Goodyear Seal / hält nicht, was es verspricht ?

Pech gehabt...ein Satz nagelneue Eagle F1 Seal-Reifen diese Woche aufgezogen...2 Tage später täglich Druckverlust um etwa 0,5 bar: Eine Schraube ca. 3 mm Durchmesser!
Seal sollte doch "dicht sein" ? Ok, wenigstens kein "Voll"-Platter...
Schraube erstmal dringelassen und 1 Reifen neu bestellt...solange keine AB...

Witz komm raus: Stehe damit bei ATU...kommt doch glatt ein Anderer rein: "Können Sie helfen...habe eine Schraube im Reifen" !

33 Antworten

Zitat:

@kievit schrieb am 22. September 2024 um 11:55:40 Uhr:


Da ist doch erst die Frage, warum wird ein „W“ Reifen vorgeschrieben oder freiwillig genutzt. Die Werkstatt kann nur nach der Kennzeichnung des Reifens die Regeln anwenden, falls sie nach solchen Regeln handeln.
Die können nicht wissen, ob der Reifen vielleicht später auf ein Auto kommt, bei dem „W“ wirklich notwendig ist.

Es gibt diese „Regeln“ nicht! Hierbei handelt es sich um interne Verfahrensweisen, für welche es keine gesetzliche Grundlage gibt.

Ob es die Regeln gesetzlich gibt oder nicht kann ich nicht beurteilen. Aber wenn eine Werkstatt aus welchem Gründen auch immer (Vorsicht, irgendwelche Richtlinien, Angst vor Haftungsfragen, …) danach handelt dann gilt die Kennzeichnung des Reifens und nicht die Vmax des Fahrzeugs.
Wer es als Kunde anders möchte, muss sich eine andere, mutigere Werkstatt suchen.

Mein Auto ist mit 193km/h angegeben und hat dennoch ab Werk Reifen mit Index W. Aber diese lassen sich leicht demontieren und an ein schnelleres Auto schrauben, was ein Reifen-Reparaturbetrieb nicht erfährt und verhindern kann.

Warum die Seal-Technologie im Fall des TE nicht wie erwartet funktioniert hat, könnte daran liegen:
- Fremdkörper entfernen könnte notwendig sein
- es wirkt eben nicht immer - wobei die Angabe einer Erfolgsquote von 90% evtl. nicht von Goodyear direkt stammt:
https://www.tuningblog.eu/tipps_tuev-dekra-u-co/seal-reifen-363738/
- wenn zumindest noch die Weiterfahrt mit Nachfüllen bis zur Reparatur möglich ist, kann man das ja auch schon als Erfolg sehen

Auch wenn die Höchstgeschwindigkeit des Fahrzeugs es nicht erfordert, ist ein höherer Geschwindigkeitsindex GI rechtlich zulässig.

Kann dann in den Fällen sinnvoll sein, wenn der höhere GI günstiger als der niedrigere GI ist.

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Zitat:

@Gummihoeker schrieb am 22. September 2024 um 12:08:12 Uhr:



Zitat:

@kievit schrieb am 22. September 2024 um 11:55:40 Uhr:


Da ist doch erst die Frage, warum wird ein „W“ Reifen vorgeschrieben oder freiwillig genutzt. Die Werkstatt kann nur nach der Kennzeichnung des Reifens die Regeln anwenden, falls sie nach solchen Regeln handeln.
Die können nicht wissen, ob der Reifen vielleicht später auf ein Auto kommt, bei dem „W“ wirklich notwendig ist.

Es gibt diese „Regeln“ nicht! Hierbei handelt es sich um interne Verfahrensweisen, für welche es keine gesetzliche Grundlage gibt.

Zumindest auf 2 Webseiten wird die Reparatur nur bis Kategorie T (190km/h) empfohlen:
https://flotte.de/.../090-091_SP_Reifenwechsel.pdf
https://www.bussgeldkatalog.net/reifenreparatur/

Die Grundlage dieser Empfehlungen kenne ich nicht und in den " Richtlinie 6 des § 36 der StVZO (veröffentlicht im Verkehrsblatt 05/2001 vom 15.3.2001)" wird anscheinend folgendes gesagt:
"Letztendlich ist es dem jeweiligen Reifenhersteller überlassen, ob er einzelne seiner Produktgruppen von der Reparaturmöglichkeit ausschließt oder besondere Reparaturvorgaben macht. Mehrheitlich können Stichverletzungen im Laufflächenbereich mit einer Ausdehnung bis 6 Millimeter repariert werden. (...)"

Aber 2001 ist auch schon recht alt. Wenn andere "Experten" es inzwischen es als "Stand der Technik" ansehen, es auf eine maximale Geschwindigkeit zu begrenzen, dann geht jeder, der trotzdem eine Reparatur macht ein Haftungsrisiko ein.

Es gilbt leider oft viele Expertenmeinungen und meist noch mehr Richtlinien, die sich teilweise widersprechen können. Und wenn es dann um Haftungsfragen geht, kommt auch noch das Risiko dazu, vor Gericht auch noch nach seinen verwendeten Richtlinien "Recht" zu bekommen.

Ich glaube, hier muss jeder für sich abwägen, welches Risiko er eingehen möchte und sich dann ggf die Werkstatt suchen, die es durchführt. Die Reparatur von außen ist gemäß ADAC auch möglich, aber nur provisorisch. Ansonsten verweist der ADAC geschickt auf die Fachwerkstätten:
https://www.adac.de/.../

Wenn jemand hier das 373. Thema eröffnet, anstatt sich an geeigneter Stelle zu informieren, dann lässt der Betreffende vermutlich lieber von Dritten abwägen.

Schade ist nur, wenn richtige Informationen dabei auf der Strecke bleiben und stattdessen Quellen zitiert werden deren Inhalte nicht zutreffend sind, wie der Kollege Wolfgang bereits berichtete.

373 stimmt !
Super !
#Gummihocker, nun ja, DU musst es ja wissen ! Ich jedenfalls würde auf dünnem Eis gehen, wenn ich einer so großen Versicherungsgesellschaft wie erwähnt grundsätzlich (das tust Du faktisch) dasselbe wie den Grünen unterstellst ! Mangelnde Fachkompetenz oder ZUALLERMINDEST gründliche und fachlich fundierte Berater !

Btw / gestatte die Frage: Du bist vom Fach ?
Außerdem: Mehrere hier haben das FRAGEZEICHEN im Thema übersehen !? Kein Ausrufungszeichens / das Fragezeichen war/ist ernstgemeint !

@Gummihoeker : gesetzlich verboten und ( aus Sicherheitsgründen) nicht empfohlen sind 2 verschiedene Paar Schuhe. Oder ob jemand in einem Betrieb Regel hat oder interne Richtlinien ist auch nur sprachliche Feinheit.
Das mit unterschiedlichen Experten Meinungen hab ich ja schon erläutert. Und jeder kann seine Werkstatt selber wählen und beschließen, welchen Expertenmeinungen er folgt. Außer wenn hier tatsächlich jemand ein Urteil (höhere Stelle) hat, werden wir das Thema mit „Empfohlen/Verboten/Stand der Technik“ nicht lösen können.
Beispiel: es ist nicht eindeutlich verboten bei Regen 250km/h zu fahren, aber nicht empfohlen. Wenn aber etwas (selbst ohne Fremdschaden ) passiert, könnte die Vollkaskoversicherung eine Zahlung ablehnen.

Wer sagt mir jetzt, das meine Versicherung bei einem Schaden nach nicht empfohlener Reparatur zahlt? Auch die Finden die Webseiten und vermutlich auch die Experten, die die Empfehlung ausgesprochen haben.

Aber jeder muss sein Risiko selbst abschätzen.

Ich gestatte Dir natürlich die Frage, ob ich „vom Fach“ bin. Entscheidend ist einzig die richtige rechtliche Beurteilung und dafür muß niemand vom Fach sein.

Ebenso steht der Wahrheitsgehalt einer Behauptung in keinem Verhältnis zur Unternehmensgröße. Die R &V-Versicherung kann publizieren was sie möchte, richtig ist es deshalb noch lange nicht.

PS: Extrem amüsant empfinde ich stetes den Bezug auf den „TüV“ und/ oder die Versicherung“ wenn es um die eigene Gesundheit geht.

Aber hier geht es ja nur um „selbst reparierende“ Reifen.

Zitat:

@Gummihoeker schrieb am 22. September 2024 um 16:50:19 Uhr:


Ich gestatte Dir natürlich die Frage, ob ich „vom Fach“ bin. Entscheidend ist einzig die richtige rechtliche Beurteilung und dafür muß niemand vom Fach sein.

Ebenso steht der Wahrheitsgehalt einer Behauptung in keinem Verhältnis zur Unternehmensgröße. Die R &V-Versicherung kann publizieren was sie möchte, richtig ist es deshalb noch lange nicht.

PS: Extrem amüsant empfinde ich stetes den Bezug auf den „TüV“ und/ oder die Versicherung“ wenn es um die eigene Gesundheit geht.

Aber hier geht es ja nur um „selbst reparierende“ Reifen.

Ok, dann bist Du nicht vom Fach (sondern Richter o.ä.) ? Ich kann als einer der über L... und T... entscheiden muss, schon richtig googeln...und muss mich (zu) oft rückversichern, was Recht ist...und da finde ich (bezügl. Auto !) bei ÖAMTC und ADAC und den großen Versicherern wie R#V und HUK und Allianz oder "Kfz-Tech" eben diese Aussagen. Ich würde gern Deine Meinung akzeptieren, wenn Du aus der "Reifen-Branche" als SELBST PROFI bist/wärst und Du das aus täglichem Erleben selbst beurteilen könntest. Genau diese (nur diese) Profis würde ich gern fragen ! Gibt hier eine ganze Menge...

@daheim111

Zitat:

Ich kann als einer der über L... und T... entscheiden muss, schon richtig googeln

Die Kunst besteht heute nicht mehr darin, Informationen zu finden.

Die Kunst ist vielmehr, geeignet zu filtern und die Spreu vom Weizen zu trennen.

Zitat:

Genau diese (nur diese) Profis würde ich gern fragen ! Gibt hier eine ganze Menge...

Jetzt musst Du nur noch die selbst ernannten von den richtigen Profis unterscheiden.

Und nein, ich habe weder eine entsprechende Ausbildung noch Berufserfahrung. Ein sehr großer Teil meines Wissens ist aus Erfahrung im Umgang mit Felgen und Reifen entstanden und vieles habe ich mir angelesen.

Ob Du mich für einen Profi halten solltest? Vorsichtshalber eher nicht. 😁

Danke für die ehrliche Antwort.

https://www.rema-tiptop.de/.../Immler.pdf

Angesehen/gelesen !

Zitat:

Du bist vom Fach ?

Das behauptet er zumindest immer wieder.
Ich habe es schon vor Jahren angezweifelt.

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