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Große Räder ? Kleine Räder ?

Themenstarteram 18. Dezember 2017 um 10:59

Immer wieder lese ich, das der Fahrkomfort mit größeren Rädern nicht so hoch ist wie mit kleineren Rädern ?

Ich habe es immer mehr oder weniger überlesen, doch jetzt stehe ich vor der Entscheidung.

Ich dachte immer das sei andersherum. Große Räder kosten ja auch Aufpreis. Bezahlt man da nur die bessere Optik ?

Wie macht man es nun richtig wenn man Wert auf Fahrkonfort legt ? Kauft man die serienmäßigen 15 Zoll Räder oder die mit Aufpreis belegten 17 Zoll Räder.

Worin äußert sich der Vorteil bzw. der Nachteil unterschiedler Größen ?

DANKE

Beste Antwort im Thema

Der unbeirrbare Kampf mancher gegen technische Fakten wirkt bizarr.

Nachdem technische Argumente und Erläuterungen nicht ziehen, sei die Fachliteratur zitiert.

Zitat:

Auf das dynamische Übertragungsverhalten hat die quasistatische Vertikalsteifigkeit den größten Einfluss. Ein Reifen mit einer höheren Federsteifigkeit ist federungsunwilliger und überträgt damit Bodenwellen stärker, als ein vertikal „weicher“ Reifen. Diese Zusammenhänge sind seit langem hinlänglich bekannt und bei Fahrzeugen mit Niederquerschnittsreifen wurde immer schon die Vertikalsteifigkeit als Auslegungsmaß für die Lastkollektive herangezogen.

Günter Leister; Fahrzeugräder - Fahrzeugreifen: Entwicklung - Herstellung - Anwendung; 2. Auflage; Springer-Verlag 2016

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am 19. Dezember 2017 um 9:36

Zitat:

@bcar2016 schrieb am 19. Dezember 2017 um 00:24:31 Uhr:

Und wieder einmal wird in diesem Thread viel Unfug geschrieben.

Ein Rad ist und bleibt ein Rad, dessen äußerer Ring "Felge" genannt wird.

Erhöht man den Raddurchmesser, muss die Flankenhöhe der Reifen reduziert werden, um einen möglichst ähnlichen Reifendurchmesser zu erreichen (oder auch: Abrollumfang).

Mit damit verbundener kleinerer Flankenhöhe sinkt immer der Fahrkomfort, sowie die so genannte Durchschlagshöhe.

Da wird man so manchmal mit kleiner Flankenhöhe kaum noch über einen abgesenkten Bordstein fahren wollen, obwohl es mit größerer Flankenhöhe problemlos ungebremst möglich wäre.

So werden Fahrzeuge mit großen Raddurchmessern leicht einmal zu lahmen Enten im Stadtverkehr.

Und wenn die Quersteifigkeit der Reifen zum Thema wird, wähle man doch eine passende Felgenbreite.

Ich selbst fahre im Sommer 225/45 R 17 auf 8Jx17 und 205/55 R 16 auf 7Jx16 im Winter.

Beide Kombinationen tun sich nicht viel, obwohl im Winter die Quersteifigkeit leicht geringer zu sein scheint als mit der Sommerausstattung. Aber das juckt mich überhaupt nicht, da ich weiß, wie man ein Lenkrad bedienen muss.

Meine beiden Saisonausstattungen verhalten sich dennoch sehr ähnlich.

Es ist auch immer noch Luft nach oben mit einer Durchschlagshöhe von 61,5 mm bei Ø17 und 70,5 mm bei Ø16.

Räder mit Ø18 oder gar Ø19 würde ich niemals fahren wollen.

Sie wären reine Angeberei mit nachteilig hohen ungefederten Massen, die den Bodenkontakt der Räder mit Reifen spürbar verschlechtern, und seien es nur 1..2 kg.

Bei so etwas nur einen schönen Gruß an die Aufbaudämpfer, die das nicht mehr ordentlich schaffen können.

ich denke, ein Rad besteht aus Felge und Reifen, sodaß der INNERE Ring die Felge, wie beim Fahrrad, ist.... :-)

Zitat:

@Diabolomk schrieb am 19. Dezember 2017 um 09:41:20 Uhr:

Idealerweise nimmt man das größere Rad mit weniger Luftdruck.

Wobei hier mit "größer" das Volumen gemeint sein muss. Das Produkt aus Volumen und Druck ist letztendlich entscheidend für die Tragfähigkeit. Abgesehen von der Flankenhöhe ist der Komfort beim voluminöseren Reifen daher besser, weil der Luftdruck nicht so hoch sein muss.

Ich meine grösserer Felgendurchmesser mit etwa breiterem Reifen.

Der enthält aber nicht zwangsläufig das größere Volumen, oftmals sogar weniger. Kommt auf die genauen Werte an.

Ich verstehe nicht, warum das besser sein soll. Ich sagte doch, der geringere Querschnitt ersetzt durch die Steifigkeit den höheren Luftdruck. Dadurch kann man die Auflagefläche vergrößern ohne Nachteile im Seitenhalt.

Worauf du hinaus willst ist mehr Komfort auf einem Reifen der sich schwammartig fährt.

Mehr Luftvolumen im Reifen bedeutet mehr Komfort unter ansonsten gleichen Umständen. Darum geht es hier doch.

Es geht hier um vieles. Mehr Volumen bedeutet erstmal comfort, aber auch mehr Walken. Walken hat natürlich immer etwas negatives. Auch fällt das nicht unter gleiche Umstände.

Es gibt also viele Faktoren. Man sollte also wissen, was will ich und was nicht. Denn jedes Stellschräubchen beeinflusst die anderen.

Will man also mehr Comfort oder diesen nur halten bei Verbesserung der anderen Eigenschaften.

So, dann führe ich noch das Gewicht des Rades ins Feld. Eine größere Felge iVm einem Reifen kleineren Querschnittes ist nicht immer unkomfortabler. Gerade bei angrenzenden Größen, wo das Luftvolumen sich wenig unterscheidet, ist das Gewicht des Rades mMn entscheidender. Beispiel fahre ich: Sommer 8x18 225/40 R18 92Y, Winter 8x17 225/45 R17 91H. Der Wintersatz ist unkomfortabler. Warum? Weil eine Felge ca. 2kg schwerer ist als eine Sommerfelge. Dieser Unterschied an ungefederter Masse "wiegt schwer". Schlaglöcher und Gullideckelkanten kommen viel ungedämpfter durch als im Sommer. Obwohl ich im Sommer sogar ein/zwei Zehntel bar mehr Luftdruck fahre.

Zitat:

Schlaglöcher und Gullideckelkanten kommen viel ungedämpfter durch als im Sommer. Obwohl ich im Sommer sogar ein/zwei Zehntel bar mehr Luftdruck fahre.

Ähm, mit etwas mehr Luftdruck im Reifen kommt man sowieso komfortabler über holprige Stellen.

Der Grund ist schlichtweg, das es den Reifen weniger zusammenstaucht und er so leichter, sprich, mit weniger Widerstand, über die Stolperkante rollt.

Zitat:

@Rainer_EHST schrieb am 19. Dezember 2017 um 19:28:31 Uhr:

Ähm, mit etwas mehr Luftdruck im Reifen kommt man sowieso komfortabler über holprige Stellen.

Der Grund ist schlichtweg, das es den Reifen weniger zusammenstaucht und er so leichter, sprich, mit weniger Widerstand, über die Stolperkante rollt.

Und deshalb sind Vollgummireifen oder Metallreifen überhaupt am komfortabelsten, weil diese auf Unebenheiten noch weniger zusammengestaucht werden :rolleyes:

Das habe ich mir auch gedacht :)

Zitat:

@sigma_H schrieb am 19. Dezember 2017 um 20:11:38 Uhr:

Zitat:

@Rainer_EHST schrieb am 19. Dezember 2017 um 19:28:31 Uhr:

Ähm, mit etwas mehr Luftdruck im Reifen kommt man sowieso komfortabler über holprige Stellen.

Der Grund ist schlichtweg, das es den Reifen weniger zusammenstaucht und er so leichter, sprich, mit weniger Widerstand, über die Stolperkante rollt.

Und deshalb sind Vollgummireifen oder Metallreifen überhaupt am komfortabelsten, weil diese auf Unebenheiten noch weniger zusammengestaucht werden :rolleyes:

Naja, wenn du etwas mehr Luftdruck mit bis kurz vorm Platzen aufbepumpt gleichsetzt, dann ist das die deine mangelnde Intelligenz. :D

Vor 45 Jahren hatten meine ersten Rollschuhe Stahlrollen. :eek:

Die Narben von damals schmücken heute noch mein Knie.

Gruß

electroman

Knie

Ich merke schon, ihr wollt es nicht begreifen. ;)

Der etwas mehr aufgepumpte Reifen rollt besser rüber, wärend der weniger aufgepumpte mehr dagegen fährt.

Und Letzteres poltet spür- und hörbar heftiger.

Wer es nicht glaubt kann ja mal mit ca. 0,3 Bar oberhalb und mit 0,3 Bar unterhalb des vorgegebenen Luftdrucks über holprige Straßen fahren.

 

@Kottan-Fan

Schon mal darüber nachgedacht das die Räder deiner Rollschuhe schlichtweg für die Stoplerkannten zu klein waren und du dich deshalb auf die Schn... gelegt hast? Wäre dir mit weicheren Rädern nicht anders passiert.

 

Zu allem, was logisch ist, findet sich jemand, der das Gegenteil behauptet.

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