Großer oder kleiner Dieselmotor?
Hallo,
ich stehe vor der Frage: 115PS Diesel 1.6 oder 150PS Diesel 2.2 (Neuer Mazda 3)
Angeblich ist der 2.2er Motor besser wenn man viel lange strecken fährt, stimmt das? Und wenn ja, warum?
Bisher hat der 2.2er für mich nur Nachteile, ausser natürlich die bessere Beschleunigung. Aber er ist von Anfang an teurer, verbraucht mehr Sprit, hat eine teurere Versicherung und höhere Steuern. Aber ich fahre eben viele weite Strecken und wenn der 2.2er Motor dahingehend sinnvoller ist, dann hol ich mir den.
Würde mich über eure Antworten freuen.
Vielen Dank schon mal
kanuddel
Beste Antwort im Thema
hubraum ist durch nichts zu ersetzen außer durch mehr hubraum!
Ähnliche Themen
143 Antworten
Jeder Motor hat seinen optimalen Betriebspunkt, je stärker er ist, umso weiter oben (von der gefahrenen Geschwindigkeit her) liegt er. Wenn Du also auf der Autobahn schnell fährst (> 130 km/h), wird der große Diesel weniger verbrauchen als der kleine Diesel. Der kleine Diesel ist dafür auf der Landstraße oder in der Stadt sparsamer (vorausgesetzt, die beiden Diesel von Mazda liegen technisch auf dem gleichen Niveau).
Praktisch wird man den Mehrpreis des großen Diesels durch Spritersparnis kaum reinfahren, bzw. nur bei verbrauchstechnisch ohnehin unsinniger Fahrweise. Deshalb würde ich Dir raten: nimm den Diesel, der Dir subjektiv "reicht" und keinen stärkeren.
Hmmmm und gibt es noch andere vor- oder nachteile eines größeren Motors? Hab gehört, grössere sollen zuverlässiger sein z.b.
Kenne mich selbst halt nicht aus und wurde gerne ein paar Meinungen dazu lesen.
Viele grüße, kanuddel
Zitat:
Original geschrieben von KaNuddel
Hallo,
ich stehe vor der Frage: 115PS Diesel 1.6 oder 150PS Diesel 2.2 (Neuer Mazda 3)
Angeblich ist der 2.2er Motor besser wenn man viel lange strecken fährt, stimmt das? Und wenn ja, warum?
Bisher hat der 2.2er für mich nur Nachteile, ausser natürlich die bessere Beschleunigung. Aber er ist von Anfang an teurer, verbraucht mehr Sprit, hat eine und höhere Steuern. Aber ich fahre eben viele weite Strecken und wenn der 2.2er Motor dahingehend sinnvoller ist, dann hol ich mir den.
Würde mich über eure Antworten freuen.
Vielen Dank schon mal
kanuddel
Lange Strecken.
Durchschnittsgeschwindigkeit mit geringerer Drehzahl möglich.
Dadurch bessere Wasser/Ölkühlung, Motor hält länger
Wird/kann dadurch weniger Kraftstoff verbrauchen.
Mehr Drehmoment, kürzere Beschleunigungsstrecken.
Motor ist akustisch auf langen Strecken angenehmer.
Teurere Versicherung ? Versicherungsvergleich vor der Ummeldung/Anmeldung
Gruß
Zitat:
Original geschrieben von Laurin-2008
Durchschnittsgeschwindigkeit mit geringerer Drehzahl möglich. Dadurch bessere Wasser/Ölkühlung, Motor hält länger
...was wahrscheinlich im Unterschied ausmacht, daß der eine Motor 300.000 km durchhält und der andere 400.000 km. Will heißen: das Argument stimmt, ist aber nur für Extremvielfahrer oder Leute, die ihr Auto bis zum bitteren Ende behalten, von Bedeutung.
Gegenargumente zum größeren Motor:
- Mehr Motoröl -> teurere Ölwechsel.
- Motoren, die nicht gefordert werden, halten auch nicht lange.
- Schlechteres Fahrverhalten, weil größeres Gewicht auf der Vorderachse.
Zitat:
Original geschrieben von oely001
Zitat:
Original geschrieben von Laurin-2008
Durchschnittsgeschwindigkeit mit geringerer Drehzahl möglich. Dadurch bessere Wasser/Ölkühlung, Motor hält länger...was wahrscheinlich im Unterschied ausmacht, daß der eine Motor 300.000 km durchhält und der andere 400.000 km. Will heißen: das Argument stimmt, ist aber nur für Extremvielfahrer oder Leute, die ihr Auto bis zum bitteren Ende behalten, von Bedeutung.
Gegenargumente zum größeren Motor:
- Mehr Motoröl -> teurere Ölwechsel.
- Motoren, die nicht gefordert werden, halten auch nicht lange.
- Schlechteres Fahrverhalten, weil größeres Gewicht auf der Vorderachse.
Hallo oely001,
könntest Du mir bitte erklären, warum Motoren, die nich gefordert werden nicht lange halten?
Vielen Dank im vorraus und Grüße vom Pastaflizzer
Zitat:
Original geschrieben von Pastaflizzer
könntest Du mir bitte erklären, warum Motoren, die nich gefordert werden nicht lange halten?
Das ist so eine persönliche Theorie.

Meine bisherigen Autos neig(t)en dazu, zu "versumpfen", was sicher auch nicht gut für die Technik ist. Etwas fachlicher ausgedrückt: mehr zurückbleibende Ablagerungen auf den Ventilen und der VGT-Mechanik, mehr Diesel im Motoröl, zusetzender Partikelfilter, so etwas. Deshalb sollte man es mit den Leistungsreserven vielleicht nicht übertreiben. Ist aber mehr ein Gefühl als eine fundierte Meinung.
Zitat:
Original geschrieben von oely001
Zitat:
Original geschrieben von Pastaflizzer
könntest Du mir bitte erklären, warum Motoren, die nich gefordert werden nicht lange halten?Das ist so eine persönliche Theorie.
Meine bisherigen Autos neig(t)en dazu, zu "versumpfen", was sicher auch nicht gut für die Technik ist. Etwas fachlicher ausgedrückt: mehr zurückbleibende Ablagerungen auf den Ventilen und der VGT-Mechanik, mehr Diesel im Motoröl, zusetzender Partikelfilter, so etwas. Deshalb sollte man es mit den Leistungsreserven vielleicht nicht übertreiben. Ist aber mehr ein Gefühl als eine fundierte Meinung.
Danke für Deine Mühe
Diesel immer Motoröl scheint bei den Mercedes-Motoren kein Problem zu sein. Der Partikelfilter muss sich ab und zu mal "reinigen". Die Reinigung findet entweder bei höheren Drehzahlen statt, dass bedeutet, dass ich in meinem Fall schon mal schneller fahren muss also so 160 km/h und aufwärts oder er regeneriert sich im "normalen" Betrieb durch zusätzliche Einspritzung von Kraftstoff.
Ein kleinerer Motor wird schneller warm - großer Vorteil im Winter und auf kürzeren Strecken. Denn jeder Motor verbraucht kalt auch mehr Sprit als warm, ganz abgesehen vom Komfortfaktor.
hubraum ist durch nichts zu ersetzen außer durch mehr hubraum!
Zitat:
Original geschrieben von GTInjection
hubraum ist durch nichts zu ersetzen außer durch mehr hubraum!
Oder Aufladung

nee,keine zwangsbeatmeten downsizing motörchen....
Zitat:
Original geschrieben von Meik´s 190er
Ein kleinerer Motor wird schneller warm - großer Vorteil im Winter und auf kürzeren Strecken. Denn jeder Motor verbraucht kalt auch mehr Sprit als warm, ganz abgesehen vom Komfortfaktor.
Ob das bei Mazda so ist kann ich nicht sagen, bei unsren (Familien) Fords ists umgekehrt, der 1,6er wird sehr langsam warm (ohne zuheizer) der 2,0 wird zügiger warm (subjektiv, also Heizwirkung bzw Temperaturanzeige)
Kleine TDIs... *würg*
Zitat:
Ein kleinerer Motor wird schneller warm - großer Vorteil im Winter und auf kürzeren Strecken. Denn jeder Motor verbraucht kalt auch mehr Sprit als warm, ganz abgesehen vom Komfortfaktor.
Kannste so auch nicht sagen. Beim gleichen hersteller bei gleichem block bei der kühlwasser und ölfüllmengen gleich sind - welcher wird da wohl schneller warm.. Ich tippe auf den mit dem größeren hubraum

Zitat:
Original geschrieben von Hacki81
Ich tippe auf den mit dem größeren hubraum
Ich nich

Diesel haben neben dem höheren Wirkungsgrad den Nachteil dass sie ungedrosselt laufen, d.h. halbe Drehzahl mal Hubraum ziehen die (ohne Aufladung) pro Minute an kalter Luft durch den Motor.
Gucken muss man bei den Zuheizern, nicht jeder Motor hat einen und von kleinen elektrischen bis zu Dieselbrennern gibt es da auch zig verschiedene. Ganz fix wird die A-Klasse meiner Eltern warm, kein Wunder bei einem 4kW Dieselbrenner. Mein 1.6er TDI im Skoda hat einen elektrischen Zuheizer, der wird halbwegs fix warm. Der 1.9er CDTI im Opel den ich davon hatte ganz ohne Zuheizer dauerte es im Winter teils 15km und mehr bis der halbwegs auf Temperatur kam.