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Graue Wolken aus dem Auspuff

Themenstarteram 29. Juli 2015 um 13:26

Ich besitze ein Ford Transit 2.2 TDCI, 130 PS,Bj 2007,gelaufen 71000 km.Nach dem starten erschein weise o.hellgrau Wolke Abgasen mit dem Geruch verbranten Öl,der Motor nach ca 10 sek.geht aus.In Werkstat Ford wurde fest gestellt das die Steuerkette ist übersprungen und die zwei punkte zum einstellung sind versetzt.Ich bin einverstanden mit der auswechlung die Steuerkette.Ist das tatsächlich der Grund warum der Motor so qualm und erstickt?

Beste Antwort im Thema

Moin Moin !

Zitat:

Aber gleichgültig, was die Ursache bei Dir ist, bei nur 70.000 km kann man bestimmt nicht von Verschleiß reden. Entweder Materialfehler an Kette oder Spanner oder Mangelschmierung. Oder VW-Motor :-)

Keine Sorge ! Passiert auch bei DB und ständig bei BMW !

Zitat:

Dass Steuerketten getauscht werden müßten, scheint ein Novum neuzeitlichen Ingenieursversagen zu sein.

Als Ingenieur widerspreche ich da mal heftig ! Du kannst davon ausgehen ,dass die Ings schon richtig konstruieren und fertigen können , aber heute haben sie nichts mehr zu sagen , anschliessend kommt nämlich ein Kaufmann , der sagt ,dass er das billiger einkaufen kann....

Das ist das grosse Dilemma der deutschen Wirtschaft ,sie ist durch Ingenieure gross geworden und wird seit Jahren systematisch von kurzfristig denkenden Kaufleuten zugrunde gerichtet!

MfG Volker

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26 Antworten
am 30. Juli 2015 um 10:22

Zitat:

@Mark-86 schrieb am 30. Juli 2015 um 09:27:18 Uhr:

Das hat mit billiger Einkaufen nix zu tun, sondern damit das die Lebensdauer der Teile deutlich geringer konstruiert wird...

Zitat:

@Mark-86 schrieb am 30. Juli 2015 um 09:27:18 Uhr:

Zitat:

Keine Sorge ! Passiert auch bei DB und ständig bei BMW !

Nein. Wobei es da auch Murkskonstruktionen gibt, zumindest die 4 Zylinder BMWs mit Wanos drauf, das ist mal so Kernschrott und hält auch nicht länger als ne VW Kette, aber ist die Ausnahme...

Auch ein BMW-6 Zylinder Diesel besteht nicht nur aus einer Steuerkette, auch da wurde außerhalb des Rumpfmotors "ordentlich" gespart mit Hoffnung auf Auslastung der Markenwerke oder vergleichsweise zeitiger Neuanschaffung.

Moin Moin !

Zitat:

Das mit den Kaufleuten war das Problem der Ära López

Nein ,das Problem besteht weiter ! Versuch doch mal ,z.B. so ein simples Teil wie z.B. einen Unterbrecherkontakt für ein altes Moped zu bekommen. gabs früher an jeder Ecke und funktionierte. Heute bezahlst du das 10-fache für eine Verpackung von Beru oder Bosch ,drin ist ein Teil aus ??? , welches zwar so aussieht wie ein Unterbrecher ,aber leider nicht funktioniert. So geht es mit vielen Bauteilen.

Es ist einfach billiger , die Teile in China oder sonstwo fertigen zu lassen als hier. Kurzfristig machen wir damit unseren Ruf als Qualitätshersteller kaputt. Und deutsche Waren wurden nie wg. billiger Preise gekauft ,sondern wg. hoher Qualität trotz höherer Preise. Man kann aber nicht hohe Preise bei gesunkener Qualität auf längere Sicht halten.

Langfristig ist der Schaden noch viel grösser : Bei uns geht nicht nur die Industrie vor die Hunde ,sondern auch das Wissen um die Herstellung und dann anschliessend um die Entwicklung.

Die Chinesen und andere lernen auch schnell , und die Erfahrung (die bekanntlich den Meister macht) , wird eben dort gemacht ,wo auch produziert wird. Mit anderen Worten: Mit jeder Auslagerung werden wir von zukünftigen Möglichkeiten ,Wissen zu erwerben ,abgekoppelt. Die Nischen ,die wir mal erfolgreich besetzt hatten ,werden immer kleiner !

Mfg Volker

wie heißt es so schön: Geplante Obsoleszenz

Zitat:

@gobang schrieb am 31. Juli 2015 um 18:24:28 Uhr:

wie heißt es so schön: Geplante Obsoleszenz

Was erzählst Du da für Märchen? Im 100-Jahres-Durchschnitt gesehen, werden die Fahrzeuge immer robuster und langlebiger! :-)))))))

Keine brechenden Holzspeichen mehr. Das Fahrzeug muß nicht mehr abgeschmiert werden. Die Reflektoren der Carbid-Lampen können nicht nicht mehr blind werden.

am 31. Juli 2015 um 18:39

Zitat:

@schreyhalz schrieb am 30. Juli 2015 um 21:54:09 Uhr:

Moin Moin !

Zitat:

@schreyhalz schrieb am 30. Juli 2015 um 21:54:09 Uhr:

Zitat:

Das mit den Kaufleuten war das Problem der Ära López

.......Die Nischen ,die wir mal erfolgreich besetzt hatten ,werden immer kleiner !

Mfg Volker

Zum Glück ! Mit dem Anfertigen von Unterbrecherkontakten für historische Fahrzeuge möchte ich mich nicht beschäftigen/entlohnt sehen.

am 1. August 2015 um 11:14

Zitat:

@Stan45 schrieb am 29. Juli 2015 um 19:22:32 Uhr:

Ja ich weiss das,das so funktioniert.Nur will ich schon für Zukunft sich abzusichern,weil wurde mir gesagt das man bei 100.000km soll die Kette ernuern......

das ist nun wirklich der brüller. :D

ketten sollten der haltbarkeit dienen, um die ach so kurzen zahnriemenwechselintervalle von sagenhaften 120 000km zu umgehen. welche man meist in unter 1h wechseln kann (die zahnriemen).

und nun lese ich, das ketten nach 100kkm gewechselt werden sollten. wofür man den motor zerlegen darf:D:D:D

also irgendwas läuft da gewaltig schief, und der autokauf-michel schluckts...:rolleyes:

Zitat:

@sukkubus schrieb am 1. August 2015 um 13:14:06 Uhr:

Zitat:

@Stan45 schrieb am 29. Juli 2015 um 19:22:32 Uhr:

Ja ich weiss das,das so funktioniert.Nur will ich schon für Zukunft sich abzusichern,weil wurde mir gesagt das man bei 100.000km soll die Kette ernuern......

das ist nun wirklich der brüller. :D

ketten sollten der haltbarkeit dienen, um die ach so kurzen zahnriemenwechselintervalle von sagenhaften 120 000km zu umgehen. welche man meist in unter 1h wechseln kann (die zahnriemen).

und nun lese ich, das ketten nach 100kkm gewechselt werden sollten. wofür man den motor zerlegen darf:D:D:D

also irgendwas läuft da gewaltig schief, und der autokauf-michel schluckts...:rolleyes:

Billige Fahrradketten sind das, die heute da verbaut werden.

Egal ob bei VW, BMW oder anderswo.

Früher hielten die Duplexketten bei Daimler locker mal 300000km.

Heute gehts nur noch um Gewinnmaximierung zugunsten der Aktionäre.

Da ist mir der Zahnriemen echt lieber.

am 1. August 2015 um 12:10

Zitat:

@sukkubus schrieb am 1. August 2015 um 13:14:06 Uhr:

Zitat:

 

das ist nun wirklich der brüller. :D

ketten sollten der haltbarkeit dienen, um die ach so kurzen zahnriemenwechselintervalle von sagenhaften 120 000km zu umgehen. welche man meist in unter 1h wechseln kann (die zahnriemen).

und nun lese ich, das ketten nach 100kkm gewechselt werden sollten. wofür man den motor zerlegen darf:D:D:D

also irgendwas läuft da gewaltig schief, und der autokauf-michel schluckts...:rolleyes:

Ist schon was drann, hatte auch mal eine Fahrradkette die hatte sich schon nach 10000Km um 5% gelängt, um über zu springen. Also am besten mit jedem Ölwechsel auch die Kette tauschen.......

Das mit dem"Don't touch a running system" wird völlig überbewertet......

Wenn die Längung alleine das Problem wäre, dann könnte der Kettenspanner dies ausgleichen. Aber bei zu starker Längung passt die Kette nur noch mit Versatz auf jedes zweite Stirnrad (um es simpel auszudrücken). Je nach Ketten- bzw. Räderkonstruktion kann sich die Kette nun aussuchen, ob sie eher gleich zum Überspringen tendiert oder lieber vorher noch eine Weile die Zahnung runterschruppt.

 

Also nicht doch neuzeitliches Inschinöhrsversagen? Meine fünf V6-Franzosen, die beiden R5-Audi, R6-BMW und R6-MB, die jeweils mit 300.000 bis 500.000 Km mit intakten Motoren verkauft wurden, hatten niemals ein Problem - auch als V6-Mehrventiler mit Ausgleichswelle nicht.

am 2. August 2015 um 11:48

Zitat:

@Espargon schrieb am 2. August 2015 um 12:13:57 Uhr:

Wenn die Längung alleine das Problem wäre, dann könnte der Kettenspanner dies ausgleichen. Aber bei zu starker Längung passt die Kette nur noch mit Versatz auf jedes zweite Stirnrad (um es simpel auszudrücken). Je nach Ketten- bzw. Räderkonstruktion kann sich die Kette nun aussuchen, ob sie eher gleich zum Überspringen tendiert oder lieber vorher noch eine Weile die Zahnung runterschruppt.

Also nicht doch neuzeitliches Inschinöhrsversagen? Meine fünf V6-Franzosen, die beiden R5-Audi, R6-BMW und R6-MB, die jeweils mit 300.000 bis 500.000 Km mit intakten Motoren verkauft wurden, hatten niemals ein Problem - auch als V6-Mehrventiler mit Ausgleichswelle nicht.

Dafür halten die Schalldämpfer heute länger :D

Es kommt immer darauf an woran gespart werden soll. Jetzt sinds halt die Steuerketten, Krümmer-Turbo-Einheit u. was weiß ich noch.

Da können sich die Mechatroniker besser beweisen als am Auspufftausch.

Zitat:

@Espargon schrieb am 2. August 2015 um 12:13:57 Uhr:

Wenn die Längung alleine das Problem wäre, dann könnte der Kettenspanner dies ausgleichen. Aber bei zu starker Längung passt die Kette nur noch mit Versatz auf jedes zweite Stirnrad (um es simpel auszudrücken). Je nach Ketten- bzw. Räderkonstruktion kann sich die Kette nun aussuchen, ob sie eher gleich zum Überspringen tendiert oder lieber vorher noch eine Weile die Zahnung runterschruppt.

Also nicht doch neuzeitliches Inschinöhrsversagen? Meine fünf V6-Franzosen, die beiden R5-Audi, R6-BMW und R6-MB, die jeweils mit 300.000 bis 500.000 Km mit intakten Motoren verkauft wurden, hatten niemals ein Problem - auch als V6-Mehrventiler mit Ausgleichswelle nicht.

.

Liegt an der Last und nicht an der Längung.

Wenn die Oberflächenhärtung überwunden ist, geht es immer schneller bis letztendlich zum Übersprung

Daher, ... wenn es Geräusche gibt, ... HANDELN.

Mal zum Thema zurück :D

Der 2.2 TDCI PUMA von Ford ist eigentlich eher bekannt dafür, daß die Kolben reißen - der ist nicht vollgasfest und hat darum im Nutzfahrzeug Probleme. Die Steuerkette samt Antrieb hält bei dem Motor ewig. Drum würde ich eventuell mal die Kompression messen lassen, falls das Problem immer noch bestehen sollte.

Die Ford Werkstätten sind im Schnitt leider nicht besonders fähig bei Diesel Fehleranalyse und Behebung.

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