Glühkerze hin was tun

Mercedes C-Klasse

Fahr einen C220 CDI (W203) udn der eine typ hat gemeint meine glühkerze ist hin da ich das auto dringend brauche und ich einen termin im service erst anfang nächster woche bekomme muss ich wissen ob man selber erkennen kann welcher der kerzen kaputt ist

danke im voraus

35 Antworten

@R1007: Das ist die sogentannte "Werkstattpraxis" 😉

...ich selbst bin Mechaniker bei MB 😁

@Sheik

OK, DANKE! Ich werde diese Erkenntnis zu meinen Unterlagen nehmen und die Kerzen(Glüh-) nur bei betriebswarmem Motor wechseln! Aber dann, wenn mir mal irgendwann eine abreisst .......

Servus

Glühkerzen

Wenn man die Aussagen liest stehen meine Haare zu Berge.
Die Glühkerzen kann man Problemlos selber wechseln.
Fahr den Motor richtig warm dann reist auch keine Glühkerze ab. Die Glühkerzen sind immer Parallel geschaltet.
Und die Aussage das der erst bei -5 Grad vorglüht ist auch falsch. Schon mal was vom Nachglühen der Glühkerzen gehört. Um die Glühkerze zufinden die defekt ist, ist ganz einfach. Das Steuergät sitzt auf der linken Seite.
Man zieht den Stecker ab und sieht promt 4 oder 6 Anschlüsse, jewals für die einzelnen Zylinder.
Ein bisschen höher sitzt eine Dose mit einem rotem Kreuz drauf. Da kann man sich 30 bzw. Plus holen.
Nehm ein Kabel schlies es an Plus an, und gehe mit diesem Kabel an die einzelnen Glühkerzenanschlüsse im Stecker.
Da wo es noch funkt bzw. fazzt. die Glühkerze (n) sind noch in Ordnung. Dreh den Stecker rum dann siehst du denn jewaligen Zylinder wo die Glühkerze verbaut ist.
Mit freundlichen Grüssen
B4Fuchs

hab auch erst die glühkerzen an unserem 220CDI gewechselt.
wenn man einmal die glühkerzen vom alten 250D gewechselt hat, dann ist das pillepalle!
in einer stunde waren alle 4 raus, obwohl ich das noch nie gemacht hatte, und obwohl mir jeder angst vor dem 220CDI bj.02 gemacht hat.
spitzzange, 10er nuss und so ne minderwertige torx, mehr braucht man nicht.

Re: Glühkerzen

Zitat:

Original geschrieben von B4 Fuchs


Und die Aussage das der erst bei -5 Grad vorglüht ist auch falsch.
Mit freundlichen Grüssen
B4Fuchs

Wer bitte hat das wo geschrieben 🙂 Wer lesen kann ist klar im Vorteil 😉

Zitat:

Original geschrieben von he2lmuth


Ist leider falsch:
Was Du beschreibst wäre eine PARALLELSCHALTUNG.
Ist aber beim W203 NICHT so.

Sorry,

lese erst jetzt MEINEN Fehler: Die Glühkerzen sind natürlich PARALLEL geschaltet.

Hellmuth

Sorry
Wenn ich das so hart sage, aber wer meint, bei nem CDI ist der Glühkerzentausch einfach, der hat null Schimmer.
Fakt ist, das beim CDI die Glühstifte festgammeln, oxidieren, aufpilzen oder wie immer man das nennen mag. Und, meist sitzt die defekte Kerze am festesten.
Selbst bei DC in der "Vertragswerkstatt" bekommt man gesagt, das schlimmstenfalls der Zylinderkopf demontiert werden muß, um den Rest zu entfernen.
Es mag Fälle geben, wo sie problemlos rausgingen, aber meist sitzt eine oder mehrere total fest, und wenn erstmal das Gewinde abgerissen ist, dann ist man ohne Spezialwerkzeug aufgeschmissen.
und bitte, hört auf, einen CDI mit so nem uraltdiesel aus den 70iger Jahren zu vergleichen,
Neue Glühkerzen sind ein Stück Technik für sich, und schon ein zu festes Anziehen kann diese schädigen.
Wenn man sie problemlos rausbekommt, hat man viel Glück gehabt, aber das ist eher selten.....
Und, richtig ist auch, das der Motor vorher knalleheiß gefahren werden sollte, da sich durch die Dehnung der Sitz "lockert"
(Und, es stimmt, gibt hier im Forum viele Berichte dazu)
Wer es selbst probiert, viel Spaß... wenn die erste abgerissen ist (und das geht mit sehr wenig Kraft), dann freut sich ne Werkstatt...
bis denne
Leichti

Das war es was ich sagen wollte 😉

@ leichtmetall
wieso soll man den CDI nicht mit den uraltdieseln vergleichen können?
der rumpfmotor ist noch immer dem OM601 gleich.
das system der direkteinspritzung hat man sich schon 1975 für den motor überlegt, aber bei PKW diesel wegen der unschönen geräusche darauf verzichtet.
das vorglühsteuerrelais sitzt noch immer am linken radlauf wie die letzten 40jahre, nur das es etwas kleiner geworden ist, und das die stecker frühers auf den glühkerzen anständig festgeschraubt waren, heute popelig draufgesteckt sind.
die glühkerzen sind noch immer selbstregelnde PTC widerstände wie vor 30jahren, nur das sie durch die direkteinspritzung einen längeren hals bekommen haben, und der massivere 12mm sechskant durch ein popeliges 10mm kurzgewinde ersetzt wurde.
den motor heiß zu fahren bevor man die GK wechselt, gehört sich jetzt ja nun wirklich nicht zu den unlösbaren aufgaben.

jetzt stellt sich die frage was wäre gewesen wenn?...
wenn tatsächlich eine GK fest gewesen wäre, und ich sie abgerissen hätte?
hätte ich ihn zu mercedes stellen müssen, damit sie die reste ausbohren oder den zylinderkopf ausbauen.

und was wäre gewesen wenn-
die mercedes niederlassung mit einem ihrer unfähigen mechaniker die GK abgerissen hätte?
hätten sie sie ausbohren müssen, oder den ZK abbauen müssen.
glaubst du das da billiger ist wenn sie die GK selbst abreißen, und es schon im vorhinein sagen das das passieren kann?

Hallo Dieselschrauber
ja, also nach Deiner Aussage ist also der Ford Thin Lizzy von 190x vergleichbar mit nem modernen Mercedes Diesel?
Nun, der Ford hatte auch den Motor vorne und Antrieb hinten sowie 4 Räder, Lenkung etc. (Und alles wohl sogar an der gleichen Stelle)
Also bitte, entschuldige, aber nur weil der Block noch der selbe ist wie vor 30 jahren, am Zylinderkopf hat sich sehr viel geändert. Konnte man vor 15 jahren noch die Zuleitungen zu den Einspritzdüsen locker mehrfach verwenden, so klappt das heute nichtmehr. Einmal eine Commonrail-Einspritzdüsenleitung aufgemacht, muß diese erneuert werden, egal ob bei Mercedes oder BMW oder oder oder. (Oder die elektrohydraulische Bremse, meinst du, man drückt dort einfach die Kolben zurück und steckt neue Bremsklötze rein?)
Drücke, Temperaturen und die Belastung mit Verbrennungsrückständen haben sich geändert. Waren früher #Einspritzdrücke von 150 Bar oder so Standard, so hängt da heute ne 0 dahinter. Und das man das Commonrail nicht gleich bei PKW einsetzte lag nciht an den Geräuschen, sondern daran, das man noch keine passenden Einspritzdüsen hatte, die den Druck von 1200 und mehr Bar abkonnten und regelbar waren, bei vertretbarer Grösse. Dies wurde erst durch die modernen Injektoren ermöglicht. (Und selbst diese brauchen eine Arbeitsspannung von 60 Volt)
Ich glaube, niemand kann leugnen, dsa ein Hobbyschrauber oder Laie deutlich weniger Gefühl dafür hat, wann eine Glühkerze am abreisen ist. Und, woher (ausser hier aus dem Forum) sollte ein Laie wissen, das es am leichtesten geht, wenn der Motor knalleheiß ist?
Selbst in einer grossen deutschen Werkstättenkette war es bis vor kurzem Anweisung, keine CDI-Glühkerzen zu wechseln, da diese oft abreisen und aufwändige Folgereperaturen anstehen.
Und ich denke, niemand kann bestreiten, das ein gut ausgebildeter Mechaniker mit Erfahrung in diesem punkt einem Hobbyschrauber überlegen ist, oder? Davon abgesehen, wenn die Kerze losgeschraubt ist, gibt es noch ein Spezialwerkzeug, um diese herauszuziehen.
Wenn jemand mit abgerissener Kerze zu DC fährt, werden die nen Teufel tun und es billigst machen. Dort werden die verantworlichen wohl eher dem Selberschrauber eine Lehre erteilen. (Das ist jetzt eine Vermutung meinerseits, die auf Erfahrungswerten beruht)
Sicher, man muß nicht mit allem und jedem problem in die Werkstatt, aber bei diesem punkt würde ich es tun.
Bis denne
Leichti

Zitat:

Original geschrieben von Leichtmetall


Einmal eine Commonrail-Einspritzdüsenleitung aufgemacht, muß diese erneuert werden, egal ob bei Mercedes oder BMW oder oder oder.

Also das kann ich nicht ganz nachvollziehen. Ich selbst bin Mechaniker bei MB. Ich habe noch nie erlebt, dass man nur durch das öffnen der Leitung gleich eine neue braucht. Die Leitungen kannst du so oft öffnen und schliessen wie du willst. Mit der konischen Form werden sie von ganz alleine wieder dicht.

Und dann zum Thema Glühkerze. Auch da habe ich es noch nie erlebt, dass irgendjemand von meinen Kollegen eine Glühkerze abgerissen hat. Wenn man darauf achtet, dass der Motor Betriebstemperatur hat, dann ist meiner Meinung nach die Chance, die Kerze abzureissen äusserst gering.

Sheik

Hallo Sheik
Das mit den Dieselleitungen wurde uns auf den Lehrgängen mehrfach nahegelegt, da bei den Common-Rail-Systemen die Dichtflächen mit einer speziellen Beschichtung versehen sind, die nur für den einmligen Anschluß sicherstellt, das die Verschraubung auch wirklich die 1600 Bar aushält. Dies ist auch glaubhaft, da bei den ersten Common-Rail-Rohren der Diesel durch den 1cm dicken Stahl des Rohres durchdrückte.....
Wenn die Praxis anders aussieht, dann ist das schon seltsam, frage mich dann ehrlichgesagt, warum wir auf so sündhaft teuer Lehrgänge geschickt werden, wo uns Zeugs erzählt wird, was nicht stimmt.
ich zweifel jetzt deine Aussage über die gängige Praxis nicht unbedingt an, bin aber halt verwundert.

Das Deine Kollegen noch keine Kerze abgerissen haben, ist erfreulich. ich habe schon einige Mechaniker gesehen, die trotz Erfahrung und warmgefahrener Motoren eine Kerze abgerissen habe, und das ohne viel Kraftaufwand. Beim letzten mal war dies auch eine andere, bedeutet, da war schonmal jemand drüber und hatte die anderen 3, die leichter rausgingen, erneuert, die des ersten Zylinders aber drinn gelassen........
Ich denke mal, es ist immer wieder ein klein wenig Glück notwendig. Mal geht es, mal geht es nicht.....
Bis denne
Leichti

Hallo Leichtmetall!

Vielleicht meinen wir jetzt auch nur 2 verschiedene Sachen?! Reden wir von der kurzen Metallleitung vom Railrohr zum Injektor? Diese konnte ich bis jetzt immer öffnen und schliessen, sooft ich wollte ohne das sie undicht wurde. Und konnte bis jetzt auch noch in keinem WIS-Dokument nachlesen, man müsse diese Leitungen nach dem öffnen erneuern.

Sheik

Hallo Sheik
ja, ich meine die kurze Leitung vom Railrohr zum Injektior.
Auf bisher allen Diesellehrgängen, auf denen ich war, hieß es, diese Leitungen hätten eine Dichtmasse drann, und nach einmaligem öffnen würde die Leitung ncihtmehr dicht werden, müsste daher erneuert werden. Da ich die Lehrgangsleiter der Handwerkskammer(n) doch als recht kompetent einschätzte (sonst würden sie ja keine Lehrgänge geben), war ich der Ansicht, das das, was sie uns sagen, auch stimmt.
ist aber schön zu wissen, das auch diese "Spezialisten" Müll erzählen.
Bis denne
Leichti

Hallo Leichtmetall!

Ich will ja nicht behaupten, dass die "Müll" erzählen... wollte dir nur sagen wie's in der Praxis ausschaut.

Jetzt frag ich mich allerdings wo du tätig bist, wenn du auf Lehrgänge gehst aber keine praktische Erfahrung hast. Bist du vielleicht Annahmemeister und hast mit dem Praktischen nichts mehr am Hut?!

Sheik

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