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Habe ich einen versteckten Sachmangel an meinem Gebrauchten Fahrzeug?

Themenstarteram 12. Juli 2019 um 23:44

Hallo Zusammen,

ich habe am 22.06.2019 einen Skoda Rapid bei einem Gebrauchtwagenhändler erworben. Bisher habe ich viel Freude daran damit zu fahren. EZ war am 19.02.2016 mit 43.000 km runter, also noch recht jung.

Das Fahrzeug ist in einem sehr gepflegten Zustand. Leider gab es in meiner Gegend kein ähnliches Angebot, sodass ich eine Strecke von 215 km einfache Fahrt auf mich genommen habe, was die ganze Sache etwas verkompliziert, da ich so nicht mal eben vorbei fahren kann.

Um das Auto zu verschönern habe ich mir neue Kennzeichenhalter gekauft und musste beim Anbringen mit entsetzen feststellen, das an der Heckklappe eine Schraube einfach durchs Blech geschraubt wurde!

Dort befinden sich ja 2 Löcher in denen Plastikklemmen stecken, wo die Befestigungsschrauben eingedreht werden. Die rechte fehlte und da hat man sich wohl kurzerhand dazu entschlossen einfach daneben ein neues Loch zu machen!

Das Farhzeug hatte 2 Vorbesitzer und ich kann mir nicht vorstellen, das die Ihre Kennzeichenhalter so angebracht haben. Ich gehe ganz stark davon aus, das der Händler bzw. seine Angestellten die Schraube durch das Blech gedreht haben, um irgendwie deren Händler-Kennzeichenhalter anzubringen.

Es handelte sich dabei auch nicht um originale Schrauben, sondern um eine Spax-Schraube samt Unterlegscheibe. Die selben Schrauben wurden auch beim vorderen Kennzeichenhalter verwendet, wo nun insgesamt 13 Löcher im Plastik gebohrt wurden. Gut so bekommt der Motor wenigstens mehr Luft aber hinten durch das Blech, was ja nun eine rostempfindliche Stelle ist, ist das ganze nicht so witzig. In meinen Augen ist die Gesamte Heckklappe damit beschädigt worden.

Als ich das Fahrzeug mit den angemeldeten Kennzeichen abgeholt habe wurde mir gleich ganz freundlich angeboten diese für mich zu montieren, was ich damals als netten Service empfand, heute denke ich man wollte evtl. verhindern, das ich die Schraube sehe.

Auch wenn das Loch und die Delle hinter dem Kennzeichen nicht zu sehen ist und mein Schrauber das Loch mit einer schwarzen Dichtmasse abgedichtet hat will ich das nicht als "Pech gehabt" auf sich beruhen lassen.

Was kann ich jetzt tun? Ich denke der Händler wird sich versuchen raus zu reden, von wegen das war er nicht oder ähnliches. Habe ich überhaupt noch eine chance auf irgendwas? Soweit ich weiß ist der Verkäufer die ersten 6 Monate in der Beweispflicht.

Beste Antwort im Thema

Meine Güte, was ein schlimmes Problem. Aber fahren tut die Karre noch?

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Meine Güte, was ein schlimmes Problem. Aber fahren tut die Karre noch?

Zitat:

@ElRapido85 schrieb am 13. Juli 2019 um 01:44:11 Uhr:

Soweit ich weiß ist der Verkäufer die ersten 6 Monate in der Beweispflicht.

"Mhm der Gebrauchte ist mir 500€ zu teuer, aber ich will ihn haben. Schnell mal zwei versteckte Löcher gebohrt und mit dem Anwalt gedroht"...

Und was möchtest gerne vom Händler ? Preisnachlass, weil irgendwo eine Schraube mehr verbaut wurde ? Neue Heckklappe? Wandlung des Vertrages, weil du dich betrogen fühlst ?

Wie wölltest überhaupt nachweisen, in welchem Kopf die Idee entstanden ist ?

Welcher Schaden ist dir in welcher Höhe entstanden ?

am 13. Juli 2019 um 12:22

Ich würde den Verkäufer darauf aufmerksam machen und schauen wie er reagiert. Vielleicht kommt er dir gleich mit einem Angebot entgegen (das jedoch deutlich unterhalb der Kosten einer Instandsetzung liegen dürfte), wenn er ehrlich ist und dich als "zufriedenen Kunden" behalten möchte.

Falls er das nicht selbst verbockt hat, ist´s auch nicht verkehrt, dass er erfährt wie seine Leute arbeiten.

Meine Vorschreiber wollten dich auf ihre erfrischend freundliche Art wohl darauf hinweisen, dass der Nachweis nicht so ganz einfach werden könnte. Auch hätte dein Schrauber das nicht anfassen sollen, aber das Foto hast du immerhin vorher gemacht und kannst es dem Händler doch mal schicken.

Freundlich, bestimmt, mit der Frage nach einer einfachen und unbürokratischen Lösung.

PS:

Ich als Laie würde es so machen. Keine Ahnung wann hier die gelangweilten/selbsterannten Anwälte den Thread kapern und sich mit den frustrierten über mir hier prügeln. Du wirst es sehen. Viel Erfolg!

am 13. Juli 2019 um 12:35

Wo ist der Parallel-Thread „ Kaeufer will 500 Euro Nachlass wegen angeblich gebohrter Loecher in der Heckklappe“?

Bevor Rost o.ä. an der Stelle zu einem ernsthaften Problem werden würde, hat die Karre 10x andere Probleme!

Kennzeichen drüber und "vergessen".

Themenstarteram 14. Juli 2019 um 8:23

Danke @ zweidreivier für deinen Beitrag, welcher als einziger mein Anliegen ernst nimmt.

In jedem Fall werde ich den Händler damit konfrontrieren! Mit meiner Frage hier im Forum, wollte ich lediglich im Vorfeld erörtern, wie ich an die Sache rangehen kann, da ich keine Ahnung hab ob in diesem Fall ein Rechteanspruch existiert, auf den man pochen könnte.

@ den Rest

Ihr zeigt mal wieder wie abwertend das Internet sein kann. Mit dem Vorwurf das Loch selbst gemacht zu haben hätte ich echt nicht gerechnet! Auch "mimimi stell dich nicht an" ist nicht wirklich hilfreich...

Falls es euch damit jetzt besser geht, ja ihr habt es geschafft das ich mich darüber ärger.

Aber um es gleich vorwegzunehmen... nein, ich brauche kein Taschentuch.

Der Fall zeigt eigentlich mal wieder exemplarisch, wie wichtig es beim Gebrauchtwagenkauf ist, auch hinter die Fassaden zu schauen und sich nicht von der makellosen Oberfläche blenden zu lassen.

Der Bereich ist später vom Kennzeichen verdeckt, wenn ich recht verstehe. Somit würde ich da maximal mit ein bisschen Grundierung/Rostschutz drüber tupfen und so die Blechkanten "sichern". Dann mit einem Lackschutz- Aufkleber (gibts im Fahrrad Bereich, hab ich hier eh immer rumliegen) oder entsprechendem Klebeband das Loch abdecken. "Schaden" maximal etwa 10 bis 15 Euro.

Zitat:

@ElRapido85 schrieb am 14. Juli 2019 um 10:23:58 Uhr:

Ihr zeigt mal wieder wie abwertend das Internet sein kann. Mit dem Vorwurf das Loch selbst gemacht zu haben hätte ich echt nicht gerechnet!

Ich glaube, der Beitrag könnte/sollte dir auch zeigen, womit du evtl. konfrontiert werden könntest, falls du beim Händler all zu offensiv reklamierst (je nachdem wie der drauf ist).

@TO Du hast es nicht verstanden. Es geht hier nicht um Anschuldigungen. Ganz im Gegenteil: wenn du jemand anderen beschuldigst dir vorsätzlich beschädigte Ware verkauft zu haben, wirst du das beweisen können müssen.

 

Ich glaube du musst dir nicht vorwerfen müssen, beim Gebrauchtwagenkauf etwas falsch gemacht zu haben. Selbst Profis schauen wahrscheinlich eher nicht hinter Kennzeichen. Aber es ist eben ein Gebrauchter mit zwei Vorbesitzern. Dafür hast du für das Fahrzeug auch weniger bezahlt als für einen Neuwagen. Wenn das der größte Mangel, ist freu dich über das gute Geschäft! Denn wenn die Stelle sauber und trocken war und dein Schrauber die mit Sikaflex zugedrückt hat, hält die Klappe wahrscheinlich länger als dein Auto

Es geht auch darum, ob es überhaupt angemessen ist, wegen einer solchen Lappalie die Welle zu machen. Ich finde das Leben ist zu kurz, um sich über solch Kleinkram zu ärgern.

Zitat:

@ElRapido85 schrieb am 14. Juli 2019 um 10:23:58 Uhr:

@ den Rest

Ihr zeigt mal wieder wie abwertend das Internet sein kann. Mit dem Vorwurf das Loch selbst gemacht zu haben hätte ich echt nicht gerechnet! Auch "mimimi stell dich nicht an" ist nicht wirklich hilfreich...

Falls es euch damit jetzt besser geht, ja ihr habt es geschafft das ich mich darüber ärger.

Aber um es gleich vorwegzunehmen... nein, ich brauche kein Taschentuch.

Das Internet wird als abwertend empfunden, wenn es nicht die eigene Meinung wiederspiegelt.

Die erste Frage ist, ob du zu der Franktion der kurzen Kennzeichen Liebhaber bist. Wenn ja sieht man den "Schaden" immer. Hier würde ich zum Händler, weil er das bessere Reparaturset hat, als ich. Wenn du ein normales Kennzeichen dran schreibst fällt es nicht auf. Klar kann man dann auch den Händler drauf ansprechen. Der wird es dann höchstwahrscheinlich zukleben, wodurch für ihn das Problem beseitigt sein wird. Die Frage ist nur, ob du dir das antun willst, weil das zukleben jeder machen kann. Ich für meinen Teil würde mir die fahrt sparen, wenn ich ein normales Kennzeichen anbringe, weil ich es schneller selbst erledigt habe. Aber die Entscheidung treffe nicht ich, sondern du.

Der Beitrag von remllab war zwar nicht nett formuliert, aber vom Inhalt richtig. Es gibt zu viele Leute, die nach dem Fahrzeugkauf den wagen beschädigen, und es dem Händler in die Schuhe schieben willen. Damit antwortet er auf deine Formulierung "Soweit ich weiß ist der Verkäufer die ersten 6 Monate in der Beweispflicht." Das heißt aber noch lange nicht, dass er dich beschuldigt, dass du den Schaden selbst gemacht hast.

Zitat:

@trouble01 schrieb am 13. Juli 2019 um 13:20:14 Uhr:

Meine Güte, was ein schlimmes Problem. Aber fahren tut die Karre noch?

Also ich würde auch kotzen

Zitat:

@trouble01 schrieb am 13. Juli 2019 um 13:20:14 Uhr:

Meine Güte, was ein schlimmes Problem. Aber fahren tut die Karre noch?

Das finde ich etwas überheblich. Weil für dich ein Auto entweder ein reiner Gebrauchsgegenstand ist, Autos öfters wechselst wie andere Leute ihre Unterwäsche oder dein Auto garnicht selbst bezahlen musst und dir daher der Zustand egal ist, muss das nicht für andere auch gelten. :rolleyes:

Ich selber hätte, abhängig davon, was die Behebung kostet und mögliche Folgen des Schadens sind, hierfür auch kein größeres Fass aufgemacht....

(Wegen der "wie willst du das Beweisen"-Beiträge: Ich dachte, der Händler muss den entsprechenden Beweis führen?)

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