Grand C-Max Diesel, 95PS ausreichend?

Ford Grand C-Max

Hey,
wir sind auf der Suche nach einem gebrauchten Grand C-Max und haben einen guten gefunden, sehr gute Ausstattung, aber leider nur der 95 PS Diesel von 2012.
Hat jemand Erfahrungswerte? Sind den gefahren und naja, ist jetzt keine Rakete, aber so schlimm fand ich das nicht. Soll auch eher Stadtauto sein, Autobahn eher selten. Sind leider bei der Probefahrt nicht auf der Autobahn gewesen. Ist da vernünftiges Fahren möglich, auch anständiges Überholen oder ist man da eher die Schnecke zwischen den LKW auf der rechten Spur?

Wäre froh über Erfshrungsberichte!

Grüße, lemo

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Mag schon sein. Die Frage ist aber, wie lange es dauert, um diese Differenzgeschwindigkeit zu erreichen. Und bei Geschwindigkeiten ab 100 km/h und überproportional zunehmendem Fahrtwinddruck machen sich ein paar Pferdchen mehr weit stärker bemerkbar, als z. B. im Stadtverkehr. Von 0 auf 50 km/h sind alle schnell, aber je höher die Ausgangsgeschwindigkeit, umso mehr trennt sich die Spreu vom Weizen. Und mit einer rollenden Schrankwand und 95 PS hast du mit wenig Überhol-Power (sprich Beschleunigungsreserven) auf deutschen Autobahnen permanent Stress und den Hintermann am Kofferraum hängen - es sei denn, du bleibst eben meistens rechts.

Ich kann natürlich nur für mich und aus meiner eigenen Erfahrung sprechen. Dich und vielleicht etliche andere stört das halt nicht. Aber wer mal flotter motorisiert war und beides kennt, der weiß wovon ich rede. 🙂

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Rasen kann man auch mit "schwachen" Autos, das hat auch wenig mit der selten gefahrenen Höchstgeschwindigkeit auf der Autobahn zu tun. Der größte Vorteil großzügiger Motorisierung ist der dadurch erreichbare Fahrkomfort über souveränes Cruisen. Man spart grade bei modernen Motoren auch Sprit weil der Motor nicht ständig an der Leistungsgrenze im ungünstigen Wirkungsgradbereich läuft. Im reinen Stadtverkehr und auf Kurzstrecken (kürzere Warmlaufphase) sieht die Sache anders aus. Bis 80km/h ist der kleinere Motor verbrauchstechnisch meist im Vorteil darüber eher nicht. Der C-MAX und vor allem der Grand ist halt auch schon eine recht große Kiste und mit voller Beladung auch schwer. Daran sollte man denken, wenn man auch ohne Raserei entspannt autofahren will, ohne ständig ein "kreischendes" Motörchen an der Leistungsgrenze in den Ohren zu haben.

monegasse

Zitat:

@Monegasse schrieb am 11. Juni 2015 um 19:06:18 Uhr:


Der C-MAX und vor allem der Grand ist halt auch schon eine recht große Kiste und mit voller Beladung auch schwer. Daran sollte man denken, wenn man auch ohne Raserei entspannt autofahren will, ohne ständig ein "kreischendes" Motörchen an der Leistungsgrenze in den Ohren zu haben.

monegasse

Ein 95-PS-Diesel wird dank seines Drehmoments kaum ein "kreischendes" Motörchen sein.

Vor 20 Jahren bin ich mal einen 71PS-Sierra gefahren: DAS war definitiv lahm und ermüdent. Ein 95-PS-Diesel wird aber fahrbar sein...wenn man auf große Beschleunigung verzichten kann. Dahincruisen mit 130km/h wird man aber auch mit dem können auf der Autobahn.

Ist eine Ansichtssache und auch Einstellungssache des Fahrers.

Dieser PS-Wahn, also dass moderne Autos immer mehr Leistung "brauchen" ist vielleicht für die Hersteller der Nobelmarken und der Öl-Industrie gut....aber der normale deutsche Michl braucht imho keine 130+ PS für seine täglichen Erledigungen.

Und ja: Ich bin auch für ein Tempolimit! Damit das hektische Gedrängele und Spurwechselwahnsinn auf der Autobahn endlich mal Geschichte ist. Und spätestens wenn es ein 130km/h Tempolimit geben wird, dann werden sich viele Leute überlegen noch Autos zu kaufen die mehr als 130PS haben. Dann wird man auch mit 95 PS (vor allem mit dem Drehmoment eines Dieselfahrzeuges) kein "Verkehrshindernis" mehr darstellen.

Ich hatte im Focus 109 Diesel-PS. Die waren für den Solobetrieb völlig ausreichend. Also für den täglichen Weg zur Arbeit. Wenn dann jedoch die zwei, oder manchma drei, von der Fahrgemeinschaft mitgefahren sind, hat man es schon gemerkt, daß da n paar PS fehlen. Gerade auf meinem Arbeitsweg, da der sehr steil teilweise ist.
Und da der GCM noch einige kg schwerer ist würde ich ja min. mal auf die 116PS gehen.
Kommt natürlich immer drauf an wie man das Fahrzeug nutzt.
Ich bin jetzt froh, daß ich im Kompakt Max die 140 Diesel PS habe, da ich auch mal öfters nen Anhänger ziehe. Da hab ich jetzt genug Kraft. Der Mehrverbrauch hält sich noch in Grenzen.

Zitat:

@Yolus schrieb am 12. Juni 2015 um 07:00:11 Uhr:


Ein 95-PS-Diesel wird dank seines Drehmoments kaum ein "kreischendes" Motörchen sein.

Vor 20 Jahren bin ich mal einen 71PS-Sierra gefahren: DAS war definitiv lahm und ermüdent. Ein 95-PS-Diesel wird aber fahrbar sein...wenn man auf große Beschleunigung verzichten kann. Dahincruisen mit 130km/h wird man aber auch mit dem können auf der Autobahn.

Ist eine Ansichtssache und auch Einstellungssache des Fahrers.

Dieser PS-Wahn, also dass moderne Autos immer mehr Leistung "brauchen" ist vielleicht für die Hersteller der Nobelmarken und der Öl-Industrie gut....

Fahre einmal vergleichsweise 2 gleiche Autos (aber bitte in Normalausstattung, keine ST, M, R oder sonstige Motorsportversionen) mit der schwächsten und der stärksten direkt hintereinander. Du wirst feststellen wie entspannend und damit auch verkehrsberuhigend große Motoren wirken können. Das setzt natürlich ein gewisses Maß an persönlicher Reife voraus.

Bezüglich Spritverbrauch, schau auf meinen Spritmonitoraccount mein "böser" 163PS Diesel brauch seltsamerweise weniger als die meisten kleineren Motorisierungen.

Ich bin bei Dir es ist Einstellungssache wie man Leistung nutzt. Wirklich komfortabel (wenn man darauf Wert legt) ist man aber vergleichsweise immer in der größeren Motorisierung unterwegs. Das Optimum liegt m.M.n bei einem Leistungsgewicht um die 10kg/PS

monegasse

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Der TS hat doch direkt seine Einsatzspektrum klar umrissen: Haupsächlich Stadt, eher selten BAB.

Wer (der sein Auto selbst bezahlen muss und das Geld hierfür eigenständig erwirtschaftet) geht denn nun hin und richtet den Autokauf nach "eher selten" aus? Da finde ich die anfänglichen Einwände dass das aufgezeigte Fahrprofil für einen Diesel ungeeignet ist, am ehesten sachdienlich. Der überwiegende Teil der restlichen Post scheint hier so eine Art "Glaubenskrieg" zu sein. Aber das haben wir doch alle gar nicht nötig, denn ein jeder sucht sich seinen Wagen i.d.R. selber aus - ganz nach den persönlichen Vorlieben und Schwerpunkten. So, nun ab ins Plantschbecken zum Abkühlen ;-)

Zitat:

@lemoenchen schrieb am 9. Juni 2015 um 22:01:02 Uhr:


Huhu ihr,

danke für eure Antworten, dann lass ich das besser bleiben.
Jetzt ist noch der 1,6l Benziner mit 125 PS im Rennen, auch Titanium.
Damit fahre ich wohl besser?

Bei Deinem Fahrprofil klingt der Motor nach einer guten Wahl.

Sicher ist ein Diesel für reinen Stadtbetrieb ungeeignet. Von daher hat der TE alles richtig gemacht und sich einen Eco-Boost-Benziner gekauft.

Trotzdem sind solche Diskussionen ja recht nett über die verschiedenen Motorisierungen.

Man kann da durchaus auch was für sich selbst rauslesen (für zukünftige Auto-Käufe zB)

Der Facelift-C-Max hat ja nun mindestens 150 PS wenn man eine Automatik wünscht... von daher bin ich persönlich ganz froh noch ein "altes" Modell mit Powershift+115PS ergattert zu haben.

Wie gesagt: Ich finde es ziemlich verrückt wenn man sieht wie die Motorleistung immer weiter nach oben geschraubt wird. Mein erstes Auto war ein Fiesta mit 40PS. Dagegen ist unser 115PS C-Max nun echt eine Rakete 🙂 Aber ich bin damals auch von A nach B gekommen. Das ist jetzt etwas über 30 Jahre her...und soweit ich mich erinnern kann, hat der Fiesta auch "nur" 7-8 Liter auf 100km verbraucht. Ich sehe da beim Verbrauch nun nicht den riesen Fortschritt 🙁

Gut der C-Max hat mehr Platz, mehr Komfort und viel mehr Sicherheit: Aber 5,9 Liter Diesel/100km verbrauche ich auch mit defensiver Fahrweise. Echter Fortschritt in Sachen Verbrauch sieht anders aus. (jaja, ich weiß: Ein neuer Fiesta verbraucht auch weniger als ein C-Max...ich meinte das auch ehr Tendenziell, bevor sich nun welche aufregen hier ^^)

PS: Ich würde trotzdem vor dem nächsten Autokauf auch erst mal eine "dickere" Motorisierung probefahren. Eventuell ist ja was dran von wegen "entspannteres Fahren mit mehr Reserven".

Der TE hat sich keinen Ecoboost, sondern den 1.6er Sauger ausgesucht.

Hey,
der 1,6er war sehr nett, gekauft hab ich ihn aber noch nicht. Der angegebene Verbrauch von 8,9l in der Stadt schreckt mich sehr ab. Ist das sehr gerechtfertigt?
Ein befreundeter Automechaniker tendiert auch im Stadtverkehr mit Schnellstraße eher zu einem Diesel. Die wären verbrauchtsärmer und russen in der Stadt genauso zu wie Benziner. Zudem wäre ein Diesel wartungsärmer und bei Reparaturen deutlich günstiger.
Ist da was dran?

Grüße!

Moin,

der Verbrauch in der Stadt dürfte schon bei rund 9 Litern liegen,unser Max mit 150PS hat bei reinem Stadtbetrieb mit Kurzstrecken so um die 8,5l genommen (was ich ganz ok dafür finde,großes Auto halt).

Was dein Mechanikeffreund sagt bezüglich Verbrauch stimmt logischerweise, alles Andere stelle ich mal eher in Frage😉

Es gibt durchaus Leute, die in der Stadt ebenfalls zum Diesel greifen, ein großer Teil sogar.
Rein rechnerisch passt das in der Regel vorn und hinten nicht und in der Regel teurere Versicherung,Steuer,Wartung , nschaffung usw. werden aus der Rechnung ausgeblendet, denn die niedrigen Monatskosten für den vollen Dieseltank locken viele - wenn dann was an teureren Schäden kommt, wie Injektoren oder neuer Partikelfilter usw. wird gejammert.

Zwar emittieren sowohl Diesel als auch Ecoboost- Benziner große Menge Feinstaub, der Diesel dazu aber noch jede Menge Schwefeldioxid, welches die Atemwege schädigt. Das kann man dann an der Ampel bei offener Lüftung sehr gut riechen. Ein Diesel hat meiner Meinung nach in der Stadt nichts verloren. Nicht umsonst wird es wohl in absehbarer Zeit in Frankreich Fahrverbote für Dieselfahrzeuge in der Stadt geben...

Alle Dieselkraftstoffe die man an deutschen Tankstellen bekommt sind seit Jahren schon "schwefelfrei".
Der schwefelfreie Diesel wurde 2003 eingeführt. Als "schwefelfrei" gelten Kraftstoffe mit max. 10ppm Schwefel.

Auch das Benzol in Ottokraftstoffen ist alles andere als gesund. Weder Benziner noch Diesel können sich da reinwaschen. Gerade die Emissionen moderner Benziner sind da leider ein Schritt nach hinten, vor allem unter Volllast außerhalb des Prüfzyklus.

Abgesehen davon bin ich der Meinung dass wir von Verbrennungskraftmaschinen (Diesel und Benziner) in Autos weg müssen. Egal ob Stadt oder Land.
Aber das will man nicht wirklich, sonst hätten wir längst brauchbare Lösungen.

monegasse

Ach, was erzähl ich denn: Stickoxide meine ich. Also die, welche man durch die Euro 6 reduzieren will und bei welchen so trickreich geschummelt wird.

Zitat:

@Scimitar83 schrieb am 13. Juni 2015 um 22:57:01 Uhr:


Ach, was erzähl ich denn: Stickoxide meine ich. Also die, welche man durch die Euro 6 reduzieren will und bei welchen so trickreich geschummelt wird.

Ein wenig OT aber in diesem Zusammenhang trotzdem interessant

Betroffen besonders die angeblichen Öko Minis schon bei vergleichsweise "langsamen" 130km/h erfüllen die nicht mal Euro2

Oder auch das zu modernen

Dreckschleudern

Zitat:

Die Autobauer setzen auf hocheffiziente Motoren, um Sprit und CO2 zu sparen. Laut einer Studie stoßen diese Motoren aber bis zu 1000 mal mehr Partikel und krebserzeugende Stoffe aus als herkömmliche Motoren. Umweltschützer fordern Partikelfilter für Benziner.

Der Trend zu sparsameren Verbrennungsmotoren hat einer Studie zufolge eine bedrohliche Kehrseite: Demnach stoßen Pkw mit hochgezüchteten Benzinmotoren im realen Fahrbetrieb mit Direkteinspritzung etwa 1000 mal mehr Partikel aus als herkömmliche Aggregate, darunter sollen auch krebserzeugende Stoffe sein.

Im Vergleich zu Dieselmotoren seien es zehn Mal mehr Partikel. Zu diesem Ergebnis kommt eine Untersuchung des TÜV Nord

monegasse

Die Feinstaub-Problematik bei Benzinern habe ich in meinem ersten Post ja schon angesprochen. Wir müssen aufpassen, die Abgasproblematik nicht nur darauf zu reduzieren. Ich persönlich finde die Stickoxid-Problematik ebenso wichtig. Nimm mal eine ordentliche Nase voll Dieselabgase an der Ampel oder in der Garage und du wirst anfangen zu verstehen, warum ich das meine.

Du hast absolut recht, wenn du generell forderst, Verbrenner aus der Stadt zu verbannen. Natürlich ist die Kritik berechtigt, dass die kwh für Elektroautos auch irgendwoher kommen müssen. Strom wird in Deutschland zum einem nicht unerheblichen Teil aus Kohle gewonnen. Derzeit müssen wir uns fragen, wo wir die Abgase emittieren möchten: Fein verteilt in unseren Städten oder konzentriert an wenigen Orten.

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