GSX 750 F (AK) geht beim Gas geben aus
Hallo zusammen,
ich bin am verzweifeln und hoffe mir kann hier jemand helfen.
Ich fahr eine 750er AK und hab das Problem, dass sie mir, sobald ich normal Gas gebe, sofort aus geht. Sie geht auf etwa 2500 Touren hoch und das war's dann.
Wenn ich sie mit kurzen Gasstößen langsam hoch locke und den richtigen Zeitpunkt erwischen, dann geht sie über das "Loch" hinweg und dreht voll auf.
Ich hab sie, auch wenn's schwierig war, gefahren und sie bringt oberhalb einwandfreie Leistung.
Ich hab mittlwerweile schon alles probiert:
- Vergaser ist absolut sauber, alle Düsen sind NEU
- Luftfilter neu
- Kerzen neu
- Benzinhahn getestest und funktioniert
- neuen Sprit
Es ist noch zu sagen, dass sie definitiv nicht absäuft, sondern verhungert in dem Bereich. Die Kerzen sind trocken.
Was ich noch beobachtet habe (und nicht verstehe) ist, dass es so aussieht, als ob sie das Gemisch im fraglichen Drehzahlbereich in die Luftfilter Kammer bläst anstatt anzusaugen.
Ich bin um jeden Tip dankbar.
Grüße Josef
19 Antworten
Du brauchst nicht das halbe Motorrad ersetzen ! Es ist ein Problem des Leerlaufsystems !
Drehe mal die Gemischschrauben auf 6 Umdrehungen und sage mal, was sich ändert.
Frank
Zitat:
@VFrank schrieb am 2. Mai 2017 um 21:53:02 Uhr:
Drehe mal die Gemischschrauben auf 6 Umdrehungen und sage mal, was sich ändert.Frank
dann fallen sie heraus .😁
Zitat:
@Prof.Gamma schrieb am 3. Mai 2017 um 11:40:49 Uhr:
Zitat:
@VFrank schrieb am 2. Mai 2017 um 21:53:02 Uhr:
Drehe mal die Gemischschrauben auf 6 Umdrehungen und sage mal, was sich ändert.Frank
dann fallen sie heraus .😁
Ja, aber erst bei 9 Umdrehungen
Ähnliche Themen
Hallo allerseits!
Auch wenn der letzte Beitrag (Vfrank) zu diesem Fall vom 03. Mai 2017 datiert, hoffe ich, daß mein Beitrag nicht zu spät kommt und der Fall vielleicht als gelöst geschlossen werden kann.
Ich fahre das gleiche Mopped wie josefbo und habe mich eigens zu diesem Thema bei MOTORTALK registriert.
Nachdem durch Rost im Benzintank meine Schwimmernadelventile undicht wurden und der Motor über Nacht vollgelaufen war, mußte ich unter anderem auch die Vergaserbatterie überholen. Das tat ich auch ebenso gewissenhaft wie josefbo. Den Benzintank habe ich saniert und innen beschichtet, die Vergaserbatterie war in- und auswendig wie neu. Nach dem Zusammenbau habe ich einen 100%igen Vergaserabgleich durchgeführt, einen so schönen Leerlauf haben sonst nur Einspritzer.
Dann begann identisch derselbe Leidensweg, den schon josefbo hier geschildert hat und meine Verzweiflung war um keinen Deut geringer.
Beim Gasgeben beschleunigte der Motor unschön auf etwa 2500 min-1 und blubberte dann ab. Im Leerlauf war alles wieder wie im Märchen.
Auch ich habe den Vergaser mehrmals ausgebaut, untersucht und wieder eingebaut. Ich habe die beteiligte Elektrik auf einwandfreie galvanische Verbindung überprüft, die Zündspulen durchgemessen und ein Vieles mehr. Alles ohne Erfolg!
Ein großer Trost war wieder mal meine liebe Frau, die meine miese Laune zu nehmen wußte und auch noch Seelsorge betrieb und durchaus sachliche Hinweise lieferte.
Es stand für mich fest, daß der Motor zu wenig Gas bekam und nahm daher die Dose Starthilfe zur Hand. Ohne Luftfilterkasten liegen die Luftansaugstutzen schön frei und lassen sich bequem ansprühen. Hierbei muß man seitlich stehen, es kann schon mal eine Stichflamme geben! Während Zylinder 1 und 2 auf das Sprühen Wirkung zeigten, taten Zylinder 3 und 4 so, als wären sie gar nicht vorhanden. Auch dann, wenn ich den jeweiligen Schieber mit dem Schraubenzieher hochschob und gleichzeitig sprühte! Wie konnte der Motor auf nur 2 Zylindern dergleichen rundlaufen?!! Sicher stand, daß Ventile und Ventilsteuerung einwandfrei funktionierten und das Gasgemisch auch angesogen wurde. Es blieb also nur die Zündung übrig.
Als ich nun auf Verdacht die rechte Zündspule probeweise austauschen wollte, erkannte ich den kapitalen Fehler. Ich hatte die Zündkabel (Zyl. 3 und 4) vertauscht!!!!!
Die Zündreihenfolge ist (1-2-4-3). Die linke Zündspule speist Zyl. 1 und 4, die rechte Zündspule speist Zyl 2 und 3. Da die Kabel lang genug sind, können sie durchaus vertauscht werden. wenngleich teilweise Banderolen mit der Zylinderbezeichnung dranhängen.
Wenn die Drehzahl auf über 3000 min-1 kommt, wird die Zündung auf 35° vor OT verfrüht und die „verklemmten“ Zylinder kommen ab dann trotzdem zum Tragen. Dies erklärt die volle Leistung bei hoher Drehzahl.
Meine Maschine geht ab wie Schmidts Katze. Ich bin sicher, daß bei josefbo derselbe Fehler vorl(ag)iegt. Es bleibt bei dieser Symptomatik auch nichts anderes übrig.
Gibt es josefbo noch im Forum? Kann man herausfinden ob er sein Problem gelöst hat? Wenn nicht, wer kümmert sich um solche Dateileichen?
Vorerst werde ich diese Fragen aufschieben und bin auf etwaige Reaktionen aus dem Forum gespannt.
Ich hoffe, daß mein Einstiegsbeitrag nicht allzu langatmig war und grüße Euch alle herzlich.
Piluso