Habe ich einen versteckten Sachmangel an meinem Gebrauchten Fahrzeug?

Hallo Zusammen,

ich habe am 22.06.2019 einen Skoda Rapid bei einem Gebrauchtwagenhändler erworben. Bisher habe ich viel Freude daran damit zu fahren. EZ war am 19.02.2016 mit 43.000 km runter, also noch recht jung.
Das Fahrzeug ist in einem sehr gepflegten Zustand. Leider gab es in meiner Gegend kein ähnliches Angebot, sodass ich eine Strecke von 215 km einfache Fahrt auf mich genommen habe, was die ganze Sache etwas verkompliziert, da ich so nicht mal eben vorbei fahren kann.
Um das Auto zu verschönern habe ich mir neue Kennzeichenhalter gekauft und musste beim Anbringen mit entsetzen feststellen, das an der Heckklappe eine Schraube einfach durchs Blech geschraubt wurde!
Dort befinden sich ja 2 Löcher in denen Plastikklemmen stecken, wo die Befestigungsschrauben eingedreht werden. Die rechte fehlte und da hat man sich wohl kurzerhand dazu entschlossen einfach daneben ein neues Loch zu machen!
Das Farhzeug hatte 2 Vorbesitzer und ich kann mir nicht vorstellen, das die Ihre Kennzeichenhalter so angebracht haben. Ich gehe ganz stark davon aus, das der Händler bzw. seine Angestellten die Schraube durch das Blech gedreht haben, um irgendwie deren Händler-Kennzeichenhalter anzubringen.
Es handelte sich dabei auch nicht um originale Schrauben, sondern um eine Spax-Schraube samt Unterlegscheibe. Die selben Schrauben wurden auch beim vorderen Kennzeichenhalter verwendet, wo nun insgesamt 13 Löcher im Plastik gebohrt wurden. Gut so bekommt der Motor wenigstens mehr Luft aber hinten durch das Blech, was ja nun eine rostempfindliche Stelle ist, ist das ganze nicht so witzig. In meinen Augen ist die Gesamte Heckklappe damit beschädigt worden.
Als ich das Fahrzeug mit den angemeldeten Kennzeichen abgeholt habe wurde mir gleich ganz freundlich angeboten diese für mich zu montieren, was ich damals als netten Service empfand, heute denke ich man wollte evtl. verhindern, das ich die Schraube sehe.

Auch wenn das Loch und die Delle hinter dem Kennzeichen nicht zu sehen ist und mein Schrauber das Loch mit einer schwarzen Dichtmasse abgedichtet hat will ich das nicht als "Pech gehabt" auf sich beruhen lassen.

Was kann ich jetzt tun? Ich denke der Händler wird sich versuchen raus zu reden, von wegen das war er nicht oder ähnliches. Habe ich überhaupt noch eine chance auf irgendwas? Soweit ich weiß ist der Verkäufer die ersten 6 Monate in der Beweispflicht.

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Meine Güte, was ein schlimmes Problem. Aber fahren tut die Karre noch?

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Habe fast identischen Fall gehabt:

Ein älterer A4 B5, dessen Einpressmutter beschädigt war/wurde und deshalb eine größere Spax reingeschraubt wurde. Ich habe das Auto einige Jahre nach dieser Aktion erworben und mittlerweile war der Rostschaden auf gut 7cm gewachsen. Ich habe dann Rostumwandler, Spachtelmasse, Lack und Klarlack aufgetragen und habe daneben selbst ein Loch gebohrt. Allerdings habe ich dann die Stelle mit selbstklebenden Schaumstoff beklebt und die Schraube beim Befestigen vorher gut gefettet. 2 Jahre später war beim Entfernen kein Rost zu erkennen...

Wäre eine technische Lösung für den TE... und gleichzeitig eine Erklärung für seine begründeten Sorgen.

HTC

Achtung, nicht erschrecken: Es gibt viele Hersteller, da wird das Kennzeichen IMMER mit Blechschrauben direkt ins Blech geschraubt....

Welche Hersteller sollen das sein? 😕

Kenne keinen, entweder benutzen die Kunststoff- oder Gewindeeinsätze. Oder wie bei meiner Heckklappe Faserverbund.... da kann man direkt rein.

Kein Hersteller würde es riskieren sich da eine Schwachstelle einzuhandeln, nicht mal Dacia 🙂

HTC

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Zumal Heckklappen im Bereich von Leisten, Kennzeichenbeleuchtung u.ä. eh schon oft genug rosten :-/

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