H-Zulassung zurückgezogen.
Ich hab für meine FFR-Cobra eine H-Zulassung (§ 21 STVZO) bei der DEKRA in Hannover für 2950 € machen lassen. Alles war soweit in Ordnung bis nun ein Brief meiner Zulassungsstelle ins Haus flatterte.
Inhalt war, dass die Region Hannover von der DEKRA eine Mitteilung bekam, dass dieses Gutachten Fehler aufweist und nun zurückgenommen wird. Ich muß nun den Pkw abmelden oder eine neue Betriebserlaubnis vorlegen.
Kann mir jemand helfen, ob ich hiergegen etwas tun kann, bzw. wo bekomme ich nun eine neue Betriebserlaubnis her???
Wie kann ich die Cobra als "Normalfahrzeug" zulassen?
Beste Antwort im Thema
Tja.... dann bist du der erste den es endlich erwischt hat.
Seit Jahren wird da gepfuscht vom feinsten. Reiche Leute lassen den Wagen über Süfafrika importieren, wo tatsächlich das Baujahr des Motorblocks als Erstzulassung herangezogen wird, wer weniger Geld hat lässt sich von eienr Title-Company nachträglich unter zuhilfenahme meistens einer Mustang-Fahrgestellnummer ein Title ausgeben und versucht dann den Gutachtern, Angestellten und Beamten zu erzählen das er da einen 55j alten Neuwagen besitzt.
Es war nur ein Frage der Zeit wann da durchgefegt wird und diese Lücke, die nicht mal eine war, geschlossen wird. Und wenn die sogar den Bestandsschutz aushebeln dann wird es demnächst ne Menge neue Replikas billig zu kaufen sein.
Was deinen Fall angeht: Wenn du Glück hast bekommst du deine 2500 wieder, wenn du Pech hast wird irgendwo im Kleidgedruckten eine Einschränkung stehen die die Dekra von jeder haftung freispricht
Und ein Hinweis: In einem öffentlichen Forum zu schreiben, das du ein Betrugsversuch bei einer Behörde gestartet hast ist m.E. keine so blendende Idee
159 Antworten
Woher soll ich wissen, wie die Leute an das H gekommen sind?
Es spielt auch keine Rolle, wie sie das gemacht haben. Tatsächlich dürfte es das nicht geben, denn der Aufbau einer Replika-Karosse auf irgendeinem alten Fahrgestell hat nun mal nichts mit einem Oldtimer iSv § 9 FZV zu tun.
Es ist völlig Wurscht, ob Cobra oder Porsche Speedster oder Ford GT: Sie haben alle gemeinsam, dass nur eine Handvoll originaler Autos gebaut wurden und daher die heute verkauften Replika keine historischen Fahrzeuge, sondern Neuaufbauten auf unterschiedlichen Fahrgestellen sind, die für ein H nicht in Frage kommen. Und wer tatsächlich ein originales Cobra Fahrgestell sein Eigen nennt, wird den Neuaufbau in 1000 kalten Wintern nicht als Replika verkaufen, sondern eben als restaurierte Cobra.
Aber wer eine Replika kauft, kann das alles wissen, ohne besonders clever oder ein Sachverständiger sein zu müssen.
Und nochmal -zum Mithäkeln: Das alles nix Betrug. Darum hör doch bitte damit auf, allen, die anderer Meinung sind, ständig zu unterstellen, sie würden jemanden als Betrüger oder Lügner oder sonstwas diffamieren. Das zieht sich durch Deine Beiträge und ist mit Verlaub etwas anstrengend.
Edit:
Ja, es gibt einen Ermessensspielraum. Genauso wie es einen Ermessensfehlgebrauch gibt. Mir hat ein Prüfer mit grünem Kittel mal ein H verweigert, weil der originale Himmel im Fahrzeug ihm nicht schön genug war. Ich solle "halt schnell einen anderen reinmachen". Da redet manchmal auch die Kuh vom Radfahren und einzig wirksames Mittel dagegen ist aktiver Austausch des Prüfers durch Prüfstellenwechsel...😁
Hallo,
ein sehr interessanter Thread. Aber leider werden hier einige Punkte nach meiner Kenntnis falsch dargestellt. Die wesentlichsten sind wohl, daß ich auf einem alten Fahrgestell ein neues Auto bauen und zulassen darf und daß eine Replika kein Oldtimer sein kann. Stimmt meines Wissens beides nicht.
- Eine relativ unbekannte Firma namens BMW aus München hat vor gar nicht so langer Zeit erfolglos versucht, einen BMW 2002 tii Neuwagen als Oldtimer zuzulassen. Man hat eine originale alte 02-Karosserie genommen und aus Originalersatzteilen und nachgefertigten Neuteilen einen Quasi-Neuwagen mit alter Fahrgestellnummer aufgebaut. Dieses Auto konnte NICHT mehr zugelassen werden, da es abgesehen von der Rohkarosse fast nur aus Neuteilen bestand, aber nicht die aktuellen Abgas- und Sicherheitsvorschriften erfüllte. Es gab nicht nur kein H, es gab überhaupt keine Zulassung mehr! BE erloschen. Man kann davon ausgehen, daß dieser Fall die gültigen Gesetze bestens belegt. Die Leute bei BMW konnten halt nicht die "Ich-hab-da-einen-an-der-Hand-kost-nur-was"-Lösung wählen.
- Es gab auch schon vor 30 oder 40 Jahren Kit-Cars. Die vielen Bugattis mit Vierzylinder-Boxer-Heckmotor z. B. - schicke Käfer, nichts sonst. Und diese Fahrzeuge haben ganz klar Anspruch auf eine H-Zulassung. Zusätzlich gibt es auch noch eine Grauzone, bei der eine eher für Räder oder anderes Zubehör gedachte Regelung ausgenutzt wird: Da es diese immer als Replika erkennbaren Autos vor mehr als 30 Jahren schon gab, kann ein z. B. auch ein erst 1989 auf einem Käfer-Fahrgestell von 1969 aufgebauter Pseudo-Bugatti ein H-Kennzeichen bekommen. Wichtig ist, daß es das Kit schon vor 30 Jahren gab und die Umbauten vor mindestens 20 Jahren vorgenommen wurden. Ich habe mich vor nicht allzu langer Zeit mal mit einem Mann unterhalten, der so einen Pseudo-Bugatti von 1985 mit H-Kennzeichen fuhr. Fahrgestell von 1969, da damals noch keine Gurte nötig waren.
Bezogen auf die nachgebaute Cobra heißt das für mich, daß Autos wie diese Replik sehr wohl eine H-Zulassung verdienen - wenn sie entsprechend früh nachgebaut wurden. Erst heute oder in den letzten 20 Jahren nachgebaute Autos müssen halt noch etwas reifen, bis sie für ein H-Kennzeichen taugen. Abhängig vom verwendeten Fahrgestell wäre aber noch eine normale Zulassung möglich. Das echte Alter des Fahrgestells ist hier wichtig. Genau solche Fragen sollte aber ein Gutachter klären! Ein DEKRA- oder TÜV-Prüfer muß bei einem solchen Gutachten nicht nur ein bißchen Blech betrachten (dem sieht man nicht an, wann es in die Form gebracht wurde...), sondern er muß auch Daten recherchieren, um deren Plausibilität zu überprüfen.
Wenn dieses spezielle Auto nicht auf einem völlig neuen Rahmen von 2009 oder so aufgebaut wurde, sondern wirklich auf einem älteren, dann wird ja zu klären sein, welche Vorschriften für eine Zulassung einzuhalten sind. Interessant sind meist nur zwei Dinge: Abgasverhalten und Sicherheit. Also Katnachrüstung und Gurte. Für ein paar tausend Euro machbar. Gemessen am Marktwert der Replikas durchaus noch wirtschaftlich. Aber dennoch ein teuer Spaß, schon wegen der sich ergebenen Unterhaltskosten.
Ich behaupte mal, die meisten Replik-Eigner wollen eine H-Zulassung nur wegen der Steuer... Na ja, evtl. auch, damit Laien die Replik für ein echtes Original halten. ;-)
Meine Zusammenfassung:
- H-Zulassung zu Recht zurückgezogen
- Sachmangel; Geld vom Verkäufer, ggf. auch von der DEKRA zurückfordern, evtl. kann die DEKRA ein korrektes Gutachten machen
- Zulassung des Autos nach dem tatsächlichen Baujahr des Basisfahrgestells
Ich denke, der TE wird am Ende einiges Geld verbrannt haben und auch Ärger dürfte er sich mit dem Auto zur Genüge eingehandelt haben. Aber das ist die Strafe für eine offensichtliche Dummheit oder Naivität oder eben auch Dreistigkeit - was es wirklich war, weiß ich nicht. Zumindest hätte er den Ärger vermeiden können, wenn er sich vorher besser informiert hätte. Woran jeder denken sollte, der sich für ein solches Auto interessiert.
Gruß Michael
Das Problem mit dem 02er BMW war, daß das Fahrgestell noch nie zugelassen war, es sich also um eine Neuzulassung handelte. Und als "Neuzulassung" muß es natürlich die heute geltenden Bestimmungen einhalten. Hätte man als Basis das Fahrgestell eines alten 02er genommen mit EZ von damals, Zulassung und H wären kein Problem gewesen.
Vielleicht hilft da bischen Klartext:
Es werden in den USA für die Cobras 65er Schrottmustangs, mit Vorliebe Fastback V8 gekauft mit sauberem Title, das Auto wird weggeschmissen, die Fahrgestellnummer wird in eine neu aufgebaute Cobra-Replika gekloppt, der Wagen wird mit dem Title importiert, der Zoll, den das nicht interessiert, gibt eine Freigabe (es wird ja nur kontrolliert ob die FgstNr. sauber ist), der Prüfer bekommt Geldscheine auf die Augen damit er den Unterschied nicht merkt und schon sind alle bis auf das Finanzamt glücklich.
Und solangte nichts passiert fliegt der Betrug nicht auf.
Ich meine es war vor 2 Jahren als das Department of Transportation zusammen mit dem FBI eine Firma mit sehr gutem Ruf hochgenommen hat die genau damit Millionen gemacht hat. Wenn ich das richtig nachverfolgt habe sitzen die Inhaber wegen Urkundenfälschng im grossen Stil im Knast. Und, da die Amis da kein Spass verstehen, auch weil die Fahrzeuge mit 0km verkauft wurden statt dem tatsächlicem Tachostand (Tachodrehen ist in den USA ein schwerer Fall der Urkundefälscchung)
Nur was glauben die Besitzer wenn die mit dem Eimer einen Unfall bauen und die Versicherung hakt nach?
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Zitat:
Original geschrieben von cng-lpg
- Es gab auch schon vor 30 oder 40 Jahren Kit-Cars. Die vielen Bugattis mit Vierzylinder-Boxer-Heckmotor z. B. - schicke Käfer, nichts sonst. Und diese Fahrzeuge haben ganz klar Anspruch auf eine H-Zulassung.
...
Da es diese immer als Replika erkennbaren Autos vor mehr als 30 Jahren schon gab, kann ein z. B. auch ein erst 1989 auf einem Käfer-Fahrgestell von 1969 aufgebauter Pseudo-Bugatti ein H-Kennzeichen bekommen. Wichtig ist, daß es das Kit schon vor 30 Jahren gab und die Umbauten vor mindestens 20 Jahren vorgenommen wurden.
Moin,
da bin ich völlig bei Dir.
Wenn das Kit alt genug ist, hat es -wenn die sonstigen Voraussetzungen stimmen- für sich genommen Anspruch auf das H.
Aber genau hier scheint ja beim TE der Haken zu liegen: Die Basis passt offenbar nicht und das Umbaumuster kann wohl max. 15 Jahre alt sein, da von FFR. Ersteres wird die Zulassungsstelle auf den Plan gerufen haben.
Es wird also ein neuer Umbau auf einer Basis, deren tatsächliches Baujahr oft im Verborgenen liegt, als Oldtimer zugelassen. Und das funktioniert m.E. nicht.
Naja, der TE hat ja schon angekündigt, dass es bald ein weiteres Exemplar bei mobile.de geben wird, das auf einen Unwissenden wartet.
Gruß
Hafi
Zitat:
Original geschrieben von Hadrian
Das Problem mit dem 02er BMW war, daß das Fahrgestell noch nie zugelassen war, es sich also um eine Neuzulassung handelte. Und als "Neuzulassung" muß es natürlich die heute geltenden Bestimmungen einhalten. Hätte man als Basis das Fahrgestell eines alten 02er genommen mit EZ von damals, Zulassung und H wären kein Problem gewesen.
Ich habe darüber etwas anderes gelesen und in Fernsehberichten (1) gesehen: Demnach soll die Basis tatsächlich eine Altkarosse gewesen sein, aber ein 1602 oder 1802 oder so. Diese Karosse wurde so weit wie möglich erneuert, d. h. es blieben schlicht zu wenig Altteile über (wahrscheinlich nur eine Stirnwand oder wo auch immer die Fahrgestellnummer eingeschlagen ist). Man darf halt nicht einfach eine alte Fahrgestellnummer in eine neue Karosserie einschweißen (2). BMW hat ja versucht, einen Neuwagen zu bauen und damit vorher auch massenhaft angegeben! Das hat sich am Ende gerächt.
Leider fand ich auch mit Googles Hilfe keinen Bericht über die Panne.
Gruß Michael
(1) In einem Bericht wurde der letzte Besitzer des Organspenders in einem vor dem Neuaufbau des 2002 tii gedrehten Beitrag vorgestellt. Das Auto war wohl ziemlich fertig, deshalb war der Typ sehr froh über die damalige Zukunft seines alten, viel braveren 02.
(2) Wenn man einen alten Wagen hat, darf man aber einen neuen Rahmen verbauen! Beispiel: Die Ente. Beim 2 CV ist es durchaus üblich, einen neuen Rahmen einzubauen, wenn der alte Rostmängel hat. Ähnlich wird es bei Motorrädern, insbesondere nach Unfällen gemacht. Die neuen Rahmen sind dabei definitiv neu gefertigte Neuteile - die EZ des Fahrzeugs bleibt aber erhalten, der Rahmenwechsel und die neue(*) Fahrgestellnummer wird in den alten Brief eingetragen. Im Prinzip wollte BMW genau das machen, nur haben sie es mit ihrem "alles neu" übertrieben.
(*) "neue" im Sinne von neu eingeschlagen. Ich weiß nämlich nicht, ob da die alte oder eine neue Fahrgestellnummer verwendet wird.
Tante Edith hat jetzt doch etwas gefunden: http://www.motor-klassik.de/restaurierung/bmw-2002-tii-neuaufbau-teil-3-1105863.html Die Wahrheit liegt also wohl irgendwo in der Mitte. Da hat mich meine Erinnerung getrogen - oder das, was ich vor Jahren über diesen Fall las und sah, war auch nicht so ganz richtig...
Hier ist ein Bericht über den 02er BMW. Da steht, daß der Wagen fast komplett aus Neuteilen besteht, inkl. der Rohkarosse.
Mir ist da ne alte Sendung eingefallen in der BMW einen 2002 aus Ersatzteilen zusammenschraubte.
Selbst die hatten ein Problem:
http://www.motor-klassik.de/.../...2-tii-neuaufbau-teil-3-1105863.html
Zitat:
Original geschrieben von Hadrian
Hier ist ein Bericht über den 02er BMW. Da steht, daß der Wagen fast komplett aus Neuteilen besteht, inkl. der Rohkarosse.
Über diesen Wagen diskutieren wir hier ja gerade.
Zitat:
Original geschrieben von gresem
Mir ist da ne alte Sendung eingefallen in der BMW einen 2002 aus Ersatzteilen zusammenschraubte.
Selbst die hatten ein Problem:
http://www.motor-klassik.de/.../...2-tii-neuaufbau-teil-3-1105863.html
Das ist exakt die Seite, die ich zwei Beiträge weiter oben schon verlinkt habe.
Gruß Michael
Ups.
Hatte die von heut noch nicht gelesen gehabt. Ist mir gestern eingefallen, war aber unterwegs.
Dacht mir nur rein damit.
Wobei ich noch immer nicht versteh wo die Grenze mit Neuteilen gezogen wird.
Man bekommt ja zB Mustang rohkarossen. Wenn ich hingeh und einen Motor/Fahrwerk aus einem alten nehm, gehts nicht?
Oder vielleicht? Oder doch?
Moin,
Kurze Anmerkung, Präambel:
Mein Beitrag ist nicht so zu verstehen, dass JEDE Replika rechtlich einwandfrei ein H bekommen muss.
Er ist nicht so zu verstehen, dass nirgendwo jemand das Recht zu sehr verbogen hat.
Er soll nur aufzeigen - das hier sehr vieles auch legal möglich ist. Er soll zeigen, dass nicht automatisch Betrug durch den zulassenden Vorliegen muss.
Der Beitrag soll zeigen, dass die GRauzone gerade bei sehr UMFANGREICHEN Restaurationen und Repliken sehr groß ist. Ich bezweifele im übrigen nicht, dass beim vorliegenden Fall irgendwer MIST gebaut hat. Man sollte nur die Schuld nicht "automatisch" bei dem allerletzten ablegen - auch derjenige kann böse genatzt worden sein.
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Zum Beitrag:
Die Cobra gab es vor 30 Jahren ebenfalls! Wenn derjenige, der eine Replika aufbaut - eine nachweislich 30 Jahre alte Fahrgestellnummer besitzt - dann ist das Auto aus rechtlichen Gründen ersteinmal 30 Ja
hre alt - bis einem ein Gutachter oder sonstwer mit entsprechender Fach-/Sachkunde oder entsprechendem juristischem Hintergrund im Einzelfall etwas anderes entscheidet.
Und du darfst mir glauben - einige der Restauratoren bauen dir da auch Motoren ein - die es damals nicht gab, bis hin zu einem Subaru Turboboxer! Alles legal - bis eine entsprechend beauftragte Stelle etwas anderes entscheidet. Und sehr oft wird vom Originalfahrzeug nicht mehr behalten als - das Stück mit der Fahrgestellnummer.
Och - wenn du dir ansiehst, dass du für das ein oder anderne vollrestaurierte Käfercabrio bis zu 50.000 Euro bei den entsprechenden Restauratoren zahlst - ist auch diese Aussage entkräftet 😉 Teilweise werden auch Cabrios auf Fahrgestellnummern gesetzt - die ursprünglich mal Limos waren. Wenn du z.B. nen Porschemotor drin haben magst - wird auch das stabilere Fahrwerk eines TLs verwendet usw.
Wenn du heute eine Ente haben willst - dann kannst du auch im Grunde ein Neufahrzeug bauen lassen - es gibt alles, bis hin zum Rahmen NEU. Und wenn du eine Ente mit alter Fahrgestellnummer hast - musst du das Auto auch nicht "2010" zulassen ...
Exakt das GLEICHE in GRÜN! Alles erstmal völlig legal und nicht automatisch Betrug.
Mal im Ernst - wie möchtest du denn z.B. bei einem Import aus den USA, aus Australien, Japan oder sonstwo ... das Baujahr und damit z.B. die H-Kennzeichenberechtigung feststellen, wenn nicht anhand der Fahrgestellnummer?! Solange das alles korrekt abläuft - gibt es da auch kein Problem
Wenn DU mich fragst - ist hier etwas anderes schief gelaufen. Der "Hersteller" oder "Händler" hat möglicherweise MEHRMALS die gleiche Fahrgestellnummer vergeben. Das ist in der EDV der Dekra vermutlich aufgefallen. Dafür ist aber z.B. nicht der Käufer verantwortlich, sondern der Händler/Hersteller. Auch das ARgument, den "Hersteller" gibt es erst seit 1995 ist nicht zwingend - wenn ich heute ein Unternehmen gründe und sowas mache - dann kann ich die FAhrgestelle doch problemfrei echte Fahrgestellnummern usw. verwenden.
Zitat:
Original geschrieben von Zoker
Kester, der unterschied wäre das es den Käfer vor 30 Jahren tatsächlich gab. Dann ist der Käfer immer noch ein Käfer und kein Repleka Käfer auf Fiat 500 Basis, der Käfer entspricht auch dem zulassungstand von damals und hat kein Motor mit elektronischer Einspritzanlage. Der Käfer hätte dann auch einen Orginal Motor oder von einem zeitgenösichen Tuner aufbereiteter Motor, und kein Fremdfabrikat. Auserdem wurde der Rahmen vom Käfer nicht komplett überarbeitet um die Probleme die einem beim entwickeln damals bekannt waren zu umgehen. Der Käfer wird auch nicht als Neufahrzeug der gerade fertig gebaut wurde verkauft, mit der Begründung VW hätte damals 1000 Rahmen nicht gebraucht und mit EZ in die Ecke gestellt. Auserdem hätte der Käfer ein Bildband mit der Restauration um zu zeigen wie das Fahrzeug vor der Restauration aussah, geschweige denn das der Preis für den Käfer um einiges Teurer wäre als das eines Repleka Käfers.
Das ist exakt die Lüke im Zulassungsrecht, die ich vorhin erwähnte! Eine Replika auf einem alten Rahmen - ist eine Restauration und damit mit Einschänkungen H-fähig (paar Abstruse Dinge gehen halt auch so nicht). Ganz gleich ob Cobra, Käfer oder Porsche. Erst wenn ich eben ALLES neu mache und auch eine NEUE Fahrgestellnummer beantrage (durchaus machbar) dann ist es keine Restauration mehr. Und DAS ist auch erstmal legal in dieser Form.
Zitat:
Original geschrieben von Zoker
Restaurationen und Repleka bzw. Kit-Car oder auf Deutsch Nachbauten, sind doch etwas komplett verschiedenes. Und es geht hier nicht um Restaurationen bzw. Neuaufbauten von Orginal Shelby Cobras, sondern um Nachbauten bzw. Replekas. Eine Orginal Shelby Cobra kostet das 10 fache von den angebotenen Replekas. Und die besagte Firma wirbt nicht mit Restaurationen sondern mit Nachbauten die von ihnen auch noch gegenüber dem Orginal verbessert wurden z.b der Rahmen und das Fahrwerk auf einen besseren Stand gebracht wurden. Was hat das noch mit Oldtimer zu tun?
Nö 😁 Neuteile und auch >90% Neuteile ist legal nicht zwingend Betrug, auch Vorsatz ist hier nicht so einfach nachzuweisen. Es KANN aber durchaus Betrug vorliegen - diese würde ich aber eher nicht beim Käufer suchen. Dem spreche ich nach allem was ich gelesen habe nämlich weder ausreichende Sachkunde noch den nötigen Hintergrund zu - der war meiner Meinung nach eher Naiv und hat sich verarschen lassen.
Zitat:
Original geschrieben von odobenus
So habe ich es auch verstanden. Wie kann denn der Vorsatz noch offensichtlicher sein?Zitat:
Original geschrieben von LittleRed
Irgendwie alles verworren.. Auto kam per Spedition als Oldtimer mit Papieren aber das Fahrzeug bekam dann eine H-Prüfung..... Händler hat das abgewickelt aber du mit dem Dekra-Mann gedealt......Kosten 2 Mille für den Dekra-Mann die du ihm geahlt hast aber über den Händler abgewickelt....... du hast das Auto ungesehen als Oldtimer gekauft aber wusstest das nur Neuteile verbaut wurden, ein Originalwagen aus den 60ern von einer Firma die erst max 15 Jahre besteht und als Kitcar Frma im Inet steht und nicht als GebrauchtwagenhändlerSo hab ich das bis jetzt gelesen aber das war wohl dann alles falsch verstanden
Hmmm ... vor 10-15 Jahren hätte ich dir Recht gegeben. Heute?! Nö 😁 Oldtimer und Youngtimer sind en vogue und werden als nettes Accessoire angesehen. Schau dir an, wie sich das Publikum z.B. auf der Veterama, der Technoclassica und vielen Oldtimerveranstaltungen an - mittlerweile können da 50% der Anwesenden nicht mehr SELBST schrauben. Hier gilt: Oldies sind Statussymbole und modisches Gimmick. Hier wird oftmals gekauft, ohne die notwendige Kenntnis der Materie zu besitzen. Da liegt die Tücke manchmal im Detail.
Das soll auch die wirklichen Betrüger in der Sache nicht in Schutz nehmen - aber man HAT in diesem Bereich einiges an Spielraum. Der auf geschickte Art und Weise durchaus legal ausgenutzt werden kann. Denn mal im Ernst - wer kann bei einem 45 Jahre alten Fahrgestell denn heute noch sagen - WAS da irgendwann mal alles legal draufgestanden hat?! Man muss sich dabei mal vorhalten, das Cobra Replikas bereits seit den 70er Jahren gebaut werden - und sogar in verschiedenen Formen immer wieder (bis heute!) originale neue Cobras entstehen. d.h. der Markt ist ÜBEL unübersichtlich!
Da fällt mir übrigens ein - Mercedes und BMW haben in Handarbeit Repliken z.B. vom damaligen Renntransporter und vom 328 MM gebaut - diese fuhren auch eine Weile auf H rum - bis beide Hersteller FREIWILLIG drauf verzichteten. Beide Hersteller nutzten hier alte Fahrgestelle aus. (Der entscheidende Unterschied zur gescheiterten BMW 02er Neuzulassung)
Zitat:
Original geschrieben von odobenus
Wie blöd sollen denn die Käufer in deinen Augen sein? Es wird sich im Normalfall nicht um solche handeln, die im Auto einen schnöden Gebrauchsgegenstand sehen, sondern um Autoenthusiasten. Und die wissen was sie kaufen und wissen auch, was ein oldtimer ist und was nicht.
Ja - das oder der EDV ist eine doppelte Fahrgestellnummer aufgefallen.
Zitat:
Original geschrieben von Sir Donald
Was den TE angeht,ich vermute mal das der Dekra aufgefallen ist das einer ihrer Angestellten Gefälligkeitsgutachten gemacht hat und alle Fahrzeuge die er abgenommen hat überprüfte und wenn nicht alles koscher war wird eben die Zulassung zurückgezogen.
Das es Prüfer gibt,egal ob Tüv,Dekra oder sonstige Organisationen, die gegen Bares ziemlich Blind werden ist ja nichts Neues.
Öhhh - nö. Denn rein theoretisch kann auf diesem 65er FAhrgestell ja schon seit 1990 😁 eine Replika befinden. Diese ist dann auch als Replika völlig legal H-Fähig, da diese Modifikation ja bereits vor 20 Jahren stattfand. So - dies kann speziell bei einem Import aus einem Nicht EU Land nicht nachvollzogen werden. Schon wirds ganz fies für jeden der hier irgendwas begutachten soll 😉 Und diese Fahrzeuge entsprechen dann auch den Anforderungen... das heißt - in vielen Fällen tragen eine Menge Repliken ZU RECHT ein H-Kennzeichen.
Und GENAU aufgrund dieser Komplexität - steht es keinem Forenuser zu - jemanden des Betruges oder sonstwas zu bezichtigen. Hier gilt - damit müssen sich die SPEZIALISTEN auseinandersetzen! Es ist ganz sicher möglich total legal eine Replik so aufzubauen, dass Sie H-Fähig ist. GEnausogut kann der Schuss nach hinten los gehen und ein Fahrzeug so verfuscht werden, dass es trotz gleicher Voraussetzungen NICHT H-fähig ist. WAS hier zutreffend ist - KANN ich nicht entscheiden ... sehr wohl aber kann festgestellt werden, dass nicht nur ich das nicht kann - sondern das dies niemand der Anwesenden kann. Ergo: Im Zweifel muss dies ein GEricht entscheiden!
Zitat:
Original geschrieben von Hafi545
Was bringt Dich eigentlich auf das schmale Brett, dass das Angebot bei Mobile.de etwas mit dieser Sache zu tun hat?
Der TE hat den Wagen importiert und selbst die Einzelabnahme vornehmen lassen.Na, merken Durchlaucht den Unterschied?
Richtig ist, dass man -wenn man irgendein 65er Fahrgestell nimmt- eben keine Cobra, sondern ein Modell XY mit Cobra-Nachbau-Karosse zulassen kann. Aber sicher nicht mit korrektem H-Kennzeichen. Das hatten wir doch jetzt alles schon durch.
Edit: Wo genau hast Du in meinen Beiträgen etwas von "kriminellen Betrügern" gefunden? Das muss wohl jemand anders ohne mein Wissen, quasi kriminell betrügerisch, reingeschrieben haben.🙄
Ne - das glaube ich nicht. Wie gesagt - so eine Firma kann ja auch x Vorgänger gehabt haben usw. Ich denke entweder ist der Gutachter als Faules Ei aufgeflogen oder die Fahrgestellnummer ist aus Dummheit/Gier mehrmals verkauft worden - in der Hoffnung, dass dies niemandem auffällt. Ich gehe mal davon aus, dass der Name der Firma kaum wem aufgefallen sein wird. Ausnahme - die Firma hat sich irgendwo zu weit aus dem Fenster gelehnt und/oder ist anderweitig aufgefallen, so dass jemand genauer nachgeforscht hat.
MFG Kester
Zitat:
Original geschrieben von Hafi545
Aber genau hier scheint ja beim TE der Haken zu liegen: Die Basis passt offenbar nicht und das Umbaumuster kann wohl max. 15 Jahre alt sein, da von FFR. Ersteres wird die Zulassungsstelle auf den Plan gerufen haben.Gruß
Hafi
Zitat:
Original geschrieben von Rotherbach
Das ist exakt die Lüke im Zulassungsrecht, die ich vorhin erwähnte! Eine Replika auf einem alten Rahmen - ist eine Restauration und damit mit Einschänkungen H-fähig (paar Abstruse Dinge gehen halt auch so nicht). Ganz gleich ob Cobra, Käfer oder Porsche. Erst wenn ich eben ALLES neu mache und auch eine NEUE Fahrgestellnummer beantrage (durchaus machbar) dann ist es keine Restauration mehr. Und DAS ist auch erstmal legal in dieser Form.
Zitat:
Original geschrieben von Rotherbach
Nö 😁 Neuteile und auch >90% Neuteile ist legal nicht zwingend Betrug, auch Vorsatz ist hier nicht so einfach nachzuweisen. Es KANN aber durchaus Betrug vorliegen - diese würde ich aber eher nicht beim Käufer suchen. Dem spreche ich nach allem was ich gelesen habe nämlich weder ausreichende Sachkunde noch den nötigen Hintergrund zu - der war meiner Meinung nach eher Naiv und hat sich verarschen lassen.
Das hab ich so nicht geschrieben und nicht gemeint.
Um es mal zu verdeutlichen. Ein Ford Mustang Fahrgestell mit EZ 1965 auf das in den letzten 15 Jahren eine Cobra aufgebaut wurde hat nichts mit einem Oldtimer oder H-Kennzeichen zu tun, das ist einfach nur eine Repleka die in den letzten 15 Jahren gebaut wurde, auch wenn nur Teile aus dem Jahr 1965 verbaut wurden, den Umbau zur Cobra Repleka gab es vor 30 Jahren nicht, also kein H-Kennzeichen, eine legale normale Zulassung wäre etwas anders. Auch der Einbau eines modernen Motors schliest die zulassung mit H-Kennzeichen aus, denn auch den Motor gab es vor 30 Jahren nicht.
Was ab er stimmt ist das ich aus einer Käfer Limo ein Cabrio machen kann, denn das gab es auch schon vor 30 Jahren, und ja man bekommt dafür auch eine H-Zulassung. Auch wenn man 90% Neuteile verwendet um aus einem stück Schrott ein Auto zu bauen, dann ist das eine Restauration und hat somit ein H-Kennzeichen verdient, die bedingung dabei liegt aber das man baugleiche Teile verwendet, ich kann z.b. keine Blattgefederte Vorderachse auf Einzelradaufhängung umbauen da mir das Fahrverhalten besser gefällt, das sind zwar auch Neuteile die gab es aber vor 30 Jahren nicht, also keine H-Zulassung.
Zitat:
Original geschrieben von Sir Donald
Nur das Harley jede Fahrgestellnummer die je ausgestellt wurde gespeichter hat und man deswegen relativ leicht nachvollziehen kann ob der Rahmen original ist oder ein Nachbau.Zitat:
Original geschrieben von PreEvo
das gleiche gabs/gibts auch in der harley-szene, mit alten starrrahmen (allein in D sind mehr wishbone-rahmen zugelassen, als jemals hergestellt worden sind).
äh, nein! harley hat in die alten starr-rahmen über die wir sprechen (wishbone und straightleg) nie nummern reingeschlagen. die fahrzeuge wurde über die motornummer identifiziert (was nix nützt wenn man einen rahmen ohne motor kauft...was ja die regel ist). das heisst wenn sich jemand für einen alten rahmen interessiert, muss immer ein graukittel hinzugezogen werden, der die originalität bestätigt....sonst kanns schlimm enden.
zwar OT, aber das war die versicherungsdebatte hier ja auch 😉
REPLIKA
Der TE ist aber nicht der einzige mit einer
FFV Cobra mit Baujahr 1965
Zum Vergleich eine echte Cobra
Und wenn alles nix wird, kann er noch umbauen Klick
Dafür gibt's zwar wahrscheinlich keine deutsche Zulassung, aber das gibt es bei der FFV Cobra ja scheinbar auch nicht
Deine "echte" ist auch eine Replica! Lies mal die Beschreibung durch!
....ausserdem gibt´s für unter 100 KEINE auch nur halbwegs ordentliche echte...da musst Du schon das mehrfache anlegen!