Gibt es so etwas wie Drosselklappenreinger für Drallklappen?
Hallo!
Da ich heute mal vorsorglich das Agr gereinigt hab hab ich mal einen Blick in den Ansaugkrümmer gewagt. Naja viel hat man nicht gesehen weil die total zugerußt ist. Hab mal am Eingang wo man reinkommt mit Schraubenzieher, Bremsenreiniger und Papier so weit es ging saubergemacht.
Nun gibt es ja von Liqui Moly auch Drosselklappenreiniger, gibts sowas auch für den Ansaugkrümmer?
Danke schonmal!
Bzw kann man den Drosselklappenreiniger auch dafür "Missbrauchen"?
30 Antworten
Gestern habe ich Vorbeugend eine Ansaugtraktreinigung von http://www.auto-motor-reinigung.de machen lassen: Der Verbrauch im Stand ist von 0,7-0,8L/h auf 0,5-0,6L/h runter. Der Motor läuft Weicher und der Momentanverbrauch scheint auch geringer geworden zu sein. Leistung konnte ich noch nicht richtig Testen, war zu glatt :-)
...der Monteur hat hinter dem Luftfilterkasten einen kleinen Schlauch mit einer Düse eingeführt und bei ca. 2000 U/min ein Reiniger-Diesel Gemisch eingespritzt. Ganz genaue Infos bekommst du bestimmt von dem Herrn Riccardo Sforza von der Reinigungsfirma. Am besten mal anschreiben.
Omg.
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Zitat:
@hades86 schrieb am 25. Januar 2015 um 12:41:48 Uhr:
Da habe ich Bedenken.
...die hatte ich auch.
Ich habe aber im näheren Umfeld miterlebt wie verschiedene Motoren erfolgreich gereinigt wurden (Astra H 1,9Cdti, BMW 530D (E60), VW Touran 1,9Tdi, Opel Antara 2,0Cdti.
Alle Motoren laufen jetzt besser.
Das kann sein, jedoch wäre mir das Risiko zu groß. Wer mal gesehen hat, in welchen Ausmaßen da Ruß-/Ölpampe in den Ansaugbrücken betreffender Dieselfahrzeuge hängen kann(!), der hat mit Sicherheit die gleichen Bedenken, wie ich sie habe. Teilweise hängt da dieses klebrige Zeug bis zu einem Zentimeter dick. Das kann sich unmöglich alles ablösen - und wenn doch, dann wohin? An den Ventilen vorbei (Risiko: es klemmt sich dazwischen, Ventil verbogen), in die Zylinder (hier hatten wir doch vor Jahren mal einen, dem das auch passiert ist und dann der Motor nicht mehr gestartet hat, weil der Kolben gegen Widerstand lief) in den Turbolader (Risiko: es hängt sich an die Leitschaufeln oder gibt denen "zu stark einen mit", sodass eine Unwucht entsteht und die Leitschaufeln am Gehäuse schleifen - oder noch viele andere Möglichkeiten. Laderschaden mögliche Folge) und dann durch die feinen Poren von Kat und DPF durch? Niemals, sorry. Auf der Homepage wird von einer zusätzlichen Reinigung vom DPF geschrieben. Das kann gar nicht sein, dazu müssten sich die Verunreinigungen ja in Luft auflösen, was bei dieser zähen Pampe sehr sehr unwahrscheinlich ist.
Das heißt:
Entweder kann das nur gegen leichte Verschmutzungen helfen und da kann ich genauso gut selbst Drosselklappenreiniger in den Ansaugtrakt sprühen - oder hier wird bewusst ein Motorschaden in Kauf genommen. Ich gehe vom ersten Fall aus, daher:
Es ist sicher kein Zufall, dass auf der Website nur Geheimniskrämerei um ein scheinbar sagenumwobenes "Gerät" geschrieben ist, aber nirgendwo Tacheles, wie die Sache funktioniert. Ich halte das für Bauernfängerei.
Siehe Signatur: Meine Meinung - wer eine andere hat, dem gönne ich diese, aber überzeugen lasse ich mich nur durch Fakten, denn für "Glauben" habe ich schon zu viele Dieselmotoren von innen gesehen.
Zum Test hilft nur eine wissentlich saudreckige Ansaugbrücke wie im Bild unten verbauen, dann mit dem zeug mal "reinigen" und dann abbauen und nachschauen. Aber ich mache sowas bestimmt nicht, dazu ist mir das Risiko von Folgeschäden viel zu hoch 🙂
Ich sehe es jedoch absolut so wie hades86:
- es ist schlicht zu dick und zu viel Schmodder drin, lösen und saubermachen mit bisschen Pipilösung was auch immer drin ist unmöglich. Mit der Dose Bremsenreiniger direkt auf diesen Schmodder im ausgebauten Zustand löst es sich nur schwer ab.
- selbst wenn es sich löst, muss es zwangweise irgendwohin, das ist noch kontraproduktiver als die womöglich verreckende Drallklappen für 200 €, Risiko von weiteren Schäden ist enorm hoch. Wenn es den Weg durch den Motor findet, ohne die Kolben und Ventile zu zerlegen, werden sich dicken Brocken im Oxikat und dann spätestens im DPF endgültig festsetzen.
- Mit dem gleichen Erfolg kann man herkömmlichen DK-Reiniger mit Diesel mischen und in den Ansaugtrakt zugeben. Viel billiger, die Wirkung aufgrung von oben beschriebenen Tatsachen eher fragwürdig wenn nicht schädigend.
Ich rate dringend davon ab, ist aber ebenso nur meine pers. Meinung 😉
-
Die Reinigung erfolgt bei betriebswarmen und laufenden Motor. Während der Reinigungsprozedur werden kleine Rußpartikel in der gesamten Ansaugbrücke gelöst, in den Vrbrennungsraum gesogen, verbrannt und hinten ausgeschieden. Ich hatte einen Kunden mit einem BMW 520d Typ E60, im Speicher erschien der Hinweis: Ansaugbrücke verstopft und erhöhter Abgasgegendruck, d.h., dass der Dieselpartikelfilter fast dicht war. Nach der Reinigung die ich 2 mal gemacht habe waren alle Störungen beseitigt und das Fahrzeug läuft ruhig und Sprintfreudig wie er es bis dahin nicht kannte. Eine nachträgliche Messung in der Vetrgaswerkstatt ergab einen normalen Abgasgegendruck.
Mfg Giapponese
KLEINE RUßPARTIKEL???
Das sind fast schon Holzstämme die drin sind. Diese werden verbrannt? hmhm. Was für FC genau wurde rausgespuckt?
Ich habe auch so ein Problem. Bei mir heisst es Drallklappen offen Bank 1 und 2.
5km Fahren, motor aus und wieder an. Fehler weg.
Zitat:
@clarist schrieb am 25. Januar 2015 um 13:47:26 Uhr:
85€
😰 Da nimmst du besser
dieses Zeugund jagst es selbst durch. Hab mein AGR stillgelegt und in den letzten zwei Jahren je eine halbe Dose von dem LM vor der Inspektion durchgejagt (laufender, warmer Motor bei 2000 rpm). Beim ersten Mal kam eine gigantische Dreckwolke hinten raus. Im zweiten Jahr kam hinten kein Ruß mehr raus. Bringt also schon was. Probleme sind keine aufgetreten, DPF und Motor leben noch.
Und für 85€ kannst du ein paar Jahre LM sprühen.
Grüße Tobias
Zitat:
@giapponese schrieb am 25. Januar 2015 um 15:35:21 Uhr:
Die Reinigung erfolgt bei betriebswarmen und laufenden Motor. Während der Reinigungsprozedur werden kleine Rußpartikel in der gesamten Ansaugbrücke gelöst, in den Vrbrennungsraum gesogen, verbrannt und hinten ausgeschieden. Ich hatte einen Kunden mit einem BMW 520d Typ E60, im Speicher erschien der Hinweis: Ansaugbrücke verstopft und erhöhter Abgasgegendruck, d.h., dass der Dieselpartikelfilter fast dicht war. Nach der Reinigung die ich 2 mal gemacht habe waren alle Störungen beseitigt und das Fahrzeug läuft ruhig und Sprintfreudig wie er es bis dahin nicht kannte. Eine nachträgliche Messung in der Vetrgaswerkstatt ergab einen normalen Abgasgegendruck.Mfg Giapponese
Top, Aussage gleich Null. Das ist das Gleiche, wie wenn man zum Wunderheiler geht und den fragt, wie er denn die Heilung erklären kann. Bloß ist das hier eine Maschine, hier gibt es keine Wunder.
Leichte Ablagerungen kann das gewiss lösen, die harten aber mit ziemlicher Sicherheit nicht. Da kann man die Dose von Liqui Moly auch selbst kaufen und reinhalten oder auch gleich puren Diesel reinhauen und hoffen, dass eine "Reinigungswirkung" in Ansaugbrücke/Ventilen, die durch die Direkteinspritzung ja nicht stattfinden kann, erfolgt. Oder was ist das "spezielle Gerät"?
Da ich bisher schon mehrere diese Ansaugbrücken, Drallklappen etc. saubergemacht habe, bleibe ich dabei, dass da ohne mechanische Einwirkung praktisch nichts zu machen ist. Selbst wenn man die mehrere Stunden in Diesel einlegt(!), muss man noch kratzen.