Golf 6 1.4 TSI (122 PS) Autogasumrüstung

VW Golf 6 (1KA/B/C)

Hallo Gleichgesinnte 😁 ,

ich fahre einen 1.4 TSI mit 122 PS der jetzt mittlerweile 28tKm auf dem Tacho hat.
Bis jetzt keine Probleme gehabt, einmal nur in der Werkstatt und das wegen dem Service bei 26.5tKm.

Meine jährliche Fahrleistung von 7-9tKm wird sich ab Oktober meinen Berechnungen nach min. 15tKm erhöhen (wird in Richtung "schwache" 20tKm gehen).
Ich hab mit dem 2.0 TDI 140 PS mal rumgerechnet und Ver- und Ankauf, sowie das Inbetrachtziehen der jetztigen Dieselpreise, haben mich das gleich mal vergessen lassen. So bin ich auf Autogas gestoßen und habe vieles gelesen und gründlich recherchiert.

Ich habe mich für die Vialle LPDi (Gas wird flüssig eingespritzt; reiner Gasbetrieb; keine Wartung) entschieden. Gegen die Prins und co.
Bei meinem Fahrprofil, würde sich die Anlage nach ca. 3 1/2 Jahren rechnen, wobei ich die Wertsteigerung des Autos nicht miteinberechne. Die Anlage kostet ca. 3000 Euro. Ich würde auf jeden Fall in Betracht ziehen, das Auto die nächsten 5 Jahre zu fahren und danach eventuell "familiär" weiterzugeben. Soviel zur Rentabilität.

Zur Info: Die Anlage gibt es seit 2009. Ich habe etliche zufrieden Nutzerbeiträge gelesen und denke bzw. glaube, dass ich die "Kinderkrankheiten-Zeit" übergangen habe und auf keine Probleme stoßen "sollte". Her mit den Erfahrungen eurerseits !!!

Nun machen mir ein paar Dinge Sorgen.

1. Der Motor ist laut Autogasumrüster "gasfest".

Bei einer Nachfrage schreibt VW:

[...]Die Volkswagen Motoren besitzen keine gehaerteten Ventilsitze und sind nicht für die Verbrennungstemperaturen von Autogas ausgelegt.

Mit freundlichen Gruessen
Ihre Volkswagen Kundenbetreuung

Audi widerum

[...]Die Motoren von Audi Fahrzeugen sind werkseitig fuer den Betrieb mit bleifreiem Kraftstoff ROZ 98 bzw. ROZ 98/95 ausgelegt.
Flüssiggas erreicht eine Oktanzahl von ROZ 104 bis 107. Da ein dauerhafter Betrieb von Audi Motoren mit Kraftstoff von derartig
hohen Oktanzahlen nicht von der AUDI AG erprobt ist, erteilen wir auch keine Freigabe für Umbauten. Allerdings sind die
Ventilsitze bei allen aktuellen Audi Motoren gehärtet.[...]

Es sind doch die gleichen Motoren oder nicht ?

2. Schreibt VW:

[...]Alle Umbauten, gleich welchen Prinzips fuehren zum Garantieverlust an den Teilen, die in kausalem Zusammenhang mit dem Umbau stehen! Volkswagen übernimmt keine Garantie für Schäden an Antriebsaggregaten die durch den Betrieb mit Autogas entstehen. Eine Ausnahme bilden die ab Werk mit Erdgas betriebenen Fahrzeuge. [...]

Wenn ich (hoffentlich nicht) aufgrund der Anfälligkeit der TSI-Motoren einen Motorschaden aufgrund der Steuerkette oder einen Turboschaden bekomme, greift dann die VW Kulanzgarantie? Eigentlich, ja oder ? Es sind bekannte Probleme. Ich befürchte, dass Sie sich rausreden.

Mein Golf ist Baujahr 2010/03. Ich hatte mal gelesen dass Baujahr 2010 häufig betroffen ist von Steuerkettenproblemen.
Das erhöht ja mein Risiko.
Ich hatte mal beim Service angesprochen die Steuerkette zu überprüfen, es hieß aber, dass es 2-3h dauern würde und ich somit nur Geld "hinausschmeißen" würde, wenn doch alles in Ordnung ist, und das eher der andere TSI Motor die Probleme macht (?).

Eure Meinung wäre mir sehr wichtig.

Grüße

Beste Antwort im Thema

Man sollte erstens Unterscheiden zwischen Autogas (LPG) und Erdgas (CNG) , eine Umrüstung auf Erdgas ist unsinnig da viel zu teuer, Erdgasfahrzeuge kauft man direkt vom Hersteller, zudem man dort auch den Vorteil des Monovalenten Steuersatzes bei der KFZ Steuer hat.

Ein Erdgasfahrzeug macht auch nur Sinn wenn man nicht im Ausland fahren will, weil außerhalb Deutschlands sind CNG Tankstellen noch rares Gut.

Der Steuerliche Vorteil beim Autogas ist tatsächlich erst mal bis 2018 festgeschrieben, aber kann gut sein das dieser wieder verlängert wird, das kann jetzt noch niemand sagen. Als ich mein Autogas Auto 2006 gekauft hatte war der Steuervorteil noch bis auf 2011 festgelegt und wurde verlängert bis 2018.

Wir errechnet ihr denn die Armortisierung ? ich sehe das so das man eine Investition von 3000€ für den Einbau der Gasanlage hat, danach spare ich beim tanken.
eine Tankladung Super ( ich gehe jetzt einfach mal von 50 Liter Tank aus) kostet momentan bei 1,70€ / Liter 85€
eine Tankladung Autogas ( auch wieder 50 Liter ) kostet bei 0,75 € momentan 37,50€ , jetzt rechne ich noch den Mehrverbrauch mit rein und sage mal um die selbe Reichweite wie mit Super zu erzielen muss ich 45€ für das Gas ausgeben
macht eine Differenz pro Tankfüllung von 40 €
Nun nehme ich die Investition der Gasanlage von 3000€ und teile diese durch die 40€ ersparniss pro Tankfüllung dann komme ich auf 75 Tankfüllungen und ich habe die 3000€ wieder drin.
Die Wartungskosten der Gasanlage entstehen bei der normalen Inspektion bzw alle 12 Monate und sind nicht sehr teuer.

Also spare ich ab der 76ten Tankfüllung jedesmal 40€ und grinse blöd beim tanken 😁

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Also mein Golf 6 Variant hat nen 71 l Tank bekommen. Meine Vsi Di. Hat ca. 41000 km gelaufen. Ohne Probleme.

Mich wuerde eine Umruestung meines TSI CAXA Mexikovariant, Baudatum Juni 2012, auch reizen. Da ich mein Auto sehr lange (>10Jahre, >=200tkm) moeglichst kostensparend als auch defektarm fahren will, habe ich bisher meine Umruestungsidee immer wieder verworfen.

Gibts da wirklich Unterschiede zwischen der Motorhardware des 1,4l-Turbodirekteinspritzers, die bei Audi (z.B. A3 8P) und VW (hier: im Mexikovariant) zum Einsatz kommen? Ich halte es schon fuer moeglich, dass bei Audi gehaertete Ventilsitze zum Einsatz kommen, waehrend man bei VW aus Kostengruenden drauf verzichtet. Sowas sollte natuerlich bei einer Gasnachruestung mitbedacht werden.

MfG,
Warndreieck

Mir war eigentlich so das die TSI-Motoren sowieso schon gehärtetes Material verwenden da sie sowieso großer Beanspruchung ausgesetzt sind...
Ist das richtig?

In meinem 160PS Motor wurden zumindest keine Änderungen an Kolben oder Ventile durchgeführt. Ich habe die Vialle LpdI Anlage drin.

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