Großes Auto = großer Motor?

Audi A3 8P

Hallo zusammen,

hatte eben wieder eine lange Diskussion mit einem Arbeitskollegen zwecks Benziner - Diesel Vergleich, die alte Leier. Ihm war auch (als Dieselfahrer) nicht beizukommen, das Benziner mit gleicher Leistung besser beschleunigen als Diesel da das Getriebe anders gestuft ist (mM).

Nun kamen wir von der Diskussion in eine andere, da er meint Drehmoment macht viel aus beim Beschleunigen. Und zwar: Warum in großen Autos zb A8, Phaeton etc auch nur große Motoren verbaut werden zb 4L+.
Meine Meinung ist, es wäre egal ob dort ein 6er 3L Turbo arbeiten würde oder ein 10er 5L Sauger, die Beschleunigung wär identisch bei gleicher PS Zahl.
Er meint, das bei größerem Hubraum/Motor, der Motor allgemein stabiler ist und auch besser zieht. (durch höhere Drehmoment)

Ich für meinen Teil halte bei den größeren Zylinderzahlen nur die Laufruhe als Vorteil für die Buisnesslimos an, der Durchzug hängt eigentlich nur von Leistung und Verlauf Leistung/Drehzahl ab.

Was meint ihr dazu? Warum gibts keinen A8 mit kleinem Auflader?

Mfg

Beste Antwort im Thema

Zitat:

Original geschrieben von Felux


Und da red ich nicht von den ersten TDI Anfang 2000, sondern von den aktuellen 6 zylinder Reihe und V-Motoren die ziehen auch bis 5000 durch ohne nachzulassen.

Dann musst du aber auch einen entsprechenden 6ender Benziner als Vergleich nehmen. Der 3.0 TDI hat bei 4400 seine Max Leistung und der 3.2 TFSI bei 6500. Die neuen Diesel sind ohne Frage richtige gute Motoren die auch super viel Spass machen, durch das hohe Drehmoment sollte man sich aber auch nicht blenden lassen.

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Zitat:

Original geschrieben von marco_tdi


Nur zum Vergleich Suger vs. Turbo

Sauger: Audi S4 B6: V8 4,2l Hubraum 340 Ps 5,6sec 0-100
Turbo: Audi S4 B8: V6 3.0l Hurraum 333 Ps 5,1 sec 0-100

Ich glaube aber das die Motoren mit mehr Hubraum langlebiger sind.Mittlerweile werden dank Turboaufladung ja schon über 130 Ps (z.B. Polo Gti 180Ps aus 1,4l) pro Liter realisiert. Das muss doch irgendwann auf den Verschleiss gehen.

Btw. S4 B8 TFSI => Kompressor, nicht Turbo 😉

LG

Zitat:

Original geschrieben von moon123



Zitat:

Original geschrieben von marco_tdi


Nur zum Vergleich Suger vs. Turbo

Sauger: Audi S4 B6: V8 4,2l Hubraum 340 Ps 5,6sec 0-100
Turbo: Audi S4 B8: V6 3.0l Hurraum 333 Ps 5,1 sec 0-100

Ich glaube aber das die Motoren mit mehr Hubraum langlebiger sind.Mittlerweile werden dank Turboaufladung ja schon über 130 Ps (z.B. Polo Gti 180Ps aus 1,4l) pro Liter realisiert. Das muss doch irgendwann auf den Verschleiss gehen.

Btw. S4 B8 TFSI => Kompressor, nicht Turbo 😉

LG

Ah!!!

wieder was gelernt 🙂

ich denke mal, das hat auch viel mit den motoren an sich zu tun! es gibt gute sauger und gute turbos, aber genauso auch andersherum, beide varianten haben eben ihre vor-u nachteile!
z.b. konnte man lange zeit sagen, dass die BMW-sauger den Audi/VW-Saugern deutlich überlegen waren, wo hingegen man Audi/VW-Turbos nichts vor machen konnte.
das lag aber eben daran das BMW das hauptaugenmerk eben auf gute sauger und Audi/VW auf turbos gelegt hat.
das der trend aber ganz klar richtung kleine aufgeladene motoren geht, zeigt das Mercedes und BMW jetzt auch verstärkt darauf setzen (Bsp. neue motoren palette 1er). also wird sich die frage nach den beiden konzepten eh nich mehr lange stellen!
auf der einen seite gut (kleinwagen und kompakte), aber auf der anderen auch nich, denn bei Audi-Modellen fehlen mir z.b. gute 6 zylinder, denn in manchen autos gefällt mir nunmal nen kleiner aufgeladener motor nich. z.b. im TTS hätte ich lieber nen 5 oder 6 zylinder. aber dieses leiden müssen die Z4 fahrer ja zukünftig auch ertragen, denn da werden manche 6-zylinder-sauger auch durch kleinere 4-zylinder-turbo ersetzt😁!

gruß tino

Zitat:

Original geschrieben von Gueschi



Zitat:

Original geschrieben von EskoS3


Hallo zusammen,

hatte eben wieder eine lange Diskussion mit einem Arbeitskollegen zwecks Benziner - Diesel Vergleich, die alte Leier. Ihm war auch (als Dieselfahrer) nicht beizukommen, das Benziner mit gleicher Leistung besser beschleunigen als Diesel da das Getriebe anders gestuft ist (mM).

das sind alles Pauschalaussagen...das Getriebe beim Diesel ist anders übersetzt weil der halt einmal viel weniger Drehzahl hat -> damit die Raddrehzahl gleich wird wie beim Benziner, muss der Diesel halt länger übersetzt sein -> durch die Übersetzung geht auch das höhere Drehmoment wieder zum Teufel, am Rad ist das Drehmoment wieder gleich sozusagen.
Die Beschleunigung hat eher mit dem Drehmomentverlauf zu tun -> die Diesel haben untenrum meist ein Drehmomentplateau und oben raus quasi nix mehr, die Benziner haben es gleichmäßiger über das ganze Drehzahlband (der Bums untenrum fehlt halt).

Schlussendlich ist ja Leistung Kraft mal Geschwindigkeit -> unterm Strich ist es halt so, dass der Diesel meist untenrum besser geht, der Benziner dafür obenrum dann davonzieht weil er das ganze Drehzahlband ausnützen kann. Bitte korrigiert mich wenn ich falsch liege.

Aber diese Raddrehmomentsache wurde hier eh schon 1000mal breitgetreten.

Das versuchte ich dem Diesel Junky ja zu erklären, ein TDI wäre bei gleicher Übersetzung fixer, aber in der vmax dann viel zu langsam.

Das mit dem Drehmomentverlauf: Hab die Formel net im Kopf, aber meine das für die Beschleunigung nur die Leistung zählt und das Drehmoment ist mit der Leistung ja eh gekoppelt. Daher mehr Leistung = mehr Drehmoment, aber mehr Drehmoment heisst nicht unbedingt mehr Beschleunigung.

Mfg

Ähnliche Themen

Zitat:

Original geschrieben von EskoS3


Hab die Formel net im Kopf, aber meine das für die Beschleunigung nur die Leistung zählt...

Ganz so einfach ist es nun auch wieder nicht, aber die Betrachtung der Leistung führt sicher eher zum Ergebnis als nur die Betrachtung des Drehmoments.

Lies Dir mal diesen

Artikel

durch, da sind die komplexen Zusammenhänge von Leistung, Drehmoment und Getriebeübersetzung recht anschaulich dargestellt und bringt vielleicht Licht ins Dunkel.

Zitat:

Original geschrieben von Scoundrel


Du ziehst hier aber auch immer "nur" die 0-100 km/h Werte zum Vergleich heran. Weiter oben schauts da meist anders aus.
Das ist wie diese bescheuerten Elastizitätsmessungen. Im dem und dem Gang von soviel bis soviel km/h. Meiner Meinung nach relativ unnütz, ausser man will wissen, wie Schaltfaul man den Wagen bewegen kann!

Ich denk den meisten ist 180-250 egal, irgentwo muss man eine Vergleichsmöglichkeit hernehmen, und wenn man bedenkt das die Benziner hier mehr Leistung haben und trozdem langsamer sind...

Eine 8-Stufenautomatik kaschiert das Turboloch und das schmale Drehzahlband des Diesels und lässt ihn so zum Sprinter werden (schalten ohne Ladedruckverlust). Und fürn Topspeed ist das egal, 140ps bei 4000 umin sind nach dem Getriebe am Rad das gleiche wie bei 6000 umin.

Ich denke die meisten hier sind noch keinen modernen Diesel gefahren. Und da red ich nicht von den ersten TDI Anfang 2000, sondern von den aktuellen 6 zylinder Reihe und V-Motoren die ziehen auch bis 5000 durch ohne nachzulassen. Bis vor kurzem war ich auch verfechter der Benziner Fahrspaß fraktion, mittlerweile muss ich sagen, nur weil ein Benziner höher dreht hat man nicht gleich mehr Fahrspaß. Und zumindest zu den Saugbenzinern muss man schon sagen das es auf dauer nervig und mühsam ist den kübl über 4000 zu halten damit was geht.

Zitat:

Original geschrieben von Felux


Und da red ich nicht von den ersten TDI Anfang 2000, sondern von den aktuellen 6 zylinder Reihe und V-Motoren die ziehen auch bis 5000 durch ohne nachzulassen.

Dann musst du aber auch einen entsprechenden 6ender Benziner als Vergleich nehmen. Der 3.0 TDI hat bei 4400 seine Max Leistung und der 3.2 TFSI bei 6500. Die neuen Diesel sind ohne Frage richtige gute Motoren die auch super viel Spass machen, durch das hohe Drehmoment sollte man sich aber auch nicht blenden lassen.

Zitat:

Original geschrieben von UrQuattro86


Ich denke, dass so ein Auto in Deutschland noch viel länger halten würden, weil die in Mexico wirklich alles mit den Autos machen (à la Fast Furious)

wenn die kisten denn drehzahlfest wären....

die die in mexiko so alt werden, werden sicherlich nicht im ff-style dauerhaft bewegt.

Hachja, was wären wir ohne diese wiederkehrende Diskussion..? 😉

Das Stichwort heisst Radzugkraftdiagramm und ist der einzige zuverlässige Ausgangspunkt für Fahrleistungsvergleiche.

http://www.motor-talk.de/.../Attachment.html?attachmentId=689228

Das ist das Radzugkraftdiagramm (m)eines S3s.
Das heisst wieviel Drehmoment kommt unter Vernachlässigung von Verlusten im Antriebsstrang auf der Strasse an, bei welchem Gang und bei welcher Geschwindigkeit.
Alles andere ist Spekulation.

Ein Diesel gegen einen Turbo-Benziner mit gleicher Leistung verliert meist durch das länger übersetzte Getriebe.
Ein Diesel gegen einen Sauger mit gleicher Leistung ist meist ungefähr zu vergleichen (Alter 2.0TDI 140PS gegen FSI mit 150 PS war 0 - 100kmh fast gleich).
Hier gewinnt der Diesel aber jeden Elastizitätsvergleich.

Also ohne genaue Daten ist alles andere Stammtischgerede. 😉

Achja, warum sind große Motoren in großen Autos?
Weil sich ein 1.4TFSI in einem A8 einfach nicht verkaufen würde - das Image wäre ja miserabel - und die Fahrleistungen auch. 😉

Aber dennoch geht hier der Trend zu kleinere Motoren - siehe BMW, welche als Topmodell ihren 4.8 V8 Biturbo haben und keinen V10 5.0 Hochdrehzahlmotor mehr. 😉

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