GTE Hybrid vs BiTurbo - der Versuch eines Vergleiches
Der Test ist rum, nun muss ich mich entscheiden…
…nicht so einfach. Die Tage mit dem GTE waren helle Begeisterung aber auch ernüchternd.
Im Detail
Die Basis: Ich fahre aktuelle einen BiTurbo und hatte den GTE Hybrid mit 218 PS Systemleistung (85 kw Elektromotor und 156 PS TSI Benziner, 1,4 l Hubraum) jetzt einige Tage zum testen.
Ich fahre rund 30.000 jährlich, in etwa einen schönen Drittelmix. 10 TKM reiner Stadtverkehr, ganz oft Kurzstrecke, die könnte ich rein elektrisch fahren. 10 TKM quer durch den Rhein/Ruhrraum an einem Tag zwischen 50 und 150 km, das geht nur Hybrid. 10 TKM sind Langstrecke, im Extremfall auch mal 1.500 km am Stück, da geht kaum was elektrisch.
Die Begeisterung
Der Elektromotor ist der Hammer. Der 1. Gang scheint etwas länger übersetzt zu sein, als im BiTurbo, das ist auch gut so. So wie der GTE loslegt hat man das Gefühl einen 4-Liter Motor im 1.400 kg Sportwagen zu fahren und Vollgas zu geben, aber spätestens bei 3.000 U/min zu schalten. Im reinen Stadtverkehr muss man sich (besser der GTE) nicht im Ansatz anstrengen und man ist immer ganz vorne dabei. Wer noch mehr möchte, schaltet den GTE Modus ein und bekommt einen Soundgenerator (bräuchte ich nicht) und die geballte Kraft der 400 NM und 218 PS aus den beiden Motoren. Jetzt ist der Motor gefühlt 5 Liter groß, der Wagen 50 kg leichter und geschaltet wird bei 3.500 U/min. Ein 5 Liter Motor auf den Frontantrieb losgelassen ist aber keine so gute Idee, das bekommt der GTE nur unter quietschen auf die Straße. Rollt er aber einmal ist das Fahren ein Erlebnis, so wie der GTE am Gas hängt, hat man das Gefühl der wiegt keine Tonne. Da ist der BiTurbo ganz schlapp gegen oder er muss richtig hoch drehen.
Ganz toll ist der Motostart. *Bling* der Motor ist an. Aber ich höre nichts! Eben, der Motor ist an 😁. Lautlos rollt der GTE von dannen. Bei stärkerem Druck aufs Pedal hört sich das an wie eine Straßenbahn, nur mind. 5x schneller im Anzug. Toll ist auch das Zusammenspiel bei normaler Fahrt im Hybridmodus der beiden Motoren. Da merkt man wenig von. Sobald man vom Gas geht, geht der Benziner aus und solange man nur sachte Beschleunigt oder nur die Geschwindigkeit hält, bleibt er das auch. Der Freilauf ist hier zur Perfektion entwickelt. Sobald man doch wieder Gas gibt, ist sofort Vortrieb vorhanden und bei höherem Leistungsbedarf schaltet sich der Benziner hinzu. Erst bei nahezu Kickdown, muss das Getriebe zwei Gänge runter, was dann natürlich auch dauert. Als großer Fan des Freilaufs ist das viel, viel besser gelöst, als im BiTurbo, wo der Freilauf leider nur im Eco-Modus vorhanden ist. Das führt dazu, dass im Diesel es gefühlt 2 Sekunden dauert, bis es wieder voran geht. Der GTE ist sofort da.
Was ist ganz anders? Man muss sich daran gewöhnen, nach dem Fahren ein Kabel in die Steckdose zu stecken und darf das vor der nächsten Abfahrt ja nicht vergessen 😉. Das würde ich wohl ca. 400x im Jahr machen dürfen. Jetzt noch ganz lustig (hat auch kaum geregnet), wird das sicher ab der 137… elektrischen „Betankung” zunehmend nervig. Zumal bei Dauerregen oder Eiseskälte. Außerdem dauert die eigene Arbeit für das Betanken mit Strom und Benzin etwa 5 Stunden länger (immerhin ein halber Arbeitstag) im Jahr als das Dieseltanken - jeweils 1 Minute für Kabel an/ab, jeweils 9 Minuten für die Fahrt und das Tanken an der Tanke. Rein elektrisch habe ich immer ca. 40 km geschafft. Dann schaltet er automatisch in den hybriden Modus und lädt auch die Batterie wieder ein wenig auf, so dass zumindest der Kurzzeitige Boost-Modus (volle Leistung für den Kickdown) möglich ist.
Die Kosten:
Der GTE kostet mit nahezu voller Ausstattung bereinigt ca. 1.400 € mehr als der BiTurbo. Mit meiner Leasingrate und bei meiner Nutzung geht es am Ende +/- null aus, die beiden Autos kosten in etwa das gleiche monatlich. Etwas sparen könnte ich vielleicht, wenn ich es schaffen würde, der Strom an den zahlreichen e-Tankstellen umsonst zapfen zu können. Nicht immer so einfach. In den letzten Tagen musste ich in die Nachbarstadt, direkt vor dem Haus in das ich musste, sind zwei e-Tanken. Ich hatte sogar mind. 2 Stunden Zeit, einmal vollmachen bitte 😁. Leider waren beide Zapfsäulen besetzt und erst als ich abfuhr, stöpselte der e-Smart auch ab. Ich sagte: „jetzt ist es zu spät.” und wir hatten uns kurz noch über die e-Mobilität unterhalten. Wie oft das also in einem Jahr gehen würde, kann ich nicht sagen? Vielleicht für 1.000-2.000 km? Macht den Kohl nicht fett.
Sehr günstig wäre das rein elektrische Fahren für mich trotzdem. Ich hatte immer einen angezeigten Verbrauch von 19-23 kw/h je 100 km. Bei meinen exakt 0,25 € für die Kilowattstunde aus Wasser erzeugtem Strom also zwischen 4,75 bis 5,75 je 100 Kilometer. Angesichts der Fahrleistungen empfinde sich das als sensationell.
Das große Minus
Jenseits der Autobahnrichtgeschwindigekit ist für normales Tempo nur noch der 156 PS Benziner zuständig. 1,7 Tonnen sind für die Leistung nicht gerade wenig, das merkt man. Wenn man dann nicht gerade den sensationellen Boost-Modus bemüht - dann geht es sofort ordentlich voran, allerdings auch unter lautem Getöse, ist der GTE schlapp. Da bin ich von allen bisher gefahrenen Diesel deutlich mehr gewohnt. Ich möchte nicht wissen, wie der Vortrieb ist, wenn der Wagen mal voll beladen ist? Das ist das größte Manko und vielleicht auch das KO für das Modell?
Die Plus und Minusliste:
+ Motorkraft des Elektromotors
+ tolle Zusammenspiel der beiden Motoren
+ vehementer Vortrieb im Boost-Modus auf der Autobahn
+ sehr leiser Benziner bei niedriger Drehzahl
+ die Kosten für rein elektrisches Fahren (ca. 19-23 kw/h je 100 km)
+ Boost-Modus mit enormem Vortrieb
+/- Der Hybridmodus ist OK, viel vom Charme des reinen Elektroantriebs geht aber verloren.
- Reichweite des e-Antriebes
- nur 2 WD
- Kofferraumvolumen
- lauter Antrieb unter Vollast
- Leistung jenseits der Autobahnrichtgeschwindigkeit deutlich schlapper als man erwartet
Eigentlich hatte ich gedacht, der Hybrid ist der ideale Antrieb für mich, da er auf meinen Langstrecken keinen Zeitverlust bedeutet. Leider fühlt sich der kleine TSI nur bei moderater Drehzahl wohl und wenn man wirklich Leistung benötigt wird er laut und fühlt sich sehr angestrengt an. Wahrscheinlich würde ich mit einem TDI als Spritmotor besser klarkommen. Ich bin hin- und hergerissen…
Beste Antwort im Thema
Der Test ist rum, nun muss ich mich entscheiden…
…nicht so einfach. Die Tage mit dem GTE waren helle Begeisterung aber auch ernüchternd.
Im Detail
Die Basis: Ich fahre aktuelle einen BiTurbo und hatte den GTE Hybrid mit 218 PS Systemleistung (85 kw Elektromotor und 156 PS TSI Benziner, 1,4 l Hubraum) jetzt einige Tage zum testen.
Ich fahre rund 30.000 jährlich, in etwa einen schönen Drittelmix. 10 TKM reiner Stadtverkehr, ganz oft Kurzstrecke, die könnte ich rein elektrisch fahren. 10 TKM quer durch den Rhein/Ruhrraum an einem Tag zwischen 50 und 150 km, das geht nur Hybrid. 10 TKM sind Langstrecke, im Extremfall auch mal 1.500 km am Stück, da geht kaum was elektrisch.
Die Begeisterung
Der Elektromotor ist der Hammer. Der 1. Gang scheint etwas länger übersetzt zu sein, als im BiTurbo, das ist auch gut so. So wie der GTE loslegt hat man das Gefühl einen 4-Liter Motor im 1.400 kg Sportwagen zu fahren und Vollgas zu geben, aber spätestens bei 3.000 U/min zu schalten. Im reinen Stadtverkehr muss man sich (besser der GTE) nicht im Ansatz anstrengen und man ist immer ganz vorne dabei. Wer noch mehr möchte, schaltet den GTE Modus ein und bekommt einen Soundgenerator (bräuchte ich nicht) und die geballte Kraft der 400 NM und 218 PS aus den beiden Motoren. Jetzt ist der Motor gefühlt 5 Liter groß, der Wagen 50 kg leichter und geschaltet wird bei 3.500 U/min. Ein 5 Liter Motor auf den Frontantrieb losgelassen ist aber keine so gute Idee, das bekommt der GTE nur unter quietschen auf die Straße. Rollt er aber einmal ist das Fahren ein Erlebnis, so wie der GTE am Gas hängt, hat man das Gefühl der wiegt keine Tonne. Da ist der BiTurbo ganz schlapp gegen oder er muss richtig hoch drehen.
Ganz toll ist der Motostart. *Bling* der Motor ist an. Aber ich höre nichts! Eben, der Motor ist an 😁. Lautlos rollt der GTE von dannen. Bei stärkerem Druck aufs Pedal hört sich das an wie eine Straßenbahn, nur mind. 5x schneller im Anzug. Toll ist auch das Zusammenspiel bei normaler Fahrt im Hybridmodus der beiden Motoren. Da merkt man wenig von. Sobald man vom Gas geht, geht der Benziner aus und solange man nur sachte Beschleunigt oder nur die Geschwindigkeit hält, bleibt er das auch. Der Freilauf ist hier zur Perfektion entwickelt. Sobald man doch wieder Gas gibt, ist sofort Vortrieb vorhanden und bei höherem Leistungsbedarf schaltet sich der Benziner hinzu. Erst bei nahezu Kickdown, muss das Getriebe zwei Gänge runter, was dann natürlich auch dauert. Als großer Fan des Freilaufs ist das viel, viel besser gelöst, als im BiTurbo, wo der Freilauf leider nur im Eco-Modus vorhanden ist. Das führt dazu, dass im Diesel es gefühlt 2 Sekunden dauert, bis es wieder voran geht. Der GTE ist sofort da.
Was ist ganz anders? Man muss sich daran gewöhnen, nach dem Fahren ein Kabel in die Steckdose zu stecken und darf das vor der nächsten Abfahrt ja nicht vergessen 😉. Das würde ich wohl ca. 400x im Jahr machen dürfen. Jetzt noch ganz lustig (hat auch kaum geregnet), wird das sicher ab der 137… elektrischen „Betankung” zunehmend nervig. Zumal bei Dauerregen oder Eiseskälte. Außerdem dauert die eigene Arbeit für das Betanken mit Strom und Benzin etwa 5 Stunden länger (immerhin ein halber Arbeitstag) im Jahr als das Dieseltanken - jeweils 1 Minute für Kabel an/ab, jeweils 9 Minuten für die Fahrt und das Tanken an der Tanke. Rein elektrisch habe ich immer ca. 40 km geschafft. Dann schaltet er automatisch in den hybriden Modus und lädt auch die Batterie wieder ein wenig auf, so dass zumindest der Kurzzeitige Boost-Modus (volle Leistung für den Kickdown) möglich ist.
Die Kosten:
Der GTE kostet mit nahezu voller Ausstattung bereinigt ca. 1.400 € mehr als der BiTurbo. Mit meiner Leasingrate und bei meiner Nutzung geht es am Ende +/- null aus, die beiden Autos kosten in etwa das gleiche monatlich. Etwas sparen könnte ich vielleicht, wenn ich es schaffen würde, der Strom an den zahlreichen e-Tankstellen umsonst zapfen zu können. Nicht immer so einfach. In den letzten Tagen musste ich in die Nachbarstadt, direkt vor dem Haus in das ich musste, sind zwei e-Tanken. Ich hatte sogar mind. 2 Stunden Zeit, einmal vollmachen bitte 😁. Leider waren beide Zapfsäulen besetzt und erst als ich abfuhr, stöpselte der e-Smart auch ab. Ich sagte: „jetzt ist es zu spät.” und wir hatten uns kurz noch über die e-Mobilität unterhalten. Wie oft das also in einem Jahr gehen würde, kann ich nicht sagen? Vielleicht für 1.000-2.000 km? Macht den Kohl nicht fett.
Sehr günstig wäre das rein elektrische Fahren für mich trotzdem. Ich hatte immer einen angezeigten Verbrauch von 19-23 kw/h je 100 km. Bei meinen exakt 0,25 € für die Kilowattstunde aus Wasser erzeugtem Strom also zwischen 4,75 bis 5,75 je 100 Kilometer. Angesichts der Fahrleistungen empfinde sich das als sensationell.
Das große Minus
Jenseits der Autobahnrichtgeschwindigekit ist für normales Tempo nur noch der 156 PS Benziner zuständig. 1,7 Tonnen sind für die Leistung nicht gerade wenig, das merkt man. Wenn man dann nicht gerade den sensationellen Boost-Modus bemüht - dann geht es sofort ordentlich voran, allerdings auch unter lautem Getöse, ist der GTE schlapp. Da bin ich von allen bisher gefahrenen Diesel deutlich mehr gewohnt. Ich möchte nicht wissen, wie der Vortrieb ist, wenn der Wagen mal voll beladen ist? Das ist das größte Manko und vielleicht auch das KO für das Modell?
Die Plus und Minusliste:
+ Motorkraft des Elektromotors
+ tolle Zusammenspiel der beiden Motoren
+ vehementer Vortrieb im Boost-Modus auf der Autobahn
+ sehr leiser Benziner bei niedriger Drehzahl
+ die Kosten für rein elektrisches Fahren (ca. 19-23 kw/h je 100 km)
+ Boost-Modus mit enormem Vortrieb
+/- Der Hybridmodus ist OK, viel vom Charme des reinen Elektroantriebs geht aber verloren.
- Reichweite des e-Antriebes
- nur 2 WD
- Kofferraumvolumen
- lauter Antrieb unter Vollast
- Leistung jenseits der Autobahnrichtgeschwindigkeit deutlich schlapper als man erwartet
Eigentlich hatte ich gedacht, der Hybrid ist der ideale Antrieb für mich, da er auf meinen Langstrecken keinen Zeitverlust bedeutet. Leider fühlt sich der kleine TSI nur bei moderater Drehzahl wohl und wenn man wirklich Leistung benötigt wird er laut und fühlt sich sehr angestrengt an. Wahrscheinlich würde ich mit einem TDI als Spritmotor besser klarkommen. Ich bin hin- und hergerissen…
446 Antworten
„Back to the roots” heißt es für mich seit einer Woche. Der GTE ist weg und es steht wieder ein BiTurbo vor der Tür. Nicht, weil der GTE so schlecht war, sondern weil die Leasingraten für Passat EX-Geschäftswagen so extrem günstig waren. Unter dem Strich und der Berücksichtigung aller Kosten, bleibt für mich eine Ersparnis von mind. 2.000 € jährlich übrig, obwohl der BiTurbo für rund 10 K€ mehr Ausstattung hat.
Also, ich bin immer noch ein wenig traurig - der GTE war GEIL. Nun also bunter Vogel (Alltrack in habanero Orange) statt grauer Maus (der GTE war in uranograu). Ich bin auch schon wieder fast 2.000 km einmal quer durch D gefahren, der Vergleich ist noch ganz frisch.
In der Stadt ist der BiTurbo echt laut und brummig. Bis 3.000 U/min macht der auch weniger Spaß, das kann der GTE viel besser. Mit Pedal auf Bodenblech zeigt der BiTurbo dann sein wahres Gesicht, da geht schon was, auch dank Allrad.
Auf der AB hat der GTE zwei Gesichter: Schaf oder Wolf. Normal hybrid gefahren ist er sehr leise, aber auch recht schlapp (wirkt zumindest so). Mit der GTE Taste ändert sich alles: Der GTE wird laut, hart und auch echt schnell. Ich kann nicht sagen, wer von beiden schneller von 100-200 km/h beschleunigt? Beim GTE ist dafür aber die GTE Taste nötig und Bodenblech, er schaltet dann auch mal zwei Gänge zurück. Mit dem Biturbo muss man nur etwas mehr Gas geben, Bodenblech ist nicht unbedingt nötig, damit es zügig voran geht. Er schaltet dann vom 7. in den 6. zurück und wummmms… Jetzt ist der BiTurbo leiser.
Lange Strecken fahre ich meist vorausschauend mit Tempo bis 160 km/h, wenn erlaubt und möglich. Leider kann der BiTurbo dann keinen Freilauf mehr. Beide benötigen um die 8 Liter/100 km.
Welcher ist nun besser? Beide! 😁
Ich fand den GTE spannender, aber nicht, um dafür um die 3.000 € (Ausstattung berücksichtigt) mehr zu bezahlen.
Danke für deine Aktualisierung. Könntest du noch etwas zu Überholvorgängen schreiben, also die Beschleunigung von 80 km/h auf 120-140 km/h? Gibt es da große Unterschiede zwischen Biturbo und GTE. Da ich jeden Tag 20 km zur Arbeit über Landstraßen fahre, auf denen ich öfters überhole (meist LKW von der Kiesgrube auf dem Weg), ist dieser Punkt in meiner Entscheidungsfindung für mich persönlich sehr wichtig. Elastizitätsdaten 80-120 km/h für diese beiden Fahrzeuge konnte ich im Web nirgends finden. Da wären deine Erfahrungen Gold wert.
Tja, in Sekunden kann ich das nicht sagen? Das Popometer bemerkt keine großen Unterschiede. Auf der AB war der GTE deutlich fixer, als die 190 PS Diesel. Dreimal konnte ich das testen, gegen zwei BMW 320d und einen 190 PS B8 (letzteren sogar über 40 km). Der GTE fährt innerhalb kurzer Zeit 100-200 Meter Abstand heraus.
Zwischen GTE und dem BiTurbo dürfte sich nicht so viel tun. Der BiTurbo ist aber etwas einfacher auf Geschwindigkeit zu bringen. Beim GTE muss man zwingend die GTE Taste nutzen und Bodenblech fahren. Mit dem BiTurbo muss man einfach etwas mehr Gas geben. Ihm hilft da sicher auch die breitere Spreizung des 7 Gang DSG, sechs sind es beim GTE.
Aber, man kann sich ja auf einen Überholvorgang vorbereiten, dann sollten die Unterschiede nicht groß sein. Real dürfte der BiTurbo aber dennoch minimal fixer sein. Wenn ich wollte, konnte ich mich beim GTE aber nie beschweren, der bleibt schon dran. Egal, wer da vor oder hinter einem ist.
Das hört sich doch gut an. Wie gesagt, es geht mir darum, schnell mal auf der Landstraße überholen zu können und nicht ewig hinter den LKWs oder Opas :-) herzufahren. Da drücke ich dann die GTE-Taste und ab geht es. Ansonsten fahre ich die Landstraßen mit 110 km/h und keine Rennen. Auf der Autobahn ist die Begrenzung der Höchstgeschwindigkeit durch meine Frau bei ca. 160 km/h. Der GTE scheint da wie gemacht für. Im Alltag sparsam (knapp 20 km zur Arbeit) und bei Bedarf Taste drücken und schon habe ich einen kleinen Biturbo. Nebenbei sind die Kosten für Steuer und Versicherung auch eine Ecke günstiger und der Anschaffungspreis bei 2-Jährigen nimmt sich nicht viel.
Schaffe ich die knapp 40km im Winter mit dem GTE bei meiner Strecke elektrisch? Ich würde den GTE in der Garage morgens vorheizen, um die Heizung nicht unnötig zu beanspruchen, wenn das elektrisch geht. Also abends das Auto an das Kabel anschließen und morgens dann aufgewärmt und mit vollem Akku losfahren. Nachmittags ist es ja meist nicht mehr so kalt und wenn ich die letzten paar Kilometer im Winter mit Hybrid fahre, ist es auch nicht so schlimm.
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Rechne damit im Winter ein paar km hybrid zu fahren.
Mit zunehmendem Alter werden es dann weniger elektrische km.
Ok, danke schön.
40 km im Winter sind problematisch. Ich habe vorgeheizt aber nahezu immer an die 30 km geschafft.
Da ich in den letzten drei Wochen meine Garagensteckdose geschrottet hatte, bin ich die letzten Tage mit dem GTE fast nur noch hybrid unterwegs gewesen, mit nur 1-2 Lademöglichkeiten pro Woche. Im Alltag mit viel in der Stadt kommt er etwa auf 7 Liter, auf der AB waren es inkl. Laden für den kommenden Stadtverkehr etwa 8 Liter, Vmax 160 km/h.
Höchster Verbrauch waren auf 120 km 12 Liter/100 km. GTE Modus, Vollgas, wenn Vollgas möglich.
Anders als der BiTurbo muss man je nach Fahrweise den richtigen Modus wählen, dann ist der GTE für einen Benziner sehr sparsam. Quer durch die Niederlande und man kommt auch mit leerem Akku ganz deutlich unter 7 Liter/100 km aus. Wenn man den GTE Modus nicht nutzt, ist er zwar spürbar schlapper, aber immer noch fixer als der gleich schwere Sharan, der auch den 150 PS TSI hat. Der Akku hilft zumindest immer die ersten Meter beim gasgeben.
Ich fahre etwa 25.000 km/Jahr. Abgesehen vom Kaufpreis oder der Rate, kostet der BiTurbo mich gute 50 € mehr monatlich an Betriebskosten.
Nochmals vielen Dank für die überaus hilfreichen Informationen, die man so sonst nirgendwo bekommt. Dies wird auch sicherlich vielen anderen bei der Entscheidungsfindung helfen.
Es war mir ein Vergnügen 🙂. So viele abseits des VW Konzerns dürfte es wohl nicht geben, die beide Modelle so intensiv und lange gefahren haben?! Danke an dich, dass du den Fred wieder belebt hast. Das hatte ich in Gedanken auch schon vor, war nur noch nicht dazu gekommen, einen Abschlussbereicht zu schreiben. Nun habe ich ja schon große Teile vorweg genommen, vielleicht schaffe ich es in den nächsten Tagen noch etwas ausführlicher… ?
Eine Frage habe ich dann doch noch. Wieviele KWh verbraucht denn der GTE im rein elektrischen Betrieb während der elektrischen 40km bei "normaler Fahrt" (z.B. 110 km/h Landstraße mit wenigen Dörfern) und wieviel Liter Super zusätzlich benötigt er, wenn ich mal 150 km am Stück fahren muss (mit Anfangs aufgelandenem Akku). Ist es dann schlauer, von Anfang an im Hybridmodus zu fahren, oder lieber erst den Akku leerfahren und dann mit Super weiter?
Ups, jetzt sind es doch wieder drei Fragen geworden :-)
150 km am Stück würde ich immer hybrid fahren. Mit Akku ist ja auch bei 135 km/h Ende. Eventuell auch als GTE für den Spaß 😁, da ist der Akku auch schnell leer.
Rein elektrisch habe ich immer 20-30 kWh benötigt. Bei 110 km/h wohl eher an die 30, da dürften 40 km schwer werden. Also spricht auch hier viel für hybrid. Entscheidend ist aber auch die Topographie? Viel bergab rekuperiert ordentlich, da braucht man keinen Benziner. Bergauf dafür umso eher.
Es macht aber auch keinen Sinn, mit 10 km Restreichweite Zuhause anzukommen. Bei meinen 25 Cent/kw Strom ist die elektrische Fahrt günstiger, als die mit Benzin. Nach einigen Fharten hin und her dürftest du ganz schnell raus heben, was sinnvoller ist. Man kann ja schön rumspielen und bleibt trotzdem nicht liegen 😉.
Restreichweite macht wenig Sinn, dann lieber Spaß mit dem GTE-Modus ;-). Wieviel Liter braucht der GTE denn im Hybridmodus bei ca. 150 km/h auf der Autobahn und bei 110 km/h über Land ungefähr?
Bei 150 gut 7 Liter. Landstraße kann ich nicht sagen. Habe ich im Pott kaum. Mit vollem Akku kann man da aber wohl mit 4-5 Litern auskommen.
Das hört sich alles sehr gut an, jetzt muss ich nur noch meinen Touran mit Euro-5 und "software-optimiertem" EA188 Motor loswerden :-).
2,5 Jahre alt und schon ein Stinker, der demnächst nicht mehr in die Innenstädte darf.
Hatte auch den betroffenen Motor in meinem Tiguan (auch unter 3 Jahre alt) und habe diesen schließlich beim Händler als Leasing-Sonderzahlungen zurück gegeben. Preis war ok verglichen mit Angeboten von Händlern anderer Marken.