GTI Ölverbrauch - hat eine Motorspülung schon jemals geholfen?

VW Golf 6 (1KA/B/C)

Wir haben einen GTI mit plötzlichem Ölverbrauch von 1 Liter auf 1500km.
Das könnten anscheinend die Kolbenringe sein.
Trotz Addinol.
Hat eine Motorspülung bei einem TSI schon mal irgend jemand wegen
hohem Ölverbrauch geholfen?.
Was kann alles passieren/kaputt gehen, wenn halt immer wieder dieser
eine Liter nachgefüllt wird und nichts repariert wird?.

Immerhin war 130000km nichts, also müsste man doch eigentlich
die Bohrungen der Kolbenringe wieder irgendwie frei bekommen können,
etwa durch "Spülen", das den Schmodder löst.
Oder habe ich da einen Denkfehler?.

20 Antworten

Longlife macht alles zunichte.
Idealerweise 1x jährlich bzw 10.000 Km.
Grade bei Kurzstrecken sollte das das Maximum sein.

Die Ringe verkoken. Daher der hohe Ölverbrauch.

Wechsel auf anderes Öl benötigt aber Zeit. Mit dem Umstellen ist der Ölverbrauch nicht automatisch verschwunden. Das benötigt mehrere tausend Kilometer.

Und ich sage es immer wieder.. 5W30 hat in den TFSI und TSI Motoren keinen Sinn. Es neigt extrem zum verkoken. Grade bei Longlife und / oder Kurzstrecke.

Ich fahre 5W40 bzw sogar 0W40 im jährlichen Intervall. Bis dato nie Probleme mit Ölverbrauch gehabt.

Meinen 1.2 TSI habe ich vor einiger Zeit erst gekauft und direkt auf 0W40 umgestellt.
Ölverbrauch bis dato 0.

5W30 bekommt bei mir nur der Diesel. Dort auch im jährlichen Wechsel bzw max. 15.000 Km.

Von diesem Ölverbrauch waren NUR die 1.8 TSI und 2.0 TSI der Baujahre 2008 bis 2012 betroffen. Danach wurden u.a. die Ölabstreifringe umdesigned.

Was 5W40 und 0W40 betrifft:
Die haben - bis auf sehr wenige Ausnahmen - für Direkteinspritzer ein anderes Problem. Deren Sulfatasche (SAPS) ist deutlich höher, als 5W30-Öle nach VW50400. Dies führt dazu, dass der Einlassbereich des Motors schneller/stärker verkokt, da dort prinzipbedingt (DI) kein reinigendes Benzingemisch mehr hinkommt. D.h., man braucht früher/eher eine BEDI-Reinigung oder gar eine Walnussschalen-Behandlung für den Ansaugtrakt.

Man hat also die Wahl zwischen Pest und Cholera.

Bei neueren TSI (ob bei allen oder nur bestimmten, weiß ich nicht) hat man meines Wissens auch wieder einen geringen Sauganteil des Gemischs realisiert, also keine reine Direkteinspritzung mehr!

Am besten ist es somit, ein Öl mit geringem Sulfataschegehalt zu nehmen und trotzdem jährlich zu wechseln.
Anders formuliert: Long-Life-Intervalle auf jeden Fall meiden, auch bei Long-Life-Öl.

Ich denke aber dafür das Asche entstehen kann, müsste Öl verbrannt werden. Wenn der Motor kein Öl verbraucht, dürfte das eher das geringere Übel sein.

Das die Ventile verkoken ist bekannt. Völlig egal welches Öl man fährt. Das Problem haben die alle. Selbst die Motoren mit zusätzlicher Einspritzung ins Saugrohr.

Nach 2 mal 1500km bis zum Nachfüllen, waren es zuletzt 2000km.
Aber heute war der Hammer, nach 12 Tagen und 730km waren
0,9 Liter fällig. Diese Schwankungen verstehe ich nicht.
Kurz bevor heute die Öllampe anging, hatte ich die Abgase
kontrolliert, es gab keine blaue Fahne und ein weißes
Papiertaschentuch an den Auspuf gehalten, blieb strahlend
weiß.
Übrigens,
die Walnussschalenbehandlung haben wir auch schon hinter uns.

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Bei wem gab es eigentlich andere Gründe für zu hohen
Ölverbrauch, als die "blöden" Kolbenringe.
Info´s wären interessant.

Zitat:

@uve0815 schrieb am 9. August 2022 um 11:35:01 Uhr:


Bei wem gab es eigentlich andere Gründe für zu hohen
Ölverbrauch, als die "blöden" Kolbenringe.
Info´s wären interessant.

Bei allem was Du schilderst, werden es bei Dir zu 99,99 % auch die Kolbenringe sein - leider.

Entweder bei einem Motorinstandsetzer reparieren lassen oder - unter Angabe des Mangels - mit Verlust verkaufen. In beiden Fällen ist das Geld weg.
Wenn Du an dem Wagen "hängst" und sonst keine größeren, unerwartbaren Dinge anstehen, lass Ihn machen (bevor es genau dazu kommt - Folgefehler). Verschleißteile zählen nicht, die hast Du bei jedem Wagen. Den Wertverlust von neueren Fahrzeugen wird auch gerne ausgeblendet und Gebrauchte sind im Moment ebenfalls kein Schnäppchen.

Nach einer Reparatur hast Du einen sanierten Rumpfmotor und das Heft des Handelns in der eigenen Hand. Dann kannst Du zukünftig selbst entscheiden, wann Du ihn abgibst. Die Motorsanierung wird den Verkaufspreis auf keinen Fall senken.

Grüße

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