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Großer oder kleiner Dieselmotor?

Hallo,
ich stehe vor der Frage: 115PS Diesel 1.6 oder 150PS Diesel 2.2 (Neuer Mazda 3)

Angeblich ist der 2.2er Motor besser wenn man viel lange strecken fährt, stimmt das? Und wenn ja, warum?
Bisher hat der 2.2er für mich nur Nachteile, ausser natürlich die bessere Beschleunigung. Aber er ist von Anfang an teurer, verbraucht mehr Sprit, hat eine teurere Versicherung und höhere Steuern. Aber ich fahre eben viele weite Strecken und wenn der 2.2er Motor dahingehend sinnvoller ist, dann hol ich mir den.

Würde mich über eure Antworten freuen.

Vielen Dank schon mal
kanuddel

Beste Antwort im Thema

hubraum ist durch nichts zu ersetzen außer durch mehr hubraum!😉

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143 Antworten

Zitat:

Original geschrieben von Destructor


Da Leistungsverlauf und Drehmomentverlauf ja nun nicht gerade wenig mit einander zu tun haben muss für einen gleichmäßigen Leistungsverlauf auch ein gleichmäßiger Drehmomentverlauf vorherrschen.

Ähm, nö, nein und immer noch nicht 😛

Leistung entspricht Drehmoment mal Drehzahl. Will man z.B. das extrem konstanter Leistung erreichen muss das Drehmoment bei doppelter Drehzahl daher nur noch halb so groß sein. 1000Nm bei 100/min bringen einen nicht vorwärts auch wenn es nach gewaltig Drehmoment aussieht. Für die Beschleunigung zählt einzig die Leistung die am Rad ankommt, das Drehmoment wird eh per Getriebe usw. gewandelt.

Wenn du dir z.B. den x30d oder x35d von BMW anguckst dann guck dir mal den gesamten Verlauf an. Da stehen knapp über Leerlaufdrehzahl schon 250Nm und mehr zur Verfügung. Die Autos kann man von knapp über LL-Drehzahl bis zum Ende problemlos in einem Gang fahren. Das kann ich selbst bei meinem 1.6TDI, von 1000/min bis zum Drehzahlende geht alles im höchsten Gang. Warum sollte man Diesel nicht schaltfaul fahren können? 😕

Zitat:

Original geschrieben von Meik´s 190er



Zitat:

Original geschrieben von Hitman47


In Sachen Drehmoment- und Leistungscharakteristik kann DER es hier viel besser....
Da es keine aktuellen Diesel in der Leistungs- und Hubraumklasse gibt: Äpfel mit Kürbissen 😉

Ein gleichmäßiger Leistungsverlauf ist angenehmer als gleichmäßiges Drehmoment. Setzt aber ein sehr hohes Drehmoment bei niedrigen Drehzahlen voraus. Mal E-Auto gefahren? Da hast du genau das, fast aus dem Stand über das gesamte Band gleichmäßig Schub. Hohes Anfahrmoment und dann laufen die im Bereich konstanter Maximalleistung.

Naja eigentlich ist es sinnlos aber nunja der letzte Versuch:

1. Du hast es leider nicht begriffen. Es geht dabei nicht um die Leistung usw., sondern nur um dem Verlauf, also die Charakteristik. Ich kann Dir auch gerne einen Vergleich zwischen V8 4,2 l Diesel aufgeladen und V8 4,2 l Otto aufgeladen liefern:

Diesel:

650 NM 1.600 - 3.500
326 PS 3.500 - 4.000

Otto:

600 NM 1.900 - 5.700
480 PS 5700 - 6.400

Beim Otto handelt es sich übrigens um einen betagten MPI ohne VTG. Wenn ich diesen modernisiere (DI und VTG) dann würde der schon bei 1.500 "kommen".
Wobei dieser jetzt schon dem Diesel überlegen ist. Die 50 NM verliert der Diesel sowie so wieder im Antriebsstrang, da er ein länger übersetztes Getriebe hat um die Minderdrehzahl auszugleichen.

Übrigens ein gleichmäßiger Leistungsverlauf ergibt sich nur über einen gleichmäßigen Drehmomentverlauf, da die Drehzahl variiert.
Und genau das zeichnet ein E-Motor aus = gleichmäßiger Drehmomentverlauf (eine gerade, horizontale Linie)....

Zitat:

Original geschrieben von Meik´s 190er



Zitat:

Original geschrieben von Destructor


Da Leistungsverlauf und Drehmomentverlauf ja nun nicht gerade wenig mit einander zu tun haben muss für einen gleichmäßigen Leistungsverlauf auch ein gleichmäßiger Drehmomentverlauf vorherrschen.
Ähm, nö, nein und immer noch nicht 😛

Leistung entspricht Drehmoment mal Drehzahl. Will man z.B. das extrem konstanter Leistung erreichen muss das Drehmoment bei doppelter Drehzahl daher nur noch halb so groß sein. 1000Nm bei 100/min bringen einen nicht vorwärts auch wenn es nach gewaltig Drehmoment aussieht. Für die Beschleunigung zählt einzig die Leistung die am Rad ankommt, das Drehmoment wird eh per Getriebe usw. gewandelt.

Wenn du dir z.B. den x30d oder x35d von BMW anguckst dann guck dir mal den gesamten Verlauf an. Da stehen knapp über Leerlaufdrehzahl schon 250Nm und mehr zur Verfügung. Die Autos kann man von knapp über LL-Drehzahl bis zum Ende problemlos in einem Gang fahren. Das kann ich selbst bei meinem 1.6TDI, von 1000/min bis zum Drehzahlende geht alles im höchsten Gang. Warum sollte man Diesel nicht schaltfaul fahren können? 😕

ok ... wieviel dreht dein Diesel bei 30km/h im 2. Gang? wieviel bei 50km/h im 2. Gang und wieviel bei 70km/h im 2. Gang?

Was fällt auf? Du mussest schon min. in den 3. Gang schalten um überhaupt 70km/h fahren zu können!
Ich persönlich fahre auch gerne einen Benziner niedrigtourig, da nervt das schalten schon, allerdings hab ich ab 50km/h den höchsten Gang drin und dann ist nix mehr mit schalten.

Problem ist einfach das wer einen Diesel zügig bewegen will diesen nicht drehen kann... beim Benziner einfach bei 2000upm aufs Gas latschen, bei 7000upm schalten... der Diesel weill aber zwischen 2000-3000upm geschaltet werden.
Effekt die Gänge sind aber nicht "extrem lang" da das Drehzahlniveau im Stadtverkehr sich nicht von sparsam gefahrenden Benzinern unterscheidet.
Ein kleineres nutzbares Drehzahlband führt zwangsläufig zu häufig nötigem schalten!
Wer natürlich einen Benziner immer nur zwischen 1500 und 2000upm bewegt nutzt hier das vorhandene Potenzial nicht und ist mit einem Diesel nicht sehr viel schlechter dran.

Zitat:

Ähm, nö, nein und immer noch nicht😛

Öhm, doch 😁

Dann hast du ganz andere Ansprüche.
Einen 520d E60 als Beispiel kannst du keineswegs von Leerlaufdrehzahl an im höchsten gang fahren.
Beschleunigung in der Gerade ist nicht wirklich vorhanden.
Bei jedem abbiegen ist man am schalten, in Leerlaufdrehzahl irgendwo abzubiegen ist eigentlich nicht möglich.
In meinem Benziner fahre ich dagegen häufig beim abbiegen mit Leerlaufdrehzahl in etwa gleicher Geschwindigkeit, danach zu Beschleunigen stellt kein Problem dar.

Zitat:

Leistung entspricht Drehmoment mal Drehzahl. Will man z.B. das extrem konstanter Leistung erreichen muss das Drehmoment bei doppelter Drehzahl daher nur noch halb so groß sein. 1000Nm bei 100/min bringen einen nicht vorwärts auch wenn es nach gewaltig Drehmoment aussieht. Für die Beschleunigung zählt einzig die Leistung die am Rad ankommt, das Drehmoment wird eh per Getriebe usw. gewandelt.

Die Aussage ist viel zu pauschal, wiederrum kommt es auf den verlauf sowie auf die Übersetzung an.

Aus diesem Grund habe ich in meinem Vergleich des 535i und 535d keine konkreten Drehmoment genannt.

Dreht ein Motor nur bis 100rpm sind 1000Nm nicht viel.
Dreht er bis 4000rpm mit diesem Drehmoment ist es schier gewaltig, dreht er bis 7000rpm sind diese 1000Nm für einen PKW Motor irrsinnig 😉
Das hat aber nicht damit zu tun wo er sein Drehmoment hat, sondern bis zu welcher Drehzahl der Motor sinnvoll gedreht werden kann.
Denn daraus resultiert die Übersetzung im weitesten Sinne, und daraus das Raddrehmoment.

Daher sind die 250Nm die der große 3l Diesel knapp über Leerlauf produziert auch nicht viel.
Die Motoren haben beinahe 300PS und ein max. Drehmomentvon beinahe 600Nm.
(persönliche Anmerkung: Ich halte die 250Nm für viel zu wenig, der 3l Diesel müsste mehr haben ab Leerlaufdrehzahl, laut Diagrammen eher so 300Nm)

Der 535i, also der 3l Turbo Benziner hat knapp über Leerlauf bereits 350Nm bei max. 400Nm.
Da liegen Welten dazwischen, die 350Nm entsprächen einigermaßen Drehzahlbereinigt beim Diesel ca. 500Nm.
Das ist mal eben das doppelte als der Diesel tatsächlich hat.
(Anmerkung: 350Nm/5800rpm und dann mit 4000rpm multipliziert, habe die Drehzahlen der max. Leistung als verhältnis genommen)

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Zitat:

Original geschrieben von KaNuddel


Hallo,
ich stehe vor der Frage: 115PS Diesel 1.6 oder 150PS Diesel 2.2 (Neuer Mazda 3)

Angeblich ist der 2.2er Motor besser wenn man viel lange strecken fährt, stimmt das? Und wenn ja, warum?
Bisher hat der 2.2er für mich nur Nachteile, ausser natürlich die bessere Beschleunigung. Aber er ist von Anfang an teurer, verbraucht mehr Sprit, hat eine teurere Versicherung und höhere Steuern. Aber ich fahre eben viele weite Strecken und wenn der 2.2er Motor dahingehend sinnvoller ist, dann hol ich mir den.

Würde mich über eure Antworten freuen.

Vielen Dank schon mal
kanuddel

Ganz einfach:

Lass dieses Rumdiskutiere um besseres Ansprechverhalten in den unteren Drehzahlbereichen an dir vorbeiflattern.

Du vergleichst die Versicherungskosten beider Motoren, die Verbräuche und rechnest dir anhand des heutigen Dieselpreises die Kosten aus, die für ein JAhr anfallen.
Weiter würde ich in Erfahrung bringen, ob es in der Wartung zwischen den beiden Motoren Unterschiede gibt. Also ob der eine vielleicht einen Zahnriemen hat, der andere dafür ne Steuerkette.
Die Kostendifferenz durch die möglicherweise unterschiedlich benötigten Ölmengen macht auf ein Jahr gerechnet vielleicht auch Mist. Selbstverständlich musst du auch die Differenz der Anschaffungskosten berücksichtigen und an die unterschiedliche KFZ-Steuer denken.

Die Differenz sagt dir dann, was du für mehr Fahrspaß bezahlen musst.
So einfach ist das 😉

Wenn der kleinere Motor sinnvoller sein soll dann wohl wenn dann in den Kosten.

Zitat:

Original geschrieben von Hacki81


Ich sehs wie snoopy.... Ich mag keine diesel ....

Über was andres wird hier doch grade nicht diskutiert 🙄

snoopy kannte dort in den USA in den 70er keinen Diesel!!! So alt ist er nämlich schon. Heute sind wir in D schon wesentlich weiter und auch in USA.

Die Diskussion dreht sich schon um Diesel und nicht um nicht Diesel!

Ich mag Diesel!

Firmenfuhrpark, skoda und vw TDIs. Alle nach bj 2005. Transporter für messen. Vito CDI.

Eklig zu fahren die dinger. Und klingen tun sie auch bekackt. Ich red schon von den modernen kleinen aufgeladenen dingern. 🙂

@snoopy und die anderen:

Hier werden ein paar Sachen durcheinander gewürfelt.

Nochmal das Beispiel meines 1.6 TDI: Maximal 250 Nm von 1.500 bis 2.500 U/min, Nennleistung 105 PS bei 4.400 U/min. Meine anderen Nm-Werte waren konservativ geschätzt, die Maximalleistung liegt wie geschrieben erst bei 4.400 U/min an. Aber: Wenn ich bei 3.000 U/min schon geschätzte 90 PS anliegen habe und den Motor bis an den roten Bereich bei 5.000 U/min drehe, dann ist das ein Faktor von 1,67! Wenn ich zum Beispiel bei meinem ultralang übersetzten BlueMotion (der immer als Spaßbremse bezeichnet wird) mit Tempo 50 im 3. Gang (entspricht ca. 1.650 U/min) eine Autobahnauffahrt nehme und das Gaspedal durchlatsche, kann ich den Gang bis Tempo 150 (5.000 U/min) drinlassen und verschenke dabei praktisch keine Leistung. Ein gleich starker Benziner muß mindestens zweimal schalten, wenn er da mithalten will. Welcher von beiden ist schaltfauler zu fahren?

Was richtig ist, ist, daß für das "Popometer" das Drehmoment zählt, und da sind Benziner nach oben raus "besser", weil sie mit höheren Drehzahlen eher Drehmoment auf- als abbauen. Für die Fahrleistung zählt aber letztendlich die Leistung, und die ist beim Diesel in niedrigen Drehzahlen in der Regel höher als beim Benziner, trotz der längeren Übersetzung.

@ TE:

Eine Sache, die Du bei einer Probefahrt testen solltest: interessant ist in der Tat, wie gut der Diesel bei sehr niedrigen Drehzahlen (also ohne Turbo) zieht. Wenn Du in der Stadt wirklich sparsam fahren willst, mußt Du mit sehr niedrigen Drehzahlen fahren, und dann muß sich der Motor beim Gasgeben erst aus dem Turboloch herauskämpfen (außer Du schaltest jedes Mal runter, was sehr nervig ist). Da hilft nur Hubraum. Mir persönlich reicht bei durchgetretenem Gaspedal mein kleiner Diesel aus, aber da sind die Ansprüche sehr unterschiedlich.

Zitat:

Original geschrieben von oely001


@snoopy und die anderen:

Hier werden ein paar Sachen durcheinander gewürfelt.

Nochmal das Beispiel meines 1.6 TDI: Maximal 250 Nm von 1.500 bis 2.500 U/min, Nennleistung 105 PS bei 4.400 U/min. Meine anderen Nm-Werte waren konservativ geschätzt, die Maximalleistung liegt wie geschrieben erst bei 4.400 U/min an. Aber: Wenn ich bei 3.000 U/min schon geschätzte 90 PS anliegen habe und den Motor bis an den roten Bereich bei 5.000 U/min drehe, dann ist das ein Faktor von 1,67! Wenn ich zum Beispiel bei meinem ultralang übersetzten BlueMotion (der immer als Spaßbremse bezeichnet wird) mit Tempo 50 im 3. Gang (entspricht ca. 1.650 U/min) eine Autobahnauffahrt nehme und das Gaspedal durchlatsche, kann ich den Gang bis Tempo 150 (5.000 U/min) drinlassen und verschenke dabei praktisch keine Leistung. Ein gleich starker Benziner muß mindestens zweimal schalten, wenn er da mithalten will. Welcher von beiden ist schaltfauler zu fahren?

Was richtig ist, ist, daß für das "Popometer" das Drehmoment zählt, und da sind Benziner nach oben raus "besser", weil sie mit höheren Drehzahlen eher Drehmoment auf- als abbauen. Für die Fahrleistung zählt aber letztendlich die Leistung, und die ist beim Diesel in niedrigen Drehzahlen in der Regel höher als beim Benziner, trotz der längeren Übersetzung.

Jetzt würfelst du wieder mal!

Wenn man jetzt einen Benzinmotor bauenwürde, mit deinen Daten:

1.6l 106PS Turbo, wäre es problemlos möglich diese 90PS bei 1500upm und 106PS von 2000-7000upm zu realisieren.

Hier liegt dein denkfehler: Diesel=Turbo, Benziner=Sauger.

Um so einen Motor mal konrekt auszurechnen:
Wir nehmen einen 1.6l BMW turbo motor.
Jetzt passen wir den Ladedruck so an, das der maximale Drehmoment und die maximale Leistung genau deinen Vorgaben entsprechen:

ab 1600upm-3000upm 240Nm+
bei 3500upm 207Nm
bei 4400upm wie deiner: 165Nm
bei 7000upm 104Nm

Max. Drehmoment wäre (durch deine Vorgaben limitiert) von 1600-3000upm, nicht wie bei dir "nur" genau bei einer Drehzahl!

Max. Leistung würde ab 3024upm anliegen (durch deine maximale Leistung limitiert).
Ja keine 90PS sondern 106PS@3000upm 😉

Aber wo ich schon rechne:
55PS@1600upm
68PS@2000upm
86PS@2500upm
106PS@3000-7000upm

Die max. Leistung würde allerdings jetzt von 3024-7000upm durchgehend anliegen, denke das man ohne den Motor zu verändern es sogar noch bis 8000upm halten könnte, aber das kann ich nicht beweisen also lasse ich es.

Als Berechnungsgrundlage dient das Diagramm von Mini:
http://www.7-forum.com/.../mini_cooper_leistung-b.jpg

Also wenn wir gleiche übersetzung nehmen würde der 3. Gang dann von: 50km/h (1650upm) bis 151km/h (5000upm) und sogar bis 212km/h reichen (7000upm)
Heißt: ich kann daraus problemlos den 4. oder 5. Gang machen und könnte problemlos für deinen Sprint auch den kürzeren Gang nehmen.
Kürzerer Gang heißt=Mehr kraft auf der Straße.

Allerdings würde die der Motor auch schon mit gleicher übersetzung Gnadenlos stehen lassen.

Diese Mist habe ich noch nie verstanden, das man "dieselautos" die Turbovorteile zuschreibt aber nicht realisiert das es Turbolader auch für Benziner gibt.
Das merkt man vorallem wenn man sich Kommentare und Berichte anschaut als VW die kleinen TFSIs rausbrachte.
Immer wieder reden alle von "drehzahlorgeln" weil die ja so wenig Hub haben.
Nur das ein Turbofahrzeug nicht hoch drehen muss um Leistung zu haben weiß dem Anschein nach niemand.

Von deinem Blue Motion finde ich leider kein Diagramm, aber es sollt klar sein wie das in etwa aussieht
Max. Nm bei 2500upm dannach leicht fallend bis 4000, stark fallend bis 4400upm und dann fast senkrecht auf den Boden fallend.

@oely001:
Was ist denn das für ein Argument?
Ich kann mit jedem Motor den 3. gang mal durchbeschleunigen.
Wenn du das mit deinem 1.6TDI machst wirds oberhalb der 2500rpm aber richtig langweilig und zäh.
Da hast du dann gemütlich 80 erreicht und kannst die LKWs ärgern.
Bei einem vergleichbaren Benziner liegt da aber noch ne ganze Weile das max. Drehmoment an.

Ich fahr mit ca. 1500rpm bei 50 im 4. auf die Bahn und dreh dann gemütlich bis 6000rpm und hab dann 200 drauf, ohne ein einziges mal zu schalten. Bis ca. 160 gehts dabei flott zur Sache, dann nimmt das Drehmoment ab, bei 5500rpm und ca. 190 würde ich spätestens in den 5. schalten.
Ich könnte den 4. aber auch noch bei 30 drin lassen, heisst ich kann den 4. Gang von Tempo 30 bis 200 nutzen.
Sagt aber nicht viel über die agilität in dem Gang aus.

Also ich fahr´ den Benziner im BA-BY auch schon bei 35 im 5. Gang.

@snoopy365:

Der Fehler in Deiner Betrachtung ist, daß Du keine leistungsgleichen Motoren vergleichst. Wenn wir bei VW bleiben, dann paßt zum 1.6 TDI mit 105 PS der 1.2 TSI mit 105 PS, und der hat statt 250 Nm "nur" müde 175 Nm. Dein gedachter 1.6 T ist für 160-180 PS gut und nur aus purer Höflichkeit auf 106 PS gedrosselt; daß der gegen das kleine Dieselmotörchen gewinnt, ist wohl keine große Überraschung.

Zum Vergleich 1.2 TSI gegen 1.6 TDI gibt's genug im Golf-Forum, einfach mal suchen.

Zitat:

Original geschrieben von snooopy365


Diese Mist habe ich noch nie verstanden, das man "dieselautos" die Turbovorteile zuschreibt aber nicht realisiert das es Turbolader auch für Benziner gibt. Das merkt man vorallem wenn man sich Kommentare und Berichte anschaut als VW die kleinen TFSIs rausbrachte. Immer wieder reden alle von "drehzahlorgeln" weil die ja so wenig Hub haben.

Da unterstellst Du mir eine Aussage, die ich so nie machen würde. Die TSI und die neuen TDI nähern sich vom Verhalten her sehr an, die Benziner kommen mittlerweile "unten" besser raus und die Diesel halten "oben" länger durch. Was nichts an der Tatsache ändert, daß der TSI gut 4.000 U/min und mehr braucht, um den TDI bei der auf die Straße gebrachten Leistung zu überflügeln. Das ist für sich genommen keine besondere Erkenntnis, hat aber einen wesentlichen Haken: beide Motoren werden für einen niedrigen Verbrauch beim Cruisen mit sehr niedrigen Drehzahlen (< 1.500 U/min) gefahren; wenn ich dann schaltfaul beschleunigen will, braucht der TSI deutlich länger, bis er Drehzahlbereiche erreicht, in denen er gut Leistung bringt. Der Unterschied im Drehmoment zwischen 175 Nm zu 250 Nm wird durch die etwas kürzere Übersetzung des TSI nicht ausgeglichen. Und in dieser Übung schneidet der TSI schon um Längen besser ab als ein Saugbenziner (über Saugdiesel brauchen wir nicht zu reden, weil es die heute praktisch nicht mehr gibt).

In der Folge wird der (billigere) 1.2 TSI beim Golf mit 6-Gang-Schaltung ausgeliefert und der (teurere) 1.6 TDI mit 5-Gang-Schaltung, trotz gleichem topspeed und analoger Übersetzung im höchsten Gang. VW wird sich dabei schon was gedacht haben. Und mehr Gänge heißt mehr Schaltarbeit.

Zitat:

Original geschrieben von Destructor


Was ist denn das für ein Argument?
Ich kann mit jedem Motor den 3. gang mal durchbeschleunigen.

Die Frage ist, welche Fahrleistungen ich damit erzielen kann.

Zitat:

Wenn du das mit deinem 1.6TDI machst wirds oberhalb der 2500rpm aber richtig langweilig und zäh. Da hast du dann gemütlich 80 erreicht und kannst die LKWs ärgern.

Genau das ist objektiv falsch und basiert auf der Annahme, daß das Drehmoment die Beschleunigung macht. Tatsächlich macht die

Leistung

die Beschleunigung. Drehmoment ist das, was für das Popometer zählt: Die Beschleunigung nimmt mit steigender Geschwindigeit und konstanter Leistung ab (E = 1/2 m * v

^2

). Wenn der Motor über das Drehzahlband eine steil steigende Leistungskurve (=hohes Drehmoment) hat, kaschiert die steigende Leistung den Beschleunigungsabfall und der Wagen wirkt agiler. Die Zeit von 0 auf 100 km/h wird durch so einen Leistungsverlauf aber nicht besser.

Zitat:

Ich fahr mit ca. 1500rpm bei 50 im 4. auf die Bahn und dreh dann gemütlich bis 6000rpm und hab dann 200 drauf, ohne ein einziges mal zu schalten.

Die Frage ist, ob bei 1.500 U/min die Leistung noch für mehr reicht als für den Betrieb der Klimaanlage, vor allem wenn man ein <= 100 PS-Auto fährt und keinen PS-Protz, der sich in jeder Situation hirnloser fahren läßt.

Also wenn man Motoren vergleichen will dann sollte man dies schon nach dem gleichen Hubraum bzw. Baugröße machen.

Einen 1,6 TDI mit einem 1,2 TFSI zu vergleichen ist mehr als sinnlos, da ist es ja logisch das dieser Aufgrund seines kleineren Hubraumes deutlich weniger Drehmoment erzeugt.

Klar aber wenn man einen Diesel in Bezug auf Leistung usw. schön reden will. Dann ergibt dies natürlich einen Sinn.

Ausserdem interessiert es keinen ob der Diesel bei 1.500 u/min 30 PS mehr hat als der Otto. Wer beschleunigen will ruft die Nennleistung ab, dafür wurden die Motoren auch gebaut.
Kein Mensch hört bei 1.500 u/min auf Gas zugeben um jemanden zu überholen. Auserdem helfen dem Diesel diese 30 PS auch nicht bei einen Beschleunigungsrennen, da zählt sowie so nur die max. Leistung und das Gewicht.

Also eigentlich hier eine völlig sinnlose Diskussion...

Ja dann wünsche ich Euch noch viel Spaß.

Zitat:

Original geschrieben von oely001


Die Frage ist, ob bei 1.500 U/min die Leistung noch für mehr reicht als für den Betrieb der Klimaanlage, vor allem wenn man ein <= 100 PS-Auto fährt und keinen PS-Protz, der sich in jeder Situation hirnloser fahren läßt.

Das klappt sogar bei meinem 1.6l saugbenziner mit satten 63kW/5600rpm....

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