste eine vereiste und/oder verschneite wird, sollte man rechtzeitig auf WR umgerüstet haben!

Zitat:

Original geschrieben von regrebelk

Zitat:

Original geschrieben von regrebelk



Zitat:

Original geschrieben von hlmd



 
In Deutschland gibt es keinen generelle Winterreifenpflicht. Es müssen die Reifen nur der Witterung entsprechen und das heißt, im Winter bei Schnne bzw. Eis Winterreifen.
 
Ob man mit Sommerreifen auch im schneefreien Winter fahren kann, hängt ganz vom Reifen ab.
Es gibt Sommerreifen, die behalten auch bei Minustemperaturen ihre Elastizität. Damit hat man dann auch kaum Probleme.
Auf der anderen Seite gibt es wiederrum Sommerreifen, die bei Temperaturen unter 10°C deutlich härter werden. Diese sind auch im trockenen Winter kaum geeignet (unsere Sommerreifen werden unter 10°C relativ hart. Während man bei trockener Kälte den Reifen trotzdem relativ schnell auf Temperaturen bringt (die ersten paar Kilometer sind wie auf Eiern fahren), sieht's bei kalter Nässe schlechter aus.)...
 
 
Gruß
 
 
PS: Im Deutschen gibt es Groß-Kleinschreibung und Interpunktion. Das hilft bei der Lesbarkeit ungemein...
 
Das Märchen, dass Sommerreifen ab einer bestimmten Aussentemperatur ( Werbung 7 Grad, nun auf einmal 10 Grad ) auch auf trockener und nasser Fahrbahn keinen Grip mehr haben, scheint trotz zahlreicher gegenteiliger Tests unausrottbar zu sein. Die angebliche Verhärtung bei niedrigen Aussentemperaturenm ist schon deshalb Unsinn, weil jeder Reifen im Fahrbetrieb durch die Walkarbeit warm wird. Die Aussemtemperatur dürfte da nur eine marginale Rolle spielnen.
Aber: Bei Schnee und Eis ist der Winterreifen unumgägnglich.

Hey Experte zu erzählst Märchen!!!

Die Temperaturen im Fahrbetrieb sind höhere Temperaturen durch die Reibung, logisch.
Aber die Außentemperatur unter 7 Grad ist eine andere.
Außerdem haben genügend unabhägige Test bewiessen das auch auf trockener Fahrbahn der Bremsweg bei Sommerreifen erhöht ist und dies kann unter Umständen Leben kosten, vielleicht sogar deins, mal darüber nachgedacht.

@Dirk73f

schalte bitte mal kurz einen Gang zurück...🙄

zur besseren allgemeinen Verständlichkeit:

hier der Auszug aus der STVO:

Bereifung in Verbindung mit nicht angepasster Fahrweise. Weiterhin bleiben solche Kraftfahrzeuge bei winterlichen Straßenverhältnissen liegen oder verursachen Unfälle und damit unzählige Kilometer Stau auf Autobahnen, Landstraßen etc. Deshalb wurde gemäß Bundesratsbeschluss vom 21.12.2005 § 2 Absatz 3a der StVO wie folgt geändert:

§ 2 Absatz 3a StVO

Bei Kraftfahrzeugen ist die Ausrüstung an die Wetterverhältnisse anzupassen. Hierzu gehören insbesondere eine geeignete Bereifung und Frostschutzmittel in der Scheibenwaschanlage. Wer ein...

Die Bundesregierung hat zudem die Bußgeldkatalog-Verordnung dahingehend geändert, dass künftig Autofahrer ein bestimmtes Bußgeld zu zahlen haben, wenn sie gegen § 2 Absatz 3a StVO verstoßen.

Diese sehen wie folgt aus:

20 € bei ungeeigneter Bereifung auf winterlichen Straßen

40 € und ein Punkt im Verkehrszentralregister bei ungeeigneter Bereifung auf winterlichen Straßen mit Behinderung des Straßenverkehrs

Diese Änderung der StVO trat am 1. Mai 2006 in Kraft, so dass alle Autofahrer ausreichend Zeit haben, sich auf die neue Gesetzgebung einzustellen. Mit der Bezeichnung in § 2 Absatz 3a der StVO "geeignete Bereifung" sind bei Schnee und Eisglätte Winterreifen gemeint. Eine genaue Definition von Winterreifen existiert weder in der StVO noch in der StVZO (Straßenverkehrs-Zulassungs-Ordnung). Jedoch werden von den Reifenherstellern die Winterreifen folgendermaßen gekennzeichnet: M+S, M&S oder M.S; dies gilt auch für so genannte Ganzjahres- oder Allwetterreifen.

Eine nützliche und zusätzliche Verbraucherinformation stellt die Kennzeichnung mit dem "Schneeflockensymbol" - zusätzlich zur M+S-Kennzeichnung - dar, die die Wintereigenschaften dieser Reifen über einen entsprechenden Test bescheinigen. Darüber hinaus kann sich der interessierte Verbraucher jederzeit über die Ergebnisse permanenter unabhängiger

Tests vom Winterreifen informieren (z.B. Stiftung Warentest, ADAC, Motorfachzeitschriften).
..............................................

Quelle:
http://www.autobild.de/.../...ews-Was-ist-ein-Winterreifen-_53486.html

Denn was im Bundesrat am 16. Dezember 2005 zur Abstimmung kommen soll, ist nicht mehr als die Änderung von § 2 Straßenverkehrsordnung (StVO). Dort heißt es im Absatz 3a, daß die Ausrüstung den Wetterverhältnissen anzupassen sei. O-Ton: "Hierzu gehören insbesondere eine geeignete Bereifung ..." Was aber bedeutet "geeignet"? Bei Eis und Schnee natürlich Winterreifen – sollte man meinen. Doch es ist komplizierter. Denn der Gesetzgeber hat bei der StVO-Novelle das Wichtigste vergessen: eine Definition für Winterreifen.

Die M+S-Kennung, gemeinhin mit "Matsch und Schnee" in Verbindung gebracht, genießt keinerlei Schutz. In den USA trägt nahezu jeder Reifen dieses Signet, ob Sommer- oder Winter, ob Geländewagen- oder Pkw-Reifen. Inzwischen sind auch die ersten Billig-Gummis aus China mit M+S-Kennung auf dem deutschen Markt angekommen. Wintertauglichkeit: gleich null.

Zwar existiert eine uralte EWG-Richtlinie für M+S-Reifen, doch in der heißt es lediglich, daß deren Profil "durch größere Profilrillen und/oder Stollen gekennzeichnet ist, die voneinander durch größere Freiräume getrennt sind". "Eine Definition, die heutzutage ebenso überholt wie nutzlos ist", meint Dr. Burkhard Wies, Chef der Pkw-Reifenentwicklung bei Conti. Denn moderne Winterreifen erreichen ihren Grip auf Schnee nicht durch einen hohen Anteil Negativprofil, sondern durch eine Kombination aus stark lamelliertem Profil und kälteflexibler Laufflächenmischung.

Besser eignet sich nach Meinung von Fachleuten da schon die Schneeflocke. Das Zeichen der US-Reifenindustrie ist an einen Traktionstest gekoppelt, bei dem der Kandidat einen Referenzreifen um einen bestimmten Wert übertreffen muß. Experten-Tip: "Wer mindestens vier Millimeter Restprofiltiefe hat und dazu das Schneeflockensymbol, ist auf der sicheren Seite", so Wies.

Weil der Gesetzgeber dies nirgends festgeschrieben hat, muß in der Praxis also der Polizeibeamte vor Ort selbst entscheiden, ob ein Reifen für die jeweilige Situation "geeignet" ist oder nicht, ob er dem Autofahrer 20 oder gar 40 Euro Bußgeld aufbrummen will. Dabei dürfte so mancher Ordnungshüter schwer ins Schleudern kommen.

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der Kraftfahrzeugausrüstung an die Wetterverhältnisse konkretisiert.

Nach der neuen Winterreifenverordnung sind also alle Kraftfahrzeuge den Winterverhältnissen anzupassen. Die geeignete Bereifung findet hierbei eine besondere Erwähnung. Mit dieser Verhaltensvorschrift geht jedoch keine generelle Winterreifenpflicht einher.

Wer mit seinem Wagen auf schnee- oder eisbedeckten öffentlichen Straßen fährt, muss Winter- oder Ganzjahresreifen montiert haben; solche Reifen sind durch die Aufschrift M+S bzw. das Schneeflocken-Symbol gekennzeichnet.

Mit Sommerreifen dürfen Sie ihr KfZ bei winterlichen Straßenverhältnissen nicht mehr bewegen. Und diese gilt nicht nur für den Fahrtantritt, sondern auch für die Weiterfahrt bei plötzlicher Änderung der Straßenverhältnisse.
Wer mit Sommerreifen auf schnee- oder eisbedeckten Straßen fährt, riskiert ein Verwarnungsgeld von 20,- €. Führt dieser Verstoß ferner zu einer Behinderung des Straßenverkehrs, wird dies mit einem Bußgeld von 40,- € sowie einem Punkt in Flensburg geahndet.

Die Verwendung von Schneeketten oder Anfahrhilfen auf Sommerreifen stellt keine „geeignete Bereifung“ dar. Dies gilt auch für eine Mischung von Sommer- und Winterreifen.

Die hier behandelte Neuregelung umfasst Kraftfahrzeuge jeder Art, nicht dagegen Anhänger.

Darüber hinaus können Unfälle mit nicht ordnungsgemäßer Bereifung - auch dies ist zu beachten - im Einzelfall zu versicherungsrechtlichen Problemen führen. Daher ist in jedem Fall zu empfehlen, in den Wintermonaten auf die richtige Bereifung „umzusatteln“.

Autor:

Rechtsanwaltskanzlei Maurer & Wünsch
Bernburger Straße 7
06108 Halle / Saale
http://www.mlw-law.com

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mfg Andy

Zitat:

Original geschrieben von Hardi41


Vor längerer Zeit sah ich mal einen Testbericht im Fernsehen. und da wurde die 7Grad-Regel als völliger Blödsinn bezeichnet. Schade , schade, das ich den Sender und die Tester nicht mehr in Erinnerung habe.
Nach denTestergebnissen war ein Sommerreifen auch bei Nässe und Minusgraden den Winterreifen überlegen
Wirkliche einzige Ausnahme war bei Schnee. Ich komme mit Sommerreifen im Winter aus, wenn es schneit muss ich nicht fahren, und wann liegt hier in Thüringen mal Schnee auf den StrassenLiegt wirklich mal Schnee, dann ist schnell die Salzkeule in Aktion.
Aber es ist jeden seine Sache. 7 Grad-Reglung? Die Gummiindustrie freut sich.

Gruss Hardi

das ist richtig, diesen test gab es allerdings handelte es sich um einen neuen continental eco

contact reifen wobei festgestellt wurde, dass dieser wintertauglich sein soll allerdings nicht bei eis oder schnee. Neu heißt 8 mmm profil, schaue mal wieviel im winter mit 8mm herumfahren, im übrigen sämtliche sommerreifen mit silica gummimischungen sind kälte tauglich allerdings wenn es schneit dann eben nicht mehr, wer sein auto bei schnee stehen lassen kann, weshalb nicht . Allerdings sollte es schneien wenn du mit deinem auto unterwegs sein kannst du es ja parken und nach hause laufen, schlecht wenn du 20 km laufen mußt, ist aber gut für die durchblutung des körpers.

Gruß JC-P

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