Günstiges Cabrio

Hallo liebe Gemeinde,

es ist Winter, es ist kalt, ich vermute dass dies eine gute Zeit sein könnte ein Cabrio zu kaufen.
Der Wagen soll wirklich nur als absolutes Wochenendauto genutzt werden und hat keinen täglichen Einsatz zu erwarten.
Dementsprechend ist das Budget niedrig (gern 3.000 Euro, am besten max. 5.000 Euro, bei Perlen auch mit zähneknirschend 7.500 Euro, aber keinen Euro mehr), und die Anforderungen ebenso.

Nichts muss, aber schön wäre:
- Automatik (besser zum cruisen, aber kein Muss)
- ein dicker Motor (viel Hubraum, viele Zylinder, der Wumms ist unwichtig, aber der Sound muss stimmen)
- ein Stahldach, da der Wagen trotz der seltenen Fahrten draußen stehen wird
- gepflegtes Scheckheft (viele KM sind aufgrund der niedrigen Fahrleistung eher kein Problem, wobei weniger natürlich besser sind)
- in der Nähe von Berlin/Brandenburg (ich bin zu oft für günstige Autos zu weit gefahren um am Ende enttäuscht worden zu sein)

Egal sind mir PS und Fahrleistungen sowie Marke/Modell/...

Bin gespannt auf eure Vorschläge! 🙂

129 Antworten

Wenn ohne Not bis zu 7500 EUR ausgegeben werden können, dann sollte man meinen es wäre auch mal n Groschen für ne außerplanmäßige Reparatur vorhanden. Jedes Auto verursacht Nebenkosten. Je größer der Funfaktor, desto höher... weißt Bescheid

Natürlich ist Geld für Reparaturen vorhanden. Aber je günstiger der Einkauf, umso mehr Rücklagen dafür ohne das Frau oder Sparbuch meckern 😉 ein Auto für 3.500 lässt eben noch 4.000 übrig für Reparaturen (nicht das man das auch investieren will, aber naja), wenn man die 7.500 ausgibt und nach einer Woche ne 2.000 Euro Rechnung kommt, ist das schon nicht so lustig.

Wenn es „nur“ darum geht, für wenig Geld viel Spaß zu haben kann ich den Ford Streetka empfehlen. Muss man von der Optik mögen, aber der macht richtig Spaß (zwar nur 95 PS aber auch nur 1.000kg) und im Vergleich zum MX5 echt billig, zum Teil mit TÜV für unter 1.000 Euro zu haben. Wenn dann ein größeres Problem auftaucht einfach wegwerfen und einen neuen kaufen..

Zitat:

@20vw10 schrieb am 21. Januar 2021 um 18:21:49 Uhr:


Natürlich ist Geld für Reparaturen vorhanden. Aber je günstiger der Einkauf, umso mehr Rücklagen dafür ohne das Frau oder Sparbuch meckern 😉 ein Auto für 3.500 lässt eben noch 4.000 übrig für Reparaturen (nicht das man das auch investieren will, aber naja), wenn man die 7.500 ausgibt und nach einer Woche ne 2.000 Euro Rechnung kommt, ist das schon nicht so lustig.

Ich kann dir nur immer wieder den OPEL Tigra TwinTop nahelegen. Der passt in dein Budget, verursacht keine horrenden Betriebs- und Unterhaltungskosten, sieht für ein Blechklappdachcabrio eigentlich super aus.
Für unter 6.000 € bekommst du halt einen ab BJ. 2007 mit unter 70.000 km (willkürlich gewählt) aus erster Hand mit nachvollziehbarer Historie und geringer Nachinvestwahrscheinlichkeit.

Sozialneid weckt so ein OPEL auch nicht, was das Vandalismusrisiko minimiert. Mit Mitleid musst du aber auch nicht rechnen.

Wenn du lange Freude daran haben möchtest, suche ab 4.500 € und mit wenig km, 1. Hand, unfallfrei, trocken in Innenraum und Kofferraum, unverbastelt und genieße das Offenfahren noch in diesem Sommer. Der Wertverlust wird - falls überhaupt noch einer eintritt - nur minimal sein. Nehme ruhig den mit 90 PS. Die Steuerkette stellt kein Problem dar und hält sehr lange.

Bei meinen beiden Tigra ist die Rechnung voll aufgegangen. Die Kinder sind glücklich damit und außer Steuer, Versicherung und Wartung ist nichts unvorhergesehenes passiert. Das in schon über einen Zeitraum von über 6 Jahren. Beide waren zuvor Garagenautos, ich hatte damals keine Garagenplätze frei (seit 3 bzw. 2 Jahren haben beide Garagenplätze) und das war mit einer meiner Beweggründe den Tigra zu nehmen und nicht den MX5. Alle anderen Blechklappdachcabrios sahen entweder unproportioniert aus oder hatten 3-teilge Blechdächer, die mir zu kompliziert waren. Der SLK R170 lag damals zwar auch im Budget, doch der litt stark unter Korrosionserscheinungen. So eine Dauerbaustelle wollte ich nicht unterhalten müssen.

Die beiden Tigra TwinTop waren für mich übrigens der Auslöser für’s Umdenken. Vorher war für mich ein echter Roadster nur einer mit Stoffdach (puristisch dann noch mit Steckscheiben auf den Türen).

Von einem 6-Zylinder-Cabrio kann man in der Preisklasse träumen oder erhält nur Fahrzeuge in fragwürdigem Zustand aus x-ter Hand mit über 200.000 km auf dem Tacho (in echt mit großer Wahrscheinlichkeit dann wohl auch mehr). Zum möglichen Nachinvest am Dach gesellen sich dann noch die sonstigen Baustellen an Technik, Fahrwerk und Karosserie dazu. Sicher gibt es auch hier vielleicht einen Lichtblick, doch den muss man erst einmal finden.

Überlege aber vielleicht mal, ob du nicht doch eine Garage oder einen Hallenplatz anmieten kannst. Ich stelle mir gerade vor, dass du eine Runde offen fahren möchtest, aber erst einmal eine zugedreckte Kiste vorfindest, die zunächst einen Gang auf den Waschplatz einfordert. In der Garage kannst du deinem Cabrio einen Autopyjama überziehen und findest vor jeder Spaßfahrt ein sauberes Auto vor.

Viel Spaß bei der Suche.

Ulrich

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Einen 6 Zylinder bekommt man auch ohne Probleme für 7500 Euro. Davon braucht man gar nicht zu träumen. Und der fünf mal erwähnte Tigra ist einfach nur ein Corsa und entspricht überhaupt nicht den Voraussetzungen

Zitat:

@Andreas.Weber schrieb am 21. Januar 2021 um 22:58:47 Uhr:


Einen 6 Zylinder bekommt man auch ohne Probleme für 7500 Euro. Davon braucht man gar nicht zu träumen. Und der fünf mal erwähnte Tigra ist einfach nur ein Corsa und entspricht überhaupt nicht den Voraussetzungen

Du solltest vielleicht mal lesen, was der TE tatsächlich ausgeben will, um noch etwas in der Hinterhand zu haben.

Dann kannst du ja mal ein 6-Zylinder-Cabrio verlinken, dass er sorgenfrei kaufen kann - natürlich inkl. dem erforderlich Nachinvest innerhalb des ersten Jahres. Und komme jetzt nicht mit dem Chrysler Sebring, der hat 6 Zylinder als 2,7 Liter - ist allerdings nicht zu empfehlen.

Wie war nochmal der Titel dieses Threads ?

Bin gespannt. Nicht auf den Titel, sondern auf deine Vorschläge.

Ulrich

Er hat doch selbst Modelle verlinkt die in Frage kommen

Zitat:

@Andreas.Weber schrieb am 21. Januar 2021 um 23:34:35 Uhr:


Er hat doch selbst Modelle verlinkt die in Frage kommen

Naja - die beiden SLK 320 haben 6 Zylinder, das stimmt. Beide sind aber ganz sicher nicht unfallfrei und deshalb lohnt schon die Besichtigung nicht. Solche Kisten würde ich mir nicht ans Bein binden. Die wirst du nur schwer los, wenn es sein muss.

Beim Gebrauchtwagenkauf mit begrenztem Budget muss immer berücksichtigt werden, was im ersten Jahr an Reparaturen und Wartungen anfällt. Dieser Betrag steht nicht für den Kauf zur Verfügung. Bei einem Cabrio kommt zu den normalen Gebrauchtwagenrisijen noch das Dach als Kostenverursacher hinzu, was das Risiko ein Groschengrab zu kaufen erhöht.

Insofern versuche ich realistisch zu bleiben und jetzt mal Hand auf‘s Herz, wenn das Dach offen ist, spielt die Kiste, in der du sitzt, keine große Rolle. Ob Opel, MB oder BMW ist für das Offenfahrvergnügen völlig egal.

Gruß aus’m Ländle
Ulrich

Da war auch ein clk und auch ein e46 findet man Problemlos. Genauso wie ein A4. Und warum soll der Sebring nicht zu empfehlen sein? Weil alle 4 Autos dein Weltbild zerstören?

Verstehe auch nicht warum du im die Anzeigen irgendwas rein interpretierst.

Aber Fakt ist, für 7.5 Mille kriegt man durchaus ein 6 Zylinder Cabrio.

Find den Tigra grundsätzlich interessant, den gibt's halt wirklich in recht gepflegten Zustand mit vergleichbar wenig KM zu einem guten Kurs.
Genauso Peugeot 206 CC, 307 CC; Renault Megane Cabrio; Ford Focus Cabrio; tw. Opel Astra Cabrio; ...
Stimmt schon. Ist am Ende eben eine Grundsatzentscheidung. Da bin ich mir noch nicht schlüssig. Ich glaube schon dass diese Kisten wartungsfreier sind am Anfang. Andererseits denke ich aber auch dass man beim offen fahren durchaus den Unterschied merkt wenn hinten und vorne ein Sechszylinder blubbert 😁
Eine Garage in naher Umgebung anzumieten hab ich inzwischen auch überlegt...

Kann mir jemand was zum Sebring sagen? Davon gibt's tatsächlich einige im Angebot, scheint ein beliebtes Modell gewesen zu sein. Meine mich aber zu erinnern, dass die viele Probleme hatten, deshalb hab ich sie bisher nicht ernsthaft in Erwägung gezogen...

So viele Probleme gibt es da nicht. Nicht mehr als beim Mercedes oder Peugeot oder Ford

Zitat:

@Andreas.Weber schrieb am 22. Januar 2021 um 05:11:50 Uhr:


So viele Probleme gibt es da nicht. Nicht mehr als beim Mercedes oder Peugeot oder Ford

Auf was sollte man achten?

Ich meine die 2.7 l Maschinen machen ab und zu Ärger. Das Fahrwerk frisst gerne mal Lenker (tun aber clk und 3er auch gern)

Die 2.7er sind natürlich die günstigen 😁

Hi!

Der Chrysler Sebring ist sicherlich nicht schlechter als ein Opel Tigra...

Der Tigra ist ein offener Corsa.
Er spielt in der Liga des Peugeot 207.

Der Sebring ist ein vollwertiger 4-Sitzer mit großem Kofferraum. Als US-Auto hat er standardmäßig schon einige Komfortextras an Bord.
Aber: er ist eine Billigkiste mit Frontantrieb und mittlerer Qualität.
Sportlich ist beim Sebring gar nichts. Der 2.7L ist ein typischer lahmer US-V6, der mit einem Mercedes V6 oder einem BMW R6 nicht viel gemein hat außer dem Hubraum.
Es gibt den Sebring auch als sehr gemächlichen 4-Zylinder mit Handschaltung. Wer nur cruisen möchte, kann damit glücklich werden und man findet noch einige dieser Autos in gutem Zustand zum Schnäppchenpreis.

Ich würde mir ruhig mal die Peugeot 307 ansehen. Das ist schon ein "richtiges Auto", also kein fipsiger Kleinwagen, der 200 PS Benziner marschiert ausreichend und die Dachmechanik scheint noch einigermaßen vernünftig instandsetzbar zu sein.

ZK

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