Haben Werbegrafiker die US-Autos früher größer erscheinen lassen?
Amerikanische Autos waren ja früher sowieso schon ziemlich groß, mir kommt es auf manchen Werbeinseraten aber so vor, als ob man sie noch größer hat erscheinen lassen. Irgendwie gestreckter und man hat wohl auch die Personen kleiner gemacht, so dass die Autos noch größer gewirkt haben.
Bilde ich mir das nur ein oder war das womöglich wirklich so?
Beste Antwort im Thema
Schaut aber mal die Gestaltung generell an. Früher waren Pkw üblicherweise so gestaltet, daß die Verlängerung der Frontscheibenlinie auf den Mittelpunkt der Vorderräder oder dahinter traf. Das erscheint harmonisch.
Ist heute nicht mehr so, weshalb viele Fahrzeuge auch so furchtbar aussehen.
129 Antworten
Zitat:
und manch eine überdimensionierte Heckflosse musste die nächste übertrumpfen, damit man die Dinger besser unterscheiden kann und natürlich den größten hat 😁.
Einspruch Euer Ehren!
Also nicht, beim Punkt "den größeren..."
Irgendwie ging es damals schon darum.
Aber größere Flossen, Rücklichter im Jet-Design, kiloschwere Chromverzierungen, nochmals phantasiereichere Karosserien usw. waren Zeichen eines unbegrenzten Optimismus.
Das amerikanische Lebensgefühl war nun mal geprägt vom Kriegsgewinner, Eroberer des Weltalls und Vermarkter neuester Technik.
Autos sollten das gewissermaßen in Blech geprägt verkörpern.
Deutschland hatte nach 1945 selbstverständlich ganz andere Sorgen, weshalb Fahrzeuge hier recht lange Zeit eher quadratisch praktische Gebrauchsgegenstände sein mussten.
Der begrenzte Platz auf den Straßen und in den Städten tat sein übriges.
Jedoch haben wir heute auch nicht breitere Ortsdurchgänge und trotzdem werden die "Fettbomber" mehr und mehr.
Wer vor 20 Jahren seinen Mazda 626 noch problemlos in die Garage bekam hat nun mit dem Typ6 oft Probleme, ein Mondeo ist genauso breit wie eine 91er S-Klasse etc.
Und ja, ich finde seit Jahren kein Neufahrzeug mehr attraktiv oder lediglich interessant.
Zitat:
@dabromang schrieb am 12. Dezember 2020 um 12:11:27 Uhr:
Zitat:
und manch eine überdimensionierte Heckflosse musste die nächste übertrumpfen, damit man die Dinger besser unterscheiden kann und natürlich den größten hat 😁.
Einspruch Euer Ehren!
Also nicht, beim Punkt "den größeren..."
Irgendwie ging es damals schon darum.
Aber größere Flossen, Rücklichter im Jet-Design, kiloschwere Chromverzierungen, nochmals phantasiereichere Karosserien usw. waren Zeichen eines unbegrenzten Optimismus.
Das amerikanische Lebensgefühl war nun mal geprägt vom Kriegsgewinner, Eroberer des Weltalls und Vermarkter neuester Technik.
Autos sollten das gewissermaßen in Blech geprägt verkörpern.Deutschland hatte nach 1945 selbstverständlich ganz andere Sorgen, weshalb Fahrzeuge hier recht lange Zeit eher quadratisch praktische Gebrauchsgegenstände sein mussten.
Der begrenzte Platz auf den Straßen und in den Städten tat sein übriges.
Jedoch haben wir heute auch nicht breitere Ortsdurchgänge und trotzdem werden die "Fettbomber" mehr und mehr.
Wer vor 20 Jahren seinen Mazda 626 noch problemlos in die Garage bekam hat nun mit dem Typ6 oft Probleme, ein Mondeo ist genauso breit wie eine 91er S-Klasse etc.Und ja, ich finde seit Jahren kein Neufahrzeug mehr attraktiv oder lediglich interessant.
Ja, im groben stimmt das schon und hast du gut geschrieben. Im Grunde waren früher viel mehr Emotionen im Spiel, welche mehr und mehr auf der Strecke bleiben. Nun haben wir eine Ich-Gesellschaft die Autos mit aggressiver Front brauchen, um auf der Autobahn mit „Platz da Manier“ einen nach den anderen überholen zu müssen. Ich versuche jeden Tag das Gegenteil zu machen, mit Freundlichkeit, Toleranz und Hilfsbereitschaft den Tag zu gestalten und freue mich immer, wenn ich Gleichgesinnte treffe.
In dem Sinne wünsche ich allen morgen einen schönen 3. Advent und lasst euch nicht durch die Coronaeinschränkungen ärgern.
Bei mir hat sich das sogar schon soweit entwickelt, dass mir die Lust an einer Neuanschaffung vergangen ist. Man kann in dem ganzen Wirrwarr einfach nur das kleinste Übel wählen. So ein richtiges Auto auf das man sich freut, gibt es schon gar nicht mehr. Alles ist ein großer Kompromiss. Auf der letzten IAA war ich gar nicht mehr. Sonst ein Pflichttermin, ein Tag mit Neuheiten entdecken, träumen, Autos erleben. War einmal, kommt nicht wieder.
Man hat generell das Gefühl, für die unverschämten Summen, keinen Gegenwert zu haben. Halten tut der Mist auch nur noch einen Leasingzyklus lang. Amis und Koreaner haben Preis-Leistungsmäßig noch eine Bonus, das war's dann aber auch schon. SUVs sind sowieso nicht mein Ding, optisch ansprechende Coupés sind für mich noch der M4 oder der CLS, aber in Preisregionen von 100.000 kaufe ich eh kein Auto.
Ich habe hier eine Garage aus den späten 80ern. Da hat ein 3er Kombi mal gut reingepasst. Mit meinem Golf 6 habe ich mit Spiegeln beim Torausschnitt Probleme, der Beifahrer bekommt die Tür nicht mehr auf. Ich parke lieber auf der Straße, das spart viel Zeit morgens.
Gruß SCOPE
Hier die Werbung für den 1950 Hudson...
Eure Meinung? Realistisch gezeichnet oder eher nicht?
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Aus Erfahrung kann ich sagen: Unrealistisch. Viel zu breit, viel zu tief und vor allem zu lang gestreckt.
@autoalfred ich glaube du musst Ironie besser kennzeichnen. ;D
Auch hier denkt man eher an eine Lokomotive als an ein Auto.
oder vielleicht waren die Menschen früher einfach winzig klein?
Vor allem sieht das aus als ob der Wagen ne dritte Sitzreihe hat so klein wie die Menschen darin sind 😁
Gleicht schon eher den Proportionen eines Schulbusses.
Zitat:
@autoalfred schrieb am 3. Januar 2020 um 08:09:19 Uhr:
Auch bei diesen Bildern habe ich wieder Zweifel, ob man nicht die Menschen zu klein dargestellt hat....