ForumGolf 7
  1. Startseite
  2. Forum
  3. Auto
  4. Volkswagen
  5. Golf
  6. Golf 7
  7. Golf VII Facelift 2016

Golf VII Facelift 2016

VW Golf 7 (AU/5G)
Themenstarteram 28. August 2015 um 16:37

Gerade in der Autozeitung und Autobild gelesen:

VW Golf VII Facelift kommt 2016 mit folgendem:

- neues Design der Front / Scheinwerfer

- LED Scheinwerfer

- Active Info Display aus dem Passat

- Integrierte Trapezblenden im Heck

- Neue 3- Zylinder 1.0 TSI mit 90 und 110 PS ersetzen 1.2 TSI

- Autonom fahren bis 60 kmh im Stau

Beste Antwort im Thema

So, wie versprochen nun mein Erfahrungsbericht zum Golf 7 GTD Facelift 7-Gang DSG :)

Wo fang ich an, eigentlich passt so gut wie alles. Was hatte das Auto?

184PS 7-Gang DSG, DCC, Fahrassistenzpaket, Business Premium Paket inkl. Discover Pro und weitere Kleinigkeiten.

Motor:

Der Motor sollte ja bekannt sein, hier hat sich nicht viel geändert außer dass der Außenaktuator entfällt. Von draußen klingt er nun wie jeder normale 2.0 TDI. Innen bleibt der Aktuator und sobald man in der FPA auf Sport, oder unter Induviduam den Motor-Sound auf Sport stellt, wird es etwas kerniger und klingt sportlich. Gefühlt etwas dezenter als vFL. Der Motor scheint jedoch besser vom Innenraum entkoppelt zu sein, oder es wurde etwas mehr gedämmt. Das Auto war innen jedenfalls hörbar leiser als mein vFL GTD, auch im Normalen Modus.

Hier noch ein Vergleich zum Motorsound auf Sport. Erst außen, dann innen: (folgt...)

DSG:

7 Gänge zählt man nun auf dem AID, zumindest sobald man über 100 km/h kommt. Denn darunter tut sich die Automatik schwer in den 7. zu schalten. Kein Wunder, hier liegen nur gute 1500 U/min an und ein Beschleunigen fällt sehr zäh aus, weshalb bei 100 km/h auch regelmäßig wieder in den 6. geschaltet wird. Fährt man 100-130 km/h mit Tempomat und es ist etwas hügelig, wird auch hier regelmäßig hoch und unter geschaltet.

Gang 1 ist nun extrem kurz übersetzt. Eigentlich würde es reichen im 2. Gang anzufahren. Dafür merkt man das schalten vom 1. in den 2. eigentlich gar nicht. Selbst die Drehzahl bleibt fast gleich. Siehe dazu folgendes Video:

https://www.youtube.com/watch?v=MZjoZZGIP8Q

Ansonsten schaltet das 7-Gang DSG wie jedes 6-Gang DSG auch. Wer viel Autobahn fährt, dürfte mit dem 7. Gang der sehr lange übersetzt ist Freude haben, wer ihn nicht hat wird ihn meiner Meinung nach jedoch auch nicht vermissen.

DCC:

Ich hatte nie privat DCC und es auch nie wirklich vermisst. Ich mag es gern komfortabel und hab daher in meinem vFL GTD auch hinten Bilstein B8 Komfort Dämpfer verbaut. Ich bin jedoch schon mehrfach vFL GTI's, GTD's und normale TDI gefahren mit DCC und fand es immer als Nice to have, aber braucht man nicht.

Entweder wurde hier auch etwas verfeinert, oder ich war all die Jahre Gefühlsblind, jedenfalls merkt man das DCC erstklassige Arbeit leisten. Comfort schluckt wirklich alles weg, aber selbst auf der Autobahn bleibt das Auto stabil da DCC nachregelt wenn es sein muss. Sport ist knackig und m.M.n. wirklich hart. DCC hat mich das erste Mal wirklich überzeugt und ich habe es in meine vorläufige Bestellung eingepflegt.

AID:

Ich war sehr skeptisch und fand schon immer analoge Rundinstrumente sehr schön und wichtig. Das AID hat mich eines Besseren belehrt. Wenn es aus ist sieht es in der Tat gewöhnungsbedürftig aus, irgendwie ungewohnt eben. Sobald es an ist und mit Farbe und top Bildqualität glänzt, ist man eigentlich schon überzeugt. Meine Sorge war, dass es bei Nacht blendet bzw. man bei Sonne nicht richtig ablesen kann. Weit gefehlt, Nachts liest man es perfekt ab, aber sind die Augen auf der Straße kann man nicht ausmachen dass hier ein Volldisplay verbaut ist. Die Blendwirkung ist mit den analogen Instrumenten absolut gleichzusetzen. Lediglich der Schwarzwert dürfte etwas besser sein, hier hätte man sich ein OLED Display wünschen können. Aber das ist meckern auf sehr hohem Niveau.

Weiterhin finde ich es ungewohnt dass im GTD/GTI die km/h Sprünge größer ausfallen. So gibt es statt 100,120,140,160,180,200 usw. nur noch 100,140,180,220 usw. obwohl dazwischen Platz für kleinere Zwischenziffern wäre. Das sehe nicht nur besser aus, sondern würde auch mehr das alt Bekannte widerspiegeln. Nach einigen Stunden klappt jedoch auch so das Ablesen der Analoganzeigen. Zur Not wird jederzeit die Geschwindigkeit digital eingeblendet.

Die Kartennavigation im AID und zeitgleich auf dem Discover Pro ist erstklassig. Im AID hat man einen sehr nahen Zoomradius und sieht alles in der Nähe, auf der Discover Pro hat man etwas mehr Weitsicht. Beides liest man erstklassig ab. Einziger Kritikpunkt wie bei jedem VW Navi: es fehlt eine Kilometeranzeige wann die nächste Aktion statt findet. Ich fahre gerne ohne Navistimme und bin es von Garmin gewohnt, dass man sieht wann man abfahren möchte. Also z.B. erst in 100km. Dann weiß man schon, dass man sich erst mal rein auf die Straße konzentrieren kann. Bei VW fehlt diese Info und man muss entweder regelmäßig auf's Navi schauen, oder eben die Stimme aktivieren. Beides für mich ein verschmerzbarer Kompromiss, aber Platz wäre auch hierfür mehr als ausreichend da.

Mein Tip: AID bestellen, es lohnt sich.

Discover Pro:

Was muss man hier groß sagen? Groß ist das richtige Wort. Das Display ist erstklassig und stellt jedes Benz oder BMW Display in der Mittelklasse in den Schatten. Die Auflösung ist gestochen scharf, die Helligkeit sehr gut und die Blickwinkelstabilität ebenfalls erster Güte. Ein Lautstärkeknopf fehlte mir überraschenderweise kein einziges Mal. Dennoch gibt es hier Kritik: die Wischfunktion funktionierte bei mir einwandfrei, doch damit werben sollte man nicht. Es gibt einfach zu wenig Vorteile dafür. Würde man wenigstens so lauter und leiser machen können, würde ich sagen ja. Aber so kann man es auch deaktivieren falls es stört. Weiterhin ist das Ausschalten des Radios nervig, da man den Ein/Aus Knopf mehrere Sekunden (3-5) gedrückt halten muss. Ich schalte mein Radio immer aus wenn ich das Auto verlasse, da ich es morgens gerne Still und dunkel habe. Hier werde ich noch eine Lösung für mich finden müssen. Als nächstes (was klar war) Fingerabdrücke: trotz sehr gründlich gewaschener Hände ist das Display sehr schnell voll mit Fingerabdrücken. Bei normalem Licht fallen sie nicht sehr auf, doch wehe die Sonne steht schlecht, oder es ist generell etwas heller im Auto und der Blickwinkel ist schräg. Hier ist ein Displaytuch in der Sitzschublade Pflicht, bzw. sollte von VW zur Serie gemacht werden. Denn auch die Klavierlackblenden sind keine Freunde von häufiger Berührung.

Ansonsten ist das Discover Pro sehr schnell und hat nicht ein mal gehangen oder länger gebraucht als man es erwarten würde. Die Animationen sind alle sehr flüssig und direkt.

ALS:

"Ausgezeichnetes Licht Scheinwerfer" - so könnte man ALS abkürzen. Dabei ist es leider Aufpreis pflichtig und heißt Active Lightning System. Das Wort Active stimmt hier absolut. Denn nicht nur das Lichtspiel beim Motorstart lässt viel erwarten, auch während der Fahrt brennen die Scheinwerfer ein Feuerwerk ab sobald man die automatische Fernlichtschaltung aktiviert. Doch zuerst zum Abblendlicht. Dieses setzt sich zusammen aus zwei Vorfeldbeleuchtungs Scheinwerfern die im inneren der Leuchteinheit sitzen. Diese sind starr und leuchten den Bereich links und rechts der Fahrbahn, sowie bis zu 10m vor dem Fahrzeug sehr homogen und hell aus. Dazu gesellen sich zwei Fahrlicht/Fernlicht und Kurvenlicht Linsenscheinwerfer (die im Übrigen Glasklar waren ;)) die für die Dynamik im Licht zuständig sind. Hier schwenken die Linsen wie man es kennt hoch und runter, bzw. links und rechts. Weiterhin besitzen sie Shutter für Fernlicht und zum Maskieren von anderen Verkehrsteilnehmern. Zusammen hat man nun und nur bei ALS also 4 Scheinwerfer.

Aktiviert man nun das automatische Fernlicht, fahren die Shutter langsam hoch. Es zeigt sich ein Halbkreis nach oben hin und es wird Tag hell. Sobald sich nun Verkehr vor einem befindet, wird dieser ausgeblendet und die Scheinwerfer fahren etwas nach außen Richtung Fahrbahnrand. Befindet sich viel Verkehr vor einem und Gegenverkehr, wird nur der rechte Scheinwerfer hoch gefahren, nach rechts gedreht und maskiert. So hat man auch bei hohem Verkehrsaufkommen einen top ausgeleuchteten Fahrbahnrand und sieht Schilder in weiter Entfernung. Durch die Vorfeldbeleuchtung geht auch hier kein Licht auf der Straße verloren.

Generell ist das Licht das Beste was man derzeit wählen kann. Es ist Eis-weiß und hat keinerlei Farbstich egal in welche Richtung. Interessant ist dass auch bei Nässe kaum Lichtverlust stattfindet. Ich habe inzwischen überlegt, ob bei aktiviertem Wischer die Scheinwerfer eventuell mehr Licht auf die Straße bringen, ihre Leistung also erhöhen. Für mich wäre das eine logische Erklärung, denn bei kühlem Xenonlicht geht mehr an Sicht verloren. Die Ausleuchtung ist zudem sehr gleichmäßig und weißt keine Flecken auf. Man freut sich auf jede Nachtfahrt und kann es kaum dunkel genug haben um das Licht zu genießen.

Mein Tip: ALS mit bestellen! Ich könnte mir vorstellen, dass durch das Fehlen der Vorfeldbeleuchtung nicht die gleiche Helligkeit erzielt werden kann. Weiterhin sind die dynamischen Lichtfunktionen wirklich klasse gelöst.

Gesamteindruck:

Mir fällt sicher noch nach und nach was ein. Generell gab es aber für mich sehr viel Neues und tolles zu testen, sodass die zwei Tage gar nicht gereicht hätten. Die Wertigkeit ist gewohnt hoch, die neuen Rückleuchten sind ein Schmaus für die Augen. Dabei meine ich noch nicht mal wenn die Blinker wunderschön animiert ihre Bahnen ziehen. Selbst wenn sie aus sind, wirken sie einfach nur toll. AID, ALS und DP bilden Pakete die man nicht missen möchte. Beim Radio kann man sicher auch zum Discover Media greifen, das konnte ich bisher noch nicht testen.

Ich habe nun ein handfestes Angebot für einen GTI vor mir liegen und denke dass ich zuschlage. VW hat mit dem Facelift vieles verbessert und Neuerungen gebracht die ihre berechtigten Preise im Konfigurator haben. Lediglich beim AID hätte man m.M.n. entweder ein OLED Display verbauen, oder 200 Euro weniger Aufpreis aufrufen können.

Anbei nun noch zwei POV Videos. Einmal bei Tag und einmal bei Nacht. Ich habe keinen besseren Befestigungspunkt als das Panoramadach gefunden, daher ist der Blickwinkel etwas hoch, aber ich denke besser als am Kopf montiert. Falls es noch Fragen gibt, versuche ich alles so gut es geht zu beantworten.

POV Tag: https://www.youtube.com/watch?v=9JOobstEPjA

POV Nacht: https://www.youtube.com/watch?v=8znWgvfuK0k

+1
13610 weitere Antworten
Ähnliche Themen
13610 Antworten

Zitat:

@MacMoe schrieb am 26. September 2015 um 21:39:33 Uhr:

War gestern beim Freundlichen. Die hatten eine Art von Expertentreffen. Dort sei Ihnen gesagt worden, Ende 2016 komme der Golf VIII. Nächstes Jahr gebe es für den Golf VII einige R-Line Pakete, um ihn bis dahin noch etwas schick zu machen

"Expertentrefffen" - ja, allerdings...

Zeigt sich immer wieder: wenn man brauchbare Informationen will, dann nicht beim Freundlichen nachfragen.

Bin da auch durchaus skeptisch.Wir werden sehen, ob Ende Dezember wieder die Sondermodellserie vorgestellt wird. Wenn dann der Golf VII in der bisherigen Fassung dabei sein wird, wird der auch nahezu bis Ende des Jahres produziert werden.

Ob der Golf Vii als Facelift auf den Markt kommt oder als Golf VIII verkauft wird, ist mir eigentlich egal. Im ersten Fall "weiß" ich, dass er ca. 2 Jahre laufen wird, im 2. Fall wird er sicherlich 4 Jahre sein Ding machen.

R-Line - Pakete zur Produktaufwertung für das letzte Jahr bis Ende nächsten Jahres sind für die VWler günstig aus dem bestehenden Regal zu bekommen ...

Bin wie andere auch ein wenig gespannt.

Themenstarteram 29. September 2015 um 20:08

Der Golf VIII wird max. 3 Jahre laufen, weil der Golf VII dann schon 4 Jahre läuft und alle 7 Jahre ne ganz neue Generation rauskommt.

Bisher!

Ob das VW weiterhin finanziell leisten kann (der Markt und die Mitbewerber verlangen es zwar, aber...), wird sich erst weisen müssen.

Ein Grund mehr dafür, dass man gut daran täte, den offenkundigen Erfolg des Generationswechsels

Golf V > Golf VI (=Golf V½)

beim Golf VII > Golf VIII analog zu wiederholen und ggf. sogar leicht auszudehnen, ggf. durch nochmaliges, tiefergreifendes Facelift beim Golf VIII (=VII½)

Wenn man es ggf. bis jetzt nicht wollte und so plante, wird man es ggf. jetzt müssen.

Wird dem Golf VIII aber sicherlich nicht schlecht bekommen, siehe Golf VI.

Ob VW es sich jetzt überhaupt leisten kann, in relativ kurzer Zeit ein grosse Modellpflege bzw. Facelift rausbringen zu können? Wenn ich sehe wie das jetzt mit dem Tiguan der 2. Generation läuft oder dem US Passat Facelift. Dafür interessiert sich wirklich keiner mehr. Vor allem kostet ja eine Produkteinführung viel Geld. Und wenn man dieses Geld investiert, dann sollte es ja auch etwas bringen. Vw steht durch den Skandal vor Kosten um die 60 Mia. Dollar oder sogar noch mehr. Zudem sind die Chefentwickler von der Bildfläche verschwunden. Es kann sogar zu strafrechtlichen Konsequenzen kommen wie Gefängnis. In der nächsten Zeit würde ich wohl auf grosse Produktneuheiten verzichten. Allein der Imageverlust und die damit verbundenen Kaufrückgänge erlauben keine grosse Modellneuerungen, da eigentlich erstmal Gras über die ganze Sache wachsen sollte. Vw hatte Glück, dass sie den EU Passat letztes Jahr einführten und nicht jetzt. Das wäre bei einem so wichtigen Modell eine Katastrophe gewesen, da die meisten Bestellungen immer bei der Einführung stattfinden.

Es kann sein, dass es wie beim Polo abläuft. Also 5 Jahre nach Vorstellung gibt es ein kleines Facelift. Das würde bedeuten gegen Ende 2017. Dann um 2020 der Golf VII. So kann Vw noch genug Zeit in die Imagereparatur investieren. In der nächsten Zeit wird es wohl unmittelbare Verkaufsrückgänge geben. Die Kunden sind verunsichert, wie sich z.B. der Markt entwickeln wird. Die Restwerte werdend dadurch fallen und so wird sich der eine oder andere eine Neuanschaffung genauestens überlegen. Vor allem in wichtigen Dieselmärkten wie Frankreich, wo die Regierungen jetzt richtig auf den Plan zur Emissionsvermeidung gekommen sind und damit verbundenen Sanktionen gegen Diesel und vor allem deutsche Autos wird sich nachhaltig beim Verkauf des Golfs auswirken.

Vor dem Hintergrund des VW-Skandals wird VW sicherlich einiges neu sortieren müssen, schon allein, weil es ansonsten massive Finanzierungs- und Liquiditätsprobleme geben wird. Der nächste Golf steht ... und die Entwicklung des Golf IX hat ja sicherlich schon eingesetzt. Schaun wir mal. VW wird viel viel kleine Brötchen backen müssen. Jetzt geht es um viel mehr.

Ich werde - wie viele andere - meine Kaufentscheidung überdenken. Ich warte erst einmal, ob ich einer der betroffenen Kunden bin.

Es wäre aber falsch, wenn VW wg. des Dieselgate jetzt die Entwicklung bzw. den launch neuer Modelle verzögerte, weil man dann, neben dem Image- und Vertrauensverlust jenseits der VW-hardcore-Fans, auch objektiv ggü. dem Wettbewerb ins Hintertreffen geriete!

GERADE DAS könnte sich VW GERADE JETZT aber nicht leisten!

(wird es sich finanziell tragischerweise aber ggf. "leisten" müssen).

 

Dann müsste man die Mitsubishi-Linie fahren (Autos ohne Schnickschnack), könnte am Markt künftig aber auch deshalb (jenseits Imageverlust wg. Dieselgate) nicht mehr die Preise aufrufen, die man zumindest in D, EU, China etc. bis dato aufrufen konnte (in USA ja seit jeher nicht, da gilt VW ja als Nischenmarke und als unattraktiv, technisch zu kompliziert und deshalb zu anfällig und insgesamt trotzdem noch zu teuer, bereits vor dem Dieselgate).

Die Vorstellung des Facelifts des US-Passat in USA ist m.M.n. daher relativ peng, das hätte -leider- auch ohne Dieselgate die breite Masse der pot. Käuferschaft in USA nur am Rande interessiert, wenn überhaupt.

Es fehlen ja u.a. SUVs (Cross Blue wird wie lange schon kolportiert, allein ohne reale Ergebnisse?) und insofern ist on top besonders tragisch, dass der offenbar auch optisch sehr gut gelungene Tiguan II (in der Seitenansicht ja fast mit einem BMW-X-Modell zu verwechseln!) nun auch in USA unter dem Dieselgate-Desaster wird leiden müssen, denn diesem hätte ich, bei entsprechend adäquaten Preisen auf dem US-Markt, durchaus gute Chancen eingeräumt, dort mehr Erfolg einzufahren als die bisherigen Modelle.

Geradezu tragisch in Art, Weise und Ausmaß griechischer Mythologie!

Zitat:

@Taubitz schrieb am 30. September 2015 um 12:42:21 Uhr:

Es wäre aber falsch, wenn VW wg. des Dieselgate jetzt die Entwicklung bzw. den launch neuer Modelle verzögerte, weil man dann, neben dem Image- und Vertrauensverlust jenseits der VW-hardcore-Fans, auch objektiv ggü. dem Wettbewerb ins Hintertreffen geriete!

GERADE DAS könnte sich VW GERADE JETZT aber nicht leisten!

(wird es sich finanziell tragischerweise aber ggf. "leisten" müssen).

 

Dann müsste man die Mitsubishi-Linie fahren (Autos ohne Schnickschnack), könnte am Markt künftig aber auch deshalb (jenseits Imageverlust wg. Dieselgate) nicht mehr die Preise aufrufen, die man zumindest in D, EU, China etc. bis dato aufrufen konnte (in USA ja seit jeher nicht, da gilt VW ja als Nischenmarke und als unattraktiv, technisch zu kompliziert und deshalb zu anfällig und insgesamt trotzdem noch zu teuer, bereits vor dem Dieselgate).

Die Vorstellung des Facelifts des US-Passat in USA ist m.M.n. daher relativ peng, das hätte -leider- auch ohne Dieselgate die breite Masse der pot. Käuferschaft in USA nur am Rande interessiert, wenn überhaupt.

Es fehlen ja u.a. SUVs (Cross Blue wird wie lange schon kolportiert, allein ohne reale Ergebnisse?) und insofern ist on top besonders tragisch, dass der offenbar auch optisch sehr gut gelungene Tiguan II (in der Seitenansicht ja fast mit einem BMW-X-Modell zu verwechseln!) nun auch in USA unter dem Dieselgate-Desaster wird leiden müssen, denn diesem hätte ich, bei entsprechend adäquaten Preisen auf dem US-Markt, durchaus gute Chancen eingeräumt, dort mehr Erfolg einzufahren als die bisherigen Modelle.

Geradezu tragisch in Art, Weise und Ausmaß griechischer Mythologie!

Absolutly!!! Könnte ich alles so unterschreiben!!!

Zitat:

@Taubitz schrieb am 30. September 2015 um 12:42:21 Uhr:

 

Es fehlen ja u.a. SUVs (Cross Blue wird wie lange schon kolportiert, allein ohne reale Ergebnisse?)

wieso? geplanter SOP ist doch nächstes Jahr im November (NA/C)

komischerweise hält sich immer wieder das Gerücht das VW im Amiland eine Nischenmarke mit komplizierten Fahrzeugen wäre. Einzig die Größe der angebotenen Fahrzeugen ist nicht auf den Markt zugeschnitten. Und um als Volksauto dort mitzuhalten ist ein Passat einfach zu overengineered, folglich zu teuer gegenüber der Konkurrenz...

Gruß

Markus

Zitat:

@ma-kus schrieb am 1. Oktober 2015 um 12:37:38 Uhr:

Zitat:

@Taubitz schrieb am 30. September 2015 um 12:42:21 Uhr:

 

Es fehlen ja u.a. SUVs (Cross Blue wird wie lange schon kolportiert, allein ohne reale Ergebnisse?)

wieso? geplanter SOP ist doch nächstes Jahr im November (NA/C)

Ach, endlich!

Eben darum geht´s doch: wie lange wird schon vom Cross Blue gesprochen und wann kommt er voraussichtlich (!?) nun ggf. (?) doch, wenn wg. Dieselgate etc. nicht doch noch die Reißleine gezogen wird (die man lieber, auch aus Kosten- und Markengruppen-Gründen bei Bugatti und dem Phaeton ziehen sollte)? SOP in 11/2016.

Erstmalige Erwähnung war wann?

Erstmalig kolportierter SOP war wann?

Zitat:

komischerweise hält sich immer wieder das Gerücht das VW im Amiland eine Nischenmarke mit komplizierten Fahrzeugen wäre. Einzig die Größe der angebotenen Fahrzeugen ist nicht auf den Markt zugeschnitten. Und um als Volksauto dort mitzuhalten ist ein Passat einfach zu overengineered, folglich zu teuer gegenüber der Konkurrenz...

Gruß

Markus

Ob das komisch i.S. ungeklärter oder gar unzutreffender Sachverhalte ist oder nicht, vermag ich bis ins letzte nicht zu beurteilen (p.s.: Warum liefert VW den Golf VII, Made in Mexico, weiterhin mit mechanischer! Handbremse in die USA aus, was hier im Golf VII-Forum doch als totales no-go gilt, zumal dann, wenn´s die Konkurrenz betrifft!? Ausnahme: Golf VII R, der kommt direkt aus D und daher mit EPB!? Seltsam, oder?).

Aber die Zulassungszahlen, der Marktanteil des Riesen VW in USA und Aussagen auch hier postender USA-Bürger (dt. Herkunft, z.B. reachstacker) behaupten letzteres zumindest, ggf. gar im Ggs. zum anderen Riesen Toyota oder der weltweiten Nr.4 oder 5 (welche Pos. in USA?) Hyundai/Kia.

Zu teuer, technisch zu kompliziert, zu anfällig - ob nun ein tradiertes Vorurteil oder faktenbasierte Wahrheit vermag ich nicht bis ins letzte zu sagen, leider auch reachstacker/ Pete nicht.

 

Der Käfer hatte damals in USA dieses Image (t's ugly, but it gets you there...:

https://www.youtube.com/watch?v=gtYO4y6GPwQ)

der "Unverwüstlichkeit", der technischen Einfachheit und Anspruchlosigkeit für den Halter, auch was dessen Unterhaltskosten und den DIY-Aspekt anbelangte.

Eine Nummer größer dasselbe in grün: Der VW Typ2 T1 und wohl auch noch der T2, ob in der Surfer/Samba-Variante oder nicht, völlig latte.

Leider konnte dieser Erfolg durch den Golf I /Rabbit in USA nicht mehr wiederholt werden (noch nicht mal Made in Westmoreland half), wo dieser andernorts in D oder EU ja sogar den Erfolg des Käfers final in den Schatten stellte. Nun ist USA kein hatchback-Land, aber die Sedan-Variante des Golfs, vulgo Jetta (den wir in D unter Jetta, Vento, Bora kannten), hat´s halt auch nicht wirklich rausreißen können.

Wenn selbst der technisch "abgespeckte" US-Jetta (Made in Mexico) oder der gleichfalls abgespeckte US-Passat (US made) noch zu overengineered sind für die US-Konsumenten und daher zu teuer, zu kompliziert, zu anfällig, zumal in Relation sonstiger ausländ. Markenmodelle von Toyota (meist auch homemade), allg. den Japanern oder ebenfalls den Koreanern, die technisch/ faktisch durchaus nicht weniger "overengineered", vulgo: "primitiver" sind, dann stimmt offenbar etwas mit dem Markenimage von VW nicht - und nicht primär mit dem Produkt, nach Sach- und Faktenlage der objektiv vergleichbaren Kritierien.

Siehe Phaeton in USA: As long as VW-branded: Never!

VW hatte auch vor Dieselgate vor allem ein Markenimage-Problem und weniger ein technisches, ob nun too under- oder overengineered, je nach Standpunkt.

On top dann noch der Mangel an passenden, im Markt hochgradig nachgefragten Fahrzeugklassen und Modellen, z.B. eben große, preisgünstige SUVs etc. als mit dem Ego von Papa verträglichem Ersatz für die vormals so gehypten Minivans, in den sich Papa nicht gern sehen lassen wollte, weil so unmännlich, in so einem eher femininen soccer-Mom-Großraumtransporter herumzurollen! Wenn schon groß, dann wenigstens massiv maskulin und mit dem touch von "ich könnte, wenn ich wollte" und manchmal will ich sogar und fahre über´s Wochenende mit meinen Kumpels zum Fischen in die "Wildnis" - großes Abenteuer, alter Pionier- und Trekker-Geist, you know...

Zitat:

@Taubitz schrieb am 1. Oktober 2015 um 13:41:20 Uhr:

 

Erstmalig kolportierter SOP war wann?

~04/2016, also nur einmal verschoben :D

Die Amis fahren bei Luxus halt eher auf Markengeschichte ab, davon hat ja z.B. Mercedes einiges zu bieten. Der Stern ist halt bekannt. Ebenso bei Porsche. Wäre Porsche heute in N.A. was ohne den 356? Ein VW passt da nicht rein und im unteren Preissegment gibt's zu viel Konkurrenz.

Gruß

Markus

Eben!

Viel, viel zu spät!

Und VW könnte ja das anbieten, was von Mitbewerbern angeboten wird.

Machen sie zum großen Teil aber nicht und on top kommt dann wohl noch das schlechte Markenimage von VW in USA, wobei interessant wäre, dessen Ursachen (VOR Dieselgate) mal wirklich zu klären.

Auch von reachstacker war da nichts konkretes und waren keine Fakten zu erfahren, also ob die Urteile über VW wirklich auf Erfahrungen, Sachlagen und Fakten beruhen, oder vielmehr auf -warum und wie auch immer- tradierten Vor-Urteilen in Sachen VW, Zuverlässigkeit, Problemanfälligkeit etc.

Reachstacker meinte in Sachen Passat oder Jetta anlässlich Ersatzfahrzeug-Suche nur mal: Jüngst mal angesehen, ist doch ganz o.k., eigentlich. Warum "eigentlich" und warum andere dann aber "mehr o.k." sind, wäre wert zu wissen.

Meine auch andernorts vertretene These ist ja diesbzgl. u.a auch, dass VW im Ggs. zu vielen anderen Marken (MB > GL-Modelle, BMW > X-Modelle, Toyota/ Honda/ Nissan ... nicht als "heimische" Marke empfunden wird, in dem Sinne, dass die auch und in nennenswertem Umfang in USA produzieren, viele Arbeitsplätze schaffen, auch durch lokal zuliefernde Zulieferer im Umkreis der Werke).

Auf den hohen Anteil von Teilen "Made in US", kurz: auf den hohen US-made-Anteil auch in div. eigentlich ausländischen Markenmodellen wies jedenfalls auch reachstacker mehrfach hin, hier auf mt, z.B. auf Honda in Ohio und die Fertigungstiefe dort.

Ich mag nicht glauben, dass Pete da in USA der einzige ist, der so denkt, zumal er gebürtiger Deutscher ist...

VW aus Chattanooga sind doch auch Made in USA (in good old Tenessee).

Also kann es daran mal nicht liegen :D

Meiner Meinung eher nach fehlendem/falschen Konzept. Wüßte aber auch nicht wie man das ändern sollte. In Europa steht VW zwischen Premium (Preis) und Standart. Hier funktioniert das, in N.A. halt nicht.

Gruß

Markus

Das weiß ich und das schrieb ich oben doch auch, oder?

(äh, nee, sorry, offenbar schrieb ich das oben so klar dann doch nicht, was damit zu erklären ist, dass ich es in zahlreichen anderen Beiträgen u.a. im Volkswagen-News-Forum hier auf mt bereits vielfach und über Jahre schrieb und daher meinte, es auch hier getan zu haben! sorry!)

VW war damals in Westmoreland der erste Importeur mit eigenem Werk in USA, allein:

Der Erfolg war nicht von langer Dauer.

Der Passat ist derzeit das einzige Modell von VW, das in USA gebaut wird.

Das sieht bei anderen ausländ. Herstellern wie den Japanern, Koreanern und auch bei BMW und MB mit den X- bzw. GL-Modellen aber anders aus.

Offenbar ist die Wahrnehmung als irgendwie auch heimische Marke da eine andere als bei VW.

Sagt bzw. suggeriert so jedenfalls auch Pete, also dass die US-Kunden schon genau wissen, was woher kommt.

VW hat in USA kein gutes Markenimage, schon gar kein "knapp-unter-Premium-Image", wie es das (bis zum Dieselgate) zumindest in D, in EU und auch in China hatte.

Sachlich betrachtet sehen Brancheninsider auch darin ja gerade den fatalen Zielkonflikt bei VW in Sachen Marge: Die bauen fast so hochwertig wie ABM, können wg. Markenimage nicht die Preise aufrufen und Margen generieren, die ABM aufrufen und generieren kann.

Letztlich ist auch dieser Sachverhalt mit Grund für Dieselgate:

Aufgrund der so knappen Margen bei VW ggü. Audi, insbesondere BMW und MB, konnte man halt auch nicht die komplexere, teurere Abgasnachbehandlungstechnik einbauen, die BMW und MB qua Preis und Marge einbauen können.

Hätte Passat/ Jetta... Diesel in USA noch teurer gemacht, als ohnehin schon, denn die Preise von VWs werden in USA im allg. als zu hoch beurteilt.

Wie war noch mal gleich das Thema ???

VW in den USA oder Golf VII Facelift 2016 ?

Deine Antwort
Ähnliche Themen