Große Räder ? Kleine Räder ?
Immer wieder lese ich, das der Fahrkomfort mit größeren Rädern nicht so hoch ist wie mit kleineren Rädern ?
Ich habe es immer mehr oder weniger überlesen, doch jetzt stehe ich vor der Entscheidung.
Ich dachte immer das sei andersherum. Große Räder kosten ja auch Aufpreis. Bezahlt man da nur die bessere Optik ?
Wie macht man es nun richtig wenn man Wert auf Fahrkonfort legt ? Kauft man die serienmäßigen 15 Zoll Räder oder die mit Aufpreis belegten 17 Zoll Räder.
Worin äußert sich der Vorteil bzw. der Nachteil unterschiedler Größen ?
DANKE
Beste Antwort im Thema
Der unbeirrbare Kampf mancher gegen technische Fakten wirkt bizarr.
Nachdem technische Argumente und Erläuterungen nicht ziehen, sei die Fachliteratur zitiert.
Zitat:
Auf das dynamische Übertragungsverhalten hat die quasistatische Vertikalsteifigkeit den größten Einfluss. Ein Reifen mit einer höheren Federsteifigkeit ist federungsunwilliger und überträgt damit Bodenwellen stärker, als ein vertikal „weicher“ Reifen. Diese Zusammenhänge sind seit langem hinlänglich bekannt und bei Fahrzeugen mit Niederquerschnittsreifen wurde immer schon die Vertikalsteifigkeit als Auslegungsmaß für die Lastkollektive herangezogen.
Günter Leister; Fahrzeugräder - Fahrzeugreifen: Entwicklung - Herstellung - Anwendung; 2. Auflage; Springer-Verlag 2016
67 Antworten
Zitat:
@Rainer_EHST schrieb am 20. Dezember 2017 um 17:45:33 Uhr:
Ich merke schon, ihr wollt es nicht begreifen. 😉Und Letzteres poltet spür- und hörbar heftiger.
Wer es nicht glaubt kann ja mal mit ca. 0,3 Bar oberhalb und mit 0,3 Bar unterhalb des vorgegebenen Luftdrucks über holprige Straßen fahren.
Nicht richtig!
Der pralle Reifen hüpft über ein Querfuge, gibt weniger nach und das Fahrwerk (Druckstufe der Dämpfer) müssen mehr schlucken.
Ist der Reifen nicht so prall nimmt der Reifen die Form des Untergrundes besser an (schluckt) und gibt weniger Impuls ins Fahrwerk.
Darum sind bei fast allen Autos die Luftdruckvorgaben des Herstellers eher zu gering angesetzt (Komfort).
0,3 mehr Druck in die Gummis schadet nicht.
Doch richtig.
Klar muss beim pralleren Reifen das Fahrwerk mehr einfedern, aber der mit weniger Luft wird stärker von der kantigen Unebenheit abgebremst. Und das poltert definitiv mehr, als das etwas stärkere, abrupte, Einfedern des Fahrwerkes.
Wie ich schon erwähnte. Er fährt mehr gegen die Kante als das er über sie rüberrollt.
Zitat:
@Rainer_EHST schrieb am 19. Dezember 2017 um 20:30:09 Uhr:
Zitat:
@sigma_H schrieb am 19. Dezember 2017 um 20:11:38 Uhr:
Und deshalb sind Vollgummireifen oder Metallreifen überhaupt am komfortabelsten, weil diese auf Unebenheiten noch weniger zusammengestaucht werden 🙄
Naja, wenn du etwas mehr Luftdruck mit bis kurz vorm Platzen aufbepumpt gleichsetzt, dann ist das die deine mangelnde Intelligenz. 😁
Warum sofort so aggressiv auf tiefstem Niveau und frei von technischen Inhalten? Ist es mangelnder technische Sachverstand oder ist die Konfrontation Selbstwahrnehmung zu Wirklichkeit womöglich schmerzhaft?
Ein Reifen mit höherer Steifigkeit überträgt Bodenwellen stärker - ganz simpler Zusammenhang, der eigentlich überhaupt keiner weiteren Erklärung bedarf. Dem interessierten Mitleser empfehle ich einen Blick in Fachbücher.
Ganz einfach nachzustellen: Fahrt mal mit einer Schubkarre über einen Randstein. Einmal mit mehr und einmal mit weniger Luftdruck. Welche Karre springt? Richtig, die mit mehr Luft. Diese Diskussion grenzt an Trollerei.
Ähnliche Themen
Hier mal ein Reifen-Rechner, der das Volumen auch ausspuckt. http://www.ck-inter.net/RR/ Wobei der eigentliche Aufbau eines Reifens (Marke/Typ) mehr Komfortunterschiede hervorrufen kann als der Unterschied von z.B. 16" auf 17" und /45 auf /40, oder 1L mehr Luftvolumen.
Zitat:
@FloOdw schrieb am 21. Dezember 2017 um 07:16:11 Uhr:
Ganz einfach nachzustellen: Fahrt mal mit einer Schubkarre über einen Randstein. Einmal mit mehr und einmal mit weniger Luftdruck. Welche Karre springt? Richtig, die mit mehr Luft. Diese Diskussion grenzt an Trollerei.
Naja, die Karre hat weder Federn noch Dämpfer.
Es ist auch egal ob die Karre Federn/Dämpfer hat oder nicht.
Der Impuls ist bei prallen Reifen einfach stärker - und das will der Kollege von oben nicht verstehen. Der redet was von "abbremsen" an der Kante. Und das ist schlicht "Unfug".
Zitat:
@Diedicke1300 schrieb am 21. Dezember 2017 um 07:45:27 Uhr:
Zitat:
@FloOdw schrieb am 21. Dezember 2017 um 07:16:11 Uhr:
Ganz einfach nachzustellen: Fahrt mal mit einer Schubkarre über einen Randstein. Einmal mit mehr und einmal mit weniger Luftdruck. Welche Karre springt? Richtig, die mit mehr Luft. Diese Diskussion grenzt an Trollerei.
Naja, die Karre hat weder Federn noch Dämpfer.
Und genau diese Federn und Dämpfer sind für die Diskussion irrelevant. Es geht nur um die Eigendämpfung des Reifens. Federn und Dämpfer kürzen sich hierbei raus 😉
Zitat:
@electroman schrieb am 19. Dezember 2017 um 21:50:51 Uhr:
Vor 45 Jahren hatten meine ersten Rollschuhe Stahlrollen. 😰
Die Narben von damals schmücken heute noch mein Knie.Gruß
electroman
....die waren aber auch wunderbar laut und man konnte super driften.....
Yep...auf den Knien😛
meine erste Seifenkiste hatte als Räder Rillenkugellager pur......ohne Bereifung....die Anwohner hat es erfreut.......
Großer Raddurchmesser = besser Gelände , Löcher, Bordstein = Tracktor =
Breite Reifen= weniger Bodendruck
hohe Reifen( ausendurchmesser zu Felgen= bessere Luftfederung) mehr seitenempfindlichkeit
niederer Querschnitt( ausendurchmesserReifen zu Felgen= weniger Luftfederung) weniger seitenempfindlichkeit
Grosse Reifen = meist große Masse= Massenträgheit= widerstand Beschleunigung = Motorleistung
wichtige Reifen= für wichtige Leute
viel Luftdruck= viel gewicht
viel luftdruck= verhältnis zur masse = härter= weniger Komfort= weniger seitenempfindlichkeit
Reifenmasse +Aufhängung im Verhältnis zur Karosseriemasse = schwingung, Federung
alles hängt voneinander ab und ist im einzelfall anders.
Fred Feuerstein hatte die optimale Reifengröße.......Holzrad mit Jahresring 200.....
Zitat:
@FloOdw schrieb am 21. Dezember 2017 um 07:16:11 Uhr:
Ganz einfach nachzustellen: Fahrt mal mit einer Schubkarre über einen Randstein. Einmal mit mehr und einmal mit weniger Luftdruck. Welche Karre springt? Richtig, die mit mehr Luft. Diese Diskussion grenzt an Trollerei.
Das Beispiel wollte ich auch bringen.
Lade sie mal richtig voll, ordentlich schwer und schiebe sie langsam über die Kante. Die mit dem stärker aufgepumpten Reifen lässt sich leichter rüberschieben.
Und zu dem Thema, das ja ne Schubkarre nicht gefedert ist, egal.
Das Auto ist gefedert, sprich, die Federung fängt den "Schlag" nach oben, der natürlich beim stärker aufgepumpten Reifen etwas größer ist, ab. Aber den kurzzeitigen abrupten Bremseffekt des weniger aufgepumpften Reifens (Schlag nach hinten), fängt keine Federung ab, weil es in dieser Aussrichtung keine gibt.
Und genau deshalb poltert es etwas mehr, wenn die Reifen einige Zehntel weniger Luftdruck aufweisen.