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GPZ 500 S - vorderes Ritzel dreht in Schüben - ist das normal?!

Kawasaki GPZ 500S
Themenstarteram 2. Juli 2020 um 7:19

Moin Leute!

 

Da meine GPZ 500 S (Bj. 94) etwas unrund lief, habe ich mich darangesetzt, sie gründlich zu pflegen, was sich mittlerweile zu einem mittelgroßen Projekt ausgeweitet hat: Vergaserausbau + gründliche Reinigung + Verschleißteile erneuern, Ventilspiel einstellen, Luftfilter reinigen, Kerzen erneuern, Ölwechsel, Kühlsystemspülung etc.

 

Beim Ventilspieleinstellen fiel mir auf, dass sich die Kette, wenn ich an der Kurbelwelle (Uhrzeigersinn) drehe, nur ungleichmäßig fortbewegt, also in Schüben.

 

Da ich dachte, es liegt an einer ungleichmäßig gelängten Kette, wollte ich die heute erneuern.

 

Nachem ich jetzt die vordere Ritzelabdeckung runter habe, fiel mir auf, dass es das das vordere Ritzel ist, was sich ungleichmäßig dreht!

 

Ich wollte ein Video hochladen, aber das ist zu groß :/

 

Wenn ich an der Kurbelwelle drehe, baut sich ein Druck auf, sprich es wird schwerer an der Kurbelwelle zu drehen. In dieser Phase dreht sich auch das vordere Ritzel nicht. Wenn ich weiterdrehe, lässt der Druck irgendwann schlagartig nach, die Kurbelwelle lässt sich wieder ganz leicht drehen, und auf einmal kommt auch das vordere Ritzel schlagartig nach und dreht sich wieder mit - bis es wieder schwerer wird und der Zyklus von neuem beginnt.

 

Das ist nicht normal, oder? Ich habe leider nocht nicht so viel Erfahrung, was das Schrauben angeht und bin gerade dabei das an einem Badtelmotorrad zu lernen. Die GPZ ist meine Alltagsmaschine, die ich schnell wieder sicher auf die Straße bringen will.

 

Freue mich auf eure Ratschläge!

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30 Antworten
Themenstarteram 6. Juli 2020 um 13:36

So, nachdem ich Vergaser zerlegt habe (alles im Ultraschall gereinigt, trockengeblasen, mit Ballistol eingesprüht, neue Düsen und Dichtungen) und wieder eingebaut, Ventilspiel eingestellt, Luftfilter gereinigt, neue Zündkerzen, Kontakte gepflegt will die Kawa nicht mehr anspringen :( Vorher lief sie nur unrund)

 

Habt ihr Ideen, woran es liegen könnte?

Themenstarteram 6. Juli 2020 um 13:39

Der Anlasser dreht und die Schwimmerkammern füllen sich mit Benzin.

 

Der Benzinhahn scheint etwas undicht. Wenn ich nach gescheiterten Startversuchen von On auf Reserve drehe, fließen ein pasr Tropfen raus. Aber das dürfte damit nichts zu tun haben, oder?

 

Batterie ist frisch geladen.

 

Leerlaufschraube war anfangs fast ganz draußen, habe ich immer weiter reingedreht, ändert nichts.

Zündfunke vorhanden? Irgendwas beim Zusammenbau vergessen? Gemischschraube auf Standardeinstellung bringen, Standgas nicht zu hoch, sonst springt sie auch schlecht an.

 

Mfg

am 6. Juli 2020 um 14:10

Wenn Zündfunke da ist, mal Startpilot oder Bremsenreiniger in den Ansaugtrakt/Luftfilter sprühen.

Ja, kann man machen, aber wenn alles passt, dann muss sie auch so anspringen!

 

Mfg

Themenstarteram 6. Juli 2020 um 15:55

Ich wüsste nicht, was ich beim Zusammenbau vergessen haben sollte :/ Beim Vergaser sicher nichts, den habe ich nach Plan zusammengebaut und da war nichts übrig. Schläuche alle angeschlossen (Schwimmerkammern füllen sich ja auch).

Hi, das ist jetzt ärgerlich, ich hatte da Glück, bei mir ist sie sofort wieder angesprungen.

 

Wenn gesichert ist, daß Unterdruck, On, PRI und Reserve richtig angeschlossen sind, dann würde ich jetzt überprüfen, ob der Kraftstoff auch im Motor landet und dabei den Zündfunken testen.

 

Wenn Kerzen nass sind, kommt zuviel Sprit an. Könnte daran liegen, daß die Schwimmernadelventile nicht korrekt schließen.

 

Den Choke hast Du korrekt montiert und eingestellt? Damit hatte ich meine Mühe, habe es aber letztlich geschafft.

 

Also leider nochmal Kerzen raus und nachprüfen.

Themenstarteram 6. Juli 2020 um 19:11

Also Zündfunke muss ich erst noch prüfen. Mal schauen, ob ich das noch vor meinem Urlaub schaffe.

 

Choke ist angeschlossen und genau wie Gasgriffspiel eingestellt. Habe ich beides getestet, als der Tank unten war.

 

Benzinhahn hatte ich gar nicht ausgebaut und da ist ja nur ein dicker und ein dünner Schlauch, das kann man gar nicht verkehrt anschließen.

 

Themenstarteram 6. Juli 2020 um 19:17

Es war übrigens egal ob ich bei den Startversuchen Choke drin hatte oder versucht habe, Gas zu geben, hörte sich kein bisschen anders ran. Leerlaufschraube war am Anfang fast ganz draußen, dann immer weiter drin. Hatte übrigens ein, zwei Mal das Gefühl, es hätte vorne rechts was geknallt, bin mir aber nicht sicher.

 

Das mit dem Startspray ist nochmal eine Idee. Weil wenn das Problem beim Vergaser liegt, müsste sie dann ja eigentlich anspringen, oder?

 

Vielleicht habe ich zu viel Ballistol genommen und die feinen Leitungen sind dicht / verharzt...

Also, Balistol verharzt eigentlich nicht, aber es gehört natürlich nicht IN den Vergaser!

 

Sag mal, die Membranen in den Vergasern sind in Ordnung und dicht?

Normalerweise hört sich ein Motor anders im Startverfahren an, ob nun Choke oder nicht Choke gezogen ist. Also da hört man schon was.

Wie schon geschrieben, Wenn die Leerlaufdrehzahleinstellschraube zu tief ist, hebt sie die Drosselklappen zu weit an und der Choke wird überprückt.

Wie sehen denn die Kerzen nach den Versuchen aus. Sind sie feucht?

am 6. Juli 2020 um 22:50

Die Membranen haben auf das Startverhalten keinen oder nur sehr wenig Einfluß. Meine sprang auch mit porösen Membranen genauso an wie mit intakten. Die treten ja nur in Funktion wenn man Gas gibt und damit die Gasschieber

bewegt werden. Es sind lediglich Leistungseinbußen die man dan auch deutlich spürt.

Themenstarteram 7. Juli 2020 um 14:34

Also die Membranen sind im top Zustand. Nur beim Vergaser war ja die eine Ecke abgebrochen, aber mit JB Weld wieder angeklebt, sitzt Bombenfest.

Die eine Membran wollte schwer in ihren Sitz, da sie fast zu klein wirkte. Aber da müsste eigentlich alles top sein.

 

Kerzenbild muss ich schauen. Maschine steht leider nicht bei mir zu Hause.

Themenstarteram 8. Juli 2020 um 14:44

So, habe sehr gute Neuigkeiten! Ist mir eigentlich echt peinlich das zuzugeben: Ich bin euren Empfehlungen gefolgt, hab die Standgasschraube kräftig raus und Choke rein - und sie sprang an!

 

Zum Fahren hatte ich leider keine Zeit, hab sie aber 10 min laufen lassen, nach und nach Choke ganz raus und dann Drehzahl auf laut Haynes Manual 1200 Umdrehungen eingestellt.

 

Bin gerade mega happy :)

Themenstarteram 8. Juli 2020 um 14:46

Vom Gefühl her würde ich das Standgas aber höher drehen. Schicke nachher mal eine Sound Probe, dann könnt ihr mal sagen was ihr davon haltet :)

 

Hab leider keinen vor Ort, bei dem ich das vergleichen könnte.

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