Golf 3 1.8 ABS Bremstrommel geht nicht über die Bremsbacken
Bremstrommel geht nicht über die Bremsbacken
Habe jetzt zum zweiten Mal die alten und gesäuberten Bremsbacken abgenommen um zu schauen, wo zum Kuckkuck es liegen mag, dass die Trommel einfach nicht über die Backen will. Die Radbremszylinder sind frei und nach innen beweglich, also hier deshalb zu vernachlässigen. Auch die diversen Federn sitzen ordnungsgemäß stramm, alle an seinen Platz. Nun gibt es da einen feinen Bewegungsraum, um die Backen rauf und runder zu justieren. Alles mehrfach ausprobiert, nichts hilft. Morgen will ich aus Pappe einen 200mm Kreis (Innenmass der Trommel) fertigen und auf die Bremsbacken legen. Mal sehen, ob das was bringt. Wie oben gesagt, will ich wieder die alten Belege einbauen, da sie noch sehr gut sind. Der Ausbau war relativ einfach. Das Rad lies sich sehr gut von Hand drehen. Mit Schmiergelpapier hatte ich noch die vordere Kante bearbeitet sowie die Flächen sauber abgerieben. Trotz, trotz alledem, die Trommel will nicht drauf!
Wäre nett, den richtigen Tipp von Euch, den mir geschätzten Experten zu bekommen.
Morgen füge ich Fotos anbei.
Gruß
Beste Antwort im Thema
Zitat:
@Kratz5842 schrieb am 1. August 2018 um 10:47:10 Uhr:
Zum Radlager: Das Lager machte keinerlei Probleme und ist meines Wissens relativ neu. Doch um es wieder ordnungsgemäß einsetzen zu können, muss erst einmal die Trommel drauf!
Dieser "Gedankengang" ist leider falsch!
Das Lager muß vom Achszapfen herunter und dann in die Trommelnabe
eingesetzt werden.
Der Dichtring muß,wie von PKGeorge bereits erwähnt,erneuert werden!
30 Antworten
DEFINITIV ist da irgendwas bei der Montage des Mittelsteges zwischen beiden Bremsbacken schiefgelaufen...
Zur Veranschaulichung hab ich das mal auf dem Bild markiert.vermutlich sitzt der umlenkhebel vom handbremsseil
zur hinteren Bremsbacke nicht richtig in der Aussparung des Mittelsteges...
Dadurch sind die Backen schon vorgespannt und du kannst auf ewig versuchen die Trommel da drüberzuwürgen..
Zum Rest wurde hier schon alles gesagt.... :-)
ach ja eines vielleicht noch :ich hoffe du baust die Bremse nicht so furztrocken zusammen und hast WENIGSTENS die Anlagepunkte der Backen ( 3 Stück pro Backe) dünn mit Kupfer- oder Bremsenpaste eingeschmiert...sonst garantiere ich dir bei jedem Tritt auf die Bremse ein nervtötendes Quietschen..
Gruss an alle hier..
Hans
Zitat:
@Kratz5842 schrieb am 1. August 2018 um 18:44:53 Uhr:
Arnimon,Hat jemand eine Meinung zu den von mir gekennzeichneten Schatten, vgl. Bild 2a.
Danke für all die guten Hinweise.
So jetzt hab ich mal auf die schnelle bei mir die Bremsbacke wegen Foto für dich ausgebaut!
Ich vermute du hast die Druckstange verkehrt herum eingebaut.
Schau dir die Fotos an.
Da erkennst du auch wie die Federn Richtig montiert werden.
Dachte ich auch erst aber die oberen Feder sind exakt so wie auf deinem Bild montiert....Dreht man die stange um kann man die Federn in dieser Position gar nicht montieren...
Hatte auch schon überlegt ob der TE vielleicht beide Handbremsen gleichzeitig zerlegt hat und dann die linke und rechte Stange vertauscht hat....
Ich meine aber dass das beim Zusammenbau sehr offensichtlich ist dass das nicht funktionieren kann...ist mir vor ein paar jahren (-zehnten) bei einer meiner ersten Golf 2 Bremsen auch mal passiert...
Edit: ich bleibe dabei dass der Umlenkhebel nicht richtig in der Führung sitzt.. :-)
Ähnliche Themen
Warum genau hast du die Trommel runter genommen? Hast du was erneuert?
Richtige Teile verwendet?
Es gibt meines Wissens nach Unterschiede in der Höhe der Trommeln sowie dem Durchmesser.
Gibt glaube ich Ø180 und Ø200 bei den Backen und Ø200 und Ø240 bei den Trommeln wenn mich nicht alles täuscht.
Die müsste die richtige sein
Kann man den "Mittelsteg" zwischen den Backen überhaupt falsch einbauen? Jedenfalls kommt mir der Sitz etwas komisch vor, wie wenn er weiter links müsste.
Vor Freude eurer Anteilnahme, gebe ich euch Jungs allen einen Kuss auf die Stirn. Denn, dank euch, werde ich heute das mir zwischenzeitlich am Bein haftende Problem lösen. Ja, es ist dieser Schatten, der einst den richtigen Sitz des Mittelsteges kennzeichnet. Besonderen Dank an PK Georg. Wie kann ich nur deine herausragende Arbeit würdigen? Einen festen, ehrlichen Händedruck, dabei schaue ich dir so tief in die Augen, dass du es nie wieder vergisst. Und unbekannterweise einen Gruß an deine Frau. Danke nochmals! So, ich ziehe mir jetzt die Arbeitshose an und fahre in die Abstellhalle, dort wo Boote, Campingwagen, Feuerwehr- und Bundeswehrfahrzeuge untergestellt sind, wie meine zwei Golf`s 3
Grüße aus Northeim euch allen
Gerhard
PS.: Fotos folgen
Ja Jackjag,
bleibe bei deiner Ansicht, denn die ist richtig. Der Mittelsteg saß nicht richtig auf dem Hebelarm des Bremsseiles. Ich hatte den Steg waagerecht eingeschoben und von oben betrachtet, sah alles gut aus. Nunmehr habe ich den Steg unten am Hebelarm eigefädelt und hochgezogen. Siehe da, der Schatten stammte von Mittelsteg, wie er einst saß, und war nun überdeckt. Bingo! Es hat auch nur so geflutscht mit den zentrierten Backen beim Aufsetzen der Trommel Auch das Einhängen der Federn ging nun viel leichter. Herzlichen Dank , Jackjag, für deine Mühe und konstruktiven Beiträge. Ja, das Aufnahmeblech hatte ich zuvor an den sechs Kontaktstellen eingefettet.
Zu Golf_3_Fahrer:
Warum hast du… Wie mitgeteilt, muss ich nächsten Monat zum TÜV. Und da meine Frau über quietschende Bremsen klagte, habe ich mir mal näher das Innenleben der Trommel angesehen. Den Rest kennst du.
Sollten die vorab in der Werkstatt geplanten Bremsproben nicht dem TÜV bzw. dem Werkstattmeister entsprechen, werden sie sowieso erneuert. Geht alles glatt, tausche ich aufgrund euer Anmerkungen die Bremsen komplett.
Jeder einzelne Beitrag von Euch war mir hilfreich. Ich will diesen Thred (richtig geschrieben?) noch eine Woche verfolgen, um auf eventuelle Fragen eingehen zu können.
Ich schließe mit Dank. Anbei meine Fotos
Grüße aus Northeim
Gerhard
Gut, das Du auch ne Rückmeldung gibst. (fehlt hier öfters) Nach paarmal zerlegen solcher VW, oder anderen, ähnlichen Konstruktionen, geht es fast wie von selbst🙂. Gibt aber schon fertig Montierte Backensätze, die allerdings "trocken" zusammengebaut sind. Ich öle die Handbremshebel, mache Fett an die beweglichen Teile, damit es nach 2 J nicht wieder fest ist.
Danke Caddy,
für deinen Beitrag. Nicht jeder, so auch ich, haben eine Grube, um von unten an die beweglichen Teile der Handbremse heran zu kommen. Damit dein Hinweis fruchtet, habe ich mir für den kommenden Werkstatt deinen Punkt notiert. Fetten der Handbremsmechanik.
Gruß
Bevor ich einen Bremsbackensatz zusammenbaue, mach ich an den Hebel paar Tropfen Öl, und beweg den hin und her. Die sind trocken zusammengesetzt, und können nach 2 Jahren fest sein, und man hat eine schlechte Handbremswirkung. Vor dem TÜV mach ich ne Trommelbremse so oder so auf, reinige diese, kuck ob alles gängig ist.
Dieser Hebel war fest, also keine (Hand)bremswirkung.
Caddy,
du hast alles richtig gemacht. Will mich zur gegebenen Zeit an den Tropfen Öl an die beweglichen Teile erinnern.
Gruß
Wenn Du sowieso demnächst zum TÜV mußt, bürste die Bremsleitung zu den Radzylindern ab, und sprüh die mit Rostlöser ein, falls die neu müssen. (man weiß ja nie) Dann sind die Überwurfmuttern der Bremsleitung evtl schon gangbar. Würde so oder so alles kontrollieren. Bremsleitungen abbürsten/ Rost abschleifen und mit Fettpinsel Fett auf die Leitungen autragen. Bremsschläuche auf Risse kontrollieren, und natürlich auch das Fahrwerk. (Buchsen, Spurstangen, Federn, Auspuff, Beleuchtung, Durchrostungen usw.)
Caddy,
ich sehe du liebst dein Auto, einer von uns. Ja, auch über die Achsmanschetten mit Gummi- oder Reifenpflege
einmal drüber gehen. Danke
Gruß
Naja, noch nicht ganz "well done", denn vergleich mal auf den Bildern 3+4 die Stellung des Handbremshebels . . . da geht noch was Richtung Grund-/Endstellung (durch Seil-Einstellmuttern lösen) ;-)
Ich mach auch gern mal bissl Fett mit'm Pinsel auf die Feder und den Seilzug innendrin (rostet dann auch nicht so schnell und flutscht auch der Hebel besser zurück).
Dann (Trommel drauf + Radlager auch, is klar) erstmal durch Fußbremse treten einstellen. Ich laß dann gern gleichzeitig noch jemand auf die Trommel kloppen, damit der Nachstellkeil auch möglichst tief rutscht und möglichst eng einstellt.
Und erst dann nach 'ner kurzen Proberunde mit paarmal bremsen (und evtl. nochmal gebremst draufkloppen) die Freigängigkeit prüfen und wenn ok, Seillänge einstellen
---> dann isses "well done" ;-)
TE, hier sprechen Spezis, die auch noch länger was von ihrer (Trommel)bremse haben wollen. Zusammengeknallter Pfusch hält dann 2 oder 4 maximal 6 Jahre, leider oft erlebt 🙁. Ich kontrolliere die vor dem TÜV so oder so, wie schon vorher gesagt.