GPZ 600R dreht unkontrollierbar hoch

Kawasaki

Hallo zusammen, ich bin neu hier, und auch generell noch recht grün hinter den Ohren was Motorräder angeht.

Ich habe folgendes Problem:

Meine GPZ600R (Bj. 86) dreht, wenn ich sie starte, den Choke NICHT gezogen habe, KEIN Gas gebe einfach hoch.
Aber nciht nur bis 6k, die dreht einfach immer weiter, spätestens bei 11k mach ich sie wieder aus, da fängt ja kurz danach der Rote Bereich an.

Die Maschine fuhr vor 2 Wochen noch, allerdings war der Auspuff auf der linken Seite gebrochen, im Bereich des Hauptständers.
Also habe ich ne gebrauchte linke Seite bestellt und diese nach der Demontage der kompletten Verkleidung, einfach montiert.
Ist zwar ein anderer Jahrgang, aber passen tut es ja trotzdem, TÜV hab ich auch noch bis 7/11. Bis dahin wll ich das eh nochmal geändert haben.

Nach dem Einbau der kompletten linken Seite der Auspuffanlage (die ist komplett verschweisst) incl. Krümmer, startete die Maschine nicht, weder mit Choke noch irgendwie anders.
Also hab ich die Batterie geladen, da die recht lang rumgestanden hatte.
Geholfen hat das nix. Ein Kumpel, der seit 3 Jahren GPZ600R fährt, meinte, er würde es mal mit 'Starthilfe' versuchen, er hat also Bremsenreiniger in die Airbox gesprüht, und siehe da, sie sprang an, und drehte sofort hoch. wir haben also die Maschine wieder aus gemacht und nen halben Tag gewartet, bis sich das Teufelszeug verdünnisiert hatte.

Jetzt springt die gute Maschine zwar komplett ohne Choke nach 1 Sekunde an, aber dreht eben hoch, ohne dass ich was dagegen machen kann. Ich kann nur schauen wie der Drehzahlmesser rasant auf den Roten Bereich zufliegt, und die Masschine so schnell wie möglich wieder aus machen.

Und weil ich eben noch kaum Ahnng von Motorrädern habe, bitte ich Euch um Hilfe, dieses Problem zu identifizieren, und ggf. zu lösen.
Vielleicht hatte ja schon jemand so ein problem, aber ich habe hier im Forum nix dazu gefunden

P.S.:
Mit Hilfe meines Kumpels habe ich übrigens eine Drossel auf 27PS eingebaut, welche vorher schon einmal in der Maschine hing. Dabei habe ich die Vergaserstifte ausgetauscht und 'Unterlegscheiben' mit vekleinertem Durchlass zwischen Vergaser und den Zylindern eingebracht. Allerdings lief die Maschine 30 Minuten danach noch 2 km, bis wir bei mir angekommen waren. das war vor der Demontage der Auspuffanlage.

Vielen Dank im Vorraus für eure Mühen.

22 Antworten

Super --- und dann habt ihr, statt die LUFI-Box und den LUFI vor so einer Aktion an dem "alten Faß" ersteinmal zu Reinigen, die ganze Plempe in die Vergaser gespüllt und da was verklemmt ;( ??
Laufen die Gaszüge/ evtl. Umlenkungen frei ??
Sind die Ansaugstutzen richtig drauf und dicht ??

Möchte nicht Unken, aber klingt danach als wollten die Vergaser mal richtig gereinigt/gewartet und eingestellt werden.

Allerdings solltet Ihr auch noch überprüfen ob die Drossel noch da sitzt wo Ihr sie eingesetzt habt

Viel Erfolg

Gruß
Ika

Nope, am Vergase läuft alles (so weit ich das sehe) perfekt, die Drosselklappen klassen sich frei bewegen (alle 4 auf einmal versteht sich 😉 )

Allerdings ist mir aufgefallen, dass die Klappen nicht ganz schliessen, sondern (1-2mm) offen stehen. Die Züge haben beide, (Gas auf und zu) noch Spiel. Allerdings müssen die Drosselklappen ja etwas auf stehen, für das Standgas.

Die Maschine lief ja, wie gesagt vor 2 Wochen, wurde dann mit neuer Auspuffanlage versehen, und läuft jetzt nicht mehr so gut^^
Was macht Bremsenreiniger denn im Vergaser? der ist ja gasförmig, der kann doch garnix verklemmen, oder?
Die Drosselscheiben werd ich nachher mal überprüfen, aber die siten aj recht fest drinne, ich glaube kaum, dass die plötzlich die Drosselklappen blockieren, zumal die Widerstandslos öffnen und schließen. die harken nirgendwo dran.
Ich hab die Airbox demontiert und den Vergaser mal angeschaut.

Ach ja, in welche Richtung muss ich die Standgasschraube zum ienstellen des Standgases drehen? Mit dem Uhrzeigersinn für höheres Standgas und dagegen für weniger?

als nothilfe wurde ich zuerst der Standgasschraube raus drehen um den Standgas zu reduzieren. Warum ich das sage,
als mein Vergaser von ultraschall reinigung zurück kam, hab ich sie eingebaut und der Motor angelassen, da sprang sie auf gut 6000 touren, und das habe ich mittels Standgasschraube runter gedreht. Zumindest kannst du es versuchen um zu sehen wie der Motor drauf reagiert ?

zum langsamer stellen muss du gegen die Uhrzeiger drehen, also raus. Wenn du rein drehts, also uhrzeigersinn drehts du hoch

also ....

Zitat:

Original geschrieben von theASH


Mit dem Uhrzeigersinn für höheres Standgas und dagegen für weniger?

ist richtig 😉

Gruß
JAson

Der Bremsenreiniger wirkt stark fettlösend, überhaupt stark reinigend, und wenn Deine Mopete auch so einen mit Öl benetzten Luftfilter hat, löst das Zeug a. den Ölfilm vom LUFI und b. die auf diesem Ölfilm haftenden Dreckfeststoffe und das können je nach alter unter Pflegezustand der Mopete schon "echte Brocken" sein.
Und wenn der LUFI selbst dann auch noch so eine schwammartige Oberfläche hat löst der sich auch noch selbst auf

Wenn der Kübel aber zunächst mit einem undichten Auspuff "gut" gelaufen ist, kannst Du davon ausgehen das die Schüssel mit einem intakten Auspuff nicht mehr sonderlich gut läuft.
Außerdem habt Ihr scheinbar nur die Drossel reingefrickelt aber die Vergaser nicht mehr synchronisiert oder überhaupt deren Einstellung auch nur annähernd angepaßt.

Bei Schrauben von denen man nicht weiß in Welche Richtung man sie drehen muß um die Einstellung zu verändern schlage ich folgende Vorgehensweise vor.
ganz reindrehen und dann ganz langsam wieder in eine Position zurück in der das Ding halbwegs Läuft und dann mal damit zu jemanden der wirklich Ahnung hat und eine saubere Grundeinstellung vornehmen lassen.

L.G
Ika

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Ika, ich gebe dir recht , nur .....
der Standgasschraube wurde ich nicht ganz rein drehen ,, sondern umgekehrt, relative weit raus derehen bis der Motor doch selbstzünden kann ohne abzuwürgen .. 🙂

Jason

Zitat:

Original geschrieben von theASH


Ein Kumpel, der seit 3 Jahren GPZ600R fährt, meinte, er würde es mal mit 'Starthilfe' versuchen, er hat also Bremsenreiniger in die Airbox gesprüht, und siehe da, sie sprang an, und drehte sofort hoch.

LOL...wie geil ist das denn?

Das man mit Bremsenreiniger überprüft ob die Kiste Falschluft zieht ist mir ja bewusst, aber das ist neu.....

Vergaser reinigen würde ich sagen, dann läuft der Bock auch wieder.

Und nimm den Rat von Ika an, such Dir jemanden der wirklich Ahnung hat.

Heiko

Jops, Ikas Rat werd ich befolgen, zumal die Schüssel jetzt WIEDER nicht läuft.

Sie scheint wohl hoch gedreht zu haben, wiel der Bremsenreiniger sie zu tode gequält hat.
Aber jetzt, ein paar Tage später, is alles wieder beim Alten. Sie springt nicht an, Choke kann ich voll reinzimmern, es tut sich garnichts.
Also sollte ich vermutlich mal den Vergaser reinigen lassen/ es selber tun und die Benzinschläuche überprüfen. Den Tank etwas auffüllen, der steht mittlerweile auf Reserve.

Kann sich durch den Einbau der Drossel denn die Syncronisation so stark verändert haben, dass sie GARNCHT mehr anspringt?
Weil die Maschine wurde dieses Jahr schon mal Syncronisiert.
Die Airbox is total verschmonzt, dass sich da jetzt Dreck im Vergaser befinden könnte, halte ich für nicht unwarscheinlich.

Wo kann ich den Vergaser denn sauber machen lassen, bzw. wie kann ich es selber tun? (Ich werds mit dem Vater meiner Freundin tun, der fährt und schraubt seit 15 Jahren)

Wenn du der Vergaser selbst ausbaust und bringst ihn in der WErkstatt, machen die eine Ultraschalbad für ca 30-50 Euro (so war es bei Freunde von mir die genau das gemacht haben)

So, ich habe den Vergaser grade ausgebaut.
Dabei ist mir aufgefallen, dass 1. die Drossel da sitzt wo sie sein muss
aber eine der Schellenschrauben, mit denen die Übergänge zwischen Vergaser und Motorblock abgedichtet sind, scheint wohl die Gaszüge behindert zu haben.

Zum weiteren Vorgehen:
Ich werde, sobald ich ien passendes Gefäß gefunden habe, mal den Sprit ablassen, auch wenn ich nicht denke, dass im Kraftstoffsystem irgendwelche Verunreinigungen sind, denn die Schwimmerkammern sind gefüllt und die Schwimmernadeln klappern alle 4, wenn man den Vergaser schüttelt. Und wenn ich den Spritschlauch abziehe suppt mir immer schön etwas sprit über die Hand.

Aber die Kerzen würde ich gerne ausbauen, vielleicht liegt es ja an denen.
Kann ich das überprüfen, ob die nen Zündfunken geben, oder fällt das weg, weil die Maschine ja mit Starthilfe lief?

Vielen Dank für die Mühen mit mir Grünschnabel

Grüße theASH

Zitat:

aber eine der Schellenschrauben, mit denen die Übergänge zwischen Vergaser und Motorblock abgedichtet sind, scheint wohl die Gaszüge behindert zu haben.

Hier hast du dein Problem. Das gleiche ist mir auch schon beim Vergasereinbau passiert. Die Drosselklappen sind dann komplett geöffnet und die Mühle dreht im Stand bis zum Mond.

Zitat:

Aber die Kerzen würde ich gerne ausbauen, vielleicht liegt es ja an denen.

Kann ich das überprüfen, ob die nen Zündfunken geben, oder fällt das weg, weil die Maschine ja mit Starthilfe lief?

Das würde ich ausschließen. 🙂

Versuch einfach mal die Kiste jetzt zu starten, wenn die Züge nicht mehr behindert sind. An der Vergasersynchronisation wird es wohl nicht liegen. Bei mir war es so, dass die Kiste schlecht synchronisiert einwandfrei angesprungen ist, aber ohne Ende geklappert hat.

Gruß,
lusches

naja, sie dreht ja atm GARNICHT mehr... sie springt ja nicht an...Das könnte allerdiings der Grund dafür gewesen sein, dass sie mit der Starthilfe abgegabgen ist wie Schmids Katze.

Jetzt bau ich den Vergaser wieder ein und schau mal, ob es was ändert.
Allerdings nerven mich die Gummiübergänge von der Airbox zum Vergaser, die sind knochenhart und ich brauch mindestens 15 Minuten um die Scheisse wenigstens halbwegs passend dran zu bekommen.
Kann ich die irgendwie uund irgendwo neu bekommen? Oder wenigstens ETWAS neuer? Das ist wirklich schrecklich.

Danke Ash

Ohne Vergaser wird sie auch nicht anspringen 🙂

Die Gummitüllen, ach da geht mein Herz auf .... ja, dein Leid teile ich und verstehe nur zu gut wovon du sprichst. Du wirst neue kaufen müssen, Kostenpunkt ca 70€ mit neue Sprengringe. Allerdings sollte dein Moppet trotzdem laufen auch wenn hier die Verbindung nicht 100% dicht ist. Wichtig ist vor der Gaser, das die Ansaugstützen dicht sind, aber nicht zu fest angezogen, weil die sich sonst verformen und wiederum undicht werden.

klar sollte es laufen, aber ich kann die Maschine ja schlecht ohne Airbox anwerfen, nur um zu schaun ob sie überhaupt anspringt, oder?

Aber ich habe auch SEHR wenig Lust das Teil wieder drauf zu frickeln in mühevollster Kleinstarbeit, weil wenn ich eine Tülle drauf habe, gehn die anderen beiden wieder ab -.- Und das ganze um dann fest zu stellen, dass es DOCH noch nicht läuft... klasse, da hab ich mal gar keine Lust zu.

Und 70€ für 4 blöde Dichtungsgummis? das is ja fast mehr als ich für die Maschine zahlen musste 😉 naja fast.... ich hab die für 450€ bekommen und werde da, als Anfänger, auch nicht viel Geld reiin investieren, weil ich die (vermutlich) sowieso legen oder gar ZERlegen werde.

Zum Starten kannst du die Kiste auch ohne Luftfilter anschmeißen. Wichtig ist nur, dass du nicht kilometerweit damit rumfährst.

Für mich klingt das ganze logisch.

Drosselklappen zu weit geöffnet-> Dreht direkt hoch wenn sie anspringt
Drosselklappen zu weit geöffnet-> Springt schlecht an da sie zu viel Sprit bekommt

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